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Die Erfindung betrifft eine Decken- und/oder Wandverkleidung nach Anspruch 1.
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Vom Markt her bekannt sind Decken- und/oder Wandverkleidungen, welche mittels Tragschienen und Lamellen ausgeführt sind, wodurch eine Vielzahl von optischen und ästhetischen Gestaltungsvarianten ermöglicht wird. Eine Patentveröffentlichung aus diesem Fachgebiet ist beispielsweise die
DE 81 18 957 (U1) .
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Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch eine Decken- und/oder Wandverkleidung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich ferner in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
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Die Erfindung betrifft eine Decken- und/oder Wandverkleidung mit mindestens einer Tragschiene und mindestens einer an der Tragschiene befestigbaren Lamelle, wobei die Decken- und/oder Wandverkleidung mindestens eine Baffel umfasst.
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”Baffeln” sind im Allgemeinen plattenförmig ausgeführte schallabsorbierende Elemente, welche beispielsweise ein Mineralfasermaterial umfassen und insbesondere an einer Decke oder an einer Wand eines Gebäuderaumes angeordnet sind. Vorzugsweise ist eine Hauptebene der Baffeln senkrecht zu einer Deckenebene bzw. Wandebene ausgerichtet. Baffeln können in verschiedenen Ausführungsformen hergestellt sein. Beispielsweise kann das Mineralfasermaterial durch ein Glasvlies kaschiert sein und zusätzlich an den Schmalseiten mittels eines umlaufenden Rahmens mechanisch verstärkt sein. Alternativ zu dem Mineralfasermaterial kann die Baffel einen Schaumstoff umfassen.
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Durch die erfindungsgemäße Decken- und/oder Wandverkleidung, insbesondere durch die ergänzende Verwendung von mindestens einer Baffel, kann eine Schalldämmung in dem Raum wesentlich verbessert werden. Zugleich wird eine optisch ansprechende Gestaltung der Decke bzw. der Wand ermöglicht.
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In einer Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung sind Befestigungsmittel für die mindestens eine Tragschiene vorgesehen, mittels welcher die Tragschiene mittelbar an einer Montagefläche, insbesondere an einer Decke und/oder einer Wand, befestigbar ist. Dadurch wird eine besonders geeignete Befestigung der Tragschienen und damit der gesamten Decken- und/oder Wandverkleidung an der Decke bzw. der Wand ermöglicht. Insbesondere kann die mindestens eine Baffel vorteilhaft mittels des Befestigungsmittels an der Tragschiene und/oder an dem Befestigungsmittel für die Tragschiene befestigt sein. Dadurch kann die Decken- und/oder Wandverkleidung insgesamt verbessert werden, wobei Kosten gespart werden können.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsmittel mindestens einen Stab und/oder einen Draht und/oder ein Seil umfassen. Dadurch können die Tragschienen besonders einfach und zugleich sicher an der Decke bzw. an der Wand angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Decken- und/oder Wandverkleidung derart ausgeführt, dass eine Längsrichtung der wenigstens einen Baffel zumindest in etwa einer Längsrichtung der mindestens einen Tragschiene entspricht. Dadurch kann eine Montage der Baffeln an den Tragschienen erheblich vereinfacht und verbessert werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist wenigstens eine Baffel mit der mindestens einen Tragschiene mittelbar oder unmittelbar verbunden. Der Begriff ”mittelbar verbunden” charakterisiert eine Verwendung von zusätzlichen Halteeinrichtungen und/oder von zusätzlichen Haltemitteln zwischen den zu verbindenden Elementen (hier z. B. betreffend die Verbindung Baffel-Tragschiene). Dabei können die konstruktiven Möglichkeiten und somit auch die Eigenschaften der Decken- und/oder Wandverkleidung deutlich verbessert werden. Der Begriff ”unmittelbar verbunden” charakterisiert eine direkte Anordnung der zu verbindenden Elemente miteinander, also ohne die Verwendung von zusätzlichen Haltemitteln zwischen den Elementen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Baffel formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der mindestens einen Tragschiene verbunden ist. Auf diese Weise ist eine separate Befestigung der Baffel an der Decke bzw. an der Wand entbehrlich, wodurch Kosten gespart werden können. Erfindungsgemäß ist jedoch alternativ eine solche direkte Befestigung der Baffel an der Decke bzw. an der Wand möglich.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist die Tragschiene zwischen zwei Baffeln angeordnet, wobei die Tragschiene mit einem Teil ihrer Höhe zwischen den zwei Baffeln eingeschoben ist, wobei insbesondere eine Einschubtiefe einen Bereich von in etwa 0 mm (Millimeter) bis in etwa 100 mm aufweist, bevorzugt 0 mm bis in etwa 30 mm. Dadurch kann Bauraum gespart werden.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass die zwei Baffeln in Richtung einer Breite der Tragschiene von der Tragschiene beabstandet angeordnet sind. Dabei können außerdem scheibenförmige oder rohrförmige Distanzelemente vorgesehen sein, mittels welchen ein Abstand zwischen der Tragschiene und den Baffeln vorgebbar ist. Dadurch werden die Gestaltungsmöglichkeiten für die Decken- und/oder Wandverkleidung verbessert. Alternativ zu den scheibenförmigen oder rohrförmigen Distanzelementen können mehrfach gewinkelte Elemente (beispielsweise gebogene bzw. abgekantete Bleche) vorgesehen sein, mittels welchen der Abstand zwischen der Tragschiene und den Baffeln vorgebbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung sind zwei Baffeln paarweise unmittelbar aneinander angeordnet, wobei die Tragschiene mit einem Wandabschnitt vorzugsweise mittig, an wenigstens einer Schmalseite wenigstens einer der Baffeln angeordnet ist. Dadurch kann eine besonders stabile Anordnung für die Decken- und/oder Wandverkleidung ermöglicht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung sind jeweils zwei Baffeln vorzugsweise unter Verwendung von Distanzelementen, paarweise voneinander beabstandet angeordnet, wobei ein jeweiliger Zwischenraum zwischen den Baffeln im Wesentlichen frei ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist jeweils eine Baffel mit jeweils einer Tragschiene zusammen angeordnet, wobei die Tragschiene mit einem Wandabschnitt an einer Schmalseite der Baffel angeordnet ist. Dadurch wird eine besonders einfache und zugleich sichere Anordnung der Baffel an der Tragschiene ermöglicht.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Baffel mittels einer Halteeinrichtung an der mindestens einen Tragschiene (”mittelbar”) befestigt, wobei die Halteeinrichtung die Baffel vorzugsweise in zwei orthogonalen Raumrichtungen formschlüssig halten kann. In einer weiteren Raumrichtung ist dabei höchstens eine kraftschlüssige Befestigung möglich. Dadurch kann eine Montage der Decken- und/oder Wandverkleidung verbessert werden.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung ein erstes Halterungselement aufweist, welches im Wesentlichen als zweifach gewinkeltes Element ausgeführt ist, wobei das erste Halterungselement einen im Wesentlichen parallel zu einer langen Schmalseite der wenigstens einen Baffel ausgeführten Mittelabschnitt aufweist und zwei in Richtung der wenigstens einen Baffel von dem Mittelabschnitt abragende Schenkelabschnitte aufweist, wobei ein Abstand der beiden Schenkelabschnitte mindestens einer Breite von einer Baffel (bei Verwendung von nur jeweils einer Baffel), beziehungsweise mindestens einer Breite von zwei Baffeln (bei Verwendung von jeweils zwei Baffeln) entspricht. Das erste Halterungselement kann beispielsweise auch ”C”-Form oder ”U”-Form aufweisen.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung ein zweites Halterungselement aufweist, welches im Wesentlichen als z-förmig gewinkeltes Element ausgeführt ist, wobei das zweite Halterungselement einen im Wesentlichen parallel zu einer langen Schmalseite der wenigstens einen Baffel angeordneten Mittelabschnitt aufweist, und wobei das zweite Halterungselement einen in Richtung der Baffeln von dem Mittelabschnitt abragenden ersten Schenkelabschnitt aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, einen seitlichen Abstand zwischen jeweils zwei Baffeln vorzugeben, und wobei das zweite Halterungselement einen in einer Gegenrichtung zu den Baffeln von dem Mittelabschnitt abragenden zweiten Schenkelabschnitt aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, auf einem Wandabschnitt der Tragschiene aufzuliegen, und wobei der zweite Schenkelabschnitt insbesondere weiter dazu ausgebildet ist, formschlüssig in Richtung einer Breite der Tragschiene von der Tragschiene gehalten zu werden. Durch die Verwendung der beschriebenen Halteeinrichtung können die Baffeln besonders einfach und zugleich sicher an den jeweiligen Tragschienen montiert werden, wodurch auch Kosten gespart werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung weisen der Mittelabschnitt des ersten Halterungselements und der Mittelabschnitt des zweiten Halterungselements jeweils eine Öffnung auf. Vorzugsweise sind dabei die Mittelabschnitte des ersten und des zweiten Halterungselements und die jeweiligen Öffnungen benachbart zueinander und vorzugsweise plan aufeinander angeordnet. Dadurch kann ein ”Verbindungselement” besonders einfach montiert werden, wie weiter unten noch näher erläutert werden wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung sind Haltemittel vorhanden, mittels welchen die wenigstens eine Baffel an dem Befestigungsmittel für die Tragschiene befestigbar ist und/oder mittels welchen die wenigstens eine Baffel von dem Befestigungsmittel für die Tragschiene gehalten werden kann, insbesondere gegen ein Verkippen gehalten werden kann. Somit kann die Baffel vorteilhaft einerseits mittels der oben beschriebenen Halteeinrichtung auf der Tragschiene aufliegen, und andererseits mittels der Haltemittel gegen ein Verkippen gesichert sein. Dadurch kann auch eine Montage der Baffeln wesentlich erleichtert werden.
