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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Sitzteil, einem Rückenteil, das aus einer zumindest im Wesentlichen aufrechten Sitzposition in eine geneigte Ruheposition verstellbar ist, und zumindest einem Armteil.
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Derartige Sitzmöbel sind grundsätzlich bekannt. Bei dem Sitzmöbel kann es sich beispielsweise um einen Polstersessel, insbesondere Fernseh- oder Massagesessel, oder einen Bürostuhl handeln. Nachteilig bei herkömmlichen Sitzmöbeln ist, dass bei einer Verstellung des Rückenteils lediglich das Rückenteil selbst verstellt wird, während die beiden Armteile in der ursprünglichen Position verbleiben. Dies kann insbesondere zu Komforteinbußen führen. Ferner ist die durch das Verstellen entstehende Lücke zwischen dem Rückenteil und dem Armteil unter ästhetischen Gesichtspunkten nachteilig.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Sitzmöbel zu schaffen, welches die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist das Armteil mit dem Rückenteil über eine Kopplungsvorrichtung verbunden, so dass durch eine Verstellung des Rückenteils aus der Sitzposition in die Ruheposition eine Bewegung des Armteils relativ zum Sitzteil erfolgt.
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In der Ruheposition, die auch Relaxposition genannt wird, ist das Rückenteil insbesondere gegenüber einer im Wesentlichen aufrechten bzw. leicht geneigten Sitzposition nach hinten geneigt. In der Sitzposition kann das Rückenteil beispielsweise einen Winkel zur Vertikalen von etwa 0° bis 40° und in der Ruheposition von etwa 40° bis 90°, vorzugsweise von etwa 50° bis 70°, einschließen.
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Entsprechend kann sich das Armteil insbesondere auch in entgegengesetzte Richtung relativ zum Sitzteil bewegen, wenn das Rückenteil aus der Ruheposition in die Sitzposition verstellt wird.
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Der Begriff "Armteil" ist vorliegend breit zu verstehen. So kann das Armteil eine Armlehne umfassen. Insbesondere kann jedoch auch ein gesamtes Seitenelement des Sitzmöbels mit einer Auflagefläche für die Arme als Armteil angesehen werden.
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Mit Hilfe desselben Verstellmechanismus können somit vorzugsweise gleichzeitig sowohl das Rückenteil als auch das Armteil verstellt werden. Somit gestaltet sich das Verstellen des Sitzmöbels besonders einfach und komfortabel. Insbesondere bleibt der Abstand zwischen dem Rückenteil und dem Armteil beim Verstellen im Wesentlichen konstant.
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Das Armteil ist folglich sowohl in der Sitzposition als auch in der Ruheposition gut erreichbar, so dass stets eine bequeme Ablage der Arme möglich ist. Auch entsteht erfindungsgemäß keine ästhetisch nachteilige Lücke zwischen dem Armteil und dem Rückenteil.
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Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Bewegung eine Schiebebewegung, insbesondere nach hinten. Wird somit das Rückenteil nach hinten verstellt, verschiebt sich vorzugsweise auch das Armteil nach hinten, insbesondere in Richtung des Rückenteils.
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Nach einer weiteren Ausführungsform beschreibt die Bewegung einen Abschnitt einer Kreisbahn mit einem konstanten Radius. Das Armteil wird somit insbesondere gleichmäßig nach hinten gezogen. Vorzugsweise bleibt der Winkel zwischen dem Armteil und dem Rückenteil somit stets konstant. Alternativ ist beispielsweise auch ein Bewegungsablauf denkbar, welche flacher verläuft, also z.B. eine Bahn mit einem sich vergrößernden Radius.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Kopplungsvorrichtung einen Verbundarm und ein Gelenk. Der Verbundarm verbindet das Armteil mit dem Rückenteil. Das Gelenk schafft einen Freiheitsgrad für die Bewegung des Armteils.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Verbundarm starr ausgebildet ist. Bei einer starren Ausbildung des Verbundarms ist ein Gelenk vorteilhaft. Alternativ kann auch ein flexibler Verbundarm vorgesehen sein, beispielsweise aus einem Gummimaterial. Ferner ist es möglich, den Verbundarm als eine mehrgliedrige Einheit auszubilden. In diesen Fällen kann z.B. auch auf ein Gelenk verzichtet werden, da hierbei der flexible bzw. mehrgliedrige Verbundarm selbst für die notwendige Bewegungsfreiheit sorgt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Verbundarm eine Biegung auf. Insbesondere kann ein dem Rückenteil zugeordneter Abschnitt des Verbundarms nach oben gebogen sein. Vorzugsweise kann ein dem Armteil zugeordneter Abschnitt an die Form des Armteils angepasst sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Verbundarm als längliche Platte ausgebildet. Die Länge kann dabei z.B. zwischen 20 cm und 70 cm betragen. Die, insbesondere gebogene, Platte kann sich somit vom Armteil bis zum Rückenteil erstrecken. Vorzugsweise ist die Platte vergleichsweise dünn, z.B. zwischen 0,5 cm und 2 cm. Insbesondere ist die Platte unter einer Polsterung nicht sichtbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform entspricht die Breite der Platte zumindest im Wesentlichen der Breite des Armteils. Die Platte ist somit an die Ausgestaltung des Armteils angepasst.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Verbundarm aus Metall ausgebildet. Der Verbundarm ist daher stabil genug, um das Armteil bei einer Verstellung des Rückenteils mitzubewegen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Verbundarm starr mit dem Armteil verbunden. Eine Relativbewegung zwischen dem Armteil und dem Verbundarm ist folglich nicht vorgesehen. Vorzugsweise kann der Verbundarm, insbesondere eine gebogene Platte, mit dem Armteil zumindest teilweise überlappen, um so einen Befestigungsbereich zur Befestigung des Verbundarms am Armteil zu schaffen. Alternativ kann der Verbundarm auch einstückig mit dem Armteil ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Verbundarm mit dem Armteil verschraubt. Dies ermöglicht eine kostengünstige Befestigung. Es sind grundsätzlich jedoch beliebige Befestigungsmittel denkbar, beispielsweise Klebe- und/oder Schweißmittel.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist genau ein Gelenk vorgesehen. Zwischen dem Armteil und dem Rückenteil besteht somit ein singulärer Drehpunkt. Weitere Relativbewegungen sind dabei nicht vorgesehen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Gelenk mit dem Rückenteil verbunden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass das Gelenk am Armteil angeordnet und der Verbundarm starr mit dem Rückenteil verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Gelenk als Scharnier ausgebildet. Das Gelenk ist somit kostengünstig herstellbar.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist zumindest ein Seitenteil vorgesehen, welches sich zwischen dem Sitzteil und dem Armteil erstreckt. Insbesondere kann das Seitenteil optisch ansprechend geformt sein. Im Bereich des Armteils kann das Seitenteil insbesondere breiter sein als im Bereich des Sitzteils und z.B. der Breite des Armteils entsprechen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Seitenteil starr mit dem Sitzteil verbunden. Eine Relativbewegung zwischen dem Seitenteil und dem Sitzteil ist somit nicht vorgesehen. Es sind beliebige Befestigungsmittel möglich, die beispielsweise Schraub-, Klebe- und/oder Schweißverbindungen aufweisen können.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst das Seitenteil eine Führungsschiene für das Armteil oder ist mit einer Führungsschiene für das Armteil verbunden. Das Armteil kann sich somit insbesondere relativ zum Seitenteil bewegen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Führungsschiene eine Rundstange. Diese ist insbesondere kostengünstig herstellbar. Alternativ kann die Führungsschiene auch eine Stange mit Kanten, z.B. eine Vierkant-Stange, aufweisen.
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Nach einer Weiterbildung umfasst das Armteil eine Hülse, die die Rundstange umgreift. Das Armteil kann somit sicher geführt werden.
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Grundsätzlich sind jedoch beliebige Führungen möglich. So kann die Führungsschiene alternativ insbesondere im Wesentlichen horizontal orientiert sein und eine sich längs erstreckende, zentrale Nut umfassen, so dass ein wie auch immer ausgebildetes Führungselement, beispielsweise ein Rollkörper oder ein Nutenstein, des Armteils von oben in die Nut eingreifen kann. Das Armteil kann somit insbesondere in einer Kulissenführung geführt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zum, insbesondere stufenlosen, Verstellen des Rückenteils eine erste Feder vorgesehen ist. Die Feder kann zentral oder auf einer Seite des Rückenteils angeordnet sein. Auch sind z.B. zwei Federn möglich, die jeweils an unterschiedlichen Seiten des Rückenteils angeordnet sein können.
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Nach einer Weiterbildung kann es sich bei der Feder um eine Spiralfeder, eine Gasdruckfeder oder eine Gaszugfeder handeln. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine kraftschonende Verstellung des Rückenteils.
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Das Verstellen des Rückenteils aus der Sitzposition in die Ruheposition kann durch Muskelkraft beim Zurücklehnen durch einen Benutzer erfolgen. Um das Rückenteil wieder zurück in die Sitzposition zu bewegen, wird das Rückenteil durch die Feder nach vorne gezogen. Je nach Anordnung der Feder kann eine Zug- oder eine Druckfeder vorgesehen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zum Verstellen des Rückenteils eine erste Auslösevorrichtung vorgesehen, welche mit der ersten Feder, insbesondere der ersten Gaszugfeder, über eine erste Wirkeinrichtung in Verbindung steht. Bei der Auslösevorrichtung kann es sich z.B. um einen Hebel und/oder Schalter handeln. Durch die Auslösevorrichtung kann das Rückenteil insbesondere entriegelt und in einer gewünschten Neigung, insbesondere stufenlos, festgestellt werden.
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Das Rückenteil kann somit auch in beliebigen Zwischenpositionen zwischen der Sitz- und der Ruheposition fixiert werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die erste Wirkeinrichtung einen ersten Bowdenzug. Somit lässt sich die Auslösevorrichtung auf einfache Weise mit der Feder verbinden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Auslösevorrichtung in einem Seitenteil angeordnet. Die Auslösevorrichtung ist für den Benutzer folglich bequem zu erreichen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist für eine, insbesondere stufenlose, Höhenverstellung des Sitzteils relativ zu einer, vorzugsweise unbeweglichen, Basis eine zweite Gasdruckfeder vorgesehen. Bei der Basis, die insbesondere das Sitzteil abstützt, kann es sich z.B. um eine zentrale Säule oder einen Drehfuß oder um zwei beabstandete Seitenwände handeln, an denen sich das Sitzteil abstützt. Die Gasdruckfeder kann zentral oberhalb eines Drehfußes und unterhalb des Sitzteils angeordnet sein. Die zweite Gasdruckfeder ermöglicht auf einfache Weise eine kraftschonende Höhenverstellung des Sitzteils. Die Höhenverstellung kann insbesondere zwischen 30 mm und 80 mm, vorzugsweise etwa 60 mm, betragen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Gasdruckfeder als Druckfeder ausgebildet. Das Verstellen des Sitzteils in eine tiefere Position kann durch das Gewicht eines Benutzers erfolgen. Um das Sitzteil wieder nach oben zu bewegen, wird das Sitzteil durch die Gasdruckfeder nach oben gedrückt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist zur Höhenverstellung des Sitzteils eine zweite Auslösevorrichtung vorgesehen, welche mit der zweiten Gasdruckfeder über eine zweite Wirkeinrichtung in Verbindung steht. Bei der Auslösevorrichtung kann es sich z.B. um einen Hebel und/oder Schalter handeln. Durch die Auslösevorrichtung kann das Sitzteil insbesondere entriegelt und in einer gewünschten Höhe, insbesondere stufenlos, festgestellt werden. Das Sitzteil kann somit in beliebigen Zwischenpositionen zwischen ganz unten und ganz oben fixiert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die zweite Wirkeinrichtung einen zweiten Bowdenzug. Somit lässt sich die Auslösevorrichtung auf einfache Weise mit der Gasdruckfeder verbinden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Auslösevorrichtung in einem Seitenteil angeordnet. Die Auslösevorrichtung ist für den Benutzer daher bequem zu erreichen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die erste und die zweite Auslösevorrichtung in jeweils unterschiedlichen Seitenteilen angeordnet. So kann der Benutzer auf einer Seite die Höhe des Sitzteils regulieren und auf einer anderen Seite die Neigung des Rückenteils einstellen. Alternativ ist es jedoch auch möglich, beide Auslösevorrichtungen auf derselben Seite anzuordnen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Fußstütze vorgesehen, welche aus einer eingefahrenen Warteposition in eine ausgefahrene Stützposition verstellbar ist. Die Fußstütze erhöht insbesondere in der Ruheposition den Komfort.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zum Verstellen der Fußstütze eine dritte Auslösevorrichtung vorgesehen. Die Auslösevorrichtung kann insbesondere als Hebel oder Schalter ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Auslösevorrichtung am Sitzteil angeordnet. Grundsätzlich kann die Auslösevorrichtung jedoch beliebig am Sitzmöbel befestigt sein, beispielsweise in einem Seitenteil.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die erste, zweite und/oder dritte Auslösevorrichtung unabhängig voneinander auslösbar. So kann das Rückenteil unabhängig von der Höhenverstellung des Sitzteils eingestellt werden. Auch kann die Fußstütze unabhängig von der Höhenverstellung des Sitzteils bzw. der Neigungsverstellung des Rückenteils ein- bzw. ausgeklappt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
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Figur eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels.
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In der Figur ist schematisch ein Polstersessel mit einem als Rückenlehne 10 ausgebildeten Rückenteil gezeigt, welches in Verstellrichtung V zwischen einer aufrechten Sitzposition und einer geneigten Ruhe- oder Relaxposition verstellt werden kann. Beide Positionen sind überlagert in der Figur dargestellt.
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Ferner umfasst der Sessel als Armlehnen 12 ausgebildete Armteile, die jeweils über eine als Kopplungsvorrichtung 14 dienende, gebogene Platte mit der Rückenlehne 10 verbunden sind.
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Jede Armlehne 12 ist relativ zu einem Seitenteil 16 in Bewegungsrichtung B beweglich. Das Seitenteil 16 ist wiederum fest mit einem Sitzteil 18 verbunden und beispielsweise damit verschraubt.
