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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Einstiegssystem und ein System zum Anzeigen eines Tokens wie eine Bordkarte auf einer mobilen Vorrichtung. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Einstiegssystem für Passagiere, wie diejenigen, die ein Flugzeug an einem Flughafen besteigen. Weiterhin betrifft diese Erfindung sowohl eine tragbare Vorrichtung zum Abrufen eines Tokens von einem Speichermittel als auch einen entfernten Server zum Speichern einer Mehrzahl an Token für einen oder mehrere Benutzer.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Elektronische Tickets zum Reisen erfreuen sich im Allgemeinen stetig wachsender Beliebtheit. Ferner kann ein Passagier online einchecken, indem er einen mit dem Internet verbundenen Computer verwendet oder ein mobiles Telefon verwendet, das mit dem Internet verbunden ist. Die elektronische Bordkarte wird dann an die Vorrichtung des Benutzers gesendet.
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Um dem Passagier Details einer Bordkarte in einer sinnvollen Art und Weise darzustellen, zum Beispiel, wenn ein Passagier ihren/seinen Sitz finden muss oder wenn ein Flugbegleiter fordert, die Bordkarte zu sehen, muss der Passagier zunächst das mobile Telefon aktivieren und manuell die Bordkarte suchen, was zeitaufwendig sein kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wird durch die anhängigen Ansprüche definiert, auf welche nun Bezug genommen werden soll. Ausführungsformen der Erfindung sollen die oben genannten und andere Aufgaben durch Bereitstellen einer verbesserten tragbaren Vorrichtung zum Abrufen eines Tokens und eines verbesserten Einstiegsystems aufzeigen.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen ein System und ein Verfahren bereit, durch welches eine aktuelle oder korrekte Bordkarte, wie eine NFC-Bordkarte, auf einer mobilen Kommunikationsvorrichtung eines Benutzers durch Positionieren der Vorrichtung in unmittelbarer Nähe zu einer NFC-Plakette angezeigt werden kann, die an strategischen Punkten an einem Flugzeug oder anderen Transportmitteln angeordnet sind.
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Die aktuelle oder korrekte Bordkarte kann anhand der aktuellen lokalen Zeit, dem Standort, und/oder durch Erfassen, welche Bordkarte zuvor gescannt worden oder in ein Computersystem an einem Abfluggate eines Flughafens eingegeben worden ist, ermittelt werden.
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Ausführungsformen der Erfindung verwenden vorteilhafterweise ein drahtloses Protokoll kurzer Reichweite, wie ein drahtloses Funkprotokoll, um Informationen von einem Tag zu der mobilen Vorrichtung des Benutzers zu kommunizieren. Üblicherweise tritt die Kommunikation nur dann auf, wenn die Vorrichtung in unmittelbarer Nähe zu dem Tag positioniert ist; zum Beispiel innerhalb von ca. 10 cm von dem Tag.
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In Antwort auf ein Erfassen der NFC-Plakette oder des Tags, kann die mobile Vorrichtung eine mobile Bordkartenanwendung starten, welche einen Fluggesellschaftscode ausliest, der auf oder innerhalb der NFC-Plakette codiert wird. Folglich kann eine Leseeinrichtung zum Auslesen von Daten von dem Tag bereitgestellt werden.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren, bevorzugt durchgeführt durch einen Prozessor, zum Abrufen einer Transportbordkarte von einer Speichervorrichtung bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: Empfangen eines Codes von einem Tag, das dazu eingerichtet ist, eine mobile Bordkartenanwendung zu starten; Ermitteln, ausgehend von codierten Daten, die von dem Tag empfangen werden, eines Codes, der eindeutig einen Provider der Transportdienstleistung identifiziert; Ableiten eines Verkehrsknotenpunktcodes eines Bereiches, wo sich die Vorrichtung aktuell befindet; und Verwenden des ermittelten Verkehrsknotenpunktcodes und des Transportprovidercodes, um eine auf einer Speichervorrichtung gespeicherten Bordkarte auszuwählen, und um vorzugsweise eine Bordkarte aus einer Mehrzahl an auf der Speichervorrichtung gespeicherten Bordkarten auszuwählen, die mit der Vorrichtung assoziiert bzw. verbunden sind.