DE102020002838A1 - Insektenschutztür mit Türschließer - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Insektenschutztür mit Türschließer im Speziellen, aber auch Türen im Allgemeinen, welche einseitig betätigbar sowie zweiseitig betätigbar sind, wobei die Insektenschutztür oder Tür mit einem die Drehlagerachse (1) umschließenden Hohlprofil (2) und zwei Lagerböcken (4) mit Lagerzapfen (5) und jeweils einer an den Lagerzapfen (5) als Drehfederlager fungierenden Aufnahmenut (13) sowie mindestens einer Drehfeder (3) und mindestens einem Drehfederlagerstein (7) ausgestattet ist, wobei das Hohlprofil (2) partiell als Vielkantrohrprofil ausgebildet ist, und wobei ein Innenprofil (8) als Vieleck mit kreisförmigen Ausbuchtungen (9) versehen ausgebildet ist. Dabei weist das Hohlprofil (2) partiell einen Fortsatz (10) zur Befestigung von Türen (11) jeglicher Art auf. Die Lagerböcke (4) tragen je einen Lagerzapfen (5), welcher in einer Achsrichtung die Aufnahmenut (13) für die Drehfeder (3) aufweist. Das Hohlprofil (2) nimmt in seinem eckigen Teil des Innenprofils (8) den mindestens einen Drehfederlagerstein (7) nimmt, der über die Drehfeder (3) mit dem Lagerzapfen (5) verbunden ist. Durch die Erfindung wird eine Insektenschutztür mit geringem Herstellungsaufwand, hoher Montage- und Bedienungsfreundlichkeit sowie ansprechender Optik geschaffen.

Description

  • Bekannte Insektenschutztüren z.B. DE10034071A1 oder DE102006051293A1 sind nur in Verbindung mit einer Türeinbauumrahmung funktionsfähig. Das automatische Schließen wird mit Torsionsfedern, welche in der Tür integriert sind, bewirkt. Das hat zur Folge, dass die Tür mechanisch mit einer zusätzlichen Türeinbauumrahmung in Verbindung gebracht werden muss, an der sich die Torsionsfedern abstützen. Auch die Lagerschalen für die Drehlagerung der Tür sind in der Einbauumrahmung angebracht. Das schränkt die Verwendung im praktischen Betrieb ein. Zudem ist die Montage und Demontage der zweckmäßigerweise nur im Sommer benutzten Insektenschutztüren nicht einfach. Es muss aber einfach sein, da das saisonweise Anbringen und Abmontieren der Tür von Personen durchgeführt werden können muss, welche kein Spezialwerkzeug keine Kenntnis der Funktion und keine Zeit (Lust) haben sich in das Thema zu vertiefen. Außerdem sind die unschönen Torsionsfedern sichtbar und verursachen durch den Kontakt mit der Türeinbauumrahmung unangenehme Geräusche.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen weiter zu verbessern und mit möglichst geringem Herstellungsaufwand, hoher Montage- und Bedienungsfreundlichkeit sowie ansprechender Optik hergestellt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in den Patentansprüchen angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Die Erfindung betrifft eine Insektenschutztür sowohl einseitig wie zweiseitig betätigbar mit oder ohne Türeinbauumrahmung mit einem Türrahmen zum Aufspannen eines Insektenschutzgitters sowie einen Türschließer mit Drehlagerböcken. Der Türrahmen wird am stationären Türschließer befestigt und bildet mit ihm zusammen eine autonome einfach trennbare Einheit, welche an beliebigen Öffnungen befestigt werden kann ohne den Rand der Öffnung konstruktiv vorbearbeiten zu müssen. Der Türschließer verfügt über ein die Drehlageraxe (1) umschließendes Hohlprofil (2) sowie optional mindestens eine Drehfeder (3) sowie zwei Lagerböcke (4) mit Lagerzapfen (5) und daran eine Nut (13) als Drehfederlager sowie mindestens einen Drehfederlagerstein (7).
