DE102015103540A1 - Bluetooth Low Energy-Sendevorrichtung - Google Patents

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DE102015103540A1
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Marc Peter Althoff
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W48/00Access restriction; Network selection; Access point selection
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Virtualisieren einer Bluetooth Low Energy, BLE,-Sendevorrichtung (1), wobei die BLE-Sendevorrichtung (1) eine Steuerungseinrichtung (2) und eine BLE-Sendeeinrichtung (3) umfasst, und die BLE-Sendeeinrichtung (3) zum Aussenden von Identifikationsdatensäten (4) umfassend einen Identifikationswert (5), einen Major-Wert (6), einen Minor-Wert (7) und/oder einen weiteren Wert nach einem Bluetooth Low Energy-Standard ausgestaltet ist, aufweisend die Schritte: a) Starten, auf einer Programmiereinrichtung (8), eines Steuerungsprogramms (8') zum Erzeugen von Identifikationsdatensätzen (4) für die BLE-Sendevorrichtung (1), b) Erfassen, durch das Steuerungsprogramm (8') und/oder mittels einer mit der Programmiereinrichtung (8) in Verbindung stehenden Eingabeeinrichtung (9), wenigstens zweier Identifikationsdatensätze (4) mit jeweils einem Identifikationswert (5), einem Major-Wert (6), einem Minor-Wert (7) und/oder einem weiteren Wert, e) Drahtloses und/oder drahtgebundenes elektronisches Übertragen der wenigstens zwei Identifikationsdatensätze (4) durch das Steuerungsprogramm (8') von der Programmiereinrichtung (8) auf die Steuerungseinrichtung (2), und f) Erzeugen vorzugsweise für jeden der wenigsten zwei empfangenen Identifikationsdatensätze (4) eine dem jeweiligen empfangenen Identifikationsdatensatz (4) zugeordnete virtuelle BLE-Sendeapplikation (11) durch die Steuerungseinrichtung (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Virtualisieren einer Bluetooth Low Energy, BLE,-Sendevorrichtung, wobei die BLE-Sendevorrichtung eine Steuerungseinrichtung und eine BLE-Sendeeinrichtung umfasst, und die BLE-Sendeeinrichtung zum Aussenden von Identifikationsdatensäten umfassend einen Identifikationswert, einen Major-Wert, einen Minor-Wert und/oder einen weiteren Wert nach einem Bluetooth Low Energy-Standard ausgestaltet ist.
  • Bluetooth Low Energy, auch Bluetooth LE, Bluetooth Smart, Bluetooth Ultra Low Power oder Wibree genannt, ist eine Funktechnik, mit der sich Geräte in einer Umgebung von etwa 10 Metern vernetzen lassen. Gegenüber anderen Bluetooth-Protokollen ist BLE durch einen deutlich geringeren Stromverbrauch und dementsprechend geringeren Kosten gekennzeichnet. Auf Basis von Bluetooth Low Energy ist ein 2013 von der Firma Apple eingeführter, proprietärer Standard entstanden, der unter der Marke iBeacon in Fachkreisen bekannt ist. Ein iBeacon stellt einen Signalgeber dar, der in festen Zeitintervallen Signale bzw. einen Identifikationsdatensatz aussendet. Die Signale umfassen in der Regel einen sogenannten Universally Unique Identifier-Wert (UUID), einen Major-Wert sowie einen Minor-Wert, wobei die UUID eine 128-Bit Zahl und der Major-Wert sowie der Minor-Wert eine 16-Bit Zahl darstellt.
  • Sofern nun ein Empfänger, beispielsweise ein Smartphone mit einer darauf installierten Applikation, die zum Empfangen und Auswerten von iBeacon-Signalen ausgestaltet ist, in Reichweite eines iBeacons gelangt, kann durch die Applikation die UUID des iBeacons identifiziert und die Signalstärke des iBeacons gemessen werden. Der Empfang einer einzigen UUID reicht, um die ungefähre Position des Empfängers zu bestimmen. Durch Trilateration und/oder Fingerprinting-Verfahren lässt sich durch den Empfang von Signalen mehrerer iBeacons eine genauere Position des Smartphones errechnen. Mittels der Applikation lassen sich ortsspezifische Dienste auf dem Smartphone aktivieren und/oder ortsspezifische Informationen durch das Smartphone einblenden und/oder die Position des Empfängers in einer zentralen Datenbank erfassen. Somit wird es beispielsweise möglich, automatisch in einem Geschäft spezifische Informationen über Sonderangebote, in einer Bildungseinrichtung Hinweise zu Vorlesungsmaterialien oder in Museen Informationen zu einem derzeit gezeigten Ausstellungsstück auf dem Smartphone eines Besuchers anzuzeigen.
  • Sofern exemplarisch ein Elektrofachmarkt als Geschäft betrachtet wird, kann der UUID-Wert der Elektrofachmarktkette zugeordnet sein, während der Major-Wert für einen bestimmten Elektrofachmarkt der Elektrofachmarktkette steht. Der Minor-Wert kann in dem bestimmten Elektrofachmarkt einer Fachabteilung zugeordnet sein, so beispielsweise der Fernsehabteilung, der Computerabteilung oder der Fotoabteilung. Sofern nun ein Kunde den Elektrofachmarkt betritt und an seinem Smartphone eine iBeacon-Applikation der Elektrofachmarktkette aktiviert, so lässt sich anhand der in dem Elektrofachmarkt installierten iBeacons feststellen, ob sich der Besucher in der Fernsehabteilung, in der Computerabteilung oder in der Fotoabteilung befindet. Entsprechend lassen sich mittels der iBeacon-Applikation gezielt Produktinformationen über Sonderangebote, Hintergrundinformationen zu angebotenen Produkten oder dergleichen auf dem Smartphone des Besuchers einblenden.