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Ergänzend können erste Haltemittel vorgesehen sein, welche die wenigstens eine Baffel in einer ersten Richtung gegen das Verkippen halten können, und es können zweite Haltemittel vorgesehen sein, welche die wenigstens eine Baffel in einer zweiten Richtung gegen das Verkippen halten können. Die erste und die zweite Richtung sind dabei zueinander entgegengesetzt. Dadurch kann eine Montage der Decken- und/oder Wandverkleidung vereinfacht werden.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass jeweils ein erstes und ein zweites Haltemittel an einander entgegengesetzten Endabschnitten in Bezug auf eine Längsrichtung der Baffel angeordnet sind. Dadurch kann die erfindungsgemäße Decken- und/oder Wandverkleidung vereinfacht und verbilligt werden. Vorzugsweise sind dabei das erste und das zweite Haltemittel gleichartig ausgeführt, wodurch Stückkosten gesenkt werden können.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder das zweite Haltemittel ein erstes Halteelement aufweist, welches im Wesentlichen als zweifach gewinkeltes Element ausgeführt ist, wobei das erste Halteelement einen im Wesentlichen parallel zu einer langen Schmalseite der wenigstens einen Baffel ausgeführten Mittelabschnitt aufweist und zwei in einer Richtung zu der wenigstens einen Baffel von dem Mittelabschnitt abragende Schenkelabschnitte aufweist, wobei ein Abstand der beiden Schenkelabschnitte mindestens einer Breite von einer Baffel, beziehungsweise mindestens einer Breite von zwei Baffeln entspricht.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder das zweite Haltemittel ein zweites Halteelement aufweist, welches im Wesentlichen als L-förmig gewinkeltes Element ausgeführt ist, wobei das zweite Halteelement einen im Wesentlichen parallel zu einer langen Schmalseite der wenigstens einen Baffel ausgeführten ersten Schenkelabschnitt aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, an das Befestigungsmittel für die Tragschiene anzuschlagen und somit die jeweilige Baffel in der ersten bzw. in der zweiten Richtung gegen das Verkippen zu halten, und wobei das zweite Halteelement einen in einer Richtung zu der wenigstens einen Baffel von dem ersten Schenkelabschnitt abragenden zweiten Schenkelabschnitt aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, einen seitlichen Abstand zwischen jeweils zwei Baffeln vorzugeben.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Mittelabschnitt des ersten Halteelements und der erste Schenkelabschnitt des zweiten Halteelements jeweils eine Öffnung aufweisen. Vorzugsweise sind dabei der Mittelabschnitt des ersten Halteelements und der erste Schenkelabschnitt des zweiten Halteelements und die jeweiligen Öffnungen benachbart zueinander und vorzugsweise plan aufeinander angeordnet. Dadurch kann das weiter oben genannte ”Verbindungselement” besonders einfach montiert werden, wie nachfolgend erläutert wird.
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In einer Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung sind die Öffnungen des ersten und des zweiten Halterungselements und die Öffnungen des ersten und des zweiten Halteelements fluchtend zueinander angeordnet, wobei ein, insbesondere auf Zug beanspruchbares, Verbindungselement durch die Öffnungen hindurch geführt ist, derart, dass die Halteeinrichtung einerseits und das Haltemittel andererseits durch das Verbindungselement gegeneinander spannbar sind. Dadurch können die Festigkeit der Decken- und/oder Wandverkleidung verbessert und zugleich die Montage vereinfacht werden.
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Vorzugsweise umfasst dabei das Verbindungselement eine Schraube und/oder eine Gewindestange. Dadurch können Kosten gesenkt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Lamelle einen Profilkörper auf, wobei der Profilkörper an einander gegenüber liegenden Wandabschnitten jeweils mindestens eine lochartige Aussparung aufweist. Vorzugsweise ist die lochartige Aussparung ”geschlossen” ausgeführt, und ist also nicht unmittelbar an einen Randabschnitt der Lamelle angrenzend ausgeführt. Die lochartige Aussparung kann kreisförmig, rechteckförmig, schlitzartig oder in einer sonstigen Form ausgeführt sein. Insbesondere ist es mittels der lochartigen Aussparung möglich, die erfindungsgemäße Lamelle gemäß einem Haken-Öse-Prinzip zu befestigen. Dabei entspricht die lochartige Aussparung der Öse. Vorzugsweise kann die Lamelle an einer Tragschiene befestigt werden, wobei die Tragschiene mindestens eine zu der lochartigen Aussparung passende hakenförmige Vorrichtung umfasst.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung weist die Tragschiene einen Profilkörper mit wenigstens zwei einander gegenüber liegenden Wandabschnitten auf, wobei die einander gegenüber liegenden Wandabschnitte Aussparungen zur Aufnahme mindestens einer Lamelle aufweisen, wobei die Aussparungen auf den einander gegenüber liegenden Wandabschnitten in einer Längsrichtung der Tragschiene angeordnet, insbesondere zueinander versetzt angeordnet, sind, insbesondere derart, dass (für die montierte Decken- und/oder Wandverkleidung) ein Winkel zwischen der Tragschiene und der mindestens einen Lamelle in etwa 20 Grad bis in etwa 90 Grad beträgt. Vorzugsweise sind die Aussparungen an der Tragschiene jeweils an einem Randabschnitt der Tragschiene angeordnet und somit ”offen” ausgeführt.
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Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Decken- und/oder Wandverkleidung mindestens eine Lamelle mittels der lochartigen Aussparungen in den Aussparungen von mindestens einer Tragschiene (hängend) aufgenommen. Dadurch kann eine Montage der Decken- und/oder Wandverkleidung erheblich vereinfacht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist die Lamelle und/oder die Tragschiene in einer Längsrichtung der Lamelle bzw. in einer Längsrichtung der Tragschiene gebogen und/oder abschnittsweise gerade ausgeführt. Der Begriff ”abschnittsweise gerade” charakterisiert eine Ausführungsform, bei welcher jeweils Knickstellen und/oder Biegestellen zwischen jeweiligen geraden Abschnitten der Lamellen bzw. der Tragschienen angeordnet sind. Bei der ”gebogenen” Ausführungsform können die Lamellen bzw. die Tragschienen dabei einen konstanten (oder auch veränderlichen) Biegeradius aufweisen, und beispielsweise als Kreisbogen ausgeführt sein. Vorzugsweise, aber nicht zwingend, sind dabei die Tragschienen gebogen ausgeführt. Dabei sind die Lamellen vorzugsweise gerade ausgeführt und können in radialer Richtung an den Tragschienen angeordnet sein. Dadurch wird eine besonders ansprechende Optik der gesamten Decken- und/oder Wandverkleidung ermöglicht.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung weist die Lamelle und/oder die Tragschiene einen Profilkörper auf, wobei der Profilkörper Öffnungen aufweist, insbesondere auf wenigstens einem Wandabschnitt des Profilkörpers wenigstens bereichsweise eine durch eine Mehrzahl von Öffnungen charakterisierte Lochung. Dadurch ergeben sich eine Vielzahl möglicher Dimensionierungen für die erfindungsgemäße Lamelle bzw. Tragschiene, um eine Schallreflexion an der Lamelle bzw. an der Tragschiene zu minimieren.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist die Lochung mittels Rundlöchern ausgeführt, wobei die Rundlöcher einen Durchmesser von in etwa 0,5 mm, Millimeter, bis in etwa 2 mm, bevorzugt in etwa 0,7 mm, aufweisen, und wobei ein Raster für die Rundlöcher in einer ersten Richtung in etwa 1 mm bis in etwa 4 mm, bevorzugt in etwa 1,4 mm, beträgt, und wobei ein Raster für die Rundlöcher in einer zweiten Richtung, welche zu der ersten Richtung orthogonal ist, in etwa 1 mm bis in etwa 3 mm, bevorzugt in etwa 1,2 mm, beträgt, und wobei vorzugsweise das Raster in einer der beiden Richtungen entlang der anderen der beiden Richtungen modulo zwei versetzt ist, so dass ein minimaler Abstand zwischen den Rundlöchern maximal ist. Beispielsweise kann jede zweite Lochreihe zu einer unmittelbar vorhergehenden Lochreihe und ebenso zu einer unmittelbar folgenden Lochreihe ”auf Lücke” versetzt angeordnet sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung beträgt eine Gesamtfläche der Öffnungen im Verhältnis zu einer Fläche eines zugehörigen Wandabschnitts (”Durchlass”) in etwa 10 Prozent bis in etwa 70 Prozent, bevorzugt in etwa 23 Prozent. Dadurch können besonders gute akustische Dämpfungseigenschaften ermöglicht werden.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lamelle und/oder die Tragschiene einen Aluminiumwerkstoff umfasst. Insbesondere kann der Profilkörper aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellt sein. Ergänzend dazu kann vorgesehen sein, dass der Aluminiumwerkstoff (beispielsweise farbig) beschichtet ist. Somit kann die erfindungsgemäße Lamelle bzw. Tragschiene besonders leicht und zugleich haltbar ausgeführt sein, und außerdem mittels der Beschichtung auch vorgebbaren ästhetischen Gesichtspunkten entsprechen.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass eine rechtwinklig zu einer Längsrichtung der Tragschiene definierte Höhe der Tragschiene in etwa 20 mm bis 100 mm, bevorzugt in etwa 40 mm beträgt, und/oder dass eine rechtwinklig zu der Längsrichtung der Tragschiene definierte Breite der Tragschiene in etwa 3 mm bis 30 mm, bevorzugt in etwa 10 mm beträgt, und/oder dass eine Materialstärke der Tragschiene in etwa 0,1 mm bis 2 mm, bevorzugt in etwa 0,5 mm, beträgt. Damit werden besonders geeignete Maße für die erfindungsgemäßen Tragschienen der Decken- und/oder Wandverkleidung beschrieben.