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine tragbare Kommunikationsvorrichtung zum Speichern eines Tokens bereitgestellt, ein Produkt oder eine Dienstleistung für einen Benutzer bereitzustellen, wobei die Vorrichtung umfasst: Speichermittel zum Speichern eines oder mehrerer Token; Mittel zum Ermitteln eines mit dem Produkt oder der Dienstleistung verbundenen Tags und zum Empfangen von Daten von dem Tag, wobei die Vorrichtung in Antwort auf ein Ermitteln des Tags: Daten von dem Tag empfängt, einen Providercode des Produkts oder der Dienstleistung anhand der empfangenen Daten ermittelt, einen Standortcode ermittelt, der mit einem Bereich assoziiert bzw. verbunden ist, in dem sich die Vorrichtung befindet und ein Token identifiziert, welches in dem Speichermittel anhand des ermittelten Providercodes und des Standortcodes gespeichert wird.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine tragbare Kommunikationsvorrichtung zum Abrufen eines Tokens bereitgestellt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung für einem Benutzer bereitzustellen, wobei die Vorrichtung umfasst: Mittel zum Ermitteln eines Tags, das mit dem Produkt oder der Dienstleistung assoziiert ist; Empfangsmittel zum Empfangen von Daten von dem Tag in Antwort auf die Vorrichtung, welche das Tag ermittelt; und Verarbeitungsmittel zum Ermitteln eines Providercodes des Produkts oder der Dienstleistung anhand der empfangenen Daten und zum Ermitteln eines Standortcodes, der mit einem Bereich, in dem sich die Vorrichtung befindet, assoziiert ist; und Mittel zum Abrufen eines Tokens, das mit dem ermittelten Providercode und dem Standortcode assoziiert ist.
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Nach einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Server zum Abrufen eines Tokens bereitgestellt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung für einen Benutzer bereitzustellen, wobei der Server umfasst: Empfangsmittel zum Empfangen von Daten von einer tragbaren Kommunikationsvorrichtung in Antwort auf die Vorrichtung, die das Tag ermittelt; wobei die Daten einen Providercode des Produkts oder der Dienstleistung und einen Standortcode umfassen, der mit einem Bereich, in welchem sich die Vorrichtung befindet, verbunden ist; und Mittel zum Abrufen eines Tokens, das mit dem ermittelten Providercode und Standortcode assoziiert ist.
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Eine Anwendung kann das aktuelle Datum und den mit dem Flughafen verbundenen Flughafenstandortcode ableiten, wo sich die Vorrichtung aktuell befindet und ruft eine Bordkarte von der mobilen Vorrichtung des Passagiers ab, die mit einem oder mehreren von einem Fluggesellschaftscode, einem Flughafencode, und dem Datum codiert ist, welche mit den Daten übereinstimmen, die von der mobilen Vorrichtung abgeleitet werden. Der Flughafencode kann abgeleitet werden, indem eine standortbasierte Dienstleistung genutzt wird, um die Position der mobilen Vorrichtung zu ermitteln. Vorzugsweise wird eine Datenbank zum Ermitteln des Standortcodes verwendet und anhand der Standortdaten wird der Flughafenstandortcode ermittelt. In einem Beispiel kann die tragbare Kommunikationsvorrichtung ein mobiles Telefon, ein Laptop-Computer oder eine andere tragbare Kommunikationsvorrichtung, wie eine Tablet-Computervorrichtung, sein.
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Üblicherweise ist das Speichermittel oder der Speicher ein Festkörperspeichermittel wie ein integrierter chipbasierter Schaltkreis, oder eine auswechselbare Speicherkarte. In einem Beispiel kann das Token auf einem Teilnehmeridentitätsmodul (SIM) gespeichert werden, das mit einer Kommunikationsvorrichtung eines Benutzers verbunden ist. Jedoch kann ein Remotespeicher, wie ein von der mobilen Kommunikationsvorrichtung des Benutzers entfernter Server, bereitgestellt werden, der eine Mehrzahl an Token speichern kann.
