DE202014104330U1

DE202014104330U1 - Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper

Info

Publication number: DE202014104330U1
Application number: DE202014104330.6U
Authority: DE
Original assignee: PFM Medical AG
Current assignee: PFM Medical AG
Priority date: 2014-09-12
Filing date: 2014-09-12
Publication date: 2015-12-16
Anticipated expiration: 2024-09-13
Also published as: WO2016037778A1

Abstract

Vorrichtung (1) zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper, umfassend:
einen Zugang (2) zu dem menschlichen oder tierischen Körper;
einen Kerndraht mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das distale Ende des Kerndrahts mit einem medizinischen Implantat verbindbar ist;
ein Vorschubelement (3) mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das Vorschubelement (3) schlauchförmig ausgebildet ist, so dass der Kerndraht durch das Vorschubelement (3) durchgeführt werden kann;
eine Schubhilfe (4) mit einem Durchführkanal (5) für das Vorschubelement (3) und den darin angeordneten Kerndraht, wobei die Schubhilfe (4) mit dem Zugang (2) verbunden ist und relativ zu dem Zugang (2) bewegbar ist, und wobei das Vorschubelement (3) und der in dem Vorschubelement angeordnete Kerndraht durch den Durchführkanal (5) der Schubhilfe (4) verläuft;
und
ein Fixierelement (6) an der Schubhilfe (4) zum lösbaren Fixieren des Vorschubelements (3) und/oder des Kerndrahts in dem Durchführkanal (5) der Schubhilfe (4).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper.
In der modernen Medizin werden viele Eingriffe an einem menschlichen oder tierischen Körper minimalinvasiv durchgeführt, d.h. bei dem Eingriff wird nur ein kleiner Hautschnitt (Inzision) durchgeführt und über diese Inzision werden die für den Eingriff benötigten Instrumente in den menschlichen oder tierischen Körper eingeführt. Die medizinischen Instrumente, wie beispielsweise ein medizinisches Implantat, werden über das Gefäßsystem des menschlichen oder tierischen Körpers an die Stelle innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers bewegt, wo der eigentliche Eingriff stattfindet. An diesem entfernten Ort wird beispielsweise ein medizinisches Implantat zur Okklusion einer Defektöffnung innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers implantiert. Der Operateur implantiert somit das medizinische Implantat innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers an einem von dem minimalen Einschnitt entfernten Ort, wobei eine möglichst genaue Platzierung des medizinischen Implantats notwendig ist. Dazu wird unter Verwendung eines bildgebenden Verfahrens, wie beispielsweise Röntgen, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie, eine Vorrichtung zum Einsetzen des medizinischen Implantats in den menschlichen oder tierischen Körper von dem Operateur eingesetzt. Die Vorrichtung zum Einsetzen des medizinischen Implantates in den menschlichen oder tierischen Körper ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass das medizinische Implantat zielgenau platziert werden kann.
Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in die menschlichen oder tierischen Körpers bekannt, welche einen Zugang zu dem menschlichen Körper, wie einen Katheter, umfasst. Die Vorrichtung umfasst weiterhin einen Kerndraht mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das distale Ende des Kerndrahtes mit dem medizinischen Implantat verbindbar ist. Ferner umfasst die Vorrichtung ein Vorschubelement mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das Vorschubelement schlauchförmig ausgebildet ist, so dass der Kerndraht durch das Vorschubelement durchgeführt werden kann. Vor der Implantation des medizinischen Implantates in den menschlichen oder tierischen Körpers wird der Kerndraht mit seinem distalen Ende durch das schlauchförmige Schubelement durchgeführt. Nachdem das distale Ende des Kerndrahtes aus dem distalen Ende des schlauchförmigen Vorschubelements herausragt, wird das medizinische Implantat mit dem distalen Ende des Kerndrahtes verbunden. Nachfolgend werden das distale Ende des Kerndrahtes, zusammen mit dem daran verbundenen medizinischen Implantat, und das distale Ende des Vorschubelementes in das proximale Ende des Zugangs eingeführt, vorzugsweise soweit bis sich das medizinische Implantat kurz vor dem distalen Ende des Zugangs befindet.