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Entsprechend kann vorgesehen sein, dass eine rechtwinklig zu einer Längsrichtung der Lamelle definierte Höhe der Lamelle in etwa 20 mm bis 100 mm, bevorzugt in etwa 40 mm, beträgt, und/oder dass eine rechtwinklig zu der Längsrichtung der Lamelle definierte Breite der Lamelle in etwa 3 mm bis 30 mm, bevorzugt in etwa 10 mm, beträgt, und/oder dass eine Materialstärke der Lamelle in etwa 0,1 mm bis 2 mm, bevorzugt in etwa 0,5 mm, beträgt.
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In einer Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist auf wenigstens einer Oberfläche des Profilkörpers der Lamelle und/oder auf wenigstens einer Oberfläche des Profilkörpers der Tragschiene wenigstens bereichsweise ein schwer entflammbares oder nicht brennbares Textilmaterial angeordnet ist. Im Sinne der vorliegenden Erfindung gilt das Textilmaterial als nicht brennbar, wenn es die Bedingungen der Norm DIN 4102 Teil 1, dort die Baustoffklassen A1 und/oder A2 erfüllt. Das Textilmaterial gilt als schwer entflammbar, wenn es die Bedingungen der Norm DIN 4102 Teil 1, dort die Baustoffklasse B1 erfüllt.
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Dadurch kann die erfindungsgemäße Lamelle bzw. Tragschiene auch für gegebenenfalls sicherheitskritische Verkleidungen von Decken und/oder von Wänden verwendet werden. Vorzugsweise ist das Textilmaterial derart ausgeführt und auf der Oberfläche des Profilkörpers angeordnet, dass die erfindungsgemäße Lamelle bzw. Tragschiene außerdem eine Schalldämmung, insbesondere für einen über die Luft zugeführten Schall ermöglicht. Dabei wird ein vergleichsweise großer Anteil der Schallenergie in der Lamelle bzw. in der Tragschiene bzw. in dem Textilmaterial absorbiert und entsprechend ein vergleichsweise kleiner Anteil der Schallenergie zurück in den Raum reflektiert, so dass die Lamelle bzw. die Tragschiene neben der brandschutztechnischen Eignung vorteilhaft auch akustisch wirksam ist.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Baffel ein schwer entflammbares oder nicht brennbares Textilmaterial umfasst. Dadurch ergeben sich vergleichbare sicherheitstechnische Vorteile wie es weiter oben für die Lamelle und die Tragschiene beschrieben wurde.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass jeweils zwischen zwei Baffeln ein schwer entflammbares oder nicht brennbares Textilmaterial angeordnet ist. Dadurch kann der Brandschutz ebenfalls vorteilhaft verbessert werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist das Textilmaterial ein Filzmaterial, insbesondere Nadelfilz, vorzugsweise ein Nadelfilz ohne Stützgewebe, auf. Dadurch können die akustischen Eigenschaften des Textilmaterials verbessert und Herstellkosten gegebenenfalls gesenkt werden.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Filzmaterial oxidierte, thermisch stabilisierte Polyacrylnitril-(PAN)-Fasern aufweist, insbesondere aus oxidierten, thermisch stabilisierten Polyacrylnitril-(PAN)-Fasern gebildet ist. Dadurch können die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Textilmaterials weiter verbessert werden, und insbesondere ist hierdurch ein Beispiel für ein schwer entflammbares oder nicht brennbares Textilmaterial im Sinne der Erfindung angegeben.
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Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Textilmaterial Glasfasern aufweist. Damit kann die Nicht-Brennbarkeit bzw. die Nicht-Entflammbarkeit des Textilmaterials verbessert und Herstellkosten gegebenenfalls weiter gesenkt werden. Insbesondere kann es dabei vorteilhaft sein, wenn das Textilmaterial als Glasnadelmatte ausgebildet ist, und insbesondere ist hierdurch ein weiteres Beispiel für ein schwer entflammbares oder nicht brennbares Textilmaterial im Sinne der Erfindung angegeben.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Textilmaterial wenigstens eine Thermo-E-Glasnadelmatte aus Thermo-E-Glas auf, vorzugsweise mit einer Dichte von etwa 80 kg/m3 bis etwa 200 kg/m3, insbesondere von etwa 130 kg/m3 bis etwa 160 kg/m3. Weiter vorzugsweise beträgt ein Filamentdurchmesser des Thermo-E-Glases (gemessen nach DIN 53811) etwa größer gleich 6 μm (Mikrometer).
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lamelle und/oder die Tragschiene einen Profilkörper aufweist, wobei der Profilkörper einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit drei einen Innenraum begrenzenden Wandabschnitten aufweist, und wobei das Textilmaterial auf einer an den Innenraum grenzenden Oberfläche angeordnet ist. Durch diese spezielle Formgebung kann das Textilmaterial besonders gut geschützt und (u. a. auch des besseren Aussehens wegen) optisch verdeckt angeordnet sein. Alternativ ist für den Profilkörper auch eine H-Form und/oder L-Form und/oder Rechteckform und/oder Rundrohrform denkbar.
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Insbesondere können die akustischen Eigenschaften der Lamelle und/oder der Tragschiene verbessert werden, wenn das Textilmaterial den Innenraum zu mindestens 80 Volumenprozent, vorzugsweise mehr als 95 Volumenprozent, ausfüllt. Somit können eventuelle Hohlräume in dem Profilkörper und entsprechende akustische Resonanzen auf einfache Weise vermieden werden.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass ein Material der Baffel gleichartig zu dem Textilmaterial der Lamelle bzw. der Tragschiene ist. Damit können Herstellkosten gesenkt werden.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Material der Baffel verschiedenartig von dem Textilmaterial der Lamelle bzw. der Tragschiene ist. Damit können die akustischen sowie die brandschutztechnischen Eigenschaften spezifisch optimiert werden.
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In einer Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist die mindestens eine Baffel an der Decke bzw. an der Wand angeordnet. Dadurch kann die Baffel im Wesentlichen unabhängig von den Tragschienen befestigt sein, wodurch sich Vorteile für die Montage ergeben können.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass ein Abstand von zwei nebeneinander angeordneten Tragschienen kleiner gleich etwa 2 Meter, insbesondere kleiner gleich etwa 1,5 Meter, beträgt. Dadurch können die Tragschienen also in einem vergleichsweise großen Abstand zueinander an der Decke bzw. an der Wand angeordnet sein, wodurch Kosten gespart werden können.
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Die an den Tragschienen angeordneten Lamellen können vorzugsweise enger zueinander angeordnet sein, wie es nach jeweiligen optischen und/oder akustischen Anforderungen gewünscht ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die (dem Raum zugewandten) Lamellen zueinander in einem Abstand von in etwa 35 mm bis in etwa 55 mm angeordnet sind. Eine in Richtung einer Flächennormalen der Decke bzw. der Wand definierte ”Aufbauhöhe” der erfindungsgemäßen Decken- und/oder Wandverkleidung beträgt in etwa 20 mm bis in etwa 120 mm, bevorzugt in etwa 65 mm, zuzüglich der Höhe der Baffel(n).
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lamellen und/oder die Tragschienen derart voneinander beabstandet und/oder in einer Längsrichtung der Lamellen abschnittsweise unterbrochen sind, so dass mindestens eine Leuchte zwischen den Lamellen bzw. den Tragschienen angeordnet werden kann. Somit kann eine Raumbeleuchtung auf einfache Weise zusammen mit der Decken- und/oder Wandverkleidung montiert sein, wodurch die Anwendungsmöglichkeiten der Decken- und/oder Wandverkleidung erweitert werden. Vorzugsweise ist dabei die wenigstens eine Leuchte in der Decken- und/oder Wandverkleidung integriert. Dadurch kann die Funktionalität der Decken- und/oder Wandverkleidung weiter verbessert werden.
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In einer Ausgestaltung der Decken- und/oder Wandverkleidung ist die Leuchte an wenigstens einer der Lamellen und/oder an wenigstens einer der Tragschienen befestigt, insbesondere lösbar befestigt. Beispielsweise ist die Leuchte an wenigstens einer der Lamellen mittels eines ”Haken-Öse-Prinzips” oder dergleichen eingehängt. In vergleichbarer Weise können auch die Tragschienen vorteilhaft auch zur Anordnung der Leuchte(n) verwendet werden, wobei Kosten gespart werden können.
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Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine erste Teilansicht einer Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Perspektivdarstellung von schräg oben;
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2 eine zweite Teilansicht der Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Perspektivdarstellung von schräg unten;
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3 eine dritte Teilansicht der Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Perspektivdarstellung von schräg unten;
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4 einen Ausschnitt aus einer Perspektivdarstellung ähnlich zur 1 in einer vergrößerten Darstellung;
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4A einen Ausschnitt von 4 in einer nochmals vergrößerten Darstellung;
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5 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Lamelle bzw. einer Tragschiene für eine Decken- und/oder Wandverkleidung;
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6A ein Profil einer ersten Ausführungsform der Lamelle der Decken- und/oder Wandverkleidung;
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6B eine Längsansicht der Lamelle von 6A;
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7A ein Profil einer ersten Ausführungsform der Tragschiene der Decken- und/oder Wandverkleidung;
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7B eine Längsansicht der Tragschiene von 7A;
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7C ein Profil einer zweiten Ausführungsform der Lamelle;
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7D eine Längsansicht der Lamelle von 7C;
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7E ein Profil einer zweiten Ausführungsform der Tragschiene;
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7F eine Längsansicht der Tragschiene von 7E;
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8 ein Schema für eine durch eine Mehrzahl von Öffnungen charakterisierte Lochung für die Lamelle bzw. für die Tragschiene;
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9A eine Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Seitenansicht mit Lamellen und Tragschienen gemäß den 6A bis 7B;
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9B eine Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Seitenansicht mit Lamellen und Tragschienen gemäß den 7C bis 7F;
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10 eine Draufsicht auf die Decken- und/oder Wandverkleidung von 9A bzw. 9B;
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11A eine weitere Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Draufsicht;
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11B einen Ausschnitt XIB aus der 11A in einer vergrößerten Darstellung;
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12 eine weitere Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Draufsicht;
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12A eine weitere Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung ähnlich zu der 12 in einer Draufsicht;
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13 ein vereinfachtes Schema für die Decken- und/oder Wandverkleidung in einer Seitenansicht;
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14A eine erste Anordnung einer Tragschiene an zwei Baffeln;
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14B eine zweite Anordnung einer Tragschiene an zwei Baffeln; und
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14C eine dritte Anordnung einer Tragschiene an einer Baffel.
