-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen das Ermitteln eines Kontexts in Verbindung mit einem Benutzer auf Basis von beobachteten Beacon-Geräten und, genauer gesagt, das Ableiten des Benutzerkontextes, auf Basis eines Vergleichs der Standortdaten mit den ermittelten Beacon-Gerät-Daten.
-
Unter Schutz gestellt werden und Gegenstand des Gebrauchsmusters sind, entsprechend den Vorschriften des Gebrauchsmustergesetzes, lediglich Vorrichtungen wie in den beigefügten Schutzansprüchen definiert, jedoch keine Verfahren. Soweit nachfolgend in der Beschreibung gegebenenfalls auf Verfahren Bezug genommen wird, dienen diese Bezugnahmen lediglich der beispielhaften Erläuterung der in den beigefügten Schutzansprüchen unter Schutz gestellten Vorrichtung oder Vorrichtungen.
-
HINTERGRUND
-
Es gibt viele verschiedene Techniken, anhand denen versucht wird, einen Standort, der mit einem Gerät in Verbindung gebracht wird, zu ermitteln. Zum Beispiel kann ein Standort eines Geräts auf Basis von Daten ermittelt werden, die mit einem Satellitenpositionierungssystem, einer IP-Adresse, einer Cell-Triangulation, einer Nähe zu WiFi-Zugangspunkten, einer Nähe zu Beacon-Geräten und/sonstigen Daten in Verbindung gebracht werden.
-
Die von einem oder mehreren Geräten ermittelten Standorte können rohe Ortsdaten sein. Zum Beispiel kann es sich bei dem berichteten Standort um einen Geocode handeln, der einen Breiten- und einen Längengrad identifiziert. Demzufolge können derartige rohe Standortdaten versäumen einen Namen einer bestimmten Entität (z. B. der Name des Restaurants, Parks, oder eines sonstigen Punkts von Interesse), die vom Benutzer zu diesem bestimmten Zeitpunkt besucht wurde, zu identifizieren. Derartige rohe Standortdaten können es ferner versäumen, einen Kontext, der mit dem Benutzer am Standort in Verbindung gebracht wird, zu identifizieren. Ein Kontext kann zum Beispiel Informationen zu einer Umgebung, in der sich der Benutzer derzeit befindet und zu einer Aktivität beinhalten, an der der Benutzer teilnimmt (wie etwa Reisen, Sport, Zuschauen, usw.) und/oder Situationen/Umstände, welche den Benutzer umgeben. Ein derartiger Kontext kann sich beim Bereitstellen standortbasierter Funktionalitäten einem Benutzer gegenüber als hilfreich erweisen.
-
Standortabhängige Funktionalität ermöglicht einem Benutzergerät, wie z. B. einem Smartphone, Tablet oder tragbaren Rechner, Informationen zu empfangen und Schritte in Verbindung mit diesen Informationen durchzuführen. Eine solche standortabhängige Funktionalität kann zum Beispiel über den Einsatz von Beacon-Geräten implementiert sein. Beacon-Geräte sind eine neue Technologie, die zum Beispiel zur Berechnung von Entfernungen und Bestimmung von Standorten dienen. Ein Beacon-Gerät ist ein kleines, kostengünstiges, kompaktes Gerät, das regelmäßig Informationen bereitstellt (z. B. mithilfe der Drahtloskommunikationstechnologie für kurze Reichweiten versendet). Ein Benutzergerät kann Informationen empfangen und die Kenntnis der Identität des Beacon-Geräts und der Entfernung zum Beacon-Gerät zu verschiedenen Zwecken nutzen, so zum Beispiel zur Bestimmung des Standorts, Kommunikation, Asset-Nachverfolgung, Retail-Identifizierung, Sicherheit usw.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Aspekte und Vorteile der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind zum Teil in der folgenden Beschreibung angegeben oder können aus der Beschreibung offenkundig sein, oder sie können durch Umsetzung der Ausführungsformen in der Praxis erfahren werden.
-
Ein exemplarischer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist auf ein computerimplementiertes Verfahren zum Ermitteln des Benutzerkontexts gerichtet. Das Verfahren beinhaltet das von einer oder mehreren Computergeräten durchgeführte Empfangen von Standortinformationen, die mit einem Benutzer in Verbindung gebracht werden. Das Verfahren beinhaltet ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Erfassen der ersten von einem ersten Satz von Beacon-Geräten durchgeführte erste Versenden von Beacon-Daten. Das Verfahren beinhaltet ferner das sich daran anschließende Erfassen der ersten Beacon-Daten, das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Erfassen eines von einem zweiten Satz von Beacon-Geräten durchgeführte Versenden von zweiten Beacon-Daten. Das Verfahren beinhaltet ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln, ob die empfangenen Standortinformationen auf einen sich ändernden Standort des Benutzers schließen lassen. Das Verfahren beinhaltet ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln, ob die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entspricht. Das Verfahren beinhaltet ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln eines Kontexts, das mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, und zumindest teilweise darauf basiert, ob die empfangenen Standortinformationen einer Änderung des Benutzerstandorts entsprechen und zumindest teilweise darauf basieren, ob die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entsprechen.
-
Das Verfahren kann weiterhin das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Bereitstellen einer oder mehrerer anzuzeigender Meldungen, die mit dem ermittelten Kontakt in Verbindung gebracht werden.
-
Das Ermitteln, ob die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entsprechen kann ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Identifizieren einer Anzahl von Beacon-Geräten umfassen, die im zweiten Satz vom Beacon-Geräten enthalten sind, aber nicht im ersten Satz von Beacon-Geräten enthalten sind. Das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln, ob die zweiten Beacon-Daten, die einer Änderung der Beacon-Daten entspricht, ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln umfasst, dass zweite Beacon-Daten nicht einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Daten entsprechen, wenn die Anzahl der Beacon-Geräte, die zwar im zweiten Satz von Beacon-Geräten enthalten ist, aber nicht im ersten Satz von Beacon-Geräten enthalten ist, sich unterhalb einer Schwellenwertanzahl befindet. Wenn ermittelt wird, dass die empfangenen Standortinformationen eine Änderung des Benutzerstandorts angeben und ermittelt wird, dass zweite Beacon-Daten nicht der Änderung der Beacon-Daten entsprechen, beinhaltet das Verfahren ferner das Ermitteln des Kontexts, das mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, welches das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ableiten einer Transportart des Benutzers enthält.
-
Das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln, ob die zweiten Beacon-Daten, die einer Änderung der Beacon-Daten entspricht, das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln umfasst, dass zweite Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Daten entsprechen, wenn die Anzahl der Beacon-Geräte der Ausstrahlung zwar im zweiten Satz von Beacon-Geräten enthalten, aber nicht im ersten Satz von Beacon-Geräten enthalten ist. Wenn ermittelt wird, dass die Standortinformationen nicht einer Änderung des Benutzerstandorts entsprechen und ermittelt wird, dass die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten entsprechen, kann das Verfahren ferner das Ermitteln des Kontextes beinhalten, der mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, welches das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln umfasst, dass der Benutzer sich in einem Ballungsraum aufhält.
-
Das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln der Informationen, die einen Kontext, der mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, angeben, kann das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln umfassen, dass der Benutzer mit einem öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs ist. Das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Bereitstellen einer oder mehrerer anzuzeigender Meldungen kann das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Bereitstellen mindestens einer ersten anzuzeigenden Meldung umfassen, die mindestens eine Route oder einen Zeitplan, der dem öffentlichen Verkehrsmittel in Verbindung gebracht wird, anzeigt.