  • Die erfindungsgemäße Insektenschutztür nach Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, dass sie überall (stationäre Objekte, bewegliche Objekte) angewendet werden kann. Sie zeichnet sich weiter dadurch aus, dass mit ihr beliebige Türen für beliebige Anwendungen betätigt werden können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ihre Anbringung und Befestigung an der durch die Tür zu verschließende Öffnung (z.B. an Terrassentür) ohne konstruktive Vorbearbeitung dieser möglich ist. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ist, dass sie sowohl für einseitig zu betätigende wie auch zweiseitig zu betätigende Türen (z.B. Pendeltüren) geeignet ist. Die automatische Türschließeinrichtung ist optional und kann einseitig wie auch zweiseitig wirkend ausgeführt werden. Sehr wesentlich ist die Eigenschaft der Erfindung, dass die mit ihr betätigbaren Türen jenseits der Geschlossen-Stellung nach beiden Seiten um weit über 90 Grad geöffnet werden können. Weiter verleiht die Konstruktion jeder Tür ein ansprechendes Aussehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Insektenschutz-Pendeltür mit Türschließer in den 1 bis 14 erläutert. Es zeigen:
    • 1 die vier Ecken der Insektenschutztür mit Türschließer in der Zusammenstellung als Vorderansicht und die Draufsicht in welcher das linke untere Eck im Schnitt dargestellt ist.
    • 1a die Vorderansicht des Türschließers mit Lagerböcken
    • 2 die Vorderansicht des Türschließers mit Lagerböcken nach 1a, jedoch als Vertikalschnitt entlang der Drehlageraxe (1)
    • 3 den oberen Teil der Zusammenstellung nach 2 in isometrischer Darstellung, jedoch ohne Hohlprofil (2)
    • 4 den unteren Teil der Zusammenstellung nach 2 in isometrischer Darstellung, jedoch ohne Hohlprofil (2). Zu sehen ist der untere Lagerbock.
    • 5 den unteren Lagerbock aus 4 in Parallelprojektion
    • 6 den unteren Lagerbock aus 5 in einer Seitenansicht.
    • 7 das die Drehlageraxe umschließende Hohlprofil mit Fortsätzen links und rechts.
    • 8 den Lagerstein, welcher das jeweilige zweite Ende der Drehfeder aufnimmt
    • 9 die Drehfeder aus gebogenem Federstahldraht in Vorderansicht und Draufsicht.
    • 10 den kpl. Türschließer mit Drehlager- und Rückstellvorrichtung beispielhaft an einem Montageeinbaurahmen einer Öffnung in Isometrie.
    • 11 Den Türschließer mit Drehlager- und Rückstellvorrichtung beispielhaft mit an ihr befestigter Insektenschutztür
    • 12 den Türschließer ohne Insektenschutztür beispielhaft an der Türschwelle einer Haustür befestigt.
    • 13 die Insektenschutztür mit Türschließer beispielhaft im Horizontalschnitt durch eine Wohnhaus-Terrassentür
    • 14 eine Variante (26) zur Befestigung des Lagerbockes an Stelle einer Befestigungsplatte (18)
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Insektenschutztür mit Türschließer besteht, soweit es den Türschließer betrifft, aus einem Hohlprofil (2), welches die Lageraxe (1) umschließt. An den Enden des Hohlprofiles (2) sind Lagerböcke, drehbar im Hohlprofil, eingeschoben. Der Lagerbock besteht im Wesentlichen aus einem Lagerzapfen (5), welcher einseitig in Axrichtung eine Lagerbuchse (14) mit Bund (15), auf der anderen Seite eine Aufnahmenut (13) für die Drehfeder (3) aufweist. Die Drehfeder (3) ist einerseits in dem Lagerzapfen (5) des Lagerbockes und andererseits in einem Gleitstein (7) aufgenommen. Der Gleitstein (7) ist nicht drehbar, sondern nur axial verschiebbar in das Holprofil (2) eingeschoben.