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Es werden für funktionsäquivalente Elemente und Größen in allen Figuren auch bei unterschiedlichen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt eine Decken- und/oder Wandverkleidung 100 in einer Perspektivdarstellung von schräg oben, wobei die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 vorliegend mehrere an einer Decke 46 (in der 1 nicht dargestellt, siehe weiter unten die 9A und 9B) befestigbare Tragschienen 20 und vorliegend mehrere an den Tragschienen 20 befestigte Lamellen 10 umfasst, und wobei die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 eine Mehrzahl von Baffeln 62a bzw. 62b umfasst, welche vorliegend paarweise angeordnet sind.
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”Baffeln” sind im Allgemeinen plattenförmig ausgeführte schallabsorbierende Elemente, welche beispielsweise ein Mineralfasermaterial umfassen und vorzugsweise nahe an der Decke 46 oder nahe an einer Wand angeordnet sind. Vorzugsweise ist eine Hauptebene der Baffeln 62 bzw. 62a und 62b senkrecht zu einer Deckenebene bzw. Wandebene ausgerichtet. Baffeln können in verschiedenen Ausführungsformen hergestellt sein. Beispielsweise kann das Mineralfasermaterial durch ein Glasvlies kaschiert sein und zusätzlich an den Schmalseiten mittels eines umlaufenden Rahmens mechanisch verstärkt sein. Alternativ zu dem Mineralfasermaterial kann die Baffel einen Schaumstoff umfassen.
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In einer Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 umfassen die Baffeln 62 bzw. 62a und 62b jeweils ein schwer entflammbares oder nicht brennbares Textilmaterial 14. In einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform ist das Textilmaterial 14 jeweils zwischen zwei Baffeln 62a und 62b angeordnet.
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Vorliegend bedeuten die Bezugszeichen 62a und 62b jeweils gleichartig ausgeführte Baffeln 62a und 62b eines jeweiligen Paares von Baffeln 62a und 62b. Für den Allgemeinfall oder falls nur jeweils eine Baffel 62 abschnittsweise vorhanden ist, wird nachfolgend auch das Bezugszeichen 62 verwendet.
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Vorliegend sind die Tragschienen 20 abschnittsweise einstückig ausgeführt. Pfeile 21 zeigen Stoßstellen oder Überlappungsstellen von aneinander angrenzenden einzelnen Teilen der Tragschienen 20.
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Die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 weist Befestigungsmittel 110 für die Tragschienen 20 auf, mittels welchen die Tragschienen 20 mittelbar an einer Montagefläche, insbesondere an der Decke 46 und/oder einer Wand eines Raumes befestigt sind. In einer alternativen Ausführungsform sind die Tragschienen 20 ”unmittelbar” an der Decke 46 befestigt, wobei beispielsweise die Tragschienen 20 mittels Schrauben und Dübeln direkt an der Decke 46 befestigt sind. Letzteres ist in der 1 jedoch nicht dargestellt.
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Vorliegend umfassen die Befestigungsmittel 110 jeweils einen Stab. In einer alternativen Ausführungsform umfassen die Befestigungsmittel 110 jeweils einen Draht und/oder ein Seil.
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In der Ausführungsform von 1 sind untere Endabschnitte der Befestigungsmittel 110 in zumeist regelmäßigen Abständen längs einer jeweiligen Tragschiene 20 mit den Tragschienen 20 verbunden. Entsprechend sind entgegengesetzte obere Endabschnitte der Befestigungsmittel 110 mit der Decke 46 verbunden, wodurch die Tragschienen 20 und damit die gesamte Decken- und/oder Wandverkleidung 100 an der Decke 46 hängend angeordnet sind.
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Vorliegend sind die Baffeln 62a, 62b der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 derart angeordnet, dass eine Längsrichtung der Baffeln 62a und 62b zumindest in etwa einer Längsrichtung der mindestens einen Tragschiene 20 entspricht.
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In einer alternativen (nicht dargestellten) Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 sind die Baffeln 62a und 62b in einem Winkel zu den Tragschienen 20 angeordnet, wobei der Winkel beispielsweise zwischen 0 Grad und 30 Grad zwischen der Längsrichtung der Baffeln 62a und 62b und der Längsrichtung der Tragschienen 20 beträgt.
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In der Ausführungsform gemäß 1 sind die Baffeln 62a und 62b mit der mindestens einen Tragschiene 20 mittelbar verbunden. Dies wird weiter unten mittels der 2, 3, 4 und 4A noch näher erläutert werden. In alternativen Ausführungsformen sind die Baffeln 62 unmittelbar mit der jeweiligen Tragschiene 20 verbunden. Dies wird weiter unten mittels der 14A bis 14C noch näher erläutert werden.
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In der Ausführungsform gemäß 1 sind die Baffeln 62a und 62b formschlüssig und kraftschlüssig mit den jeweiligen Tragschienen 20 verbunden. Dies wird weiter unten ebenfalls mittels der 2, 3, 4 und 4A noch näher erläutert werden. Beispiele für stoffschlüssige Verbindungen zwischen der Baffel 62 und der Tragschiene 20 werden weiter unten mittels der 14A bis 14C erläutert.
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Weiterhin sind in der vorliegenden Ausführungsform (in einem mittleren Bereich von 1) zwei weitere Tragschienen (ohne Bezugszeichen) an der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 angeordnet. Durch Montagelöcher 58 (vergleiche 13) ist vorliegend ein Draht 59 (bzw. ein Kabel) geführt. In einer Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 sind an den besagten zwei weiteren Tragschienen eine oder mehrere Leuchten befestigt. Die Leuchten sind in der 1 jedoch nicht gezeigt bzw. nicht sichtbar.
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Die 2 und 3 zeigen jeweils eine Teilansicht der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 von 1 in einer jeweiligen Perspektivdarstellung von schräg unten. Insbesondere ist zu erkennen, dass jeweils zwei Baffeln 62a und 62b mittels einer Halteeinrichtung 112 an einer jeweiligen Tragschiene 20 befestigt bzw. befestigbar sind. Dabei kann die Halteeinrichtung 112 die Baffeln 62a und 62b in zwei orthogonalen Raumrichtungen formschlüssig halten. Dies erfolgt zum einen in Richtung der Schwerkraft und zum andern in einer seitlichen Richtung der Baffeln 62a und 62b. In einer Längsrichtung der Baffeln 62a und 62b bzw. der Tragschienen 20 werden die Baffeln 62a und 62b nicht formschlüssig, sondern gegebenenfalls kraftschlüssig gehalten.
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Wie aus den 2 und 3 weiter zu erkennen, weist die Halteeinrichtung 112 ein erstes Halterungselement 114 auf, welches im Wesentlichen als zweifach gewinkeltes Element (beispielsweise ”U”-förmig) ausgeführt ist, wobei das erste Halterungselement 114 einen im Wesentlichen parallel zu einer langen Schmalseite 121 der Baffeln 62 ausgeführten Mittelabschnitt 114a aufweist und zwei in Richtung der Baffeln 62 von dem Mittelabschnitt 114a abragende Schenkelabschnitte 114b aufweist, wobei ein Abstand der beiden Schenkelabschnitte 114b mindestens einer Breite von einer Baffel 62, beziehungsweise wie vorliegend mindestens einer Breite von zwei Baffeln 62 entspricht.
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Wie aus den 2 und 3 weiter zu erkennen, weist die Halteeinrichtung 112 ein zweites Halterungselement 116 auf, welches im Wesentlichen als z-förmig gewinkeltes Element ausgeführt ist, wobei das zweite Halterungselement 116 einen im Wesentlichen parallel zu der langen Schmalseite 121 der Baffeln 62 ausgeführten Mittelabschnitt 116a aufweist, und wobei das zweite Halterungselement 116 einen in Richtung der Baffeln 62 von dem Mittelabschnitt 116a abragenden ersten Schenkelabschnitt 116b aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, einen seitlichen Abstand zwischen jeweils zwei Baffeln 62 vorzugeben, und wobei das zweite Halterungselement 116 einen in einer Gegenrichtung zu den Baffeln 62 von dem Mittelabschnitt 116a abragenden zweiten Schenkelabschnitt 116c aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, auf einem Wandabschnitt 26c (siehe die 7E) der Tragschiene 20 aufzuliegen (siehe 2), und wobei der zweite Schenkelabschnitt 116c weiter dazu ausgebildet ist, formschlüssig in Richtung einer Breite 13 (siehe 5) der Tragschiene 20 von der Tragschiene 20 gehalten zu werden.
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Weiterhin weisen der Mittelabschnitt 114a des ersten Halterungselements 114 und der Mittelabschnitt 116a des zweiten Halterungselements 116 jeweils eine Öffnung (ohne Bezugszeichen) auf. Vorliegend sind die Mittelabschnitte 114a und 116a des ersten und des zweiten Halterungselements 114 und 116 und die jeweiligen Öffnungen benachbart zueinander und vorzugsweise plan aufeinander angeordnet.
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4 zeigt einen Ausschnitt aus einer Perspektivdarstellung der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 ähnlich zur 1 in einer vergrößerten Darstellung. 4A zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von 4. Insbesondere ist daraus zu erkennen, dass Haltemittel 120 vorhanden sind, mittels welchen die Baffeln 62a und 62b an dem Befestigungsmittel 110 für die Tragschiene 20 befestigbar sind und/oder mittels welchen die Baffeln 62a und 62b von dem Befestigungsmittel 110 für die Tragschiene 20 gehalten werden können, insbesondere gegen ein (seitliches) Verkippen gehalten werden können.