  • In letzter Zeit werden iBeacons vermehrt an öffentlichen Orten installiert, so beispielsweise auf Flughäfen, Bahnhöfen oder in Fußballstadien. Dies hat dazu geführt, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Betreiber iBeacons an einem einzigen Ort oder an nur wenige Meter voneinander entfernten Orten beispielsweise in einem Flughafen installieren. Auch wenn die Produktionskosten von iBeacons sinken, sind derartige Installationen dennoch nicht kostengünstig zu bewerkstelligen. So muss durch den jeweiligen Betreiber jeder einzelne iBeacon manuell installiert und vor Ort konfiguriert werden. Darüber hinaus sind eine Vielzahl an einem Ort oder an nur wenige Meter voneinander entfernten Orten installierte iBeacons optisch auch nicht besonders anschaulich und benötigen selbstredend Platz für die jeweilige Installation. Außerdem ist der Dokumentations-, Wartungs- und Konfigurationsaufwand bei einer Vielzahl unterschiedlicher iBeacons hoch.
  • Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, um an einem Ort oder an nur wenige Meter voneinander entfernten Orten Bluetooth Low Energy-Identifikationsdatensätze für unterschiedliche Betreiber auszusenden. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, wie die Aussendung von Bluetooth Low Energy-Identifikationsdatensätze für unterschiedliche Betreiber besonders einfach einrichtbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Demnach wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Virtualisieren einer Bluetooth Low Energy, BLE,-Sendevorrichtung gelöst, wobei die BLE-Sendevorrichtung eine Steuerungseinrichtung und eine BLE-Sendeeinrichtung umfasst, und die BLE-Sendeeinrichtung zum Aussenden von Identifikationsdatensäten umfassend einen Identifikationswert, einen Major-Wert, einen Minor-Wert und/oder einen weiteren Wert nach einem Bluetooth Low Energy-Standard ausgestaltet ist, mit den Schritten:
    • a) Starten, auf einer Programmiereinrichtung, eines Steuerungsprogramms zum Erzeugen von Identifikationsdatensätzen für die BLE-Sendevorrichtung,
    • b) Erfassen, durch das Steuerungsprogramm und/oder mittels einer mit der Programmiereinrichtung in Verbindung stehenden Eingabeeinrichtung, wenigstens zweier Identifikationsdatensätze mit jeweils einem Identifikationswert, einem Major-Wert, einem Minor-Wert und/oder einem weiteren Wert,
    • e) Drahtloses und/oder drahtgebundenes elektronisches Übertragen der wenigstens zwei Identifikationsdatensätze durch das Steuerungsprogramm von der Programmiereinrichtung auf die Steuerungseinrichtung,
    • f) Erzeugen vorzugsweise für jeden der wenigsten zwei empfangenen Identifikationsdatensätze eine dem jeweiligen empfangenen Identifikationsdatensatz zugeordnete virtuelle BLE-Sendeapplikation durch die Steuerungseinrichtung,
    • g) Ausführen der vorzugsweise wenigstens zwei erzeugten virtuellen BLE-Sendeapplikationen durch die Steuerungseinrichtung, und
    • h) wiederholtes Aussenden der wenigstens zwei Identifikationsdatensätze umfassend den jeweiligem Identifikationswert, den jeweiligen Major-Wert, den jeweiligen Minor-Wert und/oder den jeweiligen weiteren Wert mittels der BLE-Sendeeinrichtung durch Ansteuern der BLE-Sendeeinrichtung mittels der jeweiligen virtuellen BLE-Sendeapplikation.
  • Wesentlicher Punkt der Erfindung ist somit, dass durch eine einzige BLE-Sendevorrichtung, beispielsweise gleichzeitig oder nacheinander abwechselnd, unterschiedliche Identifikationsdatensätze ausgesendet werden. Mit anderen Worten wird ein Verfahren vorgeschlagen, mittels dessen eine vorzugsweise nach Art eines sogenannten iBeacon ausgestaltete bzw. weitergebildete BLE-Sendevorrichtung nicht nur einen einzigen und/oder konstant bleibenden Identifikationsdatensatz aussendet, sondern unterschiedliche Identifikationsdatensätze aussendet. Darüber hinaus ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren, dass die von der BLE-Sendevorrichtung auszusendenden Identifikationsdatensätze nicht lokal an der BLE-Sendevorrichtung konfiguriert bzw. programmiert werden müssen, sondern in einfacher Weise beispielsweise an einem von der BLE-Sendevorrichtung räumlich entfernten Stelle an die BLE-Sendevorrichtung zum Aussenden durch diese übertragen werden können.