  • 1 zeigt die Vorderansicht einer üblichen Insektenschutztür an welcher die erfindungsgemäße Neuerung linksseitig, sich über die gesamte Türhöhe erstreckend, zu sehen ist. In der Draufsicht ist dieser Teil der Konstruktion als geschwärztes Profil zu sehen. Das die Drehlageraxe (1) umschließende Hohlprofil (2) ist aus stranggepresstem Aluminium hergestellt. In dem eingeklappten Querschnitt des Profils sind die wesentlichen Formeigenschaften, z.B. Rechteckkanal mit kreisförmigen Ausbuchtungen, Fortsätze peripher um das Hohlprofil zur Aufnahme von z.B. Dichtelementen links, oder der Fortsatz rechts an dem die zu betätigende Insektenschutztür befestigt wird. Aus dieser Figur wird auch bereits deutlich, welchen gestalterischen Mehrwert die erfindungsgemäße Insektenschutztür durch den Türschließer erfährt.
  • 2 veranschaulicht den Teil der Erfindung in Analogie zur 1a jedoch entlang der Drehaxe (1) vertikal aufgeschnitten. Die Lagerböcke (4) bilden mit den Lagersteinen (7) in Verbindung mit den Drehfedern (3) jeweils Baugruppen. Diese sind unten und oben in das Hohlprofil (2) eingeschoben. Die Lagerzapfen (5) der Lagerböcke (4) sind im Hohlprofil (2) drehbar und verschiebbar, die Lagersteine (7) sind dagegen im Hohlprofil nicht drehbar sondern nur axial verschiebbar aufgenommen.
  • 3 zeigt in Verbindung mit 4 das Innere des Türschließers entsprechend 2 jedoch als Isometrie. Hier sind Details wie Nuten (13) für die Drehfederaufnahme im Lagerzapfen (5) und im Drehfederlagerstein (7) zu sehen. Der lockere Formschluss zwischen Drehfeder (3) und Lagerbock (4) wird durch seitliche Stifte und entsprechende Stiftbohrungen hergestellt.
  • 5 veranschaulicht im vergrößerten Maßstab die geometrischen Verhältnisse des Lagerbockes (4). Dargestellt sind alle an der Baugruppe Lagerbock (4) beteiligten Bauteile. In dieser Figur, wie in den meisten anderen Figuren, ist das Befestigungselement (18) in Verbindung mit dem Lagerzapfen (5) dargestellt. Das ist nur eine Möglichkeit wie die Konstruktion an der durch die Insektenschutztür zu schließende Öffnung befestigt werden kann.
  • 6 zeigt die Seitenansicht von links der 5. Der nicht im Schnitt dargestellte Lagerzapfen (5) zeigt mittig die Nut (13) in welcher die Drehfeder (3) aufgenommen und durch Querstift gesichert ist.
  • 7 zeigt den Querschnitt des Hohlprofils (2) im vergrößerten Maßstab. Der die Drehaxe umschließende Hohlraum (8) besteht im Querschnitt aus z.B. einem Quadrat welches koaxial kreisförmige Ausbuchtungen (9) aufweist. Der seitliche Fortsatz (23) links am Hohlprofil zeigt eine Möglichkeit wie z.B. Dichtelemente angebracht werden können. Der Fortsatz (10) rechts dient der Befestigung der Insektenschutztür, welche gelagert, bewegt und gegebenenfalls automatisch zurück gestellt werden soll.
  • 8 zeigt den Drehfederlagerstein (7) mit seinem z.B. quadratischen Querschnitt (21) womit er in das Hohlprofil (2) axial mit Spiel eingeschoben werden und darin keine Drehbewegung ausführen kann. Weiter zu sehen ist die Nut (22) für die Aufnahme der Drehfeder (3) welche mit einem Querstift und entsprechender Bohrung in axialer Lage (1) gehalten wird.
  • 9 zeigt die Drehfeder (3) welche aus Federstahldraht besteht und mit ösenartigen Biegungen (17) versehen ist. Die Ösen sind gegeneinander mit einem Winkel X° verdreht gefertigt, wodurch die Vorspannung für die Rückstellkraft eingestellt ist.
  • 10 zeigt beispielhaft wie der Türschließer, mit Lagerböcken als Baugruppe der Insektenschutztür, an einem bauseits vorhandenen Einbaurahmen (19) mit dem Befestigungselement (18) montiert ist.
  • 11 zeigt beispielhaft die Baugruppe Türschließer mit Lagerböcken oben und unten, mit an ihr befestigter Insektenschutztür (11) wobei die Tür vereinfacht als ebene Platte dargestellt ist.
