DE202014103159U1

DE202014103159U1 - Gerätegehäuse, das eine Befestigungsmöglichkeit für eine flexible beziehungsweise biegbare Anzeige und mindestens zwei Gehäuseteile hat, die durch ein Gelenk/Scharnier verbunden sind

Info

Publication number: DE202014103159U1
Application number: DE202014103159.6U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-07-09
Filing date: 2014-07-09
Publication date: 2014-09-29
Anticipated expiration: 2024-07-10
Also published as: US20160014914A1

Abstract

Gerätegehäuse, das eine Befestigungsmöglichkeit für eine flexible beziehungsweise biegbare Anzeige und mindestens zwei Gehäuseteile besitzt, die durch ein Gelenk/Scharnier verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusegelenk/-scharnier mindestens zwei Elemente besitzt, die auf einer ihrer Seiten wie Gelenke/Scharniere und auf ihrer anderen gegenüberliegenden Seite durch einen Faltmechanismus miteinander verbunden sind und durch ihre Länge, Breite und Stärke den Öffnungs- und Schließwinkel sowie den Biegeradius des Gehäuses bestimmen, und dass das Gehäusegelenk/-scharnier nicht dicker als die Gehäuseteile ist.

Description

Gerätegehäuse, das eine Befestigungsmöglichkeit für eine flexible beziehungsweise biegbare Anzeige und mindestens zwei Gehäuseteile besitzt, die durch ein Gelenk/Scharnier verbunden sind
Bekannt sind verschiedene Designkonzepte von mobilen Computersystemen, die ein Gerätegehäuse mit einer flexiblen beziehungsweise biegbaren Anzeige sowie eine Vorrichtung besitzen, mit der das Computersystem in gebogen werden kann. Dies kann entweder nur an bestimmten Stellen des Gehäuses oder über die gesamte Breite beziehungsweise Länge des Computersystems getan werden. Wie der Falt- beziehungsweise Biegemechanismus realisiert wird oder wie die flexible beziehungsweise biegbare Anzeige in einer bestimmten Stellung gehalten wird, wird in den meisten Fällen nicht im Detail erklärt, sondern man weist lediglich auf die Flexibilität der Konstruktion und der Anzeige sowie auf das äußere Design und die Anwendung der mobilen Computersysteme hin.
Auch ist das Designkonzept eines Tablet-Computers bekannt, der ein Gelenk besitzt durch das der Tablet-Computer in der Mitte in beiden Richtungen zusammengefaltet werden kann. Aufgrund seiner speziellen Konstruktionsweise besitzt dieses Gelenk keinen Faltmechanismus, sondern funktioniert nur durch Biegen, und ragt zudem auf der Seite der flexiblen beziehungsweise biegbaren Anzeige über den Rest des Gehäuses hinaus.
Ein Gerätegehäuse, das eine Befestigung für eine flexible beziehungsweise biegbare Anzeige und mindestens ein Gelenk/Scharnier besitzt, das auf der einen Seite wie ein Gelenk/Scharnier und auf der anderen gegenüberliegenden Seite wie ein Faltmechanismus konstruiert ist, ist nicht bekannt.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Gerätegehäuse mit einer Befestigungsmöglichkeit für eine flexible beziehungsweise biegbare Anzeige und mindestens ein Gelenk/Scharnier zu schaffen, das das Brechen einer montierten flexiblen beziehungsweise biegbaren Anzeige verhindert.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein Gehäuse für elektrisch betriebene Geräte mit einer Befestigungsmöglichkeit für flexible beziehungsweise biegbare Anzeigen konstruiert werden kann, das folgende Vorteile bietet. So erlaubt die besondere Konstruktionsweise des Gelenks/Scharniers beziehungsweise der Gelenke/Scharniere des Gerätegehäuses das Öffnen und Schließen des Gehäuses ohne Druck und Spannung auf eine an oder in dem Gehäuse befestigten flexiblen beziehungsweise biegbaren Anzeige auszuüben. Zudem wird das Unterschreiten des maximal zulässigen Biegeradius einer verbauten flexiblen beziehungsweise biegbaren Anzeige verhindert. Hierdurch wird vermieden, dass die Anzeige gedehnt, gestaucht oder sogar gebrochen wird.
Zudem wird die Anzeige an ihrer Rückseite durch die Konstruktionsweise des Gehäusegelenks/-scharniers gestützt.
Der Schutzanspruch 2 erlaubt die Konstruktion eines Gerätegehäuses, sodass die geöffneten oder geschlossenen Gehäuseteile in einer Stellung gehalten werden, die die Handhabung des Gerätes vereinfachen und bestimmte Anwendungen ermöglichen, die einen solchen Feststellmechanismus benötigen.