  • Entgegen den aus dem Stand der Technik bekannten iBeacons, die jeweils manuell installiert und konfiguriert werden müssen, um einen einzigen und/oder konstant bleibenden Identifikationsdatensatz auszusenden, erlaubt das vorgeschlagene Verfahren bzw. die vorgeschlagene BLE-Sendevorrichtung einerseits ein besonders einfaches und flexibles Programmieren der BLE-Sendevorrichtung und andererseits das wiederholte Aussenden einer Mehrzahl unterschiedlicher Identifikationsdatensätze. Dabei kann jeder Identifikationsdatensatz beispielsweise einem bestimmten Anbieter zugeordnet sein. Mit noch anderen Worten ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren bzw. die vorgeschlagene BLE-Sendevorrichtung ein sehr kostengünstiges Aussenden unterschiedlicher Identifikationsdatensätze durch eine einzige BLE-Sendevorrichtung an einem Ort, da nicht jeder Anbieter seine eigene BLE-Sendevorrichtung bzw. ein eigene iBeacon an dem Ort installieren muss.
  • Als virtuelle BLE-Sendeapplikation werden im Rahmen der Erfindung insbesondere auf der Steuerungseinrichtung ausführbare Instruktionen verstanden. Die Steuerungseinrichtung stellt beispielsweise eine virtuelle Betriebsumgebung oder Laufzeitumgebung bereit, auf der die virtuellen BLE-Sendeapplikationen ablaufen. Entsprechende Verfahren und Methoden zur Virtualisierung können grundsätzlich mittels Software und/oder Hardware implementiert werden, wobei sich vorliegend eine Implementierung der virtuellen BLE-Sendeapplikationen auf der Steuerungseinrichtung mittels sogenannter Anwendungsvirtualisierung als besonders vorteilig erwiesen hat. Alternative Verfahren, wie beispielsweise Betriebssystemvirtualisierung mittels OS-Container oder Systemvirtualisierung mittels Hypervisor, lassen sich ebenfalls zur Umsetzung des vorgeschlagenen Verfahrens verwenden. Vorzugsweise wird die BLE-Sendeapplikation aus einer in einem Speicher der Steuerungseinrichtung vorgehaltenen Programmroutine oder dergleichen durch Konfigurierung mit dem Identifikationsdatensatz erzeugt werden. Die erzeugte BLE-Sendeapplikation umfasst vorzugsweise auf der Steuerungseinrichtung derart ausführbare Instruktionen, dass, wenn die Instruktionen bzw. die erzeugte BLE-Sendeapplikation durch die Steuerungseinrichtung ausgeführt werden, die BLE-Sendeeinrichtung den betreffenden Identifikationsdatensatz wiederholt aussendet. Das Ausführen der BLE-Sendeapplikation bewirkt demnach das wiederholte Aussenden des Identifikationsdatensatzes.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Verfahren die Schritte:
    • c) Prüfen, durch das Steuerungsprogramm, ob sich vorzugsweise alle erfassten Identifikationsdatensätze wenigstens hinsichtlich der jeweiligen Identifikationswerte, Major-Werte, Minor-Werte und/oder weiteren Werte voneinander unterscheiden,
    • d) Sofern sich nicht alle erfassten Identifikationsdatensätze voneinander unterscheiden, Wiederholen des Schrittes b) durch das Steuerungsprogramm, und/oder
    • e') Sofern sich wenigstens ein Teil, vorzugsweise alle, erfassten Identifikationsdatensätze voneinander unterscheiden, Übertragen der Identifikationsdatensätze durch das Steuerungsprogramm von der Programmiereinrichtung auf die BLE-Sendevorrichtung. Derart kann sichergestellt werden, dass erst dann eine Übertragung der erfassten Identifikationsdatensätze an die BLE-Sendevorrichtung erfolgt, wenn sich vorzugsweise alle erfassten Identifikationsdatensätze voneinander unterscheiden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die BLE-Sendeeinrichtung ausgestaltet, wenigstens zwei Identifikationsdatensätze parallel oder sequentiell hintereinander auszusenden, und/oder sind die virtuellen BLE-Sendeapplikationen ausgestaltet, die BLE-Sendeeinrichtung zum parallelen oder sequentiellen Aussenden der jeweils zugeordneten Identifikationsdatensätze anzusteuern. Bei der parallelen Aussendung werden die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze, vorzugsweise alle Identifikationsdatensätze, gleichzeitig ausgesendet. Bei sequentieller Aussendung werden die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze, vorzugsweise alle Identifikationsdatensätze, nacheinander ausgesendet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die BLE-Sendeeinrichtung ausgestaltet, die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze in periodischen Abständen, insbesondere in einem Aussendeintervall von ≥ 20 Millisekunden, ≥ 100 Millisekunden, oder ≥ 1 Sekunde und/oder ≤ 1 Sekunde, ≤ 5 Sekunde, oder ≤ 10 Sekunden auszusenden. Bei einem Aussendeintervall von 1 Sekunde und sequentieller Aussendung zweier Identifikationsdatensätze wird beispielsweise der erste Identifikationsdatensatz zum Zeitpunkt t = 0 s, der zweite Identifikationsdatensatz zum Zeitpunkt t = 0,5 s, der erste Identifikationsdatensatz zum Zeitpunkt t = 1 s usw. ausgesendet. Bei einem Aussendeintervall von 1 Sekunde und paralleler Aussendung werden beispielsweise alle Identifikationsdatensätze zum Zeitpunkt t = 0 s, zum Zeitpunkt t = 1 s usw. ausgesendet.