Zur Implantation des medizinischen Implantates in den menschlichen oder tierischen Körper wird der Zugang zusammen mit dem Vorschubelement und dem Kerndraht durch den Einschnitt in den menschlichen oder tierischen Körper zu dem Implantationsort geführt. Sobald sich das distale Ende des Zugangs an dem gewünschten Implantationsort befindet, was mittels eines bildgebenden Verfahrens überprüft werden kann, werden der Kerndraht und das Vorschubelement aus dem distalen Ende des Zugangs herausgeschoben, wobei sich das in dem Zugang befindliche zusammengefaltete medizinische Implantat in seine gewünschte Form entfaltet. Nachdem der Operateur die Platzierung des medizinischen Implantats innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers überprüft hat, wird das Vorschubelement relativ zu dem Kerndraht bewegt, in Richtung des distalen Ende des Kerndrahtes, wodurch die Verbindung zwischen dem medizinischen Implantat und dem distalen Ende des Kerndrahts gelöst wird, so dass das medizinische Implantat abgeworfen wird und innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers verbleibt.
Diese aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantats in ein menschlichen oder tierischen Körper hat jedoch den Nachteil, dass sich beim Transport der Vorrichtung vor einer Operation oder während des minimal-invasiven Eingriffs selbst der Kerndraht mit dem daran befindlichen medizinischen Implantat und/oder das Vorschubelement innerhalb des Zugangs bewegen kann. Dies kann dazu führen, dass sich der Kerndraht mit dem daran befindlichen medizinischen Implantat vor dem Platzieren des medizinischen Implantats innerhalb des Zugangs in Richtung des proximalen Ende des Zugangs bewegen kann, was dazu führen kann, dass das medizinische Implantat nicht mehr abgeworfen werden kann. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, dass das medizinische Implantat vor dem eigentlichen Erreichen des Implantationsorts aus dem distalen Ende des Zugangs heraustritt und sich zu entfalten beginnt.
Ferner ist zu bedenken, dass der Zugang zu dem menschlichen oder tierischen Körper über das Gefäßsystem von dem Einschnitt zu dem Implantationsort geführt wird, so dass der Zugang nicht gradlinig verläuft sondern mehrfach gebogen ist. Dies kann dazu führen, dass eine Bewegung des Vorschubselements und/oder des Kerndrahts relativ zu dem Zugang aufgrund der Biegungen und der dadurch erzeugten Reibungskräfte rückartig erfolgt, was einer möglichst genauen Implantation des medizinischen Implantates entgegensteht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einem menschlichen oder tierischen Körper bereitzustellen, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in ein menschlichen oder tierischen Körper umfassend ein Zugang zu dem menschlichen oder tierischen Körper; ein Kerndraht mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das distale Ende des Kerndrahts mit einem medizinischen Implantat verbindbar ist; ein Vorschubelement mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das Vorschubelement schlauchförmig ausgebildet ist, so dass der Kerndraht durch das Vorschubelement durchgeführt werden kann; eine Schubhilfe mit einem Durchführkanal für das Vorschubelement und den darin angeordneten Kerndraht, wobei die Schubhilfe mit dem Zugang verbunden ist und relativ zu dem Zugang bewegbar ist, und wobei das Vorschubelement und der in dem Vorschubelement angeordnete Kerndraht durch den Durchführkanal der Schubhilfe verläuft; und ein Fixierelement an der Schubhilfe zum lösbaren Fixieren des Vorschubelements und/oder des Kerndrahts in dem Durchführkanal der Schubhilfe.
Erfindungsgemäß ist die Schubhilfe mit dem Zugang verbunden und lässt sich innerhalb eines bestimmten Bereichs relativ zu dem Zugang bewegen. Innerhalb des Durchführkanals der Schubhilfe ist das Vorschubelement und der in dem Vorschubelement angeordnete Kerndraht angeordnet. Mittels des Fixierelements an der Schubhilfe ist das Vorschubelement und/oder der Kerndraht in dem Durchführkanal der Schubhilfe fixiert, so dass sich das Vorschubelement und/oder der Kerndraht nur innerhalb des Bereichs relativ zu dem Zugang bewegen kann, in welchem sich die Schubhilfe relativ zu dem Zugang bewegen kann. Da das Vorschubelement und/oder der Kerndraht lösbar mit der Schubhilfe fixiert ist, kann die Fixierung zu einem weiteren Bewegen des Vorschubelementes und/oder des Kerndrahts relativ zu dem Zugang gelöst werden, die Schubhilfe relativ zu dem Vorschubelement und dem darin angeordneten Kerndraht bewegt werden. Nach einem erneuten Betätigen des Fixierelements kann das Vorschubelement und der darin angeordnete Kerndraht erneut mittels der Schubhilfe relativ zu dem Zugang bewegt werden. Die Relativbewegung zwischen Zugang und Vorschubelement und/oder Kerndraht erfolgt somit in kleinen Schritten, wobei die Schrittweite der Maximalbewegung zwischen Schubhilfe und Zugang entspricht.