  • 12 den Türschließer mit Lagerböcken (4) ohne Insektenschutztür beispielhaft an der Türschwelle einer Haustür befestigt. Ein Einbaurahmen ist nicht notwendig.
  • 13 zeigt die Insektenschutztür beispielhaft im Horizontalschnitt an einer Wohnhaus-Terrassentür. Der Türschließer mit seinem Hohlprofil (2), in geschwärztem Schnitt dargestellt, ist, wie bereits in 12 gezeigt, auf dem Haustürrahmen direkt in der Türlaibung befestigt. Links davon ist eine Dichtung (25) angedeutet. Rechts an dem Hohlprofil (2) des Türschließers ist die Insektenschutztür (11) befestigt.
  • 14 zeigt eine alternative Variante (26) zur Befestigung des Lagerbockes (4) an einer Öffnung, an Stelle eines Befestigungselementes (18).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10034071 A1 [0001]
    • DE 102006051293 A1 [0001]

Claims (10)

  1. Die Erfindung betrifft eine Insektenschutztür mit Türschließer im Speziellen aber auch Türen im Allgemeinen welche einseitig betätigbar sowie zweiseitig betätigbar sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem die Drehlageraxe (1) umschließenden Hohlprofil (2) und zwei Lagerböcke (4) mit Lagerzapfen (5) und daran eine Nut (13) als Drehfederlager sowie optional mindestens eine Drehfeder (3) sowie optional mindestens einen Drehfederlagerstein (7) ausgestattet ist wobei das Hohlprofil (2) partiell als Vielkantrohrprofil ausgebildet ist und wobei das Innenprofil (8) als Vieleck mit kreisförmigen Ausbuchtungen (9) versehen ausgebildet ist und dass das Hohlprofil (2) partiell einen Fortsatz (10) zur Befestigung von Türen (11) jeglicher Art aufweist und dass die Lagerböcke (4) je einen Lagerzapfen (5) tragen welcher in einer Achsrichtung eine Aufnahmenut (13) für die Drehfeder (3) aufweist und dass das Hohlprofil (2) in seinem eckigen Teil des Innenprofils (8) mindestens einen Drehfederlagerstein (7) aufnimmt, der über die Drehfeder (3) mit dem Lagerzapfen (5) verbunden ist.
  2. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (4) austauschbare Lagerzapfen (5) aufweisen.
  3. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (5) eine Lagerbuchse (14) mit Bund (15) aufnehmen.
  4. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (5) im achsialen Fortsatz Aufnahmenuten (13) für die Drehfeder (3) aufweisen sowie mit Querbohrungen versehen sind welche Sicherungsstifte aufnehmen.
  5. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (4) an ihrer Basis Befestigungselemente (18) (24) aufweisen, mit welchen sie meist an einem klappenseitig vorhandenen Rahmen (19) form- und oder kraftschlüssig befestigt werden.
  6. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfeder (3) aus Federstahldraht besteht und an ihren Enden mit ösenartigen Biegungen (17) versehen ist.
  7. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfedern (3) mit gegenseitig verdrehten ösenartigen Enden (17) gefertigt sind, wodurch ihre Vorspannung in der geschlossen-Stellung der Tür eingestellt wird.
  8. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Türschließers mit Lagerböcken (4) von der Seitenbegrenzung der Türöffnung variabel ist, wodurch der maximale Öffnungswinkel der Tür den funktionalen Notwendigkeiten des Einsatzfalles angepasst werden kann.
  9. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehfederlagerstein (7) aus einem z.B. Vierkantprofil (21) besteht welches in das z.B. rechteckige Hohlprofil (8) mit Spiel einschiebbar ist.
  10. Insektenschutztür mit Türschließer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehfederlagerstein (7) an der der Drehfeder (3) zugewandten Seite eine Aufnahmenut (22) für die Drehfeder (3) besitzt und eine Querbohrung für eine Stiftsicherung
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DE7834765U1 (de) 1978-11-22 1979-02-22 Kainz, Martin, 8161 Irschenberg Pendeltuer, insbesondere fuer kuehlraeume
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