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Ein Vorteil eines Verwendens dieses Verfahrens zum Abrufen und Anzeigen der aktiven Bordkarte ist, dass der Passagier die entsprechende Anwendung auf dem mobilen Telefon nicht suchen und aktivieren muss, um die Details der Bordkarte anzuzeigen. Ferner können, falls eine Anzahl an Bordkarten auf der Vorrichtung gespeichert sind, die Ausführungsformen der Erfindung zwischen einer Anzahl an Bordkarten unterscheiden und eine der Bordkarten anhand einer Anzahl an Kriterien auswählen. Obwohl vorzugsweise ein Anzeigen eines Tokens auf der Kommunikationsvorrichtung des Benutzers wünschenswert ist, ist dieser Schritt optional. Zusätzlich kann das Personal, wie Bodenpersonal oder Flugbegleiter, mit einer Leseeinrichtung ausgestattet sein, um relevante Informationen von der Vorrichtung des Benutzers auszulesen und sie dem Personal, zum Beispiel durch Verwenden visueller, auditiver, fühlbarer oder anderer Kommunikationsmittel, zu übermitteln.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand lediglich eines Beispiels, und mit Bezug zu den zughörigen Zeichnungen beschrieben werden, in welchen:
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1 ein schematisches Diagramm der hauptsächlichen funktionalen Komponenten eines Systems darstellt, welches die Erfindung verkörpert;
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2 ein Flussdiagramm visualisiert, das die hauptsächlichen, durch eine Ausführungsform der Erfindung durchgeführten Schritte, zeigt; und
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3 ein schematisches Diagramm angibt, das die Bordkarte zeigt, die auf einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers angezeigt wird, nachdem sie in unmittelbarer Nähe zu einer NFC-(Nahfeldkommunikation)Plakette positioniert wird.
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Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein System zum Gebrauch in der Luftfahrtindustrie, dennoch ist dies exemplarisch zu verstehen und andere Anwendungen der Erfindung werden ebenfalls diskutiert sein. Zum Beispiel kann das System in jeder Umgebung verwendet werden, wo ein Produkt oder eine Dienstleistung für einen Benutzer zur Verfügung gestellt wird, die einem Benutzer, der in Besitz eines gültigen Tokens für dieses Produkt oder diese Dienstleistung ist, bereitgestellt wird. Daher finden die Ausführungsformen der Erfindung besondere Anwendung in der Reisebranche, zum Beispiel: zu Schiene, zu Luft, im Reisebus und dergleichen; aber auch in der Ticketindustrie, wie: Ticketverkauf für Theater, Kino, und dergleichen. Ferner können Ausführungsformen der Erfindung vorteilhafter Weise in anderen Industriesektoren, wie zum Beispiel dem Anzeigen des korrekten Fußballspieltickets von einer Anzahl an Fußballspieltickets, die auf der mobilen Vorrichtung anhand eines Providercodes und eines Standortcodes gespeichert sind, angewendet werden.
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1 der beigefügten Zeichnungen zeigt die hauptsächlichen funktionalen Komponenten eines Systems 101, das die Erfindung verkörpert. Die innerhalb der gestrichelten Linie 112 von 1 gezeigten Komponenten können sich in einem Flughafen befinden, obwohl der Datenbankserver 109 und der Standortserver 111 sich nicht notwendigerweise in einem Flughafen befinden müssen. Das System kann einen oder mehrere durch eine Fluggesellschaft oder einem Dritten bereitgestellte entfernte Check-In-Server 105, eine mobile Vorrichtung 107, einen Standortserver 111, einen Datenbankserver 109, einen entfernten Check-In-Server 105, und ein Tag umfassen.
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Der entfernte Check-In-Server 105 kann eingerichtet sein, es einem Passagier zu ermöglichen, für einen Flug einzuchecken, für welchen der Passagier ein Ticket zum Reisen erworben hat. Im Allgemeinen ist jeder Server kommunikativ mit der mobilen Vorrichtung verbunden, üblicherweise über ein Kommunikationsnetzwerk.
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Typischerweise greift der Passagier 102 entfernt auf den Server 105 über einen Computer oder eine mobile Kommunikationsvorrichtung 107, wie einem tragbaren Laptop oder einem mobilen Telefon, zu. Jedoch kann der Benutzer persönlich den Check-In an dem Flughafen durch Inanspruchnahme eines Check-In-Schalters durchführen.