Vor dem Durchführen eines minimal-invasiven Eingriffs wird das distale Ende des Kerndrahts durch das proximale Ende des schlauchförmigen Vorschubelements in das Vorschubelement eingeführt, und zwar soweit bis das distale Ende des Kerndrahts aus dem distalen Ende des Vorschubelements heraustritt. Danach wird das medizinische Implantat mit dem distalen Ende des Kerndrahts verbunden. Nachfolgend werden das medizinische Implantat, der Kerndraht und das Vorschubelement durch den Durchführkanal der Schubhilfe in das proximale Ende des Zugangs eingeführt, und zwar soweit bis das medizinische Implantat im Bereich des distalen Ende des Zugangs angeordnet ist. In dieser Position wird das Fixierelement der Schubhilfe betätigt, wodurch das Vorschubelement und/oder der Kerndraht innerhalb des Durchführkanals der Schubhilfe fixiert wird, so dass eine Relativbewegung zwischen dem Zugang und dem Vorschubelement und/oder dem Kerndraht auf den Bereich beschränkt ist, in welchen sich die Schubhilfe relativ zu dem Zugang bewegen kann. Der Operateur hat jederzeit Zugriff auf die Schubhilfe und das daran angeordnete Fixierelement da dieses mit dem proximalen Ende des Zugangs verbunden ist, wobei eine Relativbewegung zwischen der Schubhilfe und dem proximalen Ende des Zugangs möglich ist.
Nachdem der Operateur das distale Ende der Vorrichtung zum Einsetzen des medizinischen Implantats über den minimalen Einschnitt in den menschlichen oder tierischen Körper und dessen Gefäßsystem an den Implantationsort bewegt hat, wird die Schubhilfe am proximalen Ende des Zugangs relativ zu dem proximalen Ende des Zugangs bewegt, so dass das Vorschubelement und der Kerndraht mit dem daran befindlichen medizinischen Implantat in Richtung des distalen Ende des Zugangs bewegt werden. Wenn die Schubhilfe an das proximale Ende des Zugangs anschlägt und keine Relativbewegung zwischen Schubhilfe und dem Zugang mehr möglich ist, löst der Operateur das Fixierelement und bewegt die Schubhilfe vom proximalen Ende des Zugangs weg bis keine Relativbewegung zwischen dem proximalen Ende des Zugangs und der Schubhilfe mehr möglich ist. Nach einem erneuten Betätigen des Fixierelements kann der Operateur das Vorschubelement, den Kerndraht und das daran befindliche medizinische Implantat weiter aus dem distalen Ende des Zugangs herausführen. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis das medizinische Implantat das distale Ende des Zugangs verlassen hat und sich an dem gewünschten Implantationsort innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers befindet, wobei sich das medizinische Implantat beispielsweise beim Herausführen aus dem distalen Ende des Zugangs in eine gewünschte Form entfaltet. Nach einer Überprüfung der Positionierung des medizinischen Implantats löst der Operateur erneut das Fixierelement und bewegt das Vorschubelement relativ zu dem Kerndraht, so dass das medizinische Implantat von dem distalen Ende des Kerndrahts abgestreift wird. Nun kann der Operateur die Vorrichtung zum Einsetzen des medizinischen Implantats aus dem menschlichen oder tierischen Körper entfernen.
Nach einer bevorzugten Variante der Erfindung ist der Zugang zu dem menschlichen oder tierischen Körper als Katheter ausgebildet. Derartige Katheter gibt es in standardisierten Größen, beispielsweise von 3 French bis 34 French. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantats in einen menschlichen oder tierischen Körper kann somit zumindest teilweise auf bereits vorhandene Elemente zurückgreifen. Alternativ kann der Zugang zu dem menschlichen oder tierischen Körper auch als Kopplungselement, wie beispielsweise einem 3-Wegeventil, ausgebildet sein, welches mit einem Katheter verbindbar, insbesondere verschraubbar, ist.
Nach einer Variante der Erfindung ist das Vorschubelement als Wendel ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass das Vorschubelement sehr biegsam ist und somit dem Gefäßsystem innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers einfach folgen kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Variante der Erfindung ist das Vorschubelement und/oder der Kerndraht aus einem Kunststoff, einen Metall oder einer Kombination daraus hergestellt, insbesondere aus Edelstahl oder einem Formgedächtnismaterial wie vorzugsweise Nitinol. Beispielsweise ist das Vorschubelement aus einem Edelstahl hergestellt, und der Kerndraht besteht aus einem Formgedächtnismaterial wie Nitinol.