Der Schutzanspruch 3, Schutzanspruch 4 und Schutzanspruch 5 erlaubt die Konstruktion eines Feststellmechanismus eines Gerätegehäuses auf verschiedene Weisen.
Der Schutzanspruch 6 ermöglicht das Gelenk/Scharnier des Gerätegehäuses so zu konstruieren, dass es im Inneren Öffnungen zwischen den Gehäuseteilen bietet und trotzdem das Innere des Gehäuses vor dem Eindringen von zum Beispiel Schmutz oder Flüssigkeiten von Außen geschützt ist. Solche Öffnungen werden unter anderem dann gebraucht, wenn zum Beispiel ein Kabel von einem Gehäuseteil zu einem anderen Gehäuseteil verlegt werden muss.
Der Schutzanspruch 7, Schutzanspruch 8, Schutzanspruch 9 und Schutzanspruch 10 erlaubt die Konstruktion eines Gehäusescharniers auf unterschiedliche Weisen, die alle als gemeinsame Eigenschaft einen ziehharmonika-/blasebalg-/faltenbalgartigen Faltmechanismus haben.
Der Schutzanspruch 11, Schutzanspruch 12, Schutzanspruch 13 und Schutzanspruch 14 erlaubt die Konstruktion eines Gehäusescharniers auf unterschiedliche Weisen, die alle als gemeinsame Eigenschaft Faltschaniere haben.
Der Schutzanspruch 15, Schutzanspruch 16, Schutzanspruch 17 und Schutzanspruch 18 erlaubt die Konstruktion eines Gehäusescharniers auf unterschiedliche Weisen, die alle als gemeinsame Eigenschaft Faltbandschaniere haben.
Der Schutzanspruch 19 und Schutzanspruch 20 unterscheidet zwei grundlegende Formen der einzelnen Gelenk-/Scharnierelemente mit denen die eigentlichen Gehäusegelenke/-scharniere konstruiert werden können.
Der Schutzanspruch 21 beschreibt eine bestimmte Ausprägung eines einzelnen Gelenk-/Scharnierelementes, das die Dürchführung von zum Beispiel einem Kabel von einem Gehäuseteil in ein anderes Gehäuseteil ermöglicht.
Der Schutzanspruch 22 beschreibt eine bestimmte Konstruktionsweise des Gehäusegelenks/-scharniers.
Schutzanspruch 23, Schutzanspruch 24 und Schutzanspruch 25 spezifiziert bestimmte Öffnungswinkel des Gerätegehäuses.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 7 erläutert. Es zeigt:
1 zweiteiliges Gerätegehäuse mit Gelenk/Scharnier, geschlossen und mit Anzeige außen
2 zweiteiliges Gerätegehäuse mit Gelenk/Scharnier, geschlossen und mit Anzeige innen
3 zweiteiliges Gerätegehäuse mit Gelenk/Scharnier, geöffnet
4 zweiteiliges Gerätegehäuse mit Gelenk/Scharnier, geschlossen, mit Anzeige außen und sich berührenden Gehäuseteilen
5 dreiteiliges Gerätegehäuse mit zwei Gelenke/Scharniere, geschlossen
6 dreiteiliges Gerätegehäuse mit zwei Gelenke/Scharniere, geöffnet
7 Gelenk-/Scharniersegment mit zwei T-Stücken als Scharnier verbunden und mit Faltschanier verbunden.
In der 1 ist ein zweiteiliges Gerätegehäuse im geschlossenen Zustand 1 mit Gehäuseteil 2, Gehäuseteil 3 und Gelenk/Scharnier 4 als Schnittbild von der Seite dargestellt.
In der 2 ist ein zweiteiliges Gerätegehäuse im geschlossenen Zustand 1 mit Gehäuseteil 2, Gehäuseteil 3 und Gelenk/Scharnier 4 in der Variante mit flexiblen Material und einem ziehharmonika-/blasebalg-/faltenbalgartigen Faltmechanismus 5 als Schnittbild von der Seite dargestellt.
In der 3 ist ein zweiteiliges Gerätegehäuse im geöffneten Zustand 1 mit Gehäuseteil 2, Gehäuseteil 3 und Gelenk/Scharnier als Schnittbild von der Seite dargestellt.
In der 4 ist ein zweiteiliges Gerätegehäuse 1 im geschlossenen Zustand mit Gehäuseteil 2, Gehäuseteil 3 und Gelenk/Scharnier in der Variante mit flexiblen Material und einem ziehharmonika-/blasebalg-/faltenbalgartigen Faltmechanismus 4 als Schnittbild von der Seite dargestellt.
In der 5 ist ein dreiteiliges Gerätegehäuse im geschlossenen Zustand 6 mit Gehäuseteil 7, Gehäuseteil 8, Gehäuseteil 9, Gelenk/Scharnier 10 und Gelenk/Scharnier 11 als Schnittbild von der Seite dargestellt.
In der 6 ist ein dreiteiliges Gerätegehäuse im geöffneten Zustand 6 mit Gehäuseteil 7, Gehäuseteil 8, Gehäuseteil 9, Gelenk/Scharnier 10 und Gelenk/Scharnier 11 als Schnittbild von der Seite dargestellt.
In der 7 ist ein Segment des Gehäusegelenks/-scharniers 12 mit T-Stück 13, T-Stück 14, Gelenk-/Scharnierdrehachse der T-Stücke an der einen Seite 15 und Faltscharnier an der anderen Seite der T-Stücke 16 von der Seite dargestellt.