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wird in Schritt b) ein Aussendeintervall für den jeweiligen Identifikationsdatensatz erfasst und in Schritt h) erfolgt das Aussenden des jeweiligen Identifikationsdatensatzes gemäß dem zugeordneten Aussendeintervall und/oder die jeweilige virtuelle BLE-Sendeapplikation steuert die BLE-Sendeeinrichtung gemäß des jeweiligen Aussendeintervalls zum Aussenden des jeweiligen Identifikationsdatensatzes an. Bevorzugt wird das Aussendeintervall durch das Steuerungsprogramm abgefragt, beispielsweise in einem Auswahlmenu, in dem ein Benutzer eine Auswahl treffen kann. Das Aussendeintervall kann beispielsweise 20 Millisekunden, 100 Millisekunden, 1 Sekunde, 5 Sekunden oder 10 Sekunden betragen, oder frei in einem Bereich von beispielsweise 20 Millisekunden bis 10 Sekunden auswählbar sein.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Identifikationswert eine 128-Bit Zahl, der Major-Wert eine 16-Bit Zahl ist und/oder der Minor-Wert eine 16-Bit Zahl. Weiter bevorzugt ist der Identifikationswert als Universally Unique Identifier, abgekürzt UUID, ausgestaltet, so insbesondere nach RFC 4122.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt das Übertragen in Schritt e) nach einem Internetprotokoll, insbesondere nach TCP/IP, mittels eines Mobilfunknetzes und/oder mittels eines kabelgebundene Datennetzes, und/oder die BLE-Sendevorrichtung und/oder die Programmiereinrichtung weist eine Schnittstelle zum drahtlosen und/oder drahtgebundenen elektronisches Übertragen auf. Bevorzugt sind sowohl die Programmiereinrichtung als auch die BLE-Sendevorrichtung mit dem Internet verbunden, so beispielsweise die BLE-Sendevorrichtung mittels eines Funkmodems. Derart kann ein Bediener an seinem Büroarbeitsplatz die Identifikationsdatensätze erstellen und diese an eine räumlich entfernte BLE-Sendevorrichtung übertragen. Die Schnittstelle der BLE-Sendevorrichtung ist bevorzugt als Funkmodem oder dergleichen ausgestaltet, so dass die BLE-Sendevorrichtung mittels eines Mobilfunknetzes mit der Programmiereinrichtung kommunizieren kann.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt das Aussenden im BLE-„advertisement mode”, ist die BLE-Sendevorrichtung nur zum Aussenden im Bluetooth Low Energy-Standard mittels der BLE-Sendeeinrichtung ausgestaltet und/oder erfolgt das Aussenden im Bereich von 2,402 und 2,480 GHz. Weiter bevorzugt ist die BLE-Sendeeinrichtung zum Aussenden der Identifikationsdatensätze nach Art eines bzw. kompatibel zu einem iBeacon ausgestaltet, also gemäß einem von der Firma Apple eingeführten, proprietären Standard für Navigation beispielsweise in geschlossenen Räumen, der unter der Marke iBeacon bekannt ist. Bevorzugt ist die BLE-Sendeeinrichtung ausgestaltet, dass zwar Identifikationsdatensätze in Form von Identifikationswert, Major-Wert, Minor-Wert und/oder weiterem Wert aussendbar, jedoch nicht empfangbar sind. Die Reichweite der BLE-Sendeeinrichtung beträgt bevorzugt bis zu 30 Meter, bis zu 10 Meter, bis zu 2 Meter oder bis zu 50 cm, wobei noch weiter bevorzugt die Signalstärke der ausgesendeten Identifikationsdatensätze einstellbar ist.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Steuerungseinrichtung einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller auf, der zum Erzeugen und Ausführen der BLE-Sendeapplikationen, zum Ansteuern der BLE-Sendeeinrichtung und/oder zum Empfangen der Identifikationsdatensätze von der Programmiereinrichtung ausgestaltet ist. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wird in Schritt f) für jeden empfangenen Identifikationsdatensatz eine eigene, dedizierte virtuelle BLE-Sendeapplikation erzeugt.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Verfahren den Schritt Speichern der erzeigten virtuellen BLE-Sendeapplikationen in einem Speicher der Steuerungseinrichtung auf. Der Speicher ist bevorzugt als nicht-flüchtiger Speicher ausgestaltet, so dass die erzeugte virtuelle BLE-Sendeapplikation so lange in Speicher erhalten bleibt, bis diese beispielsweise durch die Programmiereinrichtung gelöscht oder überschrieben wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine BLE-Sendevorrichtung und/oder Programmiereinrichtung, ausgestaltet zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Die Programmiereinrichtung ist vorzugsweis als Computer ausgestaltet, beispielsweise als Laptop. Weitere Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen der BLE-Sendevorrichtung bzw. der Programmiereinrichtung ergeben sich für den Fachmann in Analogie zu dem vorab beschriebenen Verfahren.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Bluetooth Low Energy, BLE,-Anordnung, mit einer BLE-Sendeeinrichtung und wenigstens zwei BLE-Empfangseinrichtungen, wobei die BLE-Sendeeinrichtung ausgestaltet ist, nach einem Bluetooth Low Energy-Standard in Abständen wiederholend wenigstens zwei Identifikationsdatensätze mit jeweils einem Identifikationswert, einem Major-Wert und einem Minor-Wert auszusenden, wobei sich die Identifikationsdatensätze in Bezug auf die jeweiligen Identifikationswerte, Major-Werte und/oder Minor-Werte unterscheiden und ein jeweiliger Identifikationswert, Major-Wert und/oder Minor-Wert einer jeweiligen BLE-Empfangseinrichtung zugeordnet ist, und jede BLE-Empfangseinrichtung ausgestaltet, einen jeweiligen Identifikationsdatensatz gemäß der jeweiligen Zuordnung zu empfangen.