Innerhalb einer weiteren Variante der Erfindung ist die Schubhilfe mittels eines flexiblen Elements mit dem Zugang verbunden. Die Verwendung eines flexiblen Elements erleichtert die Relativbewegung zwischen der Schubhilfe und dem Fixierelement.
In einer Variante der Erfindung weist die Schubhilfe am distalen Ende eine Querschnittserweiterung und der Zugang im proximalen Endbereich einen Hohlraum auf, wobei die Querschnittserweiterung der Schubhilfe in dem Hohlraum des Zugangs bewegbar ist und wobei der Hohlraum des Zugangs am proximalen Ende des Zugangs einen Querschnitt aufweist der geringer ist als die Querschnittserweiterung der Schubhilfe. Die Schubhilfe ist somit relativ zu dem Zugang in dem Umfang bewegbar, wie die Querschnittserweiterung der Schubhilfe in dem Hohlraum des Zugangs bewegbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird die Relativbewegung zwischen der Schubhilfe und dem Zugang auf einen bestimmten Bereich begrenzt.
In einer besonders zweckmäßigen Variante ist die Schubhilfe im Wesentlichen zylindrisch mit einem runden oder ovalen Querschnitt ausgebildet.
Zweckmäßigerweise ist die Schubhilfe aus einem Kunststoff hergestellt.
Nach einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung ist das Fixierelement als selbstbetätigendes Fixierelement ausgebildet, so dass das Vorschubelement und/oder der Kerndraht in den Durchführkanal der Schubhilfe in einem nicht betätigten Zustand des Fixierelements in dem Durchführkanal der Schubhilfe fixiert ist und in einem betätigten Zustand des Fixierelements die Schubhilfe und das Vorschubelement und/oder der Kerndraht relativ zueinander bewegbar sind. Dadurch wird gewährleistet, dass nur durch ein beabsichtigtes Betätigen des Fixierelements eine Relativbewegung zwischen Schubhilfe und dem Vorschubelement und/oder dem Kerndraht möglich ist.
Nach einer Variante der Erfindung umfasst das Fixierelement einen Druckknopf und ein Federelement. Der Druckknopf weist dabei beispielsweise eine Durchgangsborhung für das Vorschubelement und den darin angeordneten Kerndraht auf. Die Durchgangsbohrung des Druckknopfs ist dabei innerhalb des Durchführkanals der Schubhilfe angeordnet und das Vorschubelement ist durch den Durchführkanal der Schubhilfe und die Durchgangsbohrung des Druckknopfs geführt.
Nach einer Variante der vorgenannten Ausführungsform weist die Schubhilfe eine Querbohrung für das Fixierelement aus, insbesondere für den Druckknopf des Fixierelements.
Nach einer Variante der Erfindung ist das Federelement des Fixierelements zwischen der Außenwandung der Schubhilfe und einem Betätigungsbereich des Fixierelements angeordnet.
Gemäß einer Variante der Erfindung umfasst das Fixierelement und/oder die Schubhilfe eine Arretiervorrichtung, mit welcher das Fixierelement in dem betätigten Zustand arretiert werden kann. In dem betätigten Zustand kann die Schubhilfe relativ zu dem Vorschubelement und/oder dem Kerndraht bewegt werden, ohne dass sich das Vorschubelement und/oder der Kerndraht relativ zu dem Zugang bewegt. Durch die Arretierrung des Fixierelements in dem betätigten Zustand lässt sich das Vorschubelement und/oder der Kerndraht ohne ein mehrfaches Betätigen des Fixierelements bewegen. Dies ist beispielsweise nach der Implantation eines medizinischen Implantats in dem menschlichen oder tierischen Körper von Vorteil, da das Vorschubelement und/oder der Kerndraht auf einfache Weise aus dem menschlichen oder tierischen Körper entfernt werden kann, während der Zugang zu dem menschlichen oder tierischen Körper in diesem verbleibt, beispielsweise zum nachfolgenden Einführen von anderen Instrumenten.
In einer zweckmäßigen Variante der Erfindung umfasst die Arretiervorrichtung eine Querschnittsverringerung an dem Fixierelement und eine korrespondierende Ausnehmung an der Schubhilfe, welche derart ausgebildet sind, dass sich das Fixierelement nicht relativ zu der Schubhilfe bewegen kann wenn die Querschnittsverringerung des Fixierelements in der Ausnehmung der Schubhilfe angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung umfasst die Schubhilfe einen Zugriffbereich, mittels welchem ein Nutzer der Vorrichtung einen direkten Zugriff auf das Vorschubelement hat. Durch den Zugriffbereich kann der Nutzer der Vorrichtung manuell, vorzugsweise mittels seines Daumens, das Vorschubelement und/oder den Kerndraht relativ zu der Schubhilfe fixieren. Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Fixierelement mittels einer Arretiervorrichtung in dem betätigten Zustand arretiert ist. In einem derartigen Fall kann der Nutzer das Vorschubelement und/oder den Kerndraht manuell relativ zu der Schubhilfe fixieren und wie zuvor beschrieben das Vorschubelement in kleinen Schritten relativ zu dem Zugang bewegen um das medizinische Implantat im menschlichen oder tierischen Körper zu implantieren und von dem Kerndraht abzuwerfen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Schubhilfe die zur Verwendung mit einer der vorbeschriebenen Vorrichtungen zum Einsetzen eines medizinischen Implantats in dem menschlichen oder tierischen Körper ausgebildet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper,
2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Schubhilfe für eine Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper,
3 eine Seitenansicht der Schubhilfe aus 2, und
4 einen Druckknopf eines Fixierelements für eine Vorrichtung zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper. Die Vorrichtung 1 aus 1 umfasst einen Zugang 2 zu dem menschlichen oder tierischen Körper, einen Kerndraht mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das distale Ende des Kerndrahts mit einem medizinischen Implantat verbindbar ist, ein Vorschubelement 3 mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das Vorschubelement 3 schlauchförmig ausgebildet ist, so dass der Kerndraht durch das Vorschubelement 3 durchgeführt werden kann. Da der Kerndraht innerhalb des Vorschubelements 3 angeordnet ist, kann dieser nicht der 1 entnommen werden. Die Vorrichtung 1 aus 1 umfasst weiterhin eine Schubhilfe 4 mit einem Durchführkanal 5 für das Vorschubelement 3 und den darin angeordneten Kerndraht, wobei die Schubhilfe 4 mit dem Zugang 2 verbunden ist und relativ zu dem Zugang 2 bewegbar ist, und wobei das Vorschubelement 3 und der in dem Vorschubelement 3 angeordnete Kerndraht durch den Durchführkanal 5 der Schubhilfe 4 verläuft. Ferner umfasst die Vorrichtung 1 aus 1 ein Fixierelement 6 an der Schubhilfe 4 zum lösbaren Fixieren des Vorschubelements 3 und/oder des Kerndrahts in dem Durchführkanal 5 der Schubhilfe 4.
Der Zugang 2 zu dem menschlichen oder tierischen Körper ist als Katheter oder als Kopplungselement, welches mit einem Katheter verbindbar ist, ausgebildet.
Das Vorschubelement 3 ist vorzugsweise als Wendel ausgebildet, in welcher der Kerndraht angeordnet ist. Das Vorschubelement 3 und/oder der Kerndraht sind zweckmäßiger Weise aus einem Kunststoff, einem Metall oder einer Kombination daraus hergestellt, insbesondere Edelstahl oder ein Formgedächtnismaterial wie vorzugsweise Nitinol.
In dem Ausführungsbeispiel aus 1 ist die Schubhilfe 4 mittels eines flexiblen Elements 7 mit dem Zugang verbunden.
Die Schubhilfe 4 ist im Wesentlichen zylindrisch und weist einen runden oder ovalen Querschnitt auf. Zweckmäßiger Weise ist die Schubhilfe 4 aus einem Kunststoff hergestellt.
Das Fixierelement 6 der Vorrichtung 1 aus 1 ist als selbstbetätigendes Fixierelement 6 ausgebildet. Bei einem selbstbetätigenden Fixierelement 6 im Sinne der Erfindung wird das Vorschubelement 3 und/oder der Kerndraht in dem Durchführkanal 5 der Schubhilfe 4 in einem nicht betätigten Zustand des Fixierelements 6 in dem Durchführkanal 5 der Schubhilfe 4 fixiert ist und in einem betätigten Zustand des Fixierelements 6 die Schubhilfe 4 und das Vorschubelement 3 und/oder der Kerndraht relativ zueinander bewegbar sind.
Das Fixierelement 6 aus 1 umfasst einen Druckknopf 8 und einen Federelement 9. Der Druckknopf 8 weist eine Durchgangsbohrung 10 für das Vorschubelement 3 und/oder den Kerndraht auf. Die Durchgangsbohrung 10 ist innerhalb des Durchführkanals 5 angeordnet und das Vorschubelement 3 und/oder der Kerndraht ist durch den Durchführkanal 5 geführt. Ferner weist die Schubhilfe 4 eine Querbohrung 11 für das Fixierelement 6, insbesondere für den Druckknopf 8 des Fixierelements 6, auf. Das Federelement 9 ist zwischen der Außenwandung der Schubhilfe 4 und einem Betätigungsbereich 12 des Fixierelements 6 angeordnet. Durch das Federelement 9 wird der Druckknopf 8 in einem nicht betätigten Zustand radial nach außen von dem Durchführkanal 5 der Schubhilfe 4 bewegt, wodurch das Vorschubelement und/oder der Kerndraht in der Durchgangsbohrung 10 des Druckknopfs 8 gegen die Wandung der Schubhilfe 4 gedrückt wird, so dass das Vorschubelement 3 und/oder der Kerndraht in dem Durchführkanal 5 der Schubhilfe 4 lösbar fixiert wird.
Ferner umfasst das Fixierelement 6 und/oder die Schubhilfe 4 eine Arretiervorrichtung 14, mit welcher das Fixierelement 6 in dem betätigten Zustand arretiert werden kann. Die Arretiervorrichtung 14 umfasst eine Querschnittsverringerung 15 an dem Fixierelement 6 und eine korrespondierende Ausnehmung 16 an der Schubhilfe 4, welche derart ausgebildet sind, dass sich das Fixierelement 6 nicht relativ zu der Schubhilfe 4 bewegen kann, wenn die Querschnittsverringerung 15 des Fixierelements 6 in der Ausnehmung 16 der Schubhilfe 4 angeordnet ist.
Ferner umfasst die Schubhilfe 4 einen Zugriffbereich 17, mittels welchem ein Nutzer der Vorrichtung 1 einen direkten Zugriff auf das Vorschubelement 3 hat. Der Zugriffbereich 17 ist in der dargestellten Ausführungsform gemäß 1 eine Durchbrechung des Durchführkanals 5 der Schubhilfe 4. Mittels des Zugriffbereichs 17 hat ein Nutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 einen direkten Zugriff auf das Vorschubelement 4, welches innerhalb des Durchführkanals 5 der Schubhilfe 4 angeordnet ist. Der Nutzer der Vorrichtung 1 kann somit das Vorschubelement 3 und/oder den Kerndraht relativ zu der Schubhilfe 4 fixieren, beispielsweise mittels seines Daumens.
Bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wird vor dem Durchführen eines minimalinvasiven Eingriffs das distale Ende des Kerndrahts durch das proximale Ende des schlauchförmigen Vorschubelements 3 in das Vorschubelement 3 eingeführt, und zwar soweit bis das distale Ende des Kerndrahts aus dem distalen Ende des Vorschubelements 3 heraustritt. Danach wird das medizinische Implantat mit dem distalen Ende des Kerndrahts verbunden. Anschließend werden das medizinische Implantat, der Kerndraht und das Vorschubelement 3 durch den Durchführkanal 5 der Schubhilfe 4 in das proximale Ende des Zugangs 2 eingeführt, und zwar soweit bis das medizinische Implantat im Bereich des distalen Endes des Zugangs 2 angeordnet ist. In dieser Position wird das Fixierelement 6 der Schubhilfe 4 betätigt, beziehungsweise sofern es sich um ein selbstbetätigendes Fixierelement 6 handelt wird die Betätigung gelöst, wodurch das Vorschubelement 3 und/oder der Kerndraht innerhalb des Durchführkanals 5 der Schubhilfe 4 fixiert wird, so dass eine Relativbewegung zwischen den Zugang 2 und dem Vorschubelement 3 und/oder den Kerndraht auf dem Bereich beschränkt ist, in welchem sich die Schubhilfe 4 relativ zu dem Zugang 2 bewegen kann. Der Operateur hat jederzeit Zugriff auf die Schubhilfe 4 und das daran angeordnete Fixierelement 6 da dieses mit dem proximalen Ende des Zugangs 2 verbunden ist, wobei eine Relativbewegung zwischen der Schubhilfe 4 und dem proximalen Ende des Zugangs 2 in einem definierten Bereich möglich ist.
Nachdem der Operateur das distale Ende der Vorrichtung 1 zum Einsetzen des medizinischen Implantats über dem minimalen Einschnitt in den menschlichen oder tierischen Körper und dessen Gefäßsystem an den Implantationsort bewegt hat, wird die Schubhilfe 4 am proximalen Ende des Zugangs 2 relativ zu dem proximalen Ende des Zugangs 2 bewegt, so dass das Vorschubelement 3 und der Kerndraht mit dem daran befindlichen medizinischen Implantat in Richtung des distalen Ende des Zugangs 2 bewegt werden. Wenn die Schubhilfe 4 an das proximale Ende des Zugangs 2 anschlägt und keine Relativbewegung zwischen Schubhilfe 4 und dem Zugang 2 mehr möglich ist, löst der Operateur das Fixierelement 6 und bewegt die Schubhilfe 4 vom proximalen Ende des Zugangs 2 weg bis keine Relativbewegung zwischen dem proximalen Ende des Zugangs 2 und der Schubhilfe 4 mehr möglich ist. Nach einem erneuten Betätigen des Fixierelements 6 kann der Operateur das Vorschubelement 3, den Kerndraht und das daran befindliche medizinische Implantat weiter aus dem distalen Ende des Zugangs 2 herausführen. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis das medizinische Implantat das distale Ende des Zugangs 2 verlassen hat und sich an dem gewünschten Implantationsort innerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers befindet, wobei sich das medizinische Implantat beispielweise beim Herausführen aus dem distalen Ende des Zugangs 2 in eine gewünschte Form entfaltet. Nach einer Überprüfung der Positionierung des medizinischen Implantats löst der Operateur erneut das Fixierelement 6 und bewegt das Vorschubelement 3 relativ zu dem Kerndraht, so dass das medizinische Implantat von dem distalen Ende des Kerndrahts abgestreift wird. Nun kann der Operateur die Vorrichtung 1 zum Einsetzen des medizinischen Implantats aus dem menschlichen oder tierischen Körper entfernen. Alternativ betätigt der Operateur die Arretiervorrichtung 14, mit welcher das Fixierelement 6 in einem Zustand arretiert werden kann, und zwar in dem Zustand in welchem eine Relativbewegung zwischen Vorschubelement 3 und/oder Kerndraht und der Schubhilfe 4 möglich ist. In diesem Zustand kann der Operateur auf einfache Art und Weise das Vorschubelement 4 und den Kerndraht aus dem Zugang entfernen, so dass der Zugang 2 für weitere medizinische Geräte oder Infusionen genutzt werden kann.
2 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Schubhilfe 4 für eine Vorrichtung 1 zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper. Ferner zeigt 3 eine Seitenansicht der Schubhilfe 4 aus 2. Die Schubhilfe 4 aus den 2 und 3 unterscheidet sich von der Vorrichtung 1 aus 1 durch die Begrenzung der Relativbewegung zwischen der Schubhilfe 4 und dem Zugang 2. Gemäß der Ausführungsform aus den 2 und 3 umfasst die Schubhilfe 4 am distalen Ende eine Querschnittserweiterung 13. Ferner umfasst der Zugang 2 im proximalen Endbereich einen Hohlraum, wobei die Querschnittserweiterung 13 der Schubhilfe 4 in dem Hohlraum des Zugangs 2 bewegbar ist und wobei der Hohlraum des Zugangs 2 am proximalen Ende des Zugangs 2 einen Querschnitt aufweist der geringer ist als die Querschnittserweiterung 13 der Schubhilfe. Die Relativbewegung zwischen Schubhilfe 4 und Zugang 2 wird in proximaler Bewegungsrichtung dadurch begrenzt, dass die Querschnittserweiterung 13 an das proximale Ende des Zugangs 2 anstößt. In distaler Bewegungsrichtung wird die Relativbewegung zwischen Zugang 2 und Schubhilfe 4 dadurch begrenzt, dass die Schubhilfe 4 an das proximale Ende des Zugangs 2 anstößt.
Ferner ist der 2 insbesondere die Ausnehmung 16 an der Schubhilfe 4 der Arretiervorrichtung 14 zu entnehmen.
Im Übrigen entspricht die Ausführungsform gemäß den 2 und 3 der Ausführungsform gemäß 1.