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Die mobile Kommunikationsvorrichtung kann eine Computervorrichtung, wie: ein Desktop-Computer, ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, eine persönliche PDA-(Persönlicher Digitaler Assistent)Einrichtung, ein mobiles Telefon, ein Smartphone, eine internetfähige Fernseheinrichtung, eine internetfähige Fernsehempfangseinrichtung, eine internetfähige Spielkonsole, oder eine tragbare Spielvorrichtung, umfassen.
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Es ist wünschenswert, dass jeder Server einen Computerprozessor umfassen kann, der einen oder mehrere Serverprozesse durchführt, um mit den mobilen Vorrichtungen zu kommunizieren. Die Serverprozesse umfassen computerlesbare Programmbefehle zum Durchführen der Funktionen der vorliegenden Erfindung. Die computerlesbaren Programmbefehle können Quellcode oder Objektcode sein, die in einer geeigneten Programmiersprache oder in jeder Kombination an geeigneten Programmiersprachen geschrieben sind, die prozedurale Programmiersprachen wie C; objektorientierte Programmiersprachen wie: C#, C++, Java, Scriptsprachen, Assembliersprachen, Maschinencodebefehle, ISA-(Instruction-Set-Architecture)Befehle und Zustands-einstellende Daten; umfassen.
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Das Kommunikationsnetzwerk kann jedes öffentliche, private, drahtgebundene oder drahtlose Netzwerk umfassen. Das Kommunikationsnetzwerk kann eines oder mehrere von: einem LAN (Local Area Network), einem WAN (Wide Area Network), dem Internet, einem mobilen Telefonie-Kommunikationssystem, oder einem Satelliten-Kommunikationssystem umfassen. Das Kommunikationsnetzwerk kann jede geeignete Infrastruktur, aufweisend Kupferkabel, optische Kabel oder Fasern, Router, Firewalls, Switches, Gateway-Computer und Edge-Server umfassen.
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Ungeachtet dessen wie der Benutzer den Check-In durchführt, ist mit jedem Benutzer ein Tokenspeichermedium verbunden, wie eine mobile oder tragbare Kommunikationsvorrichtung 107, wie ein tragbares Telefon, welches eingerichtet ist, eine Bordkarte, wie eine elektronische Bordkarte oder E-Bordkarte, in einem Speicher 125 zu speichern. Das Tokenspeichermedium kann ein entferntes Tokenspeichermedium wie ein entfernter Speicher 121 sein, das zugänglich ist, indem dem Fachmann bekannte drahtlose oder drahtgebundene Protokolle, über einen entfernten Tokenabrufserver 123 verwendet werden.
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Die Bordkarte kann als ein Token erdacht sein, welcher durch einen Dienstleistungsprovider einem Benutzer ausgestellt wird und es dem Benutzer ermöglicht, das Produkt oder die Dienstleistung gegen Bezahlung zu erhalten. Üblicherweise wird die Bordkarte auf einem SIM (Teilnehmer-Identitätsmodul) gespeichert, das mit der mobilen Vorrichtung verbunden ist, allerdings kann die Bordkarte alternativ auf einem anderen Speicherchip oder auf einer anderen austauschbaren mit der mobilen Vorrichtung verbundenen Speicherkarte gespeichert werden. Das Speichermedium kann eingerichtet sein, eine Mehrzahl an Token in einer einen Abruf eines Tokens von der Mehrzahl an Token vereinfachenden Weise zu speichern.
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Üblicherweise verwenden zum Beispiel die drahtlos mit der mobilen Vorrichtung 107 des Benutzers verbundenen Server 105, 123 und 112 ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk; aber prinzipiell kann jedes Kommunikationsmittel, wie ein drahtgebundenes Netzwerk verwendet werden, welches die E-Bordkarte bereitstellt, um übertragen werden zu können, und um auf dem der mobilen Vorrichtung 107 des Benutzers gespeichert zu werden.