  • Grundsätzlich kann die BLE-Sendeeinrichtung beliebig ausgestaltet sein, so beispielsweose als Niedrigenergie- und/oder Nahbereichs-Kommunikationseinrichtung mit einer Antenne zum Aussenden der Identifikationsdatensätze. Insofern kann auch ein anderes Protokoll als Bluetooth Low Energy verwendet werden. Ganz besonders bevorzugt erfolgt die Kommunikation zwischen der BLE-Sendeeinrichtung und der BLE-Empfangseinrichtung mittels des Bluetooth Low Energy, Bluetooth LE, Bluetooth Smart, abgekürzt BLE, Bluetooth Ultra Low Power, und/oder Wibree-Protokoll als Funktechnik, wobei weiter bevorzugt die BLE-Sendeeinrichtung durch einen äußerst geringen Stromverbrauch gekennzeichnet ist. Weiter bevorzugt weist die BLE-Sendeeinrichtung eine Steuerungseinrichtung auf, so beispielsweise einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller, der das Aussenden der Identifikationsdatensätze steuert. Bevorzugt erfolgt das Aussenden in regelmäßigen und/oder periodischen Abständen, so beispielsweise alle 50, 100, 200 oder 500 Millisekunden. Noch weiter bevorzugt sendet die BLE-Sendeeinrichtung und/oder die BLE-Empfangseinrichtung im 2,4 Gigahertz-Bereich im BLE „advertisement mode”. Die BLE-Empfangseinrichtung ist beispielsweise als auf einem Smartphone ablaufende Applikation ausgestaltet.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird zudem gelöst durch eine BLE-Sendevorrichtung mit einer BLE-Sendeeinrichtung, wobei die BLE-Sendeeinrichtung ausgestaltet ist, nach einem Bluetooth Low Energy-Standard in Abständen wiederholend jeweils wenigstens zwei Identifikationsdatensätze mit jeweils einem Identifikationswert, einem Major-Wert und einem Minor-Wert auszusenden und sich die Identifikationsdatensätze in Bezug auf die jeweiligen Identifikationswerte, Major-Werte und/oder Minor-Werte unterscheiden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Aussenden von BLE Identifikationsdatensätze, aufweisend den Schritt: Aussenden, nach einem Bluetooth Low Energy-Standard, in Abständen und wiederholend, von wenigstens zwei Identifikationsdatensätze, wobei jeder Identifikationsdatensatz einen Identifikationswert, einen Major-Wert, einen Minor-Wert und/oder einen weiteren Wert aufweist und sich die Datenpakete in Bezug auf die jeweiligen Identifikationswerte, Major-Werte, Minor-Werte und/oder den weiteren Wert unterscheiden.
  • Weitere Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen der vorgeschlagenen BLE-Anordnung, der BLE-Sendevorrichtung und des Verfahren ergeben sich für den Fachmann in Analogie zu dem zuoberst beschriebenen Verfahren.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine BLE-Sendevorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Ansicht und
  • 2 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt eine BLE-Sendevorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Ansicht. Die BLE-Sendevorrichtung 1 weist eine Steuerungseinrichtung 2 und eine BLE-Sendeeinrichtung 3 auf, wobei die BLE-Sendeeinrichtung 3 zum Aussenden von Identifikationsdatensätzen 4 umfassend einen Identifikationswert 5, einen Major-Wert 6 und einen Minor-Wert 7 nach dem Bluetooth Low Energy-Standard ausgestaltet ist. Konkret erfolgt das Aussenden der Identifikationsdatensätze 4 durch die BLE-Sendeeinrichtung 3 im sogenannten BLE-„advertisement mode” mit einer Frequenz im Bereich von 2,402 und 2,480 GHz.
  • Der Identifikationswert 5 weist eine Länge von 128 Bit, der Major-Wert 6 eine Länge von 16 Bit und der Minor-Wert 7 eine Länge von 16 Bit auf. Periodisch beispielsweise alle hundert Millisekunden ist durch Ansteuerung der BLE-Sendeeinrichtung 3 durch die als Mikroprozessor oder als speicherprogrammierbare Steuerung ausgestalteten Steuerungseinrichtung 2 ein jeweiliger Identifikationsdatensatz 4 durch eine Antenne der BLE-Sendeeinrichtung 3 aussendbar. Die Identifikationsdatensätze 4 können zudem einen weiteren Wert umfassen, der entsprechend periodisch mit ausgesendet wird.