-
Bezugnehmend auf das Ermitteln der Informationen, die einen mit dem Benutzer in Verbindung gebrachten Kontext angeben, kann das Verfahren ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Anpassen einer Scanrate des Scannens nach Beacon-Geräten umfassen.
-
Das Verfahren kann ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Assoziieren der ermittelten Informationen umfassen, die einen Kontext in Verbindung mit dem Benutzer mit mindestens einem aus den Standortinformationen, den ersten Beacon-Daten und den zweiten Beacon-Daten angeben.
-
Das Verfahren kann ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Assoziieren der ermittelten Informationen beinhalten, die einen Kontext angeben, der mit dem Benutzer und mit einem oder mehreren durchgeführten Aktionen in Verbindung gebracht wird.
-
Das Verfahren kann ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Erhalten einer Eingabe von einem Benutzer umfassen, die auf eine gegenwärtige Aktivität, die mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, schließen lässt, und kann auch das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Assoziieren der Benutzeraktivität mit den ersten Beacon-Daten und den zweiten Beacon-Daten umfassen.
-
Das Ermitteln des Kontextes, der mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, kann ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Identifizieren zuvor ermittelter Informationen umfassen, die einen Kontext angeben, der mit mindestens einer aus den Standortinformationen, den ersten Beacon-Daten und den zweiten Beacon-Daten in Verbindung gebracht wird.
-
Das Verfahren kann ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln einer oder mehrerer Geschwindigkeiten umfassen, bei denen der Benutzer über einen bestimmten Zeitraum unterwegs ist, innerhalb dessen, die Standortdaten erhalten und das erste und das zweite Gerät erfasst werden. Das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln des Kontexts, der mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, kann das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln des Kontexts umfassen, der zumindest teilweise auf Basis der ermittelten einen oder mehreren Geschwindigkeiten, mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird.
-
Das Verfahren kann ferner das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln umfassen, dass eine oder mehrere Geschwindigkeiten mit einem Profil übereinstimmen, der mit dem Fahrzeugverkehr in Verbindung gebracht wird. Das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln der Informationen, die einen Kontext, der mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, angeben, kann das von einem oder mehreren Computergeräten durchgeführte Ermitteln des Kontexts umfassen, der mit einem Benutzer zumindest teilweise auf Basis des ermittelten Profils in Verbindung gebracht wird.
-
Das Profil kann mindestens eine oder mehrere der erwarteten Geschwindigkeiten, die mit dem Fahrzeugverkehr über einen oder mehrere Zeiträume oder dem Standort des einen oder der mehreren Haltestellen relativ zu einer Route des Fahrzeugverkehrs in Verbindung gebracht werden, umfassen.
-
Andere exemplarische Aspekte der vorliegenden Offenbarung richten sich an Systeme, Vorrichtungen, greifbare, nicht-transitorische computerlesbare Medien, Benutzeroberflächen, Speichervorrichtungen und elektronische Vorrichtungen für das Ermitteln eines Benutzerkontexts auf Basis eines Vergleichs von Standortdaten mit Beacon-Gerät-Daten.
-
Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile verschiedener Ausführungsformen werden besser in Bezug auf die folgende Beschreibung und angefügten Ansprüche verstanden werden. Die beiliegenden Zeichnungen, die in diese Spezifikation integriert wurden und einen Teil dieser Spezifikation ausmachen, veranschaulichen die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, um die damit verbundenen Prinzipien zu erklären.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Eine ausführliche Erörterung der Ausführungsformen, die an Fachleuten auf dem Gebiet gerichtet sind, wird in der Beschreibung dargelegt, die Bezug auf die beigefügten Figuren nimmt, in denen:
-
1 eine exemplarisches Beacon-Gerät-System gemäß exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung abbildet;
-
2 ein Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Ermitteln eines Benutzerkontexts gemäß exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung abbildet;
-
3 ein Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens abbildet, um zu ermitteln, ob zweite Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entsprechen; und
-
4 ein exemplarisches System gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung abbildet.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Bezug wird nun im Detail auf Ausführungsformen genommen werden, von denen ein oder mehrere Beispiele in den Zeichnungen dargestellt sind. Jedes Beispiel wird zur Erläuterung der Ausführungsformen bereitgestellt, nicht zur Beschränkung der vorliegenden Offenbarung. Tatsächlich wird es für den Fachmann ersichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Abwandlungen an den Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Zum Beispiel können Merkmale, die als ein Teil einer Ausführungsform veranschaulicht oder beschrieben sind, bei einer anderen Ausführungsform verwendet werden, um eine noch weitere Ausführungsform zu ergeben. Deshalb ist beabsichtigt, dass Aspekte der vorliegenden Offenbarung solche Modifikationen und Variationen abdecken.
-
Exemplarische Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind auf das Ermitteln der Benutzeraktivität auf Basis einer oder mehrerer Charakteristiken der Standortdaten oder der drahtlosen Signale gerichtet. Ein Benutzergerät, wie etwa in Smartphone oder ein Tablet kann insbesondere Beacon-Daten von verschiedenen Beacon-Geräten empfangen. Das Benutzergerät kann auch ununterbrochen oder regelmäßig Standortdaten ermitteln, die einen gegenwärtigen Standort des Benutzergeräts beschreiben. Das Benutzergerät und/oder das kommunikationstechnisch verbundene Servergerät kann die empfangenen Beacon-Daten und die Standortdaten analysieren, um auf einen Kontext des Benutzergeräts oder der Aktivitäten eines Benutzers des Benutzergeräts schließen zu lassen. Insbesondere kann das Benutzergerät auf den Kontext des Benutzergeräts auf Basis dessen schließen lassen, ob die Beacon-Daten und/oder die Standortdaten im Laufe der Zeit durchgängig konstant bleiben oder sich ändern. Falls die Beacon-Daten durchgängig konstant bleiben (z. B. das Benutzergerät erhält ständig Beacon-Daten, die im Laufe der Zeit über dasselbe Gerät/dieselben Beacon-Geräte ausgestrahlt werden) während die Standortdaten angeben, dass der Standort des Benutzergeräts sich ändert, lässt sich anhand eines bestimmten Beispiels darauf schließen, dass das Benutzergerät innerhalb eines Fahrzeugs, wie etwa eines Zugs unterwegs ist, und dass das Beacon-Gerät/die Beacon-Geräte sich im Fahrzeug befinden. Somit kann ein Vergleich einer oder mehrerer vorübergehender Eigenschaften der Beacon-Daten und der Standortdaten beim Ableiten des Kontexts des Benutzergeräts Unterstützung leisten.