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Üblicherweise umfasst die mobile Vorrichtung 107 einen NFC-(Nahfeldkommunikation)Chip, der kommunikativ mit der mobilen Vorrichtung verbunden ist. Typischerweise ist der integrierte NFC-aktivierte Schaltkreis oder Chip mit der mobilen Vorrichtung fest verdrahtet, allerdings ist dies vielmehr optional. Jedoch umfasst die mobile Vorrichtung ein Kommunikationsmittel, das es einer auf der mobilen Vorrichtung 107 gespeicherte Bordkartenanwendung ermöglicht, automatisch in Antwort auf die mobile Vorrichtung 107 aktiviert zu werden, die in unmittelbarer Nähe zu einer Aktivierungsvorrichtung positioniert wird, welche üblicherweise eine NFC-Plakette ist, die mit einem eindeutigen MIME-Typ codiert ist und vorzugsweise ebenfalls mit einem eindeutigen Fluggesellschaftscode der operierenden Fluggesellschaft codiert ist. Die mobile Vorrichtung umfasst üblicherweise einen Prozessor 129 zum Durchführen verschiedener Funktionen, die detaillierter weiter unten erklärt werden. Die Vorrichtung kann ferner einen Sender/Empfänger 127 umfassen, um drahtlos mit der NFC-Plakette oder dem Tag zu kommunizieren, und, um ebenfalls mit den Servern 123, 125 und 112 zu kommunizieren. Es ist wünschenswert, dass ein einzelner Server bereitgestellt werden kann, um die Funktionen der Server 112, 123 und 105 durchzuführen.
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Der Betrieb des Einstiegssystems 101 wird nun bezüglich der 2 und 3 der Zeichnungen beschrieben. Um einzuchecken gibt der Passagier üblicherweise ihren/seinen Namen und optional eine mobile Telefonnummer und E-Mail-Adresse ein, welche mit dem Passagier verbunden sind. Der Passagier kann diesen Schritt an einem von dem Flughafen 203 entfernten Standort durchführen. Sobald der Passagier eingecheckt hat, sendet anschließend der entfernte Check-In-Server, üblicherweise drahtlos, die Bordkarte an die mobile Vorrichtung. Der entfernte Check-In-Server kann die Bordkarte alternativ oder zusätzlich an einen entfernten Tokenabrufserver 123 senden, der einen Speicher zum Speichern einer oder mehrerer Bordkarten umfassen kann. Dies kann über ein lokales Ad-hoc-Netzwerk geschehen, das zwischen dem Check-In-Server 105 und der mobilen Einrichtung 107/dem entfernten Tokenabrufserver 123 eingerichtet ist. Dies kann der Fall sein, falls der Passagier persönlich an dem Flughafen eincheckt. In diesem Fall kann die Bordkarte von dem Check-In-Server oder dem Check-In-Schalter, der mit dem Check-In-Server verbunden ist, an die mobile Vorrichtung übertragen werden, die ein lokales drahtloses Netzwerk verwendet. Die Bordkarte kann ebenfalls an die mobile Vorrichtung in Antwort auf den Benutzer übertragen werden, der die mobile Vorrichtung in unmittelbare Nähe einer mit dem Check-In-Schalter und/oder dem entfernten Check-in-Server verbundenen NFC-Vorrichtung positioniert. Dies kann vorteilhaft sein, falls der Benutzer nicht in der Lage ist, vor einer Ankunft an dem Flughafen den Check-in abzuschließen; oder falls der Benutzer nicht in der Lage war, die elektronische Bordkarte von dem entfernten Server zu empfangen.
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Die mobile Vorrichtung kann die Bordkarte in einem Speicher oder durch Verwenden anderer Speichermittel speichern, was allerdings optional ist.