  • Nach dem vorgeschlagenen und in 2 schematisch dargestellten Verfahren wird in einen ersten Schritt a) zunächst auf einer Programmiereinrichtung 8 ein Steuerungsprogramm 8' zum Erzeugen von Identifikationsdatensätzen 4 für die BLE-Sendevorrichtung 1 gestartet. Die Programmiereinrichtung 8 ist als Laptop ausgestaltet, auf dem das Steuerungsprogramm 8' abläuft.
  • In einem zweiten Schritt b) werden durch das Steuerungsprogramm 8' und mittels einer mit der Programmiereinrichtung 8 in Verbindung stehenden Eingabeeinrichtung 9, beispielsweise einer Tastatur des Laptops, wenigstens zwei Identifikationsdatensätze 4 mit jeweils einem Identifikationswert 5, einem Major-Wert 6 und einem Minor-Wert 7 erfasst. Sofern die Identifikationsdatensätze 4 den weiteren Wert aufweisen, findet auch eine Erfassung des weiteren Wertes statt. Das Steuerungsprogramm 8' stellt einen Eingabeprompt zur Verfügung, auf den hin ein Bediener die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze 4 mittels der Tastatur eingibt. Die eingegebenen Identifikationsdatensätze 4 werden durch das Steuerungsprogramm 8' auf Validität hin geprüft, also ob die eingegebenen Identifikationswerte 5 jeweils eine 128 Bit-Zahl, die Major-Werte 6 jeweils eine 16 Bit-Zahl und die Minor-Werte 7 jeweils eine 16 Bit-Zahl darstellen.
  • Das Steuerungsprogramm 8' prüft sodann in einem optionalen Schritt c), ob sich alle erfassten Identifikationsdatensätze 4 wenigstens hinsichtlich der jeweiligen Identifikationswerte 5, der Major-Werte 6 oder der Minor-Werte 7 bzw. der weiteren Werte voneinander unterscheiden. Sofern sich nach einem weiteren Schritt d) nicht alle erfassten Identifikationsdatensätze 4 voneinander unterscheiden, also wenigstens zwei der erfassten Identifikationsdatensätze 4 gleich sind, wird der Schritt b) durch das Steuerungsprogramm 8' wiederholt ausgeführt.
  • Erst wenn sich gemäß einem Schritt e') alle erfassten Identifikationsdatensätze 4 voneinander unterscheiden, erfolgt nach einem Schritt e) durch das Steuerungsprogramm 8' ein drahtloses und/oder drahtgebundenes Übertragen der zuvor erfassten Identifikationsdatensätze 4 von der Programmiereinrichtung 8 auf die BLE-Sendevorrichtung 1, also mit anderen Worten eine Konfigurierung bzw. Programmierung der BLE-Sendevorrichtung 1 mit den Identifikationsdatensätzen 4. Das Übertragen kann beispielsweise nach einem Internetprotokoll, insbesondere nach TCP/IP, mittels eines Mobilfunknetzes und/oder mittels eines kabelgebundene Datennetzes erfolgen. Vorliegend ist die BLE-Sendevorrichtung 1 mit einer Schnittstelle 10 zur drahtlosen elektronischen Kommunikation in Form eines Mobilfunkmodems ausgestaltet. Derart kann die Erfassung der Identifikationsdatensätze 4 an der Programmiereinrichtung 8 räumlich entfernt von der BLE-Sendevorrichtung 1 erfolgen.
  • Nachdem die Konfigurierung der BLE-Sendevorrichtung 1 mit den Identifikationsdatensätzen 4 in Schritt e) abgeschlossen ist, wird einem weiteren Schritt f) durch die Steuerungseinrichtung 2 für jeden der wenigsten zwei empfangenen Identifikationsdatensätze 4 eine dem jeweiligen empfangenen Identifikationsdatensatz 4 zugeordnete virtuelle BLE-Sendeapplikation 11 erzeugt und in einem Speicher 2' der Steuerungseinrichtung 2 abgelegt. In dem Speicher 2' wird dazu eine Vorlage einer virtuellen BLE-Sendeapplikation in Form einer Programmroutine als sogenanntes template vorgehalten, die auf dem Mikroprozessor der Steuerungseinrichtung 2 ausführbare Instruktionen umfasst. Die Steuerungseinrichtung 2 stellt im Rahmen einer sogenannten Anwendungsvirtualisierung eine Laufzeitumgebung zur Verfügung, innerhalb derer bzw. auf der die virtuelle BLE-Sendeapplikation abläuft.
  • Sofern nun in Schritt f) das template der virtuellen BLE-Sendeapplikation um den Identifikationsdatensatz 4 ergänzt ist, entsteht die virtuelle BLE-Sendeapplikation 11 als ein vollständiger Satz ausführbarer Mikroprozessor-Instruktionen. Sofern die Steuerungseinrichtung 2 den Satz ausführbarer Mikroprozessor-Instruktionen ausgeführt, sendet die BLE-Sendeeinrichtung 3 den Identifikationsdatensatz 4 wiederholt nach dem Bluetooth Low Energy-Standard aus. Nach „außen hin” stellt sich die BLE-Sendevorrichtung 1 bei wiederholter Aussendung eines einzigen Identifikationsdatensatzes 4 als iBeacon dar.