Claims

Gerätegehäuse, das eine Befestigungsmöglichkeit für eine flexible beziehungsweise biegbare Anzeige und mindestens zwei Gehäuseteile besitzt, die durch ein Gelenk/Scharnier verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusegelenk/-scharnier mindestens zwei Elemente besitzt, die auf einer ihrer Seiten wie Gelenke/Scharniere und auf ihrer anderen gegenüberliegenden Seite durch einen Faltmechanismus miteinander verbunden sind und durch ihre Länge, Breite und Stärke den Öffnungs- und Schließwinkel sowie den Biegeradius des Gehäuses bestimmen, und dass das Gehäusegelenk/-scharnier nicht dicker als die Gehäuseteile ist.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerätegehäuse mindestens einen Feststellmechanismus besitzt, der das Gelenk/Scharnier des Gehäuses in mindestens einer Stellung arretiert.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1 und Schutzanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststellmechanismus mindestens eine Feder besitzt, die das Gelenk/Scharnier des Gehäuses in mindestens einer Stellung arretiert.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1 und Schutzanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststellmechanismus mindestens ein Element besitzt, das sich permanent die Form des Gelenks/Scharniers des Gehäuses einprägt, um es in seiner letzten Stellungzu arretieren.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1 und Schutzanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststellmechanismus eine Vorrichtung, die eine durch eine Feder nach außen gedrückte Kugel in Position hält, und mindestens einen Streifen mit mindestens eine Mulde besitzt, die so im oder am Gerätegehäuse angeordent sind, dass der Streifen beim Bewegen von einem der Gehäuseteile mitbewegt wird und die Kugel dabei über den Streifen rollt, sodass das Gelenk/Scharnier des Gehäuses in jeweils der Stellung arretiert wird, in der die Kugel durch die Feder in die Mulde beziehungsweise in eine der Mulden des Streifens gedrückt wird.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk-/Scharnier zwischen den Gehäuseteilen ein Faltenbalg ist, der wie ein Segment aus mehreren durch Gelenke/Scharniere aneinder befestigten blasebalgartigen Elementen konstruiert ist, sodass das Gelenk/Scharnier an einer seiner Seiten zusammenfaltbar ist, aber an der anderen gegenüberliegenden Seite nur wie Gelenke/Scharniere gebogen werden kann.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite mit einem flexiblen Material und an der gegenüberliegenden Seite mit einem ziehharmonika-/blasebalg-/faltenbalgartigen Faltmechanismus miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber Filmscharniere sind und an der gegenüberliegenden Seite mit einem ziehharmonika-/blasebalg-/faltenbalgartigen Faltmechanismus miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber Bandscharniere sind und an der gegenüberliegenden Seite mit einem ziehharmonika-/blasebalg-/faltenbalgartigen Faltmechanismus miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber Scharniere sind und an der gegenüberliegenden Seite mit einem ziehharmonika-/blasebalg-/faltenbalgartigen Faltmechanismus miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite mit einem flexiblen Material und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltschanieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber Filmscharniere sind und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltschanieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber Bandscharniere sind und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltschanieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber Scharniere sind und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltschanieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite mit einem flexiblen Material und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltbandscharnieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber ein Filmscharnier und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltbandscharnieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber Scharniere sind und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltbandscharnieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-/Scharnierelemente an der einen Seite selber ein Bandscharnier sind und an der gegenüberliegenden Seite mit Faltbandscharnieren miteinander verbunden sind.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk-/Scharnierelement ein T-Stück als tragendes Element besitzt.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk-/Scharnierelement ein L-Stück als tragendes Element besitzt.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk/Scharnierelement mindestens eine Öffnung besitzt.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk/Scharnier zwischen den Gehäuseteilen so ausgeführt ist, dass sich die Gehäuseteile im geschlossenen Zustand berühren.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Gelenk-/Scharnierelemente so ausgeführt sind, dass der Öffnungswinkel zwischen den einzelnen Gehäuseteilen auf 180 Grad begrenzt ist.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Gelenk-/Scharnierelemente sind so ausgeführt, dass der Öffnungswinkel zwischen den einzelnen Gehäuseteilen größer als 180 Grad ist.
Gerätegehäuse nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Gelenk-/Scharnierelemente sind so ausgeführt, dass der Öffnungswinkel zwischen den einzelnen Gehäuseteilen auf 360 Grad begrenzt ist.