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Bevor ein Flug erfolgt, wird eine günstige NFC-Plakette oder ein NFC-Tag an strategischen Punkten an dem Flugzeug angebracht, zum Beispiel an dem Eingang und/oder an den Notausgängen des Flugzeugs. Alternativ oder zusätzlich zum Anbringen einer oder mehrerer Plaketten an Eingangs-/Ausgangspunkten, können ebenfalls eine oder mehrere NFC-Plaketten innerhalb des Flugzeugs positioniert werden, sodass sich eine Plakette in unmittelbarer Nähe zu einem Sitz eines Passagiers befindet. Jede Plakette kann mit einem eindeutigen MIME-Typ und dem Fluggesellschaftscode der operierenden Fluggesellschaft codiert sein. Alternativ kann ein kleiner batteriebetriebener Sender/Empfänger, wie ein iBeacon, der drahtlose Bluetooth-Kommunikationsprotokolle geringer Leistung verwenden kann, alternativ oder zusätzlich zu der NFC-Plakette verwendet werden. Die drahtlosen Sender/Empfänger können Speichermittel zum Speichern von Daten zum Starten einer mobilen Anwendung und zum Speichern des Fluggesellschaftscodes der operierenden Fluggesellschaft umfassen.
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Wenn die mobile Vorrichtung in unmittelbarer Nähe zu der Plakette oder dem iBeacon positioniert wird, können die folgenden Schritte, welche in 2 der Zeichnungen gezeigt sind, erfolgen. Zur Klarheit wird die folgende Beschreibung den Fokus auf ein Positionieren einer Vorrichtung in unmittelbarer Nähe zu einer Plakette legen.
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Es ist wünschenswert, dass das Flussdiagramm aus 2 den Betrieb anhand eines beispielhaften Implementierens von Systemen, Verfahren, und Computerprogrammprodukten nach mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt. Jeder Block in dem Flussdiagramm oder den Blockdiagrammen kann ein Modul, das einen oder mehrere durchführbare Computerbefehle umfasst oder einen Bereich eines Befehls zum Implementieren der logischen Funktion repräsentieren, welche in dem Block angegeben ist. Die Reihenfolge der Blöcke in dem Diagramm ist lediglich vorgesehen, um ein Beispiel zu veranschaulichen. In alternativen Implementierungen können die logischen Funktionen, welche in getrennten Blöcken veranschaulicht sind, abweichend von der in den Figuren gezeigten Reihenfolge auftreten. Zum Beispiel können zwei als benachbart zueinander dargestellte Blöcke, abhängig von der Funktionalität, gleichzeitig oder in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Jeder Block in dem Flussdiagramm kann durch Software, Hardware, oder einer Kombination aus Software und Hardware implementiert werden.
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Bei Schritt 201 wird die Bordkartenanwendung automatisch auf dem mobilen Telefon aktiviert, welches den auf der Plakette codierten MIME-Typ verwendet. Der MIME-Typ kann Informationen umfassen, die auf eine oder mehrere auf dem mobilen Telefon gespeicherte Bordkarten schließen lassen oder mit diesen verbunden sind.
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Die mobile Vorrichtung verwendet den eindeutigen MIME-Typ, um die mobile Bordkartenanwendung zu starten. Üblicherweise weist das NFC-Plaketten-Tag den Fluggesellschaftscode der operierenden Fluggesellschaft auf, welcher intern auf ihm gespeichert ist. Falls dies der Fall ist, wird dann, sobald die Bordkartenanwendung aktiviert ist, die mobile Vorrichtung den Fluggesellschaftscode ermitteln.
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Die mobile Vorrichtung kann den MIME-Typ und den Fluggesellschaftscode zur im Wesentlichen selben Zeit in Antwort auf die mobile Vorrichtung ermitteln, die in unmittelbarer Nähe zu der NFC-Plakette positioniert ist.
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Bei Schritt 203 liest die Bordkartenanwendung den Fluggesellschaftscode von der Plakette aus. Bei Schritt 205 leitet die Anwendung den Flughafencode anhand dessen ab, wo sich das mobile Telefon aktuell befindet. Dies kann durch Verwenden der Breite und der Länge erreicht werden, indem eine Datenbank an Flughafencodes durchsucht wird. Üblicherweise ist ein Flughafencode mit einer bestimmten geografischen Region, wie London Heathrow Airport, LHR, verbunden.
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Bei Schritt 207 werden das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit ermittelt. Die mobile Vorrichtung kann das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit anhand des aktuellen Datums und der aktuellen Zeit, die auf der mobilen Vorrichtung gespeichert sind, ermitteln, falls beispielsweise der Benutzer die drahtlose Kommunikation der mobilen Vorrichtung ausgeschaltet hat. Alternativ kann die mobile Vorrichtung das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit durch Verwenden einer drahtgebundenen oder drahtlosen Verbindung durch Verbinden mit einem Netzwerk ermitteln, um das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit zu ermitteln.
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Bei Schritt 209 verwendet die mobile Anwendung dann einen oder mehrere des Fluggesellschaftscodes, des Flughafencodes, und das aktuelle Datum und vorzugsweise die aktuelle Zeit, um eine NFC-Bordkarte abzurufen, die auf dem mobilen Telefon gespeichert ist. Üblicherweise ist die mobile Anwendung eingerichtet, um die aktuelle Bordkarte abzurufen. Eine abzurufende Bordkarte kann anhand des Fluggesellschaftscodes, des Flughafencodes, und des aktuellen Datums und vorzugsweise der aktuellen Zeit identifiziert werden. Üblicherweise wird eine abzurufende Bordkarte identifiziert, falls einer oder mehrere des Fluggesellschaftscodes und des Flughafencodes sowie das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit, die durch das mobile Telefon ermittelt sind, den entsprechenden mit einer der gespeicherten Bordkarten oder einem der Token verbundenen Daten entspricht oder mit diesen übereinstimmt. Abhängig von den speziellen Daten, die verglichen werden, ist eine exakte Korrespondenz zwischen den in der Bordkarte oder dem Token gespeicherten Daten und den Daten, welche durch die mobile Vorrichtung ermittelt werden, nicht notwendig. Beispielsweise können, im Falle eines Vergleichs von zeitlichen Informationen, die planmäßige Abflugzeit und die aktuelle Zeit ermittelt werden, um dann übereinzustimmen, falls sich die Daten innerhalb weniger Stunden oder Minuten zueinander befinden. Einige Ausführungsformen der Erfindung können darauf angewiesen sein, dass die zeitlichen Informationen ermittelt werden, um dann übereinzustimmen, falls beispielsweise die Daten übereinstimmen – beispielsweise falls das aktuelle durch die tragbare Kommunikationsvorrichtung ermittelte Datum der 14. März 2013 ist und das auf oder in der Bordkarte oder dem Token codierte Datum ebenfalls der 14. März 2013 ist – kann die Vorrichtung dann ein Übereinstimmen zwischen den beiden Datenfeldern ermitteln. Demzufolge kann die Vorrichtung eine bestimmte Bordkarte oder ein Token identifizieren und ebenfalls eine bestimmte Bordkarte oder ein Token durch Verwenden dieser oder anderer Daten abrufen.
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Die Details der mobilen Bordkarte können dann angezeigt werden. Wie in 3 gezeigt, wird üblicherweise eine oder mehrere der folgenden Informationen auf der NFC-Bordkarte angezeigt: Passagiername, Flugnummer, Abflugdatum, Abflugstadt, Ankunftstadt, Sitznummer, Klasse, Vielflieger, E-Ticketnummer, Einstiegszeit, Gate, und Status.
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Ausführungsformen der Erfindung sind insbesondere vorteilhaft, wenn beispielsweise ein Geschäftsreisender eine Anzahl an Bordkarten besitzt, die auf ihrer/seiner mobilen Vorrichtung gespeichert sind. Anhand des Flughafencodes/der Standortinformation und der Datumsinformation kann die mobile Anwendung zwischen einer Anzahl an gespeicherten Bordkarten unterscheiden und eine der Bordkarten zum Anzeigen auswählen. Zusätzlich kann die Bordkartenanwendung der mobilen Vorrichtung zwischen den Bordkarten anhand eines Fluggesellschaftscodes, der von einer nahe an dem Abflug-Gate an dem Flughafen positionierten NFC-Plakette ausgelesen wird, und der auf der mobilen Vorrichtung gespeicherten Systemzeit unterscheiden. Dies kann sich dann als hilfreich erweisen, wenn die mobile Vorrichtung nicht in der Lage ist, Zugang zu der drahtlosen Netzwerkdienstleistung zu erhalten, da die korrekte mobile Bordkarte ohne ein Verbinden zu Netzwerkdienstleistungen angezeigt werden kann.