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Dabei ist zu erkennen, dass erste Haltemittel 120 vorgesehen sind, welche die Baffeln 62a und 62b in einer ersten Richtung gegen das Verkippen halten können, und dass zweite Haltemittel 120 vorgesehen sind, welche die Baffeln 62a und 62b in einer zweiten Richtung gegen das Verkippen halten können. Dabei sind die erste und die zweite Richtung zueinander entgegengesetzt.
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Weiterhin ist zu erkennen, dass jeweils ein erstes und ein zweites Haltemittel 120 an einander entgegengesetzten Endabschnitten in Bezug auf eine Längsrichtung der Baffeln 62a und 62b angeordnet ist.
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Die 4 und 4A zeigen außerdem, dass vorliegend das erste und das zweite Haltemittel 120 gleichartig ausgeführt sind.
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Insbesondere ist zu erkennen, dass das erste und/oder das zweite Haltemittel 120 jeweils ein erstes Halteelement 122 aufweist, welches im Wesentlichen als zweifach gewinkeltes Element ausgeführt ist, wobei das erste Halteelement 122 einen im Wesentlichen parallel zu der langen Schmalseite 121 der Baffeln 62a und 62b ausgeführten Mittelabschnitt 122a aufweist und zwei in einer Richtung zu den Baffeln 62a und 62b von dem Mittelabschnitt 122a abragende Schenkelabschnitte 122b aufweist, wobei ein Abstand der beiden Schenkelabschnitte 122b vorliegend mehr als einer Breite von zwei Baffeln 62 entspricht.
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Außerdem ist in den 4 und 4A zu erkennen, dass das erste und das zweite Haltemittel 120 jeweils ein zweites Halteelement 124 aufweisen, welches im Wesentlichen als L-förmig gewinkeltes Element ausgeführt ist, wobei das zweite Halteelement 124 einen im Wesentlichen parallel zu den langen Schmalseiten 121 der Baffeln 62a und 62b ausgeführten ersten Schenkelabschnitt 124a aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, an das Befestigungsmittel 110 für die Tragschiene 20 anzuschlagen und somit die jeweilige Baffel 62 in der ersten bzw. in der zweiten Richtung gegen das Verkippen zu halten. Weiterhin ist zu erkennen, dass das zweite Halteelement 124 einen in einer Richtung zu den Baffeln 62a und 62b von dem ersten Schenkelabschnitt 124a abragenden zweiten Schenkelabschnitt 124b aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, einen seitlichen Abstand zwischen den jeweils zwei Baffeln 62a und 62b vorzugeben.
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Weiterhin weisen der Mittelabschnitt 122a des ersten Halteelements 122 und der erste Schenkelabschnitt 124a des zweiten Halteelements 124 jeweils eine Öffnung auf. Vorliegend sind der Mittelabschnitt 122a des ersten Halteelements 122 und der erste Schenkelabschnitt 124a des zweiten Halteelements 124 und die jeweiligen Öffnungen benachbart zueinander und vorzugsweise plan aufeinander angeordnet.
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Aus einer Gesamtschau der 2, 3, 4 und 4A ist zu erkennen, dass die Öffnungen des ersten und des zweiten Halterungselements 114 und 116 und die Öffnungen des ersten und des zweiten Halteelements 122 und 124 fluchtend zueinander angeordnet sind, wobei ein auf Zug beanspruchbares Verbindungselement 130 (siehe 3) durch die Öffnungen hindurch geführt ist, derart, dass die Halteeinrichtung 112 einerseits und die Haltemittel 120 andererseits durch das Verbindungselement 130 gegeneinander spannbar sind. Dadurch sind die Baffeln 62 definiert gehalten bzw. befestigt. Beispielsweise umfasst das Verbindungselement 130 eine Schraube und/oder eine Gewindestange. Entsprechend sind jeweils eine oder zwei Gewindemuttern 132 vorhanden.
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5 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Lamelle 10 bzw. einer Tragschiene 20 der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 in einer Perspektivansicht. Bei einer Ausführungsform kann die Tragschiene 20 (1) identisch oder ähnlich zu der in 5 gezeigten Lamelle 10 ausgebildet sein. Die Lamelle 10 bzw. die Tragschiene 20 weist einen Profilkörper 12 bzw. 22 auf, wobei in der Ausführungsform gemäß 5 auf wenigstens einer Oberfläche 12a bzw. 12b bzw. 12c bzw. 22a bzw. 22b bzw. 22c des Profilkörpers 12 bzw. 22 wenigstens bereichsweise ein schwer entflammbares oder nicht brennbares Textilmaterial 14 angeordnet ist. Der Profilkörper 12 bzw. 22 umfasst vorliegend drei Wandabschnitte 16a, 16b und 16c, bzw. 26a, 26b und 26c, welche jeweils eine ”innere” Oberfläche 12a, 12b und 12c, bzw. 22a, 22b und 22c aufweisen. Die Wandabschnitte 16a und 16b bzw. 26a und 26b sowie deren Oberflächen 12a und 12b bzw. 22a und 22b liegen jeweils einander gegenüber. In einer Ausführungsform der Lamelle 10 bzw. der Tragschiene 20 umfasst diese einen Aluminiumwerkstoff. Beispielsweise ist der Profilkörper 12 bzw. 22 unter Verwendung des Aluminiumwerkstoffs hergestellt.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung gilt das Textilmaterial 14 als nicht brennbar, wenn es die Bedingungen der Norm DIN 4102 Teil 1, dort die Baustoffklassen A1 und/oder A2 erfüllt. Das Textilmaterial 14 gilt als schwer entflammbar, wenn es die Bedingungen der Norm DIN 4102 Teil 1, dort die Baustoffklasse B1 erfüllt.
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Der Profilkörper 12 bzw. 22 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit drei einen Innenraum I begrenzenden Wandabschnitten 16a, 16b, 16c bzw. 26a, 26b, 26c auf. Der Profilkörper 12 bzw. 22 ist durch eine Längsrichtung 19 bzw. 29 sowie durch eine Höhe 11 und eine Breite 13 charakterisiert. Eine in der Längsrichtung 19 bzw. 29 definierte Länge (ohne Bezugszeichen) der Lamelle 10 bzw. der Tragschiene 20 ist um ein Mehrfaches größer als die Höhe 11 bzw. die Breite 13.
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Das Textilmaterial 14 ist auf einer an den Innenraum I grenzenden Oberfläche 12a bzw. 12b bzw. 12c des Profilkörpers 12 bzw. 22 angeordnet. Das Textilmaterial 14 ist vorliegend in den Profilkörper 12 bzw. 22 eingeschoben und ist beispielsweise durch Kraftschluss darin gehalten. Alternativ kann das Textilmaterial 14 mittels Formschluss (beispielsweise durch an dem Profilkörper 12 bzw. 22 angeordnete Blechlaschen oder dergleichen) oder mittels Stoffschluss (beispielsweise mittels einer Klebung) in dem Profilkörper 12 bzw. 22 gehalten sein.
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Das Textilmaterial 14 weist einer Ausführungsform zufolge ein Filzmaterial, insbesondere ein Nadelfilz, vorzugsweise ein Nadelfilz ohne Stützgewebe, auf. Vorliegend weist das Filzmaterial oxidierte, thermisch stabilisierte Polyacrylnitril-(PAN)-Fasern auf, und ist insbesondere aus oxidierten, thermisch stabilisierten Polyacrylnitril-(PAN)-Fasern gebildet. In einer Ausführungsform weist das Textilmaterial 14 Glasfasern auf. In einer weiteren Ausführungsform ist das Textilmaterial 14 als Glasnadelmatte ausgebildet. Die vorstehend genannten Varianten geben vorteilhaft akustisch absorbierende Materialien an, welche gemäß der Norm DIN 4102 Teil 1 schwer entflammbar bzw. nicht brennbar sind.
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Das Textilmaterial 14 füllt den Innenraum I der Lamelle 10 bzw. der Tragschiene 20 zu annähernd 100 Volumenprozent aus. Vorzugsweise füllt das Textilmaterial 14 den Innenraum I zu mindestens 80 Volumenprozent, noch mehr bevorzugt zu mehr als 95 Volumenprozent, aus. Besonders günstig kann es sein, wenn das Textilmaterial 14 bzw. das Nadelfilz bzw. die Glasnadelmatte solche Abmessungen aufweist, dass es möglichst eine gesamte Innenbreite des Profilkörpers 12 ausfüllt. Dazu kann das Textilmaterial 14 plan oder gegebenenfalls mehrfach gefaltet und/oder gerollt in dem Innenraum I angeordnet sein. Die Darstellung der 5 ist ebenfalls auf die Tragschiene 20 anwendbar. Es versteht sich, dass die Verwendung des Textilmaterials 14 lediglich eine Ausführungsform der Lamelle 10 bzw. der Tragschiene 20 beschreibt. Die Lamellen 10 und/oder die Tragschienen 20 der erfindungsgemäßen Decken- und/oder Wandverkleidung 100 können also auch ohne das Textilmaterial 14 ausgeführt sein.
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6A zeigt den Profilkörper 12 einer ersten Ausführungsform der Lamelle 10 in einer Schnittansicht. Ergänzend zu der Darstellung von 5 weist der Profilkörper 12 in einem in der 6A oberen Bereich an Endabschnitten von durch den U-förmigen Querschnitt des Profilkörpers 12 gebildeten Schenkeln (also den Wandabschnitten 16a und 16b) jeweils einen Vorsprung 16d bzw. 16e auf.
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6B zeigt eine Längsansicht der Lamelle 10 von 6A. Der Profilkörper 12 gemäß 6B weist an den Wandabschnitten 16a, 16b und 16c Öffnungen 18 auf. Durch eine Mehrzahl der Öffnungen 18 ist eine Lochung des Profilkörpers 12 charakterisiert. In alternativen Ausführungsformen des Profilkörpers 12 weisen nur einer oder zwei der Wandabschnitte 16a bzw. 16b bzw. 16c solche Öffnungen 18 auf, beispielsweise nur die Wandabschnitte 16a und 16b.
