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Die Erfindung betrifft ein selbstbalancierendes Personen-Transportmittel, beispielsweise einen Segway Personal Transporter, einen Rollstuhl etc., mit einem elektrischen Antrieb sowie zugehörigem Akkumulator.
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Selbstbalancierende Personen-Transportmittel bzw. Segway Personal Transporter sind seit langem aus der Praxis und durch die
DE 20 2012 103 793 U1 bekannt und werden sowohl von einzelnen Personen als auch für Gruppenausfahrten genutzt. Bei dem Segway Personal Transporter handelt es sich bekanntermaßen um ein Einpersonen-Transportmittel mit nur zwei auf derselben Achse liegenden Rädern. Zwischen den Rädern steht die beförderte Person auf einer Plattform und kann sich an einer auf der Plattform aufstehenden Lenkstange festhalten. Jedes Rad wird per Einzelantrieb von einem separaten Elektromotor angetrieben. Unterschiedliche Drehzahlen der Räder ermöglichen eine Kurvenfahrt ähnlich wie bei Kettenfahrzeugen.
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Die Besonderheit des fraglichen selbstbalancierenden Personen-Transportmittels liegt darin, dass mit Hilfe eines elektronischen Regelkreises das fragliche Transportmittel automatisch in die Richtung fährt, in welche sich ein Fahrer bzw. die Bedienperson lehnt. Das heißt, die Fortbewegung wird ausschließlich durch Gewichtsverlagerungen gesteuert. Zusätzliche Bedienelemente zum Bremsen oder Beschleunigen sind nicht vorgesehen.
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Die Gewichtsverlagerung wird mithilfe von einem oder mehreren Neigungssensoren registriert, bei denen es sich beispielhaft um Halbleiter-Gyroskope handeln kann. Sobald sich der Fahrer oder die Bedienperson nach vorne oder nach hinten neigt, drehen sich die Räder in diese Richtung, so dass es zur beschriebenen Selbstbalancierung kommt. Für die Vorwärtsbewegung ist es beispielsweise erforderlich, dass sich der Fahrer nach vorne neigt, wohingegen ein Bremsvorgang durch eine Neigung nach rückwärts eingeleitet wird.
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Insofern ahmt die Funktionsweise den aufrechten menschlichen Gang nach, bei dem sich der Schwerpunkt des Körpers stets über der Auflagefläche der Füße befindet. Für eine Kurvenfahrt ist es lediglich erforderlich, die feststehende Lenkstange entsprechend nach rechts oder links zu bewegen. Das führt dann automatisch infolge des Einzelradantriebs für jedes Rad zu der beschriebenen Kurvenfahrt, ähnlich wie bei Kettenfahrzeugen.
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Obwohl die fraglichen selbstbalancierenden Personen-Transportmittel und insbesondere Segway Personal Transporter nicht die von den Erfindern prognostizierte große Verbreitung gefunden haben, erfreuen sie sich dennoch großer Beliebtheit insbesondere bei Gruppenausfahrten. Diese Gruppenausfahrten sind meistens dadurch gekennzeichnet, dass ein Führer am Kopf der Gruppe den Weg vorgibt und die einzelnen Gruppenteilnehmer folgen. Da die Fortbewegung einzig per Gewichtsverlagerung erfolgt, besteht insbesondere bei solchen Gruppenausfahrten das Problem, dass dem Führer folgende Teilnehmer oftmals nicht oder zu spät erkennen, wenn das jeweils vorausfahrende Personen-Transportmittel bremst oder wieder beschleunigt. Diesem Phänomen versucht man in der Praxis durch einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu begegnen, was jedoch nicht immer gelingt, so dass durchaus Kollisionen vorkommen können.
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Zwar sind die erreichbaren Geschwindigkeiten hierbei gering, so dass Personenschäden nicht zu befürchten sind. Allerdings führen solche Kollisionen oftmals zu einer kostenaufwändigen Beschädigung des jeweiligen Transportmittels. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Transportmittel so weiterzuentwickeln, dass unbeabsichtigte Kollisionen insbesondere bei Gruppenausfahrten möglichst vermieden werden.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein selbstbalancierendes Personen-Transportmittel entsprechend dem Oberbegriff im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem elektrischen Antrieb sowie dem zugehörigen Akkumulator eine Bremsanzeigevorrichtung, insbesondere eine Bremslichtvorrichtung, vorgesehen ist, welche neigungsabhängig und/oder verzögerungsabhängig betätigt wird.
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Die neigungsabhängige bzw. verzögerungsabhängige Betätigung der Bremsanzeigevorrichtung und insbesondere der Bremslichtvorrichtung kann über einen internen und/oder einen externen Neigungssensor bzw. Beschleunigungssensor zur Steuerung der fraglichen Bremsanzeigevorrichtung erfolgen. Bei dem internen Neigungssensor handelt es sich um den regelmäßig im selbstbalancierenden Personen-Transportmittel vorhandenen Neigungssensor, mit dessen Hilfe die Bewegung gesteuert wird, wie dies zuvor bereits erläutert worden ist. Auch der Beschleunigungssensor kann prinzipiell intern vorhanden sein. Im Regelfall kommen jedoch ein externer Neigungssensor und/oder ein externer Beschleunigungssensor zum Einsatz, der jeweils in Verbindung mit der Bremsanzeigevorrichtung insgesamt ein Nachrüstbauteil bzw. Nachrüstmodul definiert.
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Die Bremsanzeigevorrichtung sorgt dafür, dass eine Bremsbewegung oder allgemein ein Bremsvorgang des selbstbalancierenden Personen-Transportmittels angezeigt wird, und zwar typischerweise für nachfolgende Personen. Dazu ist die Bremsanzeigevorrichtung regelmäßig an der Rückseite des selbstbalancierenden Personen-Transportmittels vