DE602004007896T2 - Katheter zum Einbringen eines selbstexpandierbaren Stents - Google Patents

Katheter zum Einbringen eines selbstexpandierbaren Stents Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen einer selbstexpandierenden Endoprothese.
  • Endoprothesen sind im Wesentlichen rohrförmige medizinische Implantate aus Metall oder aus Polymer-Werkstoff, die dazu dienen, einen Kanal offen zu halten, der dazu neigt, sich unter der Einwirkung einer Pathologie (Tumor, Atheromherd, etc.) zu verschließen. Dieser Kanal kann beispielsweise eine Arterie sein, eine Vene, ein Atemweg, ein Harnleiter, ein Gallenweg.
  • Diese Implantate werden in einem kontrahierten Zustand eingeführt, um wenig traumatisch zum Implantationsort gebracht werden zu können. Sie werden dann entweder durch plastische Verformung oder durch die eigene elastische Rückfederung auf ihre endgültige Abmessung erweitert. Die durch die eigene elastische Rückfederung auf ihre endgültigen Abmessungen gedehnten Implantate bilden selbstexpandierend genannte Endoprothesen, wie sie beispielsweise von WALLSTEN, Hans Ivar, im Patent FR 2 525 896 beschrieben werden.
  • Diese Endoprothesen werden mit Hilfe einer Vorrichtung eingesetzt, die hauptsächlich besteht aus:
    • – einem äußeren Schaft, der in der Lage ist, die Endoprothese im kontrahierten Zustand zu halten; dieser Schaft erstreckt sich von seinem proximalen Ende, das außerhalb des Körpers bleibt, bis zu seinem distalen Ende, in dessen Höhe sich die Endoprothese befindet;
    • – einem inneren Dorn einer Länge, die der des Schaftes angepasst ist, in diesem gleitet und durch eine relative Verschiebungsbewegung erlaubt, die Endoprothese aus dem Schaft zu schieben. Dieser Dorn wird vorübergehend mit der Endoprothese verbunden, entweder durch eine dünne Schicht weichen Werkstoffes, der am Dorn haftet und in den sich die Endoprothese einbettet, ein Aufbau, der von BURTON, John H. und Kollegen im Patent EP 0 408 245 beschrieben wird, oder durch einen Anschlag, der mit der Endoprothese in Berührung kommt, wie von WILSON, David J. und Kollegen im Patent EP 1 025 813 beschrieben wird, oder durch andere mechanische Vorrichtungen, wie etwa die von CRYER, Brett W. im Patent WO 02/41 805 beschriebene. Dieser Dorn durchquert die Endoprothese und endet in einem weichen und abgerundeten Ende, das auf das Ende des Schaftes gesetzt wird und während des Einsetzens ein Vorschieben der Einheit ohne Gefahr, die Gewebe zu verletzen, erlaubt.
  • Zur Erleichterung der Führung des Instrumentes während seines Vorschubs in den Behandlungsbereich wird vorher ein Führungsdraht bis in diesen Bereich eingeführt.
  • Zwei Konfigurationen sind bekannt:
    • – der sogenannte koaxiale Aufbau, in dem der Dorn durchbohrt ist, um den Durchtritt des Führungsdrahtes über seine ganze Länge zu ermöglichen;
    • – der sogenannte „Schnellwechsel"-Aufbau, beschrieben von HEALY, Stephen R. und Kollegen im Patent EP 1 095 634 . In diesem Aufbau weist der Dorn eine Durchbohrung zwischen dem distalen Ende und einer seitlichen Öffnung auf, die in einem gewissen Abstand von diesem Ende angeordnet ist. Statt die gesamte Vorrichtung zu durchqueren, durchquert der Führungsdraht nur diese kurze Strecke.
  • Um die Prothese einzusetzen, führt der Arzt zunächst den Führungsdraht in den Kanal ein, durch die und bis jenseits der Behandlungszone, und dann führt er das Ende des Führungsdrahtes, das außerhalb des Körpers geblieben ist, in den distalen Teil des Dorns ein. Er schiebt ihn dann soweit hinein, dass er entweder aus dem proximalen Ende austritt – koaxialer Aufbau – oder aus der seitlichen Öffnung – „Schnellwechsel"-Aufbau – und lässt dann die Vorrichtung längs dieser Führung gleiten, bis das distale Ende sich in Höhe der Behandlungszone befindet, um die Endoprothese der Behandlungszone gegenüber anzuordnen.
  • Dann führt er eine Verschiebungsbewegung von Dorn und Schaft relativ zu einander aus, die erlaubt, die Endoprothese aus dem Schaft zu schieben. Während dieser Verschiebung bemüht er sich, den Dorn relativ zum Kanal festzuhalten, wobei er den Schaft zurückzieht, damit die Endoprothese der Behandlungszone genau gegenüber bleibt. Wenn die Endoprothese freigegeben ist, kann er die Vorrichtung herausnehmen.
  • Die korrekte Positionierung der Endoprothese ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg der Operation. Um sie zu erreichen, muss die Stabilität des Dorns in seinem distalen Abschnitt während des gesamten Freigabevorganges kontrolliert werden.
  • Um dieses Ergebnis zu erzielen, wurden Bedienungsgriffe vorgeschlagen, die eine Rückzugsbewegung des Schaftes ausführen, während der Dorn relativ zur Hand des Bedieners unbeweglich gehalten wird. Eine Vorrichtung dieser Art wird von SULLIVAN, Roy im Patent US 5 968 052 beschrieben.
  • Der Hauptnachteil dieser Art von Instrument besteht darin, dass es keine korrekte Kontrolle der Bewegung des distalen Teils garantieren kann, insbesondere in dem Fall, wo das instrument innerhalb der Kanäle, die es bis zur Behandlungszone führen, mehreren Kurven folgt. Das gewünschte Verhalten des Instrumentes besteht darin, dass der Dorn in seinem distalen Teil ebenso, wie in seinem proximalen Teil unbeweglich bleibt und der Schaft in seinem distalen Teil ebenso, wie in seinem proximalen Teil zurückläuft. Ein anderes Verhalten kann jedoch beispielsweise durch erhebliche Reibung zwischen der Außenseite des Schaftes und der zu behandelnden Kanalwand bewirkt werden. In diesem Fall ist die Bewegung des Schaftes im proximalen Bereich korrekt, er bleibt jedoch an seinem distalen Ende relativ zur Behandlungszone unbewegt, so dass der Ausgleich der Bewegung durch eine Änderung der Kurven des instrumentes erfolgt und der Dorn es ist, der sich aus dem Schaft austretend relativ zum zu behandelnden Kanal bewegt.
  • Dieses Phänomen wird noch verstärkt im Fall der Behandlung eines Organs, das einer Bewegung unterliegt, wie beispielsweise den Koronararterien.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass dem Einsetzen der Endoprothese häufig eine Angioplastie zur Erweiterung des zu behandelnden Kanals vorausgeht. Diese Angioplastie erfolgt mit Hilfe eines Katheters, der einen Angioplastieballon aus einem widerstandsfähigen und wenig elastischen Werkstoff trägt, der soweit aufgeblasen werden kann, dass er unter einem hohen Druck, der 10 Bar überschreiten kann, einen bestimmten Durchmesser aufweist.
  • Um nicht zwei Katheter nacheinander verwenden zu müssen, wurde insbesondere in der Patentanmeldung EP 0 699 451 ein integrierter Katheter vorgeschlagen, der an seinem distalen Ende einen Angioplastieballon aufweist und ein Mittel zur Freigabe einer selbstexpandierenden Endoprothese. Ein derartiger Katheter löst jedoch nicht das Problem der Positionierung zum Zeitpunkt des Einsetzens der Endoprothese.
  • Während der Freigabe befindet sich der Aufweitungsballon in Strömungsrichtung hinter der Behandlungszone, also in einem gesunden und erheblich engeren Kanal. Aufgrund der Konstruktion des Ballons bewirkt ein Aufblasen auch bei sehr geringem Druck eine Erweiterung des Kanals, was ein sehr ungünstiger Faktor für das Phänomen der Restenose ist. In der oben genannten Patentanmeldung wird angegeben, dass der Ballon während der Freigabe ungefüllt bleibt.
  • Ein Katheter mit einem Ballon in der Art eines Angioplastieballons ist ebenfalls vorgeschlagen worden, insbesondere im Patent US 6 030 413 , um Transplantate einzusetzen, die durch Klammern gehalten werden. Ein derartiger Katheter ist jedoch für das Einsetzen selbstexpandierender Endoprothesen nicht geeignet.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Freigabe einer selbstexpandierenden Endoprothese vorzuschlagen, deren Dorn an seinem distalen Ende an der Stelle des Kanals festgesetzt werden kann, an der der Arzt entschieden hat, die Freigabe vorzunehmen, wobei dieses Teil nach Wahl des Arztes aktiviert und desaktiviert werden kann.
  • Hierzu hat die Erfindung eine Vorrichtung zum Einsetzen einer selbstexpandierenden Endoprothese zum Gegenstand, wobei die Vorrichtung sich zwischen einem proximalen Ende und einem distalen Ende erstreckt und umfasst:
    • – einen äußeren Schaft, der in der Lage ist, eine Endoprothese radial kontrahiert zu halten,
    • – einen Dorn, der sich axial im Inneren des äußeren Schaftes erstreckt, in Achsenrichtung relativ zum äußeren Schaft beweglich und an seinem distalen Ende eine Kammer aufweisend, die eine radial kontrahierte Endoprothese aufnehmen kann, wobei die genannte Kammer an ihrem distalen Ende in einer atrauma tischen Spitze endet, die den genannten äußeren Schaft verschließen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die atraumatische Spitze aus Elastomer-Werkstoff besteht und eine aufblasbare Kammer mit dünner Wand aufweist, die mit einem Druck aufgeblasen werden kann, der nicht ausreicht, einen Kanal zu erweitern, der dazu bestimmt ist, die Prothese aufzunehmen, in der für den Durchtritt eines Aufblasfluids ein Kanal, der sich vom distalen Ende bis zum proximalen Ende des Dornes erstreckt, mündet.
  • Die aufblasbare Kammer der atraumatischen Spitze kann mit einem Druck von weniger als 1 Bar aufgeblasen werden.
  • Der Elastomer-Werkstoff, aus dem die atraumatische Spitze besteht, ist beispielsweise ein unter Silikon, Naturkautschuk, Polyurethan und Polyetherblockamid ausgewähltes Elastomer.
  • Der Dorn kann einen zweiten Kanal für den Durchtritt eines Führungsdrahtes umfassen, der sich vom distalen Ende zum proximalen Ende erstreckt, wobei sich der genannte zweite Kanal in der Achse der atraumatischen Spitze fortsetzt.
  • Der Kanal des Dorns für den Durchfluss eines Aufblasfluids kann über einen ausreichenden Durchmesser verfügen, um gleichzeitig den Durchtritt eines Führungsdrahtes und den Durchfluss eines Aufblasfluids zu erlauben. Die atraumatische Spitze kann dann eine axiale Öffnung für den Führungsdraht aufweisen, deren Innenwand mindestens einen Wulst aufweist, um die Abdichtung der Berührung mit dem Führungsdraht sicherzustellen.
  • Die Vorrichtung kann einen koaxialen Schaft aufweisen, der im Inneren des Kanals des Dorns angeordnet ist und den Durchfluss eines Aufblasfluids erlaubt, ohne den genannten Kanal zu verstopfen, der sich vom distalen Ende des Dorns aus erstreckt und in einer Öffnung nach außerhalb der Vorrichtung mündet, die sich zwischen dem distalen Ende und dem proximalen Ende befindet und den Durchtritt eines Führungsdrahtes erlaubt, wobei sich der genannte Schaft in der Achse der atraumatischen Spitze derart fortsetzt, dass die Abdichtung mit dem Dorn sichergestellt und der Durchlass des Führungsdrahtes freigehalten wird.
  • Die Erfindung hat ebenfalls ein Verfahren zum Einsetzen einer selbstexpandierenden Endoprothese in einen Kanal mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Gegenstand.
  • Nach dem Verfahren:
    • – wird die Vorrichtung bis zur Behandlungszone in den Kanal eingeführt;
    • – wird ein festgelegtes Volumen Aufblasflüssigkeit in die Kammer der atraumatischen Spitze eingeleitet, um einen Ballon auszubilden, der die Spitze der Vorrichtung relativ zum Kanal immobilisiert;
    • – wird die Endoprothese durch Zurückziehen des äußeren Schaftes freigesetzt;
    • – wird der Ballon geleert und die Vorrichtung herausgezogen.
  • Die Erfindung wird jetzt im Einzelnen, aber einschränkend, unter Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1A, 1B, 1C, 1D, 1E im Längsschnitt das distale Ende einer Freigabevorrichtung einer selbstexpandierenden Endoprothese im Inneren eines Kanals, der die Endoprothese aufnehmen soll, in den fünf Hauptschritten der Freigabe der Endoprothese;
  • 2 einen vergrößerten Schnitt des distalen Endes einer ersten Ausführungsform einer Freigabevorrichtung einer Endoprothese;
  • 3 eine vergrößerte Schnittansicht des distalen Endes einer zweiten Ausführungsform einer Freigabevorrichtung einer Endoprothese;
  • 4 eine vergrößerte Schnittansicht des distalen Endes einer dritten Ausführungsform einer Freigabevorrichtung einer selbstexpandierenden Endoprothese.
  • Die Vorrichtung zum Einsetzen einer selbstexpandierenden Endoprothese besteht aus:
    • – einem äußeren Schaft 1, der ermöglicht, eine Endoprothese 2 in ihrer komprimierten Form zu halten; dieser Schaft erstreckt sich von seinem proximalen Ende, das außerhalb des Körpers bleibt, bis zu seinem distalen Ende 3, in dessen Höhe sich die Endoprothese 21 befindet;
    • – einem inneren Dorn 4 einer Länge, die der des Schaftes 1 angepasst ist, der axial im Inneren des Schaftes verläuft, in diesem gleitend und durch eine relative Verschiebungsbewegung erlaubend, die Endoprothese 21 aus dem Schaft zu schieben; dieser Dorn ist durch einen Anschlag 5, der mit der Endoprothese in Berührung steht, vorübergehend mit der Endoprothese verbunden, wie von WILSON, David J. und Kollegen im Patent EP 1 025 813 beschrieben wird.
  • Dieser Dorn durchquert die Endoprothese und endet in einer atraumatischen Spitze 6, die auf das Ende des Schaftes 1 passt, indem sie mit dem Anschlag 5 eine Kammer 7 begrenzt, die eine Endoprothese 21 aufnehmen kann. Diese atraumatische Spitze erlaubt während der Einführung einen Vorschub der Einheit ohne Gefahr, die Gewebe zu beschädigen.
  • Zur Erleichterung der Führung der Vorrichtung zum Einsetzen einer Endoprothese während ihres Vorschubs in den Behandlungsbereich, wird vorher ein Führungsdraht 8 bis in diesen Be reich eingeführt und mindestens das distale Ende der Vorrichtung zum Einsetzen einer Endoprothese kann an diesem Draht entlang gleiten.
  • In einer ersten Ausführungsform des Führungsdrahtes weist der Dorn einen Kanal 9 oder 9'A auf, der sich über seine ganze Länge erstreckt, um den Durchtritt des Führungsdrahtes durch die ganze Länge des Dornes zu erlauben.
  • In einer zweiten Ausführungsform des Führungsdrahtes, der sogenannten „Schnellwechsel"-Ausführung, die von HEALY, Stephen R. und Kollegen im Patent EP 1 095 634 beschrieben wird, weist der Dorn einen Kanal 9B auf, der sich vom distalen Ende der Vorrichtung zum Einsetzen einer Endoprothese bis zu einer seitlichen Öffnung 14 erstreckt, die in der Wand der Vorrichtung zum Einsetzen einer Endoprothese vorgesehen ist und so zwischen dem distalen Ende und dem proximalen Ende der Vorrichtung nach außen mündet. In dieser Ausführungsform durchquert der Führungsdraht nur eine geringe Länge der Vorrichtung zum Einsetzen einer Prothese, was die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht.
  • Die atraumatische Spitze 6 besteht aus einem weichen und elastischen Werkstoff vom Typ Elastomer, beispielsweise vom Typ vernetztes Elastomer, wie etwa Silikon oder Naturkautschuk, oder vom Typ thermoplastisches Elastomer, wie etwa Polyurethan oder Polyetherblockamid.
  • Diese atraumatische Spitze 6 umfasst eine Kammer mit dünner Wand 10, die bei niedrigem Druck aufgeblasen werden kann, um einen Ballon zu bilden. Dieser Ballon ist dem Ballon einer Fogarty-Sonde vergleichbar, d. h. dass er nicht zur Erweiterung des Kanals bestimmt ist, in dem er sich befindet, und auch nicht dienen kann. Dieser Ballon ist dazu bestimmt, durch eine Flüssigkeit, wie physiologisches Serum oder Kontrastflüssigkeit, aufgeblasen zu werden, die durch einen Kanal eingeleitet wird, der sich über die ganze Länge des Dorns 4 erstreckt, und die von einer Spritze mit Volumenbegrenzung abgegeben wird (ihrerseits nicht dargestellt), um die Ausdehnung des Ballons zu begrenzen.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung ist der Aufblasdruck des Ballons unzureichend, um einen Kanal zu erweitern, der ein Atherom aufweist. Das injizierte Flüssigkeitsvolumen bewirkt die Dehnung des Ballons bis zum Kontakt mit der Wand des Kanals, dann wird das überschüssige Volumen durch Verlängerung des Ballons absorbiert. Dieser Druckk kann geringer sein, als 1 Bar.
  • Mehrere Ausführungsformen der atraumatischen Spitze und ihrer Verbindung mit dem Dorn sind möglich. Drei Ausführungsformen sind in den 2, 3 und 4 dargestellt.
  • In einer ersten Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, weist der Dorn einen einzigen Kanal 9 eines ausreichenden Durchmessers auf, um gleichzeitig den Führungsdraht 8 und die Aufblasflüssigkeit durchzulassen. Dieser Kanal 9 mündet in die Kammer 10, die dazu bestimmt ist, einen Ballon zu bilden. Der Führungsdraht 8 durchquert die Kammer 10 und dann das Ende 11 der atraumatischen Spitze durch ein axiales Loch 12, das einen inneren Wulst 13 aufweist, der dazu bestimmt ist, die Abdichtung der Berührung mit dem Führungsdraht sicherzustellen.
  • In einer zweiten, in 3 dargestellten Ausführungsform setzt sich der Dorn 4 bis zum Ende 11 der atraumatischen Spitze 6 fort.
  • Er weist einen ersten axialen Kanal 9'A auf, der dafür bestimmt ist, den Führungsdraht 8 aufzunehmen, der ins axiale Loch 12 des Endes 11 der atraumatischen Spitze 6 mündet, und einen zweiten Kanal 9A parallel zum ersten, der dazu bestimmt ist, die Aufblasflüssigkeit zu empfangen und der in die Kammer 10 mündet, die dazu bestimmt ist, einen Ballon zu bilden.
  • In einer dritten, in 4 dargestellten Ausführungsform, die einer „Schnellwechsel"-Vorrichtung entspricht, weist der Dorn 4 einen Kanal 9B auf, der zum Empfang der Aufblasflüssigkeit bestimmt ist, und in seinem distalen Teil dazu, außerdem den Führungsdraht 8 zu aufzunehmen, der auf der proximalen Seite durch eine seitliche Öffnung 14 aus dem Dorn austritt. Der Führungsdraht durchquert das Ende 11 der atraumatischen Spitze 6 durch ein axiales Loch 12 und die Abdichtung wird durch einen Schaft 15 sichergestellt, in dem der Führungsdraht 8 gleiten kann. Dieser Schaft 15 erstreckt sich vom Ende 11 der atraumatischen Spitze 6 bis zur seitlichen Öffnung 14, die im Dorn vorgesehen ist, um dem Führungsdraht zu erlauben, seitlich auszutreten.
  • In den oben beschriebenen Ausführungsformen wird die Endoprothese mit Hilfe eines Anschlags 5 auf dem Dorn gehalten. Andere Ausführungsformen, die zur Erfindung gehören, sind jedoch möglich. Es handelt sich beispielsweise um mechanische Vorrichtungen, wie die von CRYER, Brett. W. in der Patentanmeldung WO 02/41 805 beschriebene, oder um eine dünne Schicht weichen Werkstoffes, der am Dorn haftet und in den sich die Endoprothese einbettet, ein Aufbau, der von BURTON, John H. und Kollegen im Patent EP 0 408 245 beschrieben wird.
  • In allen Fällen sind der äußere Schaft und der Dorn an ihren proximalen Enden mit an sich bekannten Griffen versehen, die erlauben, eine Verschiebungsbewegung des Dorns relativ zum Schaft sicherzustellen.
  • Die Schritte der Verwendung der Vorrichtung zum Einsetzen einer Endoprothese in einen Kanal sind in den 1A bis 1E dargestellt.
  • Schritt A: Die Vorrichtung wird bis zur Behandlungszone in den Kanal 20 vorgeschoben.
  • Schritt B: Der Ballon 10 wird aufgeblasen, was das Ende des Dorns 4 festsetzt.
  • Schritt C: Der Arzt führt eine Rückzugsbewegung des Schaftes 1 in seinem distalen Teil aufgrund des Festsetzens des distalen Teils des Dorns aus. Die Endoprothese 21 beginnt, sich zu entfalten.
  • Schritt D: Der Schaft ist vollständig zurückgezogen, die Endoprothese 21 ist vollständig freigesetzt.
  • Schritt E: Der Ballon 10 wird geleert, was die Vorrichtung freigibt, die dann aus dem zu behandelnden Kanal gezogen wird.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Einsetzen einer selbstexpandierenden Endoprothese, die sich zwischen einem proximalen Ende und einem distalen Ende erstreckt und umfasst: – einen äußeren Schaft (1), der in der Lage ist, eine Endoprothese (21) radial kontrahiert zu halten, – einen Dorn (4), der sich axial im Inneren des äußeren Schaftes (1) erstreckt, in Achsenrichtung relativ zum äußeren Schaft beweglich und an seinem distalen Ende (3) eine Kammer (2) aufweisend, die eine radial kontrahierte Endoprothese (21) aufnehmen kann, wobei die genannte Kammer an ihrem distalen Ende in einer atraumatischen Spitze (6) endet, die den genannten äußeren Schaft verschließen kann, wobei die atraumatische Spitze (6) aus Elastomer-Werkstoff besteht und eine aufblasbare Kammer (10) aufweist und einen Kanal (9, 9A, 9B) für den Durchtritt eines Aufblasfluids, der sich vom distalen Ende bis zum proximalen Ende des Dornes (4) erstreckt und in der aufblasbaren Kammer (10) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbare Kammer (10) der atraumatischen Spitze (6) einen Ballon bildet, der die Spitze der Vorrichtung relativ zum Kanal immobilisiert und dünnwandig ist und mit einem Druck von weniger als 1 bar aufgeblasen werden kann, der nicht dafür ausreicht, einen Kanal zu erweitern, der dazu bestimmt ist, die Prothese aufzunehmen.
  2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomer-Werkstoff, aus dem die atraumatische Spitze (6) besteht, ein unter Silikon, Naturkautschuk, Polyurethan und Polyetherblockamid ausgewähltes Elastomer ist.
  3. Vorrichtung nach irgendeinem der Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (4) einen zweiten Kanal (9'A) für den Durchtritt eines Führungsdrahtes (8) umfasst, der sich vom distalen Ende zum proximalen Ende erstreckt, wobei sich der genannte zweite Kanal in der Achse der atraumatischen Spitze fortsetzt.
  4. Vorrichtung nach irgendeinem der Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (9) des Dorns (4) für den Durchfluss eines Aufblasfluids über einen ausreichenden Durchmesser verfügt, um gleichzeitig den Durchtritt eines Führungsdrahtes (8) und den Durchfluss eines Aufblasfluids zu erlauben.
  5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die atraumatische Spitze (6) eine axiale Öffnung (12) für den Durchtritt eines Führungsdrahtes (8) aufweist, deren Innenwand mindestens einen Wulst (13) aufweist, um die Abdichtung der Berührung mit dem Führungsdraht (8) sicherzustellen.
  6. Vorrichtung nach irgendeinem der Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem einen koaxialen Schaft (15) aufweist, der im inneren des Kanals (9B) des Dorns (4) angeordnet ist und den Durchfluss eines Aufblasfluids erlaubt, ohne den genannten Kanal zu verstopfen, der sich vom distalen Ende des Dorns aus erstreckt und in einer Öffnung (14) nach außerhalb der Vorrichtung mündet, die sich zwischen dem distalen Ende und dem proximalen Ende befindet und den Durchtritt eines Führungsdrahtes (8) erlaubt, wobei sich der genannte Schaft (15) in der Achse der atraumatischen Spitze (3) derart fortsetzt, dass die Abdichtung mit dem Dorn sichergestellt und der Durchlass des Führungsdrahtes freigehalten wird.
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