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Das Sitzteil 18 ist an einer als Drehfuß 20 ausgebildeten Basis angeordnet. Am Sitzteil 18 ist eine Fußstütze 22 befestigt, welche aus einer eingefahrenen Warteposition in eine ausgefahrene Stützposition verstellt werden kann.
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Zum Verstellen der Rückenlehne 10 ist eine erste, als Gaszugfeder 24 ausgebildete Feder vorgesehen, welche die Rückenlehne 10 auf Zug belastet. Somit kann die Rückenlehne 10 aus der Ruheposition stufenlos in eine Sitzposition verstellt werden. Zum Auslösen dieser ersten Gaszugfeder 24 ist eine erste Auslösevorrichtung 26 im Seitenteil 16 vorgesehen, welche mit der ersten Gaszugfeder 24 über einen nicht gezeigten Bowdenzug verbunden ist. Um die Rückenlehne 10 aus der Sitzposition in die Ruheposition zu verstellen, lehnt sich ein Benutzer zurück und drückt so die Rückenlehne 10 nach hinten. Befindet sich die Rückenlehne 10 in der gewünschten Position, kann die Rückenlehne 10 mit Hilfe der Auslösevorrichtung 26 festgestellt werden.
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Beim Verstellen der Rückenlehne 10 werden auch die Armlehnen 12 verstellt. Hierzu weist die Kopplungsvorrichtung 14 einen als Platte 28 ausgebildeten Verbundarm sowie ein Gelenk 30 auf, welches an der Rückenlehne 10 angeordnet ist.
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Insbesondere kann das Gelenk 30 durch ein zu einer Gelenkhülse gebogenes Endstück der Platte 28 und einen Bolzen gebildet werden. Der Bolzen kann mit der Rückenlehne 10 starr verbunden, insbesondere verschweißt, sein, während die Gelenkhülse den Bolzen umgreifen kann.
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Die Platte 28 ist mit der Armlehne 12 fest verschraubt. Die Armlehne 12 umfasst eine Hülse 32, welche eine als Rundstange 34 ausgebildete Führungsschiene des Seitenteils 16 umgreift und somit relativ zum Seitenteil 16 verschieblich gelagert ist. Die Rundstange 34 ist auch in der oben dargestellten Draufsicht auf die aus Sicht eines Benutzers rechte Armlehne 12 dargestellt. Links ist eine Vorderansicht der rechten Armlehne 12 samt Seitenteil 16 gezeigt.
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Das Sitzteil 18 samt Seitenteil 16, Armlehnen 12 und Rückenlehne 10 kann auch in Höhenverstellrichtung H in der Höhe verstellt werden. Hierbei ist eine zweite, als Gasdruckfeder 36 ausgebildete Feder vorgesehen, welche über eine zweite Auslösevorrichtung 38 aktiviert werden kann. Die zweite Auslösevorrichtung 38 kann über einen Bowdenzug mit der Gasdruckfeder 36 verbunden und in einem Seitenteil 16 angeordnet sein. Zur vereinfachten Darstellung sind in der Figur sowohl die erste als auch die zweite Auslösevorrichtung 26, 38 im selben Seitenteil 16 gezeigt. Vorzugsweise sind diese jedoch jeweils an einem anderen Seitenteil 16 angeordnet.
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Zum Ausfahren der Fußstütze 22 ist eine als Hebel 40 ausgebildete dritte Auslösevorrichtung vorgesehen.
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Erfindungsgemäß kann die Fußstütze 22 unabhängig von der Höhenverstellung des Sitzteils 16 verstellt werden. Auch die Verstellung der Rückenlehne 10 erfolgt unabhängig von einer Höhenverstellung bzw. einer Verstellung der Fußstütze 22.
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Die Neigung der Rückenlehne 10 sowie die Höhe des Sitzteils 18 können aufgrund der Gaszug- bzw. Gasdruckfedern 24, 36 stufenlos eingestellt werden. Somit ist auf einfache Weise eine individuelle Anpassung an die Anforderungen des Benutzers möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rückenlehne, Rückenteil
- 12
- Armlehne, Armteil
- 14
- Kopplungsvorrichtung
- 16
- Seitenteil
- 18
- Sitzteil
- 20
- Drehfuß, Basis
- 22
- Fußstütze
- 24
- erste Feder, Gaszugfeder
- 26
- erste Auslösevorrichtung
- 28
- Platte, Verbundarm
- 30
- Gelenk
- 32
- Hülse
- 34
- Rundstange, Führungsschiene
- 36
- zweite Feder, Gasdruckfeder
- 38
- zweite Auslösevorrichtung
- 40
- Hebel, dritte Auslösevorrichtung
- V
- Verstellrichtung
- B
- Bewegungsrichtung
- H
- Höhenverstellrichtung