  • Nach dem vorgeschlagenen Verfahren ist in einem weiteren Schritt g) vorgesehen, dass die wenigstens zwei erzeugten virtuellen BLE-Sendeapplikationen 11 gleichzeitig durch die Steuerungseinrichtung 2 ausgeführt werden. Entsprechend sendet die BLE-Sendeeinrichtung 3 nach einem noch weiteren Schritt h) die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze 4 wiederholt mit einem Aussendeintervall von einer Sekunde durch Ansteuern der BLE-Sendeeinrichtung 3 mittels der jeweiligen virtuellen BLE-Sendeapplikation 11 aus.
  • In einer ersten Variante ist die BLE-Sendeeinrichtung 3 eingerichtet, die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze 4 parallel auszusenden oder in einer zweiten Variante sequentiell hintereinander, also jeweils abwechselnd, auszusenden. In einer alternativen Variante steuern die virtuellen BLE-Sendeapplikationen 11 die BLE-Sendeeinrichtung 3 zum parallelen oder sequentiellen Aussenden der jeweils zugeordneten Identifikationsdatensätze 4 an. Unabhängig von der Variante werden bei jeweils voneinander unterschiedlichen Identifikationsdatensätzen 4 entsprechend unterschiedliche Identifikationsdatensätzen 4 ausgesendet.
  • Sofern exemplarisch ein erster Identifikationsdatensatz 4 den Identifikationswert 5 „11”, den Major-Wert 6 „13” und den Minor-Wert 7 „19” und ein zweiter Identifikationsdatensatz 4 den Identifikationswert 5 „11”, den Major-Wert 6 „13” und den Minor-Wert 7 „20”, dann würde die BLE-Sendeeinrichtung 3 bei einer parallelen Aussendung die beiden Identifikationsdatensätze 4 {11, 13, 19} sowie {11, 13, 20} jeweils parallel und wiederholt beispielsweise mit einem Aussendeintervall von einer Sekunde aussenden. Bei einer sequentiellen Aussendung würde die BLE-Sendeeinrichtung 3 zunächst den ersten Identifikationsdatensatz 4 {11, 13, 19}, dann beispielsweise eine halbe Sekunde später den zweiten Identifikationsdatensatz 4 {11, 13, 20}, dann eine halbe Sekunde später wiederum den ersten Identifikationsdatensatz 4 {11, 13, 19}, und so weiter, aussenden. Nach „außen hin” stellt sich die BLE-Sendevorrichtung 1 bei wiederholter Aussendung zwei unterschiedlicher Identifikationsdatensätze 4 als zwei unterschiedliche iBeacons dar.
  • Während bei dem zuvor skizzierten Beispiel das Aussendeintervall eine Sekunde ist, kann in Schritt b) das Aussendeintervall für den jeweiligen Identifikationsdatensatz 4 durch das Steuerungsprogramm 8' auch erfasst werden. Entsprechend erfolgt in Schritt h) das Aussenden des jeweiligen Identifikationsdatensatzes 4 gemäß dem zugeordneten, zuvor erfassten Aussendeintervall bzw. die jeweilige virtuelle BLE-Sendeapplikation 11 steuert die BLE-Sendeeinrichtung 3 gemäß des jeweiligen, zuvor erfassten Aussendeintervall zum Aussenden des jeweiligen Identifikationsdatensatzes 4 an.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    BLE-Sendevorrichtung
    2
    Steuerungseinrichtung
    2'
    Speicher
    3
    BLE-Sendeeinrichtung
    4
    Identifikationsdatensatz
    5
    Identifikationswert
    6
    Major-Wert
    7
    Minor-Wert
    8
    Programmiereinrichtung
    5'
    Steuerungsprogramm
    9
    Eingabeeinrichtung
    10
    Schnittstelle
    11
    Virtuelle BLE-Sendeapplikation
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Bluetooth Low Energy ist ein 2013 von der Firma Apple [0002]
    • RFC 4122 [0016]

Claims (12)

  1. Verfahren zum Virtualisieren einer Bluetooth Low Energy, BLE,-Sendevorrichtung (1), wobei die BLE-Sendevorrichtung (1) eine Steuerungseinrichtung (2) und eine BLE-Sendeeinrichtung (3) umfasst, und die BLE-Sendeeinrichtung (3) zum Aussenden von Identifikationsdatensäten (4) umfassend einen Identifikationswert (5), einen Major-Wert (6), einen Minor-Wert (7) und/oder einen weiteren Wert nach einem Bluetooth Low Energy-Standard ausgestaltet ist, aufweisend die Schritte: a) Starten, auf einer Programmiereinrichtung (8), eines Steuerungsprogramms (8') zum Erzeugen von Identifikationsdatensätzen (4) für die BLE-Sendevorrichtung (1), b) Erfassen, durch das Steuerungsprogramm (8') und/oder mittels einer mit der Programmiereinrichtung (8) in Verbindung stehenden Eingabeeinrichtung (9), wenigstens zweier Identifikationsdatensätze (4) mit jeweils einem Identifikationswert (5), einem Major-Wert (6), einem Minor-Wert (7) und/oder einem weiteren Wert, e) Drahtloses und/oder drahtgebundenes elektronisches Übertragen der wenigstens zwei Identifikationsdatensätze (4) durch das Steuerungsprogramm (8') von der Programmiereinrichtung (8) auf die Steuerungseinrichtung (2), f) Erzeugen vorzugsweise für jeden der wenigsten zwei empfangenen Identifikationsdatensätze (4) eine dem jeweiligen empfangenen Identifikationsdatensatz (4) zugeordnete virtuelle BLE-Sendeapplikation (11) durch die Steuerungseinrichtung (2), g) Ausführen der vorzugsweise wenigstens zwei erzeugten virtuellen BLE-Sendeapplikationen (11) durch die Steuerungseinrichtung (2), und h) wiederholtes Aussenden der wenigstens zwei Identifikationsdatensätze (4) umfassend den jeweiligem Identifikationswert (5), den jeweiligen Major-Wert (6), den jeweiligen Minor-Wert (7) und/oder den jeweiligen weiteren Wert mittels der BLE-Sendeeinrichtung (3) durch Ansteuern der BLE-Sendeeinrichtung (3) mittels der jeweiligen virtuellen BLE-Sendeapplikation (11).