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In der Ausführungsform der Lamelle 10 von 6B ist die Lochung mittels Rundlöchern ausgeführt, wobei die Rundlöcher einen Durchmesser 44 (siehe die 8) von 0,7 mm, Millimeter, aufweisen. In weiteren Ausführungsformen der Lamelle 10 weisen die Rundlöcher Durchmesser von in etwa 0,5 mm, bis in etwa 2 mm auf. Weitere Einzelheiten zu den Rundlöchern bzw. zur Lochung werden weiter unten bei der 8 beschrieben.
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7A zeigt ein Profil einer Tragschiene 20 einer zweiten Ausführungsform in einer Schnittansicht. Die Tragschiene 20 weist – ähnlich zur Lamelle 10 aus 5 – einen Profilkörper 22 auf, und der Profilkörper 22 weist entsprechende Wandabschnitte 26a, 26b und 26c auf, sowie zugehörige dem Innenraum I zugewandte Oberflächen 22a, 22b und 22c. Beispielsweise ist der Profilkörper 22 unter Verwendung eines Aluminiumwerkstoffs hergestellt. Die Tragschiene 20 weist vorliegend ein zu der Lamelle 10 der 6A und 6B vergleichbares Textilmaterial 14 auf.
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7B zeigt eine Längsansicht der Tragschiene 20 von 7A. Dabei weist der Profilkörper 22 an in der Zeichnung oberen Abschnitten der Wandabschnitte 26a und 26b Aussparungen 23 auf. Die Aussparungen 23 sind beispielsweise mittels Stanzen hergestellt. Entlang einer Längsrichtung 29 der Tragschiene 20 ist vorzugsweise eine Mehrzahl von Aussparungen 23 angeordnet. Die Aussparungen 23 weisen vorliegend einen in etwa T-förmigen Umriss auf, welcher derart bemessen ist, dass die Vorsprünge 16d und 16e der Lamelle 10 der 6A und 6B senkrecht zu einer Zeichenebene der 7B in die Tragschiene 20 eingeschoben werden können. Dies wird weiter unten bei der 9A noch gezeigt werden.
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In einer alternativen Ausführungsform der Tragschiene 20 der 7A und 7B weist die Tragschiene 20 eine zu der Lamelle 10 von 6B vergleichbare Lochung auf. In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist die Tragschiene 20 kein Textilmaterial 14 in dem Innenraum I auf. Damit sind erfindungsgemäß beliebige Varianten für die Lamellen 10 bzw. die Tragschienen 20 der Ausführungsformen gemäß den 6A bis 7B (sowie gemäß den weiter unten beschriebenen 7C bis 7F) möglich, welche außerdem beliebig kombinierbar sind: Mit oder ohne ein Textilmaterial 14, sowie mit oder ohne eine (einseitige, mehrseitige und/oder nur abschnittsweise) Lochung, sowie mit oder ohne Vorsprünge 16d und 16e bzw. mit oder ohne Aussparungen 23.
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Sofern die Lamelle 10 keine Vorsprünge 16d bzw. 16e aufweist und entsprechend die Tragschiene 20 keine Aussparungen 23 aufweist, kann eine mögliche Montage der Lamellen 10 an den Tragschienen 20 mittels alternativer Verbindungstechniken, wie beispielsweise mittels Verschraubungen, Klebungen oder durch Verschweißen erfolgen. Eine besonders bevorzugte alternative Verbindungstechnik wird nachfolgend mittels der 7C bis 7F gezeigt werden.
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7C zeigt ein im Wesentlichen U-förmiges Profil der Lamelle 10 in einer zweiten Ausführungsform. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß 6A weist die Lamelle 10 von 7C keine Vorsprünge 16d und 16e auf. Jedoch weist die Lamelle 10 lochartige Aussparungen 25 auf, wie dies in der nachfolgend beschriebenen 7D gezeigt ist.
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Vorzugsweise sind die Aussparungen 25 also ”geschlossen” ausgeführt, und weisen vorliegend eine lang gestreckte in etwa schlitzförmige oder rechteckförmige Form auf. Alternativ können die Aussparungen 25 rund oder quadratisch oder in einer sonstigen Geometrie ausgeführt sein.
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7D zeigt eine Längsansicht der Lamelle 10 von 7C. An den Wandabschnitten 16a und 16b sind jeweils die Aussparungen 25 vorhanden, mittels welchen die Lamelle 10 an zugehörigen Tragschienen 20 angeordnet werden kann, wie dies in den 7E, 7F und 9B noch gezeigt werden wird. Dabei wirken jeweils vier Aussparungen 25 zusammen und bilden somit eine Gruppe. Zwei der vier Aussparungen 25 sind in einem Abstand gemäß der Breite 13 der Tragschiene 20 in der Längsrichtung 19 an dem Wandabschnitt 16a der Lamelle 10 angeordnet. Die zwei anderen der vier Aussparungen 25 sind entsprechend an dem gegenüber liegenden Wandabschnitt 16b angeordnet.
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In einer Ausführungsform der Lamelle 10 werden die Aussparungen 25 nicht bereits bei der Herstellung der Lamelle 10, sondern erst bei der Montage der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 vor Ort erzeugt. Dadurch können Aufwand und Kosten gegebenenfalls vermindert werden, wobei auch das Aussehen der fertigen Decken- und/oder Wandverkleidung 100 verbessert werden kann.
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7E zeigt ein im Wesentlichen U-förmiges Profil der Tragschiene 20 in einer zweiten Ausführungsform. 7F zeigt dazu eine Längsansicht der Tragschiene 20 von 7E. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß 7B weist die Tragschiene 20 der 7F alternativ ausgeführte Aussparungen 23' auf, welche mit den lochartigen Aussparungen 25 der Lamelle 10 (siehe die 7D) zusammenwirken können. Die Aussparungen 23' sind in der 7F nach oben hin offen.
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Insbesondere weisen die Aussparungen 23' an ihren Seitenrändern (ohne Bezugszeichen) zwei (vorzugsweise einander gegenüber angeordnete) Rastabschnitte 28 auf. Die Rastabschnitte 28 weisen in der Ansicht der 7F ein im Wesentlichen sägezahnförmiges Profil auf, wobei eine ”Rampe” des sägezahnförmigen Profils einer Öffnung der Aussparung 23' zugewandt ist, also in der 7F nach oben. Weiterhin umfasst die Tragschiene 20 eine Mehrzahl von Montagelöchern 58 (siehe die 13), welche vorliegend jeweils zu einer Aussparung 23' benachbart angeordnet sind.
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In Bezug auf die Lamelle 10 und die Tragschiene 20 gemäß den 6A, 6B, 7A und 7B können die Lamelle 10 und die Tragschiene 20 gemäß den 7C, 7D, 7E und 7F einfacher und somit billiger hergestellt werden. Insbesondere können die Lamellen 10 einfacher an den zugehörigen Tragschienen 20 montiert werden, indem die Lamellen 10 mittels der Aussparungen 25 an den Rastabschnitten 28 der Tragschienen 20 verrastet werden. Im Übrigen entsprechen die Lamellen 10 der 7C und 7D den Lamellen 10 der 6A und 6B, und die Tragschienen 20 der 7E und 7F entsprechen den Tragschienen 20 der 7A und 7B.
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8 zeigt ein Schema für eine durch eine Mehrzahl der Öffnungen 18 charakterisierte Lochung, vergleiche dazu die 6B und 7D. Vorliegend ist die Lochung mittels Rundlöchern ausgeführt, welche an einem zugehörigen Wandabschnitt 16a, 16b, 16c bzw. 26a, 26b, 26c in einem jeweiligen Raster angeordnet sind.
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Dabei beträgt ein Raster für die Rundlöcher in einer ersten Richtung 32 (in der 8 horizontal) bevorzugt in etwa 1,4 mm. Alternativ kann das Raster in etwa 1 mm bis in etwa 4 mm betragen. In einer zweiten Richtung 34 (in der 8 vertikal) beträgt das Raster bevorzugt in etwa 1,2 mm. Alternativ kann das Raster in etwa 1 mm bis in etwa 3 mm betragen.
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Vorliegend ist das Raster in der horizontalen Richtung 32 entlang der vertikalen Richtung 34 modulo zwei versetzt. Dadurch kann ein minimaler Abstand 36 zwischen den Rundlöchern maximiert sein. Mit anderen Worten: Jede zweite der horizontalen Lochreihen ist jeweils zu der unmittelbar vorhergehenden Lochreihe und ebenso zu der unmittelbar folgenden Lochreihe ”auf Lücke” versetzt angeordnet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lochung gemäß 8 in etwa die folgenden Maße auf: Ein erster horizontaler Lochabstand 38 beträgt in etwa 1,4 mm, ein zweiter horizontaler Lochabstand 40 beträgt in etwa 0,7 mm, und ein vertikaler Lochabstand 42 beträgt in etwa 1,2 mm. Ein Durchmesser 44 der Rundlöcher beträgt 0,7 mm. Unter Verwendung dieser Maße beträgt eine Gesamtfläche der Öffnungen 18 im Verhältnis zu einer Fläche eines zugehörigen Wandabschnitts 16a, 16b, bzw. 16c, beziehungsweise 26a, 26b bzw. 26c, (”Durchlass”) in etwa 23 Prozent. In alternativen Ausführungsformen der Lochung beträgt das besagte Verhältnis in etwa 10 Prozent bis in etwa 70 Prozent. Es versteht sich, dass die beschriebene Lochung ebenfalls auf die Tragschiene 20 gemäß den 7A, 7B, 7E und 7F anwendbar ist.
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9A zeigt eine Ausführungsform einer mittels Lamellen 10 und Tragschienen 20 hergestellten Decken- und/oder Wandverkleidung 100 in einer Seitenansicht. Vorliegend sind die Lamellen 10 gemäß den 6A und 6B und die Tragschienen 20 gemäß den 7A und 7B ausgeführt. Ggf. vorhandene Baffeln sind in 9A nicht abgebildet.