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Im Lichte des Vorhergehenden ist es wünschenswert, dass jedes Kommunikationsprotokoll verwendet werden kann, um Kommunikationen zwischen dem Tag und der mobilen Vorrichtung, wie: NFC, Bluetooth, Bluetooth mit geringer Energie, oder entfernten Benachrichtigungen von einer mobilen Anwendung, bereitzustellen.
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Ferner ist es ebenfalls wünschenswert, dass es nicht notwendig ist, das Token lokal auf der mobilen Vorrichtung, zum Beispiel in dem SIM oder anderen Speichermitteln, zu speichern. Beispielsweise können die Token entfernt auf einem Speicher 121 gespeichert werden, der Teil eines Servers sein kann, welcher einen oder mehrere Token speichert und über jede beliebige Anzahl an drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikationsprotokollen zugänglich ist. Beispielsweise können Cloud-basierte Speichereinrichtungen verwendet werden. Ferner ist es ebenfalls wünschenswert, dass die zuvor beschriebenen, durch eine mobile Kommunikationsvorrichtung durchgeführten Schritte, ebenfalls durch einen entfernten Server durchgeführt werden können, um zu ermitteln, welche einer Mehrzahl an Bordkarten von einem Speichermittel anhand von Daten – wie einem von der mobilen Vorrichtung empfangenen Providercode, und einem mit einem Bereich, in dem sich die Vorrichtung befindet, verbundenen Standortcode – abgerufen werden sollte.
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Ausführungsformen der Erfindung können eine bildschirmbasierte grafische Benutzeroberfläche umfassen. Die Benutzeroberfläche kann zum Beispiel in Form eines in einer Webseite integrierten Grafikobjekts bereitgestellt sein, wie eine Anwendung für eine Vorrichtung, oder auf einer zugehörigen Landungs-Webseite. Computerlesbare Programmbefehle zum Implementieren der grafischen Benutzeroberfläche können auf die Vorrichtung des Kunden von einem computerlesbaren Speichermedium über ein Netzwerk, wie zum Beispiel dem Internet, einem LAN (Local-Area-Network), einem WAN (Wide-Area-Network) und/oder einem drahtlosen Netzwerk heruntergeladen werden. Die Befehle können in einem computerlesbaren Speichermedium innerhalb der Vorrichtung des Kunden gespeichert werden.
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Wie von einem Fachmann gewünscht ist, kann die hierin beschriebene Erfindung im Ganzen oder teilweise als ein Verfahren, ein datenverarbeitendes System, oder ein Computerprogrammprodukt, das computerlesbare Befehle umfasst, verkörpert sein. Demzufolge kann die Erfindung durch eine ganzheitliche Hardwareausführungsform oder durch eine Software mit Hardware kombinierenden Ausführungsform und durch jeden anderen geeigneten Vorschlag oder Apparat ausgebildet sein.
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Die computerlesbaren Programmbefehle können auf einem nichtflüchtigen, nichtmateriellen computerlesbarem Medium gespeichert sein. Das computerlesbare Speichermedium kann eine oder mehrere von einer elektronischen Speichervorrichtung, einer magnetischen Speichervorrichtung, einer optischen Speichervorrichtung, einer elektromagnetischen Speichervorrichtung, einer Halbleiterspeichervorrichtung, einer tragbaren Computerscheibe, einer Festplatte, einem RAM (Random-Access-Memory), einem ROM (Read-Only-Memory), einem EPROM (Erasable-Programmable-Read-Only-Memory) oder einem Flash-Speicher, einem SRAM (Static-Random-Access-Memory), einem CD-ROM (Portable-Compact-Disc Read-Only-Memory), einer DVD (Digital-Versatile-Disk), einem Speicherstick, einer Floppy-Diskette, umfassen.
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Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung können als eine Leiterplatte implementiert sein, die: eine CPU, einen Bus, einen RAM, einen Flash-Speicher, einen oder mehrere Steckplätze zum Betrieb von verbundenen I/O-Vorrichtungen, wie: Drucker, ein Bildschirm, Tastaturen, Sensoren und Kameras, ROM, ein Kommunikationssubsystem, wie ein Modem, und Kommunikationsträger umfassen kann.