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, mit dem Schritt: c) Prüfen, durch das Steuerungsprogramm (8`), ob sich vorzugsweise alle erfassten Identifikationsdatensätze (4) wenigstens hinsichtlich der jeweiligen Identifikationswerte (5), Major-Werte (6), Minor-Werte (7) und/oder der weiteren Werte voneinander unterscheiden, d) Sofern sich nicht alle erfassten Identifikationsdatensätze (4) voneinander unterscheiden, Wiederholen des Schrittes b) durch das Steuerungsprogramm (8'), und/oder e') Sofern sich wenigstens ein Teil, vorzugsweise alle, erfassten Identifikationsdatensätze (4) voneinander unterscheiden, Übertragen der Identifikationsdatensätze (4) durch das Steuerungsprogramm (8') von der Programmiereinrichtung (8) auf die BLE-Sendevorrichtung (1).
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die BLE-Sendeeinrichtung (3) ausgestaltet ist, die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze (4) parallel oder sequentiell hintereinander auszusenden, und/oder die virtuellen BLE-Sendeapplikationen (11) ausgestaltet sind, die BLE-Sendeeinrichtung (3) zum parallelen oder sequentiellen Aussenden der jeweils zugeordneten Identifikationsdatensätze (4) anzusteuern.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die BLE-Sendeeinrichtung (3) ausgestaltet ist, die wenigstens zwei Identifikationsdatensätze (4) in periodischen Abständen, insbesondere in einem Aussendeintervall von ≥ 20 Millisekunden, ≥ 100 Millisekunden, oder ≥ 1 Sekunde und/oder ≤ 1 Sekunde, ≤ 5 Sekunde, oder ≤ 10 Sekunden auszusenden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Schritt b) ein Aussendeintervall für den jeweiligen Identifikationsdatensatz (4) erfasst wird und in Schritt h) das Aussenden des jeweiligen Identifikationsdatensatzes (4) gemäß dem zugeordneten Aussendeintervall erfolgt und/oder die jeweilige virtuelle BLE-Sendeapplikation (11) die BLE-Sendeeinrichtung (3) gemäß des jeweiligen Aussendeintervalls zum Aussenden des jeweiligen Identifikationsdatensatzes (4) ansteuert.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Identifikationswert (5) eine 128-Bit Zahl ist, der Major-Wert (6) eine 16-Bit Zahl ist und/oder der Minor-Wert (7) eine 16-Bit Zahl ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Übertragen in Schritt e) nach einem Internetprotokoll, insbesondere nach TCP/IP, mittels eines Mobilfunknetzes und/oder mittels eines kabelgebundene Datennetzes erfolgt, und/oder die BLE-Sendevorrichtung (1) und/oder die Programmiereinrichtung (8) eine Schnittstelle (10) zum drahtlosen und/oder drahtgebundenen elektronisches Übertragen aufweist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aussenden im BLE-„advertisement mode” erfolgt, die BLE-Sendevorrichtung (1) nur zum Aussenden im Bluetooth Low Energy-Standard mittels der BLE-Sendeeinrichtung (3) ausgestaltet ist und/oder das Aussenden im Bereich von 2,402 und 2,480 GHz erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuerungseinrichtung (2) einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller aufweist, der zum Erzeugen und Ausführen der BLE-Sendeapplikationen (11), zum Ansteuern der BLE-Sendeeinrichtung (3) und/oder zum Empfangen der Identifikationsdatensätze (4) von der Programmiereinrichtung (8) ausgestaltet ist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Schritt f) für jeden empfangenen Identifikationsdatensatz (4) eine virtuelle BLE-Sendeapplikation (11) erzeugt wird,
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit dem Schritt Speichern der erzeugten virtuellen BLE-Sendeapplikationen (11) in einem Speicher (2') der Steuerungseinrichtung (2).
  12. BLE-Sendevorrichtung (1) und/oder Programmiereinrichtung (8), ausgestaltet zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018158429A1 (de) * 2017-03-03 2018-09-07 Osram Gmbh Virtuelle baken
CN108765855A (zh) * 2018-07-23 2018-11-06 谢馨慧 室内烟雾报警系统及其报警控制方法

Non-Patent Citations (2)

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Title
Bluetooth Low Energy ist ein 2013 von der Firma Apple
RFC 4122

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