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Vorliegend sind die Tragschienen 20 mittels Verbindungselementen, wie beispielsweise Schrauben (nicht dargestellt), an einer Decke 46 (und/oder Wand) eines Gebäudes angeordnet. In die Aussparungen 23 der Tragschienen 20 sind die Lamellen 10 eingeschoben angeordnet. Die Lamellen 10 werden gegen die Schwerkraft dadurch gehalten, dass die Vorsprünge 16d und 16e in zugehörige Abschnitte der jeweiligen Aussparungen 23 eingreifen.
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9B zeigt die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 ähnlich zu der Ausführungsform von 9A, wobei die Lamellen 10 und die Tragschienen 20 gemäß den 7C bis 7F ausgeführt sind. Insbesondere ist die Verrastung der Lamellen 10 an den Tragschienen 20 gut zu erkennen, wobei während der Montage eine Elastizität der beiden Schenkel des U-Profils der Lamelle 10 (siehe 7C) ausgenutzt wird. Somit ist also bei der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 mindestens eine Lamelle 10 mittels der lochartigen Aussparungen 25 in den Aussparungen 23' von mindestens einer Tragschiene 20 (hängend) aufgenommen. Ggf. vorhandene Baffeln sind auch in 9B nicht abgebildet.
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In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 sind die Funktionen der Lamellen 10 und der Tragschienen 20 vertauscht, das heißt, die Lamellen 10 sind an der Decke 46 angeordnet und die Tragschienen 20 werden entsprechend von den Lamellen 10 gegen die Schwerkraft gehalten. Beide alternativen Ausführungsformen unterscheiden sich gegebenenfalls durch ästhetische Gesichtspunkte und/oder durch ein voneinander abweichendes Montageverfahren. Beide alternativen Ausführungsformen sind im Prinzip in vergleichbarer Weise auch für die Ausführungsformen der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 gemäß den nachfolgenden 10 bis 14C anwendbar.
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In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 weist die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 lediglich die Lamellen 10 auf. In diesem Fall werden die Lamellen 10 einzeln an der Decke 46 bzw. an einer Wand befestigt.
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10 zeigt eine Draufsicht (von unten gegen die Decke 46) auf die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 von 9A bzw. 9B. Wegen der Übersichtlichkeit ist nur eine einzige Lamelle 10 und nur eine einzige Tragschiene 20 in der 10 mit einem Bezugszeichen versehen. Vorliegend sind die Lamellen 10 und die Tragschienen 20 zueinander in einem rechten Winkel angeordnet. Baffeln sind der Übersichtlichkeit halber nicht in 10 abgebildet, können jedoch z. B. im Bereich der Tragschienen 20 angeordnet sein, beispielsweise vergleichbar zu der vorstehend unter Bezugnahme auf 1–4 beschriebenen Konfiguration.
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Weiterhin ist in 10 zu erkennen, dass ein (in der 10 vertikaler) Abstand zwischen benachbarten Lamellen 10 vergleichsweise klein ist, und ein (in der 10 horizontaler) Abstand zwischen benachbarten Tragschienen 20 vergleichsweise groß ist. Insbesondere beträgt ein Abstand von zwei nebeneinander liegenden Tragschienen 20 kleiner gleich etwa 2 Meter, insbesondere kleiner gleich etwa 1,5 Meter.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung des nicht brennbaren oder zumindest schwer entflammbaren Textilmaterials 14 in den Lamellen 10 und/oder in den Tragschienen 20 wird zum einen eine vergleichsweise gute akustische Dämmung der Decke 46 ermöglicht, und zum andern wird die Brandsicherheit einer derart ausgeführten Decken- und/oder Wandverkleidung 100 wesentlich verbessert. Die akustische Dämmwirkung kann durch die vorstehend bereits beschriebene Lochung von Wandabschnitten 16a, 16b und 16c, bzw. 26a, 26b und 26c der Lamellen 10 bzw. der Tragschienen 20 weiter gesteigert werden.
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11A zeigt eine weitere Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 in einer Draufsicht. Im Unterschied zu der 10 sind bei der Ausführungsform von 11A die Lamellen 10 und die Tragschienen 20 zueinander in einem Winkel 48 von vorliegend etwa 45 Grad angeordnet. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Aussparungen 23 bzw. 23' auf den einander gegenüber liegenden Wandabschnitten 26a und 26b in der Längsrichtung 29 der Tragschiene 20 entsprechend zueinander versetzt angeordnet sind.
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11B zeigt einen Ausschnitt XIB der 11A, worin insbesondere ein zuvor beschriebener Versatz 50 der Aussparungen 23 bzw. 23' durch einen Doppelpfeil bezeichnet ist.
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In einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 beträgt der Winkel 48 zwischen der Tragschiene 20 und der Lamelle 10 in etwa 20 Grad bis in etwa 90 Grad. Dies ist jeweils durch ein bestimmtes Maß für den Versatz 50 vorgebbar. Wie aus den 10 und 11A ersichtlich, ist dabei ein Winkel 48 von 90 Grad bzw. von 45 Grad bevorzugt. Übrige Eigenschaften bzw. Merkmale der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 der 11A und 11B sind zu der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 von 10 vergleichbar.
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12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 in einer Draufsicht. Vorliegend ist die Tragschiene 20 in der Längsrichtung 29 der Tragschiene 20 gebogen ausgeführt. Dabei sind die Lamellen 10 jeweils gerade ausgeführt. Dadurch können spezielle Deckengeometrien auf besonders einfache Weise und ästhetisch ansprechend mit einer Verkleidung versehen werden. Dabei kann ebenfalls eine vergleichsweise gute Schalldämmung sowie eine vergleichsweise gute Brandsicherheit der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 erreicht werden. Es versteht sich, dass die beschriebene Biegung alternativ auf die Lamelle 10 gemäß den 6A und 6B bzw. 7C und 7D anwendbar ist; in diesem Fall sind die Tragschienen 20 jeweils gerade ausgeführt. Baffeln sind der Übersichtlichkeit halber nicht in 12 abgebildet, können jedoch z. B. im Bereich der Tragschienen 20 angeordnet sein, beispielsweise vergleichbar zu der vorstehend unter Bezugnahme auf 1–4 beschriebenen Konfiguration. Bei geringen Biegeradien im Falle gebogener Tragschienen 20 kann eine Länge der Baffeln entlang der Tragschiene entsprechend kurz gewählt sein, damit die Krümmung der Tragschienen 20 durch eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Baffeln (nicht gezeigt) zumindest angenähert werden kann. Alternativ ist auch die Vorsehung von gebogenen bzw. gekrümmten Baffeln denkbar, die vorteilhaft hinsichtlich ihres Krümmungsradius an die Tragschienen 20 angepasst sind.
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12A zeigt eine weitere Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100. Dabei ist die Tragschiene 20 in der Längsrichtung 29 der Tragschiene 20 abschnittsweise gerade ausgeführt. Abwinklungen bzw. Knickstellen an der Tragschiene 20 sind in der 12A durch Pfeile (ohne Bezugszeichen) dargestellt.
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13 zeigt ein vereinfachtes Schema für eine ausschnittsweise dargestellte Anordnung der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 mit einer Tragschiene 20 sowie drei in der 13 darunter angeordneten Lamellen 10. Vorliegend beträgt die Höhe 11 der Tragschiene 20 bzw. der Lamellen 10 jeweils 40 mm. In einer alternativen Ausführungsform beträgt die Höhe 11 jeweils in etwa 20 mm bis in etwa 100 mm. Vorliegend beträgt die Breite 13 (5) jeweils 10 mm. In einer alternativen Ausführungsform beträgt die Breite 13 in etwa 3 mm bis in etwa 30 mm. Vorliegend beträgt eine Materialstärke der Lamellen 10 bzw. der Tragschienen 20 in etwa 0,5 mm. In einer alternativen Ausführungsform beträgt die Materialstärke in etwa 0,1 mm bis in etwa 2 mm. Ein Maß 52 welches eine ”Eintauchtiefe” der Lamellen 10 in die Tragschiene 20 charakterisiert, beträgt vorliegend in etwa 15 mm. Entsprechend beträgt ein Überstand 54 der Lamellen 10 vorliegend 25 mm.
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Weiterhin ist in der 13 ein Bügel 56 dargestellt, welcher in ein Montageloch 58 der Tragschiene 20 eingreift, wodurch eine von der Decke 46 (9A bzw. 9B) abgesetzte Decken- und/oder Wandverkleidung 100 ermöglicht wird. Eine alternative Befestigung ist beispielsweise bei der weiter oben beschriebenen 4 gezeigt, wobei das Befestigungsmittel 110 durch eine Öffnung in dem Wandabschnitt 26c der Tragschiene 20 geführt und im Innenraum I des Profilkörpers 22 an dem Wandabschnitt 26c befestigt ist.
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Ein Abstand 60 zwischen benachbarten Lamellen 10 beträgt vorliegend in etwa 50 mm. In einer Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 beträgt dieser Abstand 60 in etwa 35 mm bis in etwa 55 mm.
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Eine in Richtung einer Flächennormalen der Decke 46 bzw. der Wand definierte ”Aufbauhöhe” der erfindungsgemäßen Decken- und/oder Wandverkleidung 100 (vorliegend entsprechend der Summe aus der Höhe 11 und dem Überstand 54) beträgt in etwa 20 mm bis in etwa 120 mm, bevorzugt in etwa 65 mm, zuzüglich der Abmessungen der ggf. vorhandenen Baffeln.
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In einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 sind die Lamellen 10 bzw. die Tragschienen 20 derart voneinander beabstandet und/oder in einer Längsrichtung 19 der Lamellen 10 abschnittsweise unterbrochen, dass mindestens eine Leuchte zwischen den Lamellen 10 bzw. zwischen den Tragschienen 20 angeordnet werden kann.