-
Genauer gesagt kann ein Benutzergerät konfiguriert werden, um ein oder mehrere drahtlose Signale zu erfassen. Ein Benutzergerät kann ein Laptop, Smartphone, Tablet, tragbares Computergerät oder ein anderes geeignetes Computergerät sein, das während des Betriebs vom Benutzer getragen oder auf sonstige Weise befördert werden kann. Die erfassten drahtlosen Signale können zum Beispiel Beacon-Daten, die von einem oder mehreren Beacon-Geräten ausgestrahlt werden, beinhalten. Ein Beacon-Gerät kann ein Kommunikationsgerät sein, das regelmäßig (z. B. über eine Drahtloskommunikationstechnologie mit kurzer Reichweite) Informationen zur Identifikation des Beacon-Geräts ausgibt. Ein Beacon-Gerät kann zum Beispiel ein Radiofrequenz-(RF)-Beacon-Gerät (z. B. ein BluetoothTM-Low-Energy-(BLE)-Beacon-Gerät oder ein WiFi-Zugangspunkt), ein Infrarot-Beacon-Gerät oder ein Radiofrequenz-Identifikations-Tag-(RFID) oder ein sonstiges geeignetes Becon-Gerät sein. Derartige ausgestrahlte Daten können ein identifizierendes Signal (z. B. eine universell einzigartige Identifizierung, ein URL, eine Sequenz von Bytes, einen verschlüsselten Identifikator, usw.) beinhalten, das auf einen Identifikator, der mit dem Beacon-Gerät in Verbindung steht, schließen lässt. Ein Benutzergerät innerhalb der Ausstrahlungsreichweite des Beacon-Geräts kann nach derartigen Beacon-Daten scannen und diese erfassen und kann das identifizierende Signal aus den Beacon-Daten extrahieren, um eine Identität des Beacon-Gerät zu erfassen.
-
Das Benutzergerät kann ferner konfiguriert werden, um Standortdaten zu ermitteln und/oder zu erhalten, die auf einen geographischen Standort des Benutzergeräts schließen lassen. Zum Beispiel kann das Benutzergerät rohe Standortdaten (z. B. Breitengrad-, Längengradkoordinaten) ermitteln oder erhalten. Die Standortdaten können zum Beispiel durch ein Positioniersystem, das mit dem Benutzergerät in Verbindung gebracht wird, bestimmt werden. Das Positioniersystem kann einen geographischen Standort zum Beispiel auf Basis von GPS-Signalen, der IP-Adresse, der Cell-Triangulation, usw. ermitteln.
-
In manchen Ausführungsformen kann es zur Nutzung der Vorteile der hier beschriebenen Techniken für den Benutzer erforderlich sein, die Erfassung und Analyse von Standortinformationen in Verbindung mit dem Benutzer oder dem Benutzergerät zu erlauben. Daher können die Benutzer bei bestimmten Ausführungsformen die Gelegenheit erhalten, die Einstellungen, die damit in Verbindung gebracht werden, ob die Programme oder Funktionen solche Daten erfassen sollen oder nicht, entsprechend anzupassen. Wenn der Benutzer die Erfassung und Nutzung solcher Signale nicht erlaubt, kann der Benutzer auch nicht in den Genuss der hier beschriebenen Vorteile kommen. So zum Beispiel kann die Änderung dieser Einstellungen dafür sorgen, dass die Scanfunktion für ein oder mehrere Beacon-Geräte aktiviert oder deaktiviert wird. Dem Benutzer können auch Instrumente bereitgestellt werden, mit denen er seine Zustimmung widerrufen oder modifizieren kann. Darüber hinaus können bei manchen Ausführungsformen bestimmte Informationen oder Daten auf verschiedene Weisen verarbeitet werden, bevor sie gespeichert oder verwendet werden, so dass Informationen zur Identifizierung von Personen gelöscht werden.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Benutzergerät oder ein kommunikationstechnisch verbundener Server-Rechner auf einen Kontext schließen lassen, der mit dem Benutzergerät zumindest teilweise auf Basis der ermittelten Beacon-Daten und der ermittelten Standortdaten in Verbindung gebracht wird. Insbesondere kann ein Benutzergerät auf Basis einer oder mehrerer Charakteristiken der Beacon-Daten in Verbindung mit einer oder mehreren Charakteristiken der Standortdaten auf eine Benutzeraktivität schließen. Zum Beispiel kann das Benutzergerät konfiguriert sein, um Muster im Rahmen der Standortdaten und der Beacon-Daten zu erkennen und derartige Muster mit einer Benutzeraktivität oder einem Kontext in Verbindung zu bringen.
-
Zum Beispiel besteht die Möglichkeit auf einen Kontext zu schließen, wenn ein erstes Signal oder eine Gruppe von Signalen durchgängig gleichbleibend sind, während ein zweites Signal oder eine Gruppe von Signalen Änderungen aufweisen. Als ein Beispiel können Standortdaten (z. B. Breitengrad, Längengrad) die vom Benutzergerät ermittelt werden, auf einen durchgängig gleichbleibenden (oder im Wesentlichen durchgängig gleichbleibenden) geographischen Standort des Benutzergeräts schließen lassen. Falls die von einem Benutzergerät ermittelten Beacon-Daten sich ändern, lässt dies zugleich auf einen Kontext Rückschlüsse ziehen. In einem derartigen Szenario kann man zum Beispiel darauf schließen, dass das Benutzergerät sich in einem dichtbevölkerten städtischen Umfeld befindet.
-
Falls das Benutzergerät Beacon-Daten nur von einem einzelnen durchgängig gleichbleibenden Beacon-Gerät oder einer Gruppe von Beacon-Geräten erhält und ermittelt, dass die Standortdaten im Laufe der Zeit auf eine Änderung des geographischen Standorts schließen lassen, kann anhand eines anderen Beispiels abgeleitet werden, dass das Benutzergerät in einem Fahrzeug unterwegs ist, an dessen Bord sich ein Beacon-Gerät befindet. Hieraus ist zum Beispiel abzuleiten, dass das Benutzergerät sich an Bord eines fahrenden Zugs, Busses, oder einer anderen Transportart befindet.
-
Hinsichtlich der Rückschlüsse auf einen Kontext, der mit dem Benutzergerät in Verbindung gebracht wird, kann das Benutzergerät eine oder mehrere Handlungen durchführen, die mit dem Kontext in Verbindung gebracht werden. Falls zum Beispiel abgeleitet wird, dass der Benutzer sich in einem städtischen Umfeld befindet, kann das Benutzergerät eine Scanrate für das Scanning nach Beacon-Geräten erhöhen. Falls ermittelt wird, dass der Benutzer sich an Bord eines sich fortbewegenden Fahrzeugs (z. B. Zug) befindet, das über ein Beacon-Gerät verfügt, kann das Benutzergerät anhand eines anderen Beispiels eine oder mehrere anzuzeigende Meldungen, die mit dem Fahrzeug in Verbindung gebracht werden, bereitstellen. Zum Beispiel können die Meldungen Informationen beinhalten, die mit einer Rute oder einem Zeitplan des Zugs in Verbindung gebracht werden. Es versteht sich von selbst, dass verschiedene andere geeignete Aktionen durchgeführt werden können.
-
In exemplarischen Ausführungsformen kann das Benutzergerät die ermittelten Rückschlüsse und/oder die auf die Rückschlüsse Bezug nehmenden durchgeführten Aktionen speichern. Das Benutzergerät kann gespeicherte Rückschlüsse und/oder Aktionen ferner mit den Standortdaten und/oder Beacon-Daten, die verwendet werden, um die Rückschlüsse zu ermitteln, in Verbindung bringen. Auf diese Weise kann dasselbe oder ein anderes Benutzergerät zumindest teilweise auf Basis zuvor ermittelter Standortdaten und/oder Beacon-Daten auf einen gegenwärtigen Kontext schließen lassen. Falls ein Benutzergerät Beacon-Daten erfasst, die zuvor mit einem abgeleiteten Kontext in Verbindung gebracht worden sind, ist das Benutzergerät insbesondere auf Basis der zuvor gespeicherten Rückschlüsse in der Lage, auf einen gegenwärtigen Kontext zu schließen. Falls das Benutzergerät – sofern das obenstehende Zugbeispiel fortgesetzt wird – auf einer sich im Anschluss daran befindlichen Fahrt des Zuges Beacon-Daten vom selben Beacon-Gerät erfasst, kann das Benutzergerät, ohne die Standortdaten ermitteln zu müssen, ableiten, dass das Benutzergerät sich gegenwärtig im Zug befindet. Das Benutzergerät kann dann eine oder mehrere Aktionen, die mit dem Zug in Verbindung gebracht werden, durchführen (z. B. zuvor gespeicherte Aktionen und/oder sonstige Aktionen).