4 zeigt eine Detailansicht eines Druckknopfs 8 eines Fixierelements 6 für eine Vorrichtung 1 zum Einsetzen eines medizinischen Implantats in einem menschlichen oder tierischen Körper. Der Druckknopf 8 umfasst eine Durchgangsbohrung 10 für das Vorschubelement 3 und/oder den Kerndraht, einen Betätigungsbereich 12 und eine Querschnittsverringerung 15 der Arretiervorrichtung 14.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Zugang
3: Vorschubelement
4: Schubhilfe
5: Durchführkanal
6: Fixierelement
7: flexibles Element
8: Druckknopf
9: Federelement
10: Durchgangsbohrung
11: Querbohrung
12: Betätigungsbereich
13: Querschnittserweiterung
14: Arretiervorrichtung
15: Querschnittsverringerung
16: Ausnehmung
17: Zugriffbereich

Claims

Vorrichtung (1) zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einen menschlichen oder tierischen Körper, umfassend: einen Zugang (2) zu dem menschlichen oder tierischen Körper; einen Kerndraht mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das distale Ende des Kerndrahts mit einem medizinischen Implantat verbindbar ist; ein Vorschubelement (3) mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende, wobei das Vorschubelement (3) schlauchförmig ausgebildet ist, so dass der Kerndraht durch das Vorschubelement (3) durchgeführt werden kann; eine Schubhilfe (4) mit einem Durchführkanal (5) für das Vorschubelement (3) und den darin angeordneten Kerndraht, wobei die Schubhilfe (4) mit dem Zugang (2) verbunden ist und relativ zu dem Zugang (2) bewegbar ist, und wobei das Vorschubelement (3) und der in dem Vorschubelement angeordnete Kerndraht durch den Durchführkanal (5) der Schubhilfe (4) verläuft; und ein Fixierelement (6) an der Schubhilfe (4) zum lösbaren Fixieren des Vorschubelements (3) und/oder des Kerndrahts in dem Durchführkanal (5) der Schubhilfe (4).
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der Zugang (2) als Katheter ausgebildet ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Vorschubelement (3) als Wendel ausgebildet ist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüchen 1 bis 3, wobei das Vorschubelement (3) und/oder der Kerndraht aus einem Kunststoff, einem Metall oder einer Kombination daraus hergestellt ist, insbesondere Edelstahl oder ein Formgedächtnismaterial wie vorzugsweise Nitinol.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schubhilfe (4) mittels eines flexiblen Elements (7) mit dem Zugang verbunden ist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schubhilfe (4) am distalen Ende eine Querschnittserweiterung (13) und der Zugang (2) im proximalen Endbereich einen Hohlraum aufweist, wobei die Querschnittserweiterung (13) die Schubhilfe (4) in dem Hohlraum des Zugangs (2) bewegbar ist, und wobei der Hohlraum des Zugangs am proximalen Ende des Zugangs (2) einen Querschnitt aufweist der geringer ist als die Querschnittserweiterung (13) der Schubhilfe (4).
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Schubhilfe (4) im Wesentlichen zylindrisch mit einem runden oder ovalen Querschnitt ausgebildet ist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Schubhilfe (4) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Fixierelement (6) als selbstbetätigendes Fixierelement (6) ausgebildet ist, so dass das Vorschubelement (3) und/oder der Kerndraht in den Durchführkanal (5) der Schubhilfe (4) in einem nicht betätigten Zustand des Fixierelements (6) in dem Durchführkanal (5) der Schubhilfe (4) fixiert ist und in einem betätigten Zustand des Fixierelements (6) die Schubhilfe (4) und das Vorschubelement (3) und/oder der Kerndraht relativ zueinander bewegbar sind.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, wobei das Fixierelement (6) einen Druckknopf (8) und ein Federelement (9) umfasst.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, wobei der Druckknopf (8) eine Durchgangsbohrung (10) für das Vorschubelement (3) und/oder den Kerndraht aufweist, und wobei die Durchgangsbohrung (10) innerhalb des Durchführkanals (5) angeordnet ist und das Vorschubelement (3) und/oder der Kerndraht durch den Durchführkanal (5) geführt ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, wobei die Schubhilfe (4) eine Querbohrung (11) für das Fixierelement (6), insbesondere für den Druckknopf (8) des Fixierelements (6), aufweist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei das Federelement (9) zwischen der Außenwandung und Schubhilfe (4) und einem Betätigungsbereich (12) des Fixierelements (6) angeordnet ist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das Fixierelement (6) und/oder die Schubhilfe (4) eine Arretiervorrichtung (14) umfassen, mit welcher das Fixierelement (6) in dem betätigten Zustand arretiert werden kann.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, wobei die Arretiervorrichtung (14) eine Querschnittsverringerung (15) an dem Fixierelement (6) und eine korrespondierende Ausnehmung (16) an der Schubhilfe (4) umfasst, welche derart ausgebildet sind, dass sich das Fixierelement (6) nicht relativ zu der Schubhilfe (4) bewegen kann wenn die Querschnittsverringerung (15) des Fixierelements (6) in der Ausnehmung (16) der Schubhilfe (4) angeordnet ist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Schubhilfe (4) einem Zugriffbereich (17) umfasst, mittels welchem ein Nutzer der Vorrichtung (1) einen direkten Zugriff auf das Vorschubelement (3) hat.
Schubhilfe (4), ausgebildet zur Verwendung mit einer Vorrichtung (1) zum Einsetzen eines medizinischen Implantates in einem menschlichen oder tierischen Körper gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16.