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In einer in der Zeichnung nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 ist wenigstens eine Leuchte in der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 integriert angeordnet.
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In einer in der Zeichnung nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 ist die Leuchte an wenigstens einer der Lamellen 10 und/oder der Tragschienen 20 befestigt, insbesondere lösbar befestigt. Beispielsweise ist die Leuchte zwischen zwei Tragschienen 20 mittels eines Bügels eingehängt.
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Die 14A, 14B und 14C zeigen in einer schematischen Darstellung drei weitere Ausführungsformen der Decken- und/oder Wandverkleidung 100. Vorliegend umfasst die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 eine Mehrzahl von Baffeln 62, 62a und 62b, beziehungsweise ist die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 an einer Mehrzahl von Baffeln 62, 62a und 62b angeordnet. Entsprechend weist die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 eine Mehrzahl von Tragschienen 20 sowie eine Mehrzahl von quer zu den Tragschienen 20 angeordneten Lamellen 10 auf.
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Die Baffeln 62 bzw. 62a und 62b sind an ihren in den 14A, 14B und 14C oberen langen Schmalseiten 121 an der (nicht dargestellten) Decke 46 angeordnet. Dies kann unmittelbar erfolgen oder mittels einer (nicht dargestellten) Aufhängevorrichtung, welche beispielsweise mittels Bügeln oder so genannten ”Abhängedrähten” ausgeführt ist.
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Damit ergeben sich eine Vielzahl von möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Decken- und/oder Wandverkleidung 100 bzw. eine Vielzahl von möglichen Kombinationen der erfindungsgemäßen Elemente. Einige davon werden nachfolgend beispielhaft genannt: Beispielsweise kann die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 an bereits an der Decke 46 oder der Wand angeordneten Baffeln 62 bzw. 62a und 62b montiert werden. Ebenso können die Baffeln 62 bzw. 62a und 62b auch ein integraler Bestandteil der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 sein, wobei die jeweiligen Elemente vormontiert und anschließend gemeinsam an der Decke 46 oder der Wand angeordnet werden. Dabei können die besagten Elemente auch schrittweise einzeln an der Decke 46 oder Wand angeordnet werden. Darüber hinaus sind weitere hier nicht näher beschriebene Ausführungsformen bzw. Kombinationen erfindungsgemäß möglich.
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Vorzugsweise – aber nicht zwingend – umfasst die erfindungsgemäße Decken- und/oder Wandverkleidung 100 außer den Baffeln 62 bzw. 62a und 62b sowohl die Lamellen 10 als auch die Tragschienen 20. Alternativ ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 außer den Baffeln 62 lediglich Lamellen 10 umfasst, oder dass die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 lediglich Tragschienen 20 umfasst. Auch in diesen Fällen können die Lamellen 10 bzw. die Tragschienen 20 jeweils mit einer Baffel 62 oder mit zwei Baffeln 62a und 62b verbunden sein, wie dies nachfolgend mittels der 14A bis 14C beschrieben werden wird.
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Im einfachsten Fall kann die erfindungsgemäße Decken- und/oder Wandverkleidung 100 lediglich Lamellen 10 umfassen, welche unmittelbar oder mittels Bügeln oder dergleichen einzeln an der Decke 46 bzw. an der Wand befestigt werden. In vergleichbarer Weise kann die Decken- und/oder Wandverkleidung 100 lediglich Tragschienen 20 umfassen.
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In der 14A ist die Tragschiene 20 jeweils zwischen zwei Baffeln 62a und 62b angeordnet, wobei die Tragschiene 20 mit einem Teil ihrer Höhe 11 (siehe 5) zwischen die Baffeln 62a und 62b eingeschoben ist. Beispielsweise weist eine Einschubtiefe einen Bereich von in etwa 0 mm, Millimeter, bis in etwa 100 mm auf, bevorzugt 0 mm bis in etwa 30 mm.
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In einer (nicht dargestellten) Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 sind die zwei Baffeln 62a, 62b in Richtung einer Breite 13 der Tragschiene 20 von der Tragschiene 20 beabstandet angeordnet. Beispielsweise sind dafür scheibenförmige oder rohrförmige Distanzelemente vorgesehen, mittels welchen ein Abstand zwischen der Tragschiene 20 und den Baffeln 62a, 62b vorgebbar ist. Alternativ sind mehrfach gewinkelte Elemente (beispielsweise Bleche) vorgesehen, mittels welchen ein Abstand zwischen der Tragschiene 20 und den Baffeln 62a, 62b vorgebbar ist.
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In einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform der Decken- und/oder Wandverkleidung 100 sind jeweils zwei Baffeln 62a, 62b, vorzugsweise unter Verwendung von Distanzelementen, paarweise voneinander beabstandet angeordnet. Dabei ist ein jeweiliger Zwischenraum zwischen den Baffeln 62a, 62b im Wesentlichen frei.
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In der 14B sind die Baffeln 62a und 62b paarweise unmittelbar aneinander angeordnet. Dabei ist die Tragschiene 20 mit ihrem Wandabschnitt 26c (siehe 7E) mittig an den in der Zeichnung unteren Schmalseiten 121 der Baffeln 62a und 62b angeordnet.
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In der 14C ist jeweils nur eine Baffel 62 mit jeweils einer Tragschiene 20 kombiniert. Dabei ist die Tragschiene 20 mit ihrem Wandabschnitt 26c an der in der Zeichnung unteren Schmalseite 121 der Baffel 62 angeordnet.
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Die Tragschiene 20 ist jeweils in den 14A, 14B und 14C in an sich bekannter Weise formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit den Baffeln 62 bzw. 62a und 62b verbunden. Beispielsweise sind die Tragschienen 20 mittels Blechschrauben mit einem umlaufenden Rahmen der Baffeln 62 bzw. 62a und 62b verbunden. Alternativ kann die Verbindung mittels Klemmen, mittels Haken-Ösen-Vorrichtungen oder mittels Klebeverbindung erfolgen. Die akustischen Dämpfungseigenschaften der erfindungsgemäßen Decken- und/oder Wandverkleidung 100 können mittels der Baffeln 62 bzw. 62a und 62b insbesondere bei niedrigen Schallfrequenzen verbessert werden.
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Es versteht sich, dass die in den 14A, 14B und 14C gezeigten Anordnungen der Tragschienen 20 an den Baffeln 62 bzw. 62a und 62b im Prinzip mit allen in den 5 bis 13 dargestellten Ausführungsformen der Lamellen 10 bzw. der Tragschienen 20 kombiniert werden können. Insbesondere können die Lamellen 10 bzw. die Tragschienen 20 die weiter oben beschriebenen Lochungen sowie das Textilmaterial 14 umfassen. Ferner können auch die Baffeln 62, 62a, 62b das vorstehend näher beschriebene Textilmaterial 14 umfassen, wodurch neben einer verbesserten Schallabsorption gleichzeitig ein verbesserter Brandschutz gegeben ist. Dabei kann das Textilmaterial 14 der Baffeln 62 gleichartig oder (alternativ) verschiedenartig zu dem Textilmaterial 14 der Lamellen 10 und/oder zu dem Textilmaterial 14 der Tragschienen 20 ausgeführt sein.
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Eine in einer Ebene der Decke 46 definierte Breite der Baffeln 62 bzw. 62a und 62b beträgt beispielsweise 10 mm bis 200 mm, und eine rechtwinklig zu der Breite definierte Höhe der Baffeln 62 bzw. 62a und 62b beträgt beispielsweise 100 mm bis 500 mm.
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Bezugszeichenliste
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- I
- Innenraum
- 10
- Lamelle
- 11
- Höhe
- 12
- Profilkörper
- 12a
- Oberfläche
- 12b
- Oberfläche
- 12c
- Oberfläche
- 13
- Breite
- 14
- Textilmaterial
- 16a
- Wandabschnitt
- 16b
- Wandabschnitt
- 16c
- Wandabschnitt
- 16d
- Vorsprung
- 16e
- Vorsprung
- 18
- Öffnung
- 19
- Längsrichtung
- 20
- Tragschiene
- 21
- Pfeile
- 22
- Profilkörper
- 22a
- Oberfläche
- 22b
- Oberfläche
- 22c
- Oberfläche
- 23
- Aussparung
- 23'
- Aussparung
- 25
- Aussparung
- 26a
- Wandabschnitt
- 26b
- Wandabschnitt
- 26c
- Wandabschnitt
- 28
- Rastabschnitte
- 29
- Längsrichtung
- 32
- erste Richtung
- 34
- zweite Richtung
- 36
- minimaler Abstand
- 38
- erster horizontaler Lochabstand
- 40
- zweiter horizontaler Lochabstand
- 42
- vertikaler Lochabstand
- 44
- Durchmesser
- 46
- Decke
- 48
- Winkel
- 50
- Versatz
- 52
- Maß
- 54
- Überstand
- 56
- Bügel
- 58
- Montageloch
- 59
- Draht
- 60
- Abstand
- 62
- Baffel
- 62a
- Baffel
- 62b
- Baffel
- 100
- Decken- und/oder Wandverkleidung
- 110
- Befestigungsmittel
- 112
- Halteeinrichtung
- 114
- erstes Halterungselement
- 114a
- Mittelabschnitt
- 114b
- Schenkelabschnitt
- 116
- zweites Halterungselement
- 116a
- Mittelabschnitt
- 116b
- erster Schenkelabschnitt
- 116c
- zweiter Schenkelabschnitt
- 120
- zweites Haltemittel
- 121
- lange Schmalseite
- 122
- erstes Halteelement
- 122a
- Mittelabschnitt
- 122b
- Schenkelabschnitt
- 124
- zweites Halteelement
- 124a
- erster Schenkelabschnitt
- 124b
- zweiter Schenkelabschnitt
- 130
- Verbindungselement
- 132
- Gewindemutter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm DIN 4102 Teil 1 [0039]
- DIN 53811 [0046]
- Norm DIN 4102 Teil 1 [0110]
- Norm DIN 4102 Teil 1 [0113]