-
In weiteren Ausführungsformen kann der Benutzer einen Kontext eingeben, der auf eine Aufforderung vom Benutzergerät Bezug nimmt. Insbesondere kann das Benutzergerät eine Benutzerschnittstelle anzeigen, die den Benutzer dazu auffordert, Informationen, welche auf die Aktivität des Benutzers schließen lassen, bereitzustellen. Unter Bezugnahme auf eine derartige Eingabe des Benutzers, kann das Benutzergerät die eingegebene Aktivität mit Standortdaten und/oder Beacon-Daten, die gegenwärtig vom Benutzergerät erhalten werden, in Verbindung bringen (z. B. eingegebene Aktivität mit Standortdaten und/oder Beacon-Daten in einer lokalen oder entfernten Datenbank assoziieren). Wenn das Benutzergerät dieselben Datenmuster (oder ähnliche Datenmuster) erfasst, kann das Benutzergerät auf diese Weise auf einen Kontext in Übereinstimmung mit der zuvor eingegebenen Aktivität schließen. In noch weiteren Ausführungsformen und auf einen abgeleiteten Kontext Bezug nehmend, kann das Benutzergerät eine Aufforderung an den Benutzer bereitstellen, welche es dem Benutzer ermöglicht anzugeben, ob die abgeleitete Aktivität der Wahrheit entspricht.
-
1 bildet ein exemplarisches System 100 zum Ableiten einer Aktivität des Benutzers gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. System 100 beinhaltet mehrere Beacon-Geräte 102–108, ein Benutzergerät 110 und mindestens einen Server 118. Beacon-Geräte 102–108 können für viele verschiedene Anwendungen verwendet werden, so zum Beispiel Co-Präsenz (z. B. wenn zwei Einheiten von ihrer gegenseitigen Präsenz erfahren), standortbasiertes Gaming, Asset-Nachverfolgung, Lokalisierung des Beacon-Geräts oder der Beobachtungseinheit, Telemetrie, Informationsbereitstellung (z. B. Verwendung einer Beobachtungseinheit zur Erfassung verschiedener Daten, wie zum Beispiel semantische oder geografische Informationen in Verbindung mit den Beacon-Geräten 102–108, da das Benutzergerät sich um die Welt bewegt), beaconinterne Kommunikation, Zahlungssysteme usw. Weitere Anwendungen sind zum Beispiel die Bereitstellung von Informationen in Verbindung mit einer Geschäftstätigkeit, wie z. B. ein Menü für ein Restaurant, die Bereitstellung von Informationen in Verbindung mit einem Musikfestival, die Bereitstellung von Informationen in Verbindung mit einem Transitplan usw. Die vorliegende Offenbarung zeigt ein allgemeines System, das auf die oben erwähnten Anwendungen oder auch andere Anwendungen angewendet werden kann.
-
Beacon-Geräte 102–108 können Computergeräte sein, die zur Meldungsausgabe konfiguriert sind. Zum Beispiel können die Meldungen Daten enthalten, die von den Beacon-Geräten 102–108 versendet werden. In exemplarischen Ausführungsformen können die Daten zum Zwecke der Meldungsausgabe verwendet werden, ohne eine zweiseitige Verbindung zu erfordern. In solchen Ausführungsformen kann somit die gesamte Interaktion zwischen den Beacon-Geräten 102–108 und dem Benutzergerät 110 erfolgen, ohne dass eine Verbindung zwischen dem Benutzergerät und dem Beacon-Gerät oder zwischen dem Beacon-Gerät und dem Server erforderlich ist. Stattdessen sind sämtliche relevante Informationen für die Interaktion in den Daten enthalten, die das Beacon-Gerät ausgibt. Die Begrenzung der Beacon-Geräte-Interaktion auf das Versenden von Daten kann für ein Nominalverhalten sorgen, das die Steuerung und angemessene Vorhersage von Energieverbrauch und Servicedauer ermöglicht. In alternativen Ausführungsformen können die Beacon-Geräte 102–108 Rechner umfassen, die die zweiseitige Kommunikation verwenden. So zum Beispiel kann ein BLE-Beacon-Gerät mit aktiver Scanfunktion die zweiseitige Kommunikation implementieren.
-
Beispiel: Die Beacon-Geräte 102–108 können Daten mithilfe von Drahtloskommunikationstechnologien mit kurzer Reichweite, so zum Beispiel über Bluetooth, Bluetooth Low Energy, ZigBee, Nahfeldkommunikation, WiFi oder andere Technologien versenden. Darüber hinaus gilt, dass – auch wenn die Drahtloskommunikationstechnologien mit kurzer Reichweite als ein Beispiel angegeben werden – beliebige Kommunikationsmethoden verwendet werden können, um Daten von den Beacon-Geräten 102–108 zum Benutzergerät 110 zu übertragen, so zum Beispiel Kabelanschlüsse, allgemeine Radiofrequenzkommunikation, optische Kommunikation, Infrarotkommunikation, magnetische Kommunikation oder andere Kommunikationsmethoden.
-
In Ausführungsformen, bei denen Beacon-Geräte die Bluetooth-Low-Energy-(BLE)-Technologie für die Übertragung einsetzen, kann jede Meldung eine 31-Byte Nutzlast umfassen. Wie schon erwähnt, können Meldungen Übertragungsevents sein, die über eine beliebige Beobachtungseinheit (z. B. Benutzergerät 110 oder ein beliebiges Hörgerät) empfangen und verarbeitet werden können. Dabei ist anzumerken, dass die oben erwähnte Beispielimplementierung unter Einsatz der BLE-Technologie nur als Beispiel anzusehen ist. Es können auch andere geeignete Kommunikationsprotokolle mit unterschiedlichen Rahmenformaten oder Kanalzuweisungen verwendet werden. Darüber hinaus werden bestimmte Protokolle mit der Zeit modifiziert oder ersetzt und die vorliegende Offenbarung kann für die Implementierung unter Einsatz solcher neuen Protokolle leicht angepasst werden.
-
Server 118 kann einen oder mehrere Computergeräte umfassen, die für die Kommunikation mit Benutzergerät 110 über ein Netzwerk 116 konfiguriert sind. Beispiel: Server 118 kann aus einem oder mehreren Server-Computergeräten bestehen. Für den Fall, dass mehrere Server-Computergeräte verwendet werden, können die Server-Computergeräte entsprechend jeder geeigneten Rechnerarchitektur, einschließlich sequentielle Rechnerarchitekturen, parallele Rechnerarchitekturen oder Kombinationen davon, angeordnet sein. Wie oben angegeben kann Benutzergerät 110 Smartphones, Tablets, tragbare Computergeräte oder andere geeignete mobile Computergeräte, die während des Betriebs vom Benutzer getragen werden können, beinhalten.
-
Netzwerk 116 kann eine beliebige Art eines Kommunikationsnetzwerks sein, wie etwa ein Local Area Network (z. B. Intranet), Wide Area Network (z. B. Internet) oder eine Kombination davon, und kann eine Reihe von drahtgebundenen oder drahtlosen Verbindungen beinhalten. Im Allgemeinen kann die Kommunikation zwischen dem Server 118 und einer Client-Einrichtung 110 über jede Art von drahtgebundenen und/oder drahtlosen Verbindungen erfolgen, im Rahmen derer eine Vielzahl von Kommunikationsprotokollen (z. B. TCP/IP, HTTP, SMTP, FTP), Kodierungen oder Formaten (z. B. HTML, XML) und/oder Schutzsystemen (z. B. VPN, sicheres HTTP, SSL) verwendet werden kann.
-
Darüber hinaus gilt, dass obwohl Benutzergerät 110 so dargestellt wird, als ob es direkt mit dem Server 118 über das Netzwerk 116 kommuniziert, eine beliebige Anzahl an Zwischengeräten zwischen Benutzergerät 110 und dem Server 118 existieren kann. Beispiel: bei manchen Ausführungsformen können Gruppen von Benutzergeräten in einem Netzwerk angeordnet sein (z. B. in einem Mesh-Netzwerk) und so Nachrichten zwischen einem bestimmten Benutzergerät und dem Server 118 hin und her schicken.
-
Wie oben angegeben, kann Benutzergerät 110 ferner konfiguriert sein, um einen geographischen Standort des Benutzergeräts 110 zu ermitteln. Es können eine oder mehrere Charakteristiken des ermittelten Standorts von Benutzergerät 110 verwendet werden, um einen Kontext, der mit Benutzergerät 110 in Verbindung gebracht wird, abzuleiten. Insbesondere können ein oder mehrere Charakteristiken des ermittelten Standorts in Verbindung mit einer oder mehreren Charakteristiken der ermittelten Beacon-Daten verwendet werden, um einen Kontext abzuleiten.
-
Zum Beispiel bildet 2 ein Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens (200), ab, in dem ein Kontext, der mit dem Benutzergerät in Verbindung steht, abgeleitet wird. Verfahren (200) kann durch eines oder mehrere Computergeräte, wie das eine oder die mehreren in 3 dargestellten Computergeräte ausgeführt werden. Darüber hinaus bildet 2 Schritte, die zu Darstellungs- und Erörterungszwecken in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden müssen, ab. Normale Fachleute auf dem Gebiet werden unter Verwendung der hierin bereitgestellten Offenbarungen verstehen, dass die Schritte von jedem der hierin offenbarten Verfahren angepasst, umgeändert, erweitert, weggelassen oder auf unterschiedliche Arten modifiziert werden können, ohne von dem Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
-
Bei (202) kann Verfahren (200) das Erhalten von Standortinformationen, die mit einem Benutzer in Verbindung gebracht werden, beinhalten. Die Standortdaten können zum Beispiel durch ein Positioniersystem, das mit dem Benutzergerät in Verbindung gebracht wird, bestimmt werden. Wie vorstehend beschrieben, kann das Positioniersystem konfiguriert werden, um einen geographischen Standort beispielsweise auf Basis von GPS-Signalen, der IP-Adresse, Cell-Triangulation, usw. zu ermitteln. Derartige Standortinformationen können einem stationären Benutzerstandort oder einem sich ändernden Benutzerstandort entsprechen.
-
Bei (204) kann Verfahren (200) das Erfassen erster Beacon-Daten von einem ersten Satz von Beacon-Geräten beinhalten. Jedes der Beacon-Geräte im ersten Satz von Beacon-Geräten kann konfiguriert werden, um Beacon-Daten auszustrahlen (z. B. unter Verwendung von Drahtloskommunikationstechnologien für kurze Reichweiten), die das Identifizieren eines Signals beinhalten, das mit dem Beacon-Gerät und/oder sonstigen Informationen, die mit dem Gerät in Verbindung gebracht werden, in Verbindung gebracht wird. Ein Benutzergerät kann konfiguriert werden, um nach Beacon-Daten zu scannen, und Beacon-Daten zu erfassen, wenn es sich innerhalb einer Ausstrahlungsreichweite der Beacon-Geräte befindet. Nach dem Erfassen der Beacon-Daten kann das Benutzergerät eine Identität des Beacon-Geräts ermitteln, die zuvor Beacon-Daten vom identifizierenden Signal ausstrahlte.
-
Im Anschluss an das Erfassen der ersten Beacon-Daten kann Verfahren (200) bei (206) das Erfassten zweiter Beacon-Daten von einem zweiten Satz von Beacon-Geräten beinhalten. Die zweiten Beacon-Daten können dieselben wie die ersten Daten sein oder zweiten Beacon-Daten können sich von den ersten Beacon-Daten unterscheiden. Zum Beispiel kann ein zweiter Satz von Geräten einige oder alle derselben Beacon-Geräte wie der erste Satz von Beacon-Geräten beinhalten, oder der zweite Satz von Beacon-Geräten kann völlig verschiedene Beacon-Geräte beinhalten. In exemplarischen Ausführungsformen kann es sich bei den zweiten Beacon-Daten um Beacon-Daten handeln, die einige Zeit nach dem Erfassen der ersten Beacon-Daten erfasst wurden. Zum Beispiel können die zweiten Beacon-Daten diejenigen Beacon-Daten beinhalten, die während eines oder mehreren sich daran anschließenden Scans nach Beacon-Daten erfasst wurden.
-
Bei (208) kann Verfahren (200) das Erfassen, ob erhaltene Standortinformationen auf einen sich ändernden geographischen Standort eines Benutzers schließen lassen, beinhalten. Zum Beispiel können sich derartige Standortinformationen im Laufe der Zeit ändern, wenn der Benutzer seinen Standort ändert. Anhand eines Beispiels können die Standortinformationen als auf einen sich ändernden geographischen Standort schließend ermittelt werden, falls die Standortinformationen zwei oder mehrere Standorte beschreiben, welche von mehr als einer Schwellenwertentfernung getrennt werden. Anhand eines anderen Beispiels können ein oder mehrere Clustering-Techniken durchgeführt werden, um zu ermitteln, ob die Standorte, die von den Standortdaten beschrieben werden, einem einzigen Cluster oder mehreren Cluster entsprechen, welche auf einen geänderten Standort schließen lassen.
-
Bei (210) kann Verfahren (200) das Ermitteln beinhalten, ob die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entspricht. Wie oben angegeben, können die ersten und die zweiten Beacon-Daten, die von einem oder mehreren Beacon-Geräten ausgestrahlt werden, von dem Benutzergerät erfasst werden, wenn das Benutzergerät sich innerhalb der Ausstrahlungsreichweite der Beacon-Geräte befindet. Derartige Beacon-Daten können ein identifizierendes Signal beinhalten, das mit dem ausstrahlenden Beacon-Gerät in Verbindung gebracht wird. Das Identifizieren des Signals kann von einem Benutzergerät verwendet werden, um eine Identität des Beacon-Geräten zu ermitteln.
-
Als ein Beispiel, ob die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Daten entsprechen, kann zumindest teilweise auf Basis der identifizierenden Signale ermittelt werden, die mit den ersten und den zweiten Beacon-Daten in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel bildet 3 ein Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens (300) ab, um zu ermitteln, ob zweite Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten gemäß exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung entsprechen. Insbesondere 3 bildet eine exemplarische Implementierung von (210) des Verfahrens (200) ab. Bei (302 kann Verfahren (300) das Identifizieren einer Anzahl von Beacon-Geräten beinhalten, die im zweiten Satz von Beacon-Geräten enthalten sind, aber nicht im ersten Satz vom Beacon-Geräten enthalten sind. Zum Beispiel können derartige Beacon-Geräte durch das Vergleichen der identifizierenden Signale, die mit den zweiten Beacon-Daten in Verbindung gebracht werden, mit den identifizierenden Signalen, die mit den ersten Daten in Verbindung gebracht werden, identifiziert werden, um ein Überlagern der Beacon-Geräte zu ermitteln.
-
Bei (304) kann Verfahren (300) das Ermitteln umfassen, ob die Anzahl der Geräte, die im zweiten Satz von Beacon-Geräten enthalten ist, aber nicht im ersten Satz vom Beacon-Geräten enthalten ist, größer als ein Schwellenwert ausfällt. Statt des Vergleichens einer Anzahl von bestimmten Beacon-Geräten mit einer Schwellenanzahl, können bei (304) anhand eines anderen Beispiels ein Anteil der Beacon-Geräte, die im zweiten Satz der Beacon-Geräte, aber nicht im ersten Satz der Beacon-Geräte enthalten sind, mit einem Schwellenwertanteil verglichen werden.
-
Falls die Anzahl der Beacon-Geräte, die im zweiten Satz von Beacon-Geräten, aber nicht im ersten Satz vom Beacon-Geräten enthalten ist, bei (306) größer als der Schwellenwert ausfällt, kann Verfahren (300) das Ermitteln beinhalten, dass der zweite Satz von Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entspricht. Falls jedoch ermittelt wird, dass die Anzahl der Beacon-Geräte, die im zweiten Satz der Beacon-Geräte, aber nicht im ersten Satz der Beacon-Geräte enthalten ist, kleiner oder gleich hoch wie der Schwellenwert ausfällt, kann Verfahren (300) das Ermitteln beinhalten, dass die zweiten Beacon-Daten nicht einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten (308) entsprechen.
-
Unter erneuter Bezugnahme auf 2 kann Verfahren (200) bei (212) das Ermitteln eines Kontexts umfassen, der zumindest teilweise auf Basis der Standortinformationen, der ersten Beacon-Daten und der zweiten Beacon-Daten mit einem Benutzer in Verbindung gebracht wird. Insbesondere kann der Kontext zumindest teilweise darauf basiert werden, ob die empfangenen Standortinformationen einer Änderung des Benutzerstandorts entsprechen und zumindest teilweise darauf basieren, ob die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entsprechen.
-
Wie beispielsweise oben angegeben, können die erhaltenen Standortinformationen einem stationären (oder im Wesentlichen stationären) oder einem sich verändernden Standort des Benutzers und/oder des Benutzergeräts entsprechen. Falls die Standortinformationen auf einen sich verändernden Standort schließen lassen, während die ersten und zweiten Beacon-Daten eine durchgängig gleichbleibende Entwicklung durchlaufen (z. B. die zweiten Beacon-Daten entsprechen nicht einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten), kann in exemplarischen Ausführungsformen auf eine Transportart, die mit dem Benutzer in Verbindung gebracht wird, geschlossen werden. In derartigen Ausführungsformen kann zum Beispiel der Rückschluss gezogen werden, dass der Benutzer sich an Bord eines sich fortbewegenden Zuges oder eines sonstigen Fahrzeugs befindet, an dessen Bord sich ein Beacon-Gerät befindet.
-
Falls die Standortinformationen einem stationären (oder im Wesentlichen stationären) Standort entsprechen, während die zweiten Beacon-Daten einer Änderung der Beacon-Daten gegenüber den ersten Beacon-Daten entsprechen, kann in weiteren Ausführungsformen ermittelt werden, dass der Benutzer sich in einem dichtbevölkerten städtischen Umfeld befindet.
-
Verschiedene andere geeignete kontextuelle Rückschlüsse können zumindest teilweise auf Basis des einen oder der mehreren Charakteristiken der Standortdaten, der ersten Beacon-Daten und/oder der zweiten Beacon-Daten gezogen werden. Ein oder mehrere Kontexte können zum Beispiel zumindest teilweise auf Basis einer ermittelten Geschwindigkeit, mit der sich ein Benutzergerät (und/oder Benutzer) fortbewegt, abgeleitet werden. Eine Geschwindigkeit mit der sich das Benutzergerät fortbewegt, kann zum Beispiel zumindest teilweise auf Basis der Standortinformationen, der ersten Beacon-Daten und/oder der zweiten Beacon-Daten ermittelt werden.
-
Eine derartige ermittelte Geschwindigkeit kann in Verbindung mit den Standortdaten, den ersten Beacon-Daten, und/oder den zweiten Beacon-Daten ermittelt werden, um einen Kontext, der mit dem Benutzergerät in Verbindung gebracht wird, abzuleiten. Als ein Beispiel können die beobachteten Geschwindigkeiten mit unterschiedlichen Transportprofilen verglichen werden, welche eine oder mehrere der erwarteten Geschwindigkeiten oder der erwarteten Stopps beschreiben, die mit jeweiligen Transportarten in Verbindung gebracht werden. Durch das Fortsetzen des obigen Beispiels, einschließlich des Zuges, kann zum Beispiel die Geschwindigkeit, mit der sich das Benutzergerät fortbewegt, verwendet werden, um zu ermitteln, ob der Benutzer sich im Zug befindet. Falls der Standort des Benutzers sich mit einer bestimmten Rate (oder einer Reihe von Raten) verändert, welche in der Regel der Geschwindigkeit eines Zugs (oder eines anderen geeigneten Fahrzeugs) entspricht, und falls die ersten und zweiten Beacon-Daten im Laufe der einen oder der mehreren zeitlichen Perioden eine durchgängig gleichbleibende Entwicklung durchlaufen, kann auf diese Weise ermittelt werden, dass der Benutzer sich in einem Zug (oder einem anderen geeigneten Fahrzeug) befindet, an dessen Bord sich ein Beacon-Gerät befindet.
-
Daher kann in exemplarischen Ausführungsformen eine Änderungsrate eines Benutzerstandorts mit einem Profil in Verbindung gebracht werden, das mit Muster des Fahrzeugverkehrs in Verbindung gebracht wird. Ein derartiges Profil kann zum Beispiel einem Zug oder einer anderen öffentlichen Transportroute oder einem anderen öffentlichen Zeitplan entsprechen. Ein derartiges Profil kann insbesondere in einem Speicher des Benutzergeräts und/oder auf einem Servergerät gespeichert werden, und kann eine typische Geschwindigkeit der bestimmten Transportart, des Standorts jeglicher Stopps entlang der Route, und/oder verschiedene andere Faktoren in Betracht ziehen. Falls eine Änderungsrate des Standorts eines Benutzergeräts einem Profil des Fahrzeugverkehrs entspricht, kann ein kontextueller Rückschluss gemäß exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ermittelt werden.
-
Wie vorstehend in alternativen Ausführungsformen ermittelt, kann ein Kontext in Verbindung mit einer Eingabe des Benutzers abgeleitet werden. Zum Beispiel kann ein Benutzergerät konfiguriert werden, um eine Eingabe des Benutzers zu erhalten, die auf eine Benutzeraktivität oder einen Kontext schließen lässt. Das Benutzergerät kann ferner konfiguriert werden, um, im Anschluss an das Ermitteln eines Kontexts, eine Eingabe des Benutzers zu erhalten, welche die Genauigkeit des ermittelten Kontexts auswertet.
-
Bei (214) kann Verfahren (200) das Durchführen einer oder mehrerer Aktionen beinhalten, die mit dem ermittelten Kontext in Verbindung gebracht werden. Die eine oder die mehreren Aktionen können zum Beispiel das Bereitstellen von Informationen beinhalten, die mit dem Kontext gegenüber dem Benutzer in Verbindung gebracht werden. Bei derartigen Informationen kann es sich um Textinformationen, Audioinformationen, Videoinformationen, usw. handeln. Bei den Informationen kann es sich um Informationen handeln, die den Kontext des Benutzers betreffen, wie etwa Informationen in Bezug auf den Standort und/oder die Transportart. In exemplarischen Ausführungsformen können die eine die mehreren Aktionen das Bereitstellen einer oder mehrerer Meldungen an den Benutzer beinhalten. Zum Beispiel können die eine oder die mehreren Meldungen das Bereitstellen einer oder mehrerer anzuzeigender Anwendungen, Webbrowser, Videodateien, Karten, Werbeanzeigen, usw. beinhalten.
-
Bei (216) kann Verfahren (200) das Assoziieren des ermittelten Kontexts mit den Standortinformationen und/oder den ersten und zweiten Daten beinhalten. Insbesondere kann der Kontext in einem Speicher des Benutzergeräts und/oder eines Servers (z. B. Server 118) gespeichert werden. Der Kontext kann ferner mit den Standortinformationen und/oder ersten und zweiten Beacon-Daten in Verbindung gebracht werden. Wenn ein Benutzergerät im Anschluss daran dieselben, oder im Wesentlichen dieselben, Standortinformationen und/oder Daten erfasst, kann das Benutzergerät die zuvor gespeicherten Standortinformationen und Beacon-Daten identifizieren. Das Benutzergerät kann dann einen gegenwärtigen Kontext zumindest teilweise auf Basis des zuvor gespeicherten Kontexts ermitteln. Falls der Benutzer sich zum Beispiel im Anschluss daran auf eine Reise mit demselben Zug begibt, kann das Benutzergerät die Identität des sich an Bord befindlichen Beacon-Geräts wiedererkennen und ableiten, dass der Benutzer sich im Zug befindet, ohne die Standortinformationen zu verwenden.
-
In alternativen Ausführungsformen kann ein Kontext zumindest teilweise auf Basis unterschiedlicher Standortinformationen und/oder Beacon-Daten, die über ähnliche Datenmuster verfügen, ermittelt werden. Insbesondere können derartige unterschiedliche Standortinformationen und/oder Beacon-Daten eine oder mehrere Charakteristiken mit den zuvor gespeicherten Standortinformationen und Beacon-Daten gemeinsam haben, obwohl die Identitäten der Beacon-Geräte und/oder der rohen Standorte sich voneinander unterscheiden können. Falls der Benutzer – sofern das oben stehende Zugbeispiel fortgesetzt wird – im Anschluss daran mit einem unterschiedlichen Zug an einem unterschiedlichen Standort fährt, welches an Bord über ein Beacon-Gerät verfügt, kann das Benutzergerät ermitteln, dass, obwohl die identifizierenden Signale in den gegenwärtig erfassten Beacon-Daten nicht dieselben identifizierenden Signale wie die der zuvor erfassten sind, die Charakteristiken (z. B. Muster) der gegenwärtigen Standortdaten und Beacon-Daten über ähnliche Eigenschaften wie die Charakteristiken der zuvor erfassten Standortdaten und Beacon-Daten verfügen. Das Benutzergerät kann diese Ähnlichkeit nutzen, um abzuleiten, dass der Benutzer sich in einem unterschiedlichen Zug befindet.
-
4 bildet ein exemplarisches Rechnersystem 400 ab, das zur Implementierung der Methoden und Systeme dient, die beaconabhängige Meldungen gemäß den exemplarischen Aspekten der vorliegenden Offenbarung bereitstellen. System 400 kann ein Benutzergerät 410 beinhalten. Benutzergerät 410 kann ein beliebiges geeignetes mobiles Computergerät sein, wie zum Beispiel ein Smartphone, Tablet, Mobiltelefon, tragbares Computergerät oder ein anderer geeignetes mobiles Computergerät sein, das während des Betriebs vom Benutzer getragen oder auf sonstige Weise befördert werden kann. Benutzergerät 410 kann einen oder mehrere Prozessoren 412 und ein oder mehrere Speichervorrichtungen 414 beinhalten.
-
Der eine bzw. die verschiedenen Prozessoren 412 können ein beliebiges geeignetes Verarbeitungsgerät beinhalten, wie zum Beispiel einen Mikroprozessor, Mikrocontroller, integrierten Schaltkreis, Logic-Gerät, einen oder mehrere Zentralrechner (Central Processing Units, CPUs), Grafikrechner (Graphics Processing Units, GPUs), die für die effiziente Bildausgabe oder Durchführung anderer Spezialberechnungen bestimmt sind, und/oder andere Verarbeitungsgeräte, wie zum Beispiel ein System on a Chip (SoC) oder ein SoC mit integriertem RF-Transceiver. Ein oder mehrere Speichervorrichtungen 414 können ein oder mehrere computerlesbare Medien beinhalten, insbesondere nicht-übertragbare computerlesbare Medien, RAM, ROM, Festplatten, Flash-Speicher oder andere Speichervorrichtungen.
-
Ein oder mehrere Speichervorrichtungen 414 können Informationen speichern, die für einen oder mehrere Prozessoren 412 abrufbar sind, einschließlich Anweisungen 416, die von einem oder mehreren Prozessoren 412 ausgeführt werden. Zum Beispiel können die Speichervorrichtungen 414 Anweisungen 416 zur Implementierung eines Scanmoduls 420, eines Kontext-Providers 422, eines Meldungsmoduls 424 und/oder verschiedener Aspekte der hier erläuterten Methoden speichern. Scanmodul 420 kann so konfiguriert werden, dass es nach einen oder mehreren Beacon-Geräten scannen kann. Kontext-Provider 422 kann auf einen mit einem Benutzer in Verbindung gebrachten Kontext konfiguriert werden. Meldungsmodul 424 kann so konfiguriert werden, dass es eine oder mehrere Meldungen in Verbindung mit einem Beacon-Gerät erzeugt und zur Anzeige bereitstellt.
-
Ein oder mehrere Speichervorrichtungen 414 können auch Daten 418 beinhalten, die von einem oder mehreren Prozessoren 412 abgerufen, manipuliert, erstellt oder gespeichert werden können. Die Daten können zum Beispiel Beacon-Informationen, Kalenderdaten und/oder sonstige Informationen beinhalten.
-
Es versteht sich von selbst, dass Scanner 420, Kontext-Provider 422 und Meldungs-Provider 424 eine Computerlogik beinhalten können, die verwendet wird, um die erwünschte Funktionalität bereitzustellen. Somit kann Scanner 420, Kontext-Provider 422 und Meldungsprovider 424 in Hardware, anwendungsspezifischen Schaltungen, Firmware und/oder Software implementiert werden, mittels denen ein Allzweckprozessor gesteuert wird. In einer Ausführungsform können Scanner 420, Kontext-Provider 422 und Meldungsprovider 424 Programmcodedateien sein, die auf einer oder mehreren Speichervorrichtungen gespeichert, auf einen Speicher geladen und von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden, oder die von Computerprogrammprodukten wie etwa computerausführbaren Anweisungen bereitgestellt werden können, die auf einem physisch greifbaren rechnerlesbaren Speichermedium, wie etwa RAM, ROM, einem Flashspeicher, einer Festplatte, oder einem optischen oder magnetischen Datenträger gespeichert werden können. In exemplarischen Ausführungsformen können Scanner 420, Kontext-Provider 422 und Meldungs-Provider 424 in Hardware implementiert werden, die von dem einen oder den mehreren Prozessoren unabhängig ist. Zum Beispiel können Scanner 420, Kontext-Provider 422 und Meldungs-Provider 424 unter Verwendung eines WiFi- und/oder Bluetooth-Transceivers oder eines Mikrocontrollers implementiert werden. Wenn Software verwendet wird, kann eine beliebige geeignete Programmiersprache oder Plattform verwendet werden, um Scanner 420, Kontext-Provider 422 und Meldungs-Provider 424 zu implementieren.
-
Benutzergerät 410 kann verschiedene Input-/Output-Geräte für die Ausgabe und den Empfang von Informationen von einem Benutzer beinhalten, so zum Beispiel ein Touchscreen, Touchpad, Dateneingabetasten, Lautsprecher und/oder ein Mikrofon, das für die Stimmerkennung geeignet ist. Beispiel: Benutzergerät 410 kann über ein Display 415 zur Präsentation einer Benutzerschnittstelle für einen Benutzer verfügen. Benutzergerät 410 kann ferner ein Kommunikationssystem 417 beinhalten. Kommunikationssystem 417 kann zur Kommunikation mit einem Beacon-Gerät, so zum Beispiel dem Beacon-Gerät 450, eingesetzt werden.
-
Benutzergerät 410 kann ferner ein Positionierungssystem 419 beinhalten. Das Positionierungssystem 419 kann ein beliebiges Gerät oder eine beliebige Schaltung sein, um die Position des Remote-Rechners zu bestimmen. Beispiel: Das Positionierungsgerät kann die tatsächliche oder relative Position mithilfe eines Satelliten-Navigationspositionierungssystems (z. B. ein GPS-System, ein Galileo-Positionierungssystem, das GLObal Navigation Satellitensystem (GLONASS), das BeiDou Satelliten-Navigations- und Positionierungssystem), ein träges Navigationssystem, ein Dead Reckoning System, basierend auf einer IP-Adresse, bestimmen, indem es die Triangulation und/oder die Nähe zu Mobilfunktowers oder WiFi Hotspots, WiFi Time-of-Flight und/oder andere geeignete Techniken zur Positionsbestimmung einsetzt.
-
Benutzergerät 410 kann auch eine Netzwerkschnittstelle beinhalten, die zur Kommunikation mit einem oder mehreren Remote-Rechnern (z. B. Server 430) über ein Netzwerk 440 dient. Die Netzwerkschnittstelle kann beliebige geeignete Komponenten zum Ankoppeln an ein oder mehrere Netzwerke beinhalten, die zum Beispiel Sender, Empfänger, Anschlüsse, Controller, Antennen oder andere geeignete Komponenten beinhalten.
-
In manchen Implementierungen kann das Benutzergerät mit einem Remote-Rechner kommunizieren, so zum Beispiel mit einem Server 430 über Netzwerk 440. Server 430 kann einen oder mehrere Computergeräte umfassen, wie es oben hinsichtlich Server 118 beschrieben wurde, siehe 1.
-
Ähnlich wie Benutzergerät 410, kann Server 430 einen oder mehrere Prozessoren 432 und einen Speicher 434 beinhalten. Die verschiedenen Prozessoren 432 können einen oder mehrere Zentralrechnereinheiten (Central Processing Units, CPUs) und/oder andere Verarbeitungsgeräte beinhalten. Der Speicher 434 kann ein oder mehrere computerlesbare Medien beinhalten und Informationen speichern, die von einem oder mehreren Prozessoren 432 abgerufen werden können, so auch Anweisungen 436, die von einem oder mehreren Prozessoren 432 und Daten 438 ausgeführt werden. Der Speicher 434 kann Anweisungen 436 speichern, die bei Ausführung durch einen Prozessor bzw. mehrere Prozessoren 432 den Prozessor bzw. die mehreren Prozessoren veranlassen, Operationen zur Bereitstellung der Funktionalität auszuführen.
-
Server 430 kann auch eine Netzwerkschnittstelle beinhalten, die zur Kommunikation mit Rechner 410 über Netzwerk 440 dient. Die Netzwerkschnittstelle kann beliebige geeignete Komponenten zum Ankoppeln an ein oder mehrere Netzwerke beinhalten, die zum Beispiel Sender, Empfänger, Anschlüsse, Controller, Antennen oder andere geeignete Komponenten beinhalten.
-
Netzwerk 440 kann ein Kommunikationsnetzwerk beliebiger Art sein, so zum Beispiel das Local Area Network (z. B. Intranet), Wide Area Network (z. B. Internet), Mobilfunknetz oder eine Kombination daraus. Netzwerk 440 kann auch eine direkte Verbindung zwischen Benutzergerät 410 und Server 430 beinhalten. Netzwerk 440 kann eine beliebige Anzahl an Draht- oder Drahtlosverknüpfungen beinhalten und mithilfe eines geeigneten Kommunikationsprotokolls ausgeführt werden.
-
System 400 kann ferner ein oder mehrere Beacon-Geräte, wie zum Beispiel das Beacon-Gerät 450, beinhalten. Beacon-Gerät 450 kann Nachrichten ausstrahlen, wie sie hinsichtlich der Beacon-Geräte 102–110 beschrieben sind, siehe 1. Beacon-Gerät 450 kann mithilfe von eines oder mehrerer geeigneter Computergeräte implementiert sein. Beacon-Gerät 450 kann einen Prozessor bzw. mehrere Prozessoren und einen Speicher beinhalten. Obwohl nur ein Beacon-Gerät in 4 abgebildet ist, versteht es sich in Fachkreisen von selbst, dass eine beliebige geeignete Anzahl von Beacon-Geräten im System 400 enthalten sein darf.
-
Die hier besprochene Technologie nimmt Bezug auf Server, Datenbanken, Softwareanwendungen, und sonstige computergestützte Systeme, sowie auch unternommene Handlungen und die an und von derartigen Systemen und gesendeten Informationen. Die naturgemäße Flexibilität computergestützter Systeme ermöglicht eine große Vielfalt an möglichen Konfigurationen, Kombinationen und der Aufteilung von Aufgaben und Funktionalitäten zwischen und unter den Komponenten. Die hierin beschriebenen Serverprozesse können beispielsweise unter Verwendung eines einzelnen Servers oder von mehreren Servern, die zusammenarbeiten, implementiert werden. Datenbanken und Anwendungen können auf einem einzelnen System oder verteilt auf mehreren Systemen implementiert werden. Verteilte Komponenten können sequenziell oder parallel betrieben werden.
-
Während der vorliegende Gegenstand im Hinblick auf dessen spezifische Beispiel-Ausführungsformen detailliert beschrieben wurde, versteht es sich, dass fachkundige Personen, nachdem sie ein Verständnis für das Vorangegangene entwickelt haben, ohne Weiteres Änderungen an diesen, Variationen von diesen und Gleichwertiges wie diese Ausführungsformen generieren können. Demgemäß ist der Umfang der vorliegenden Offenlegung nur beispielhaft und nicht begrenzend, und die betroffene Offenbarung schließt die Einbeziehung solcher Modifizierungen, Varianten und/oder Hinzufügungen des vorliegenden Gegenstands nicht aus, die für den Fachmann problemlos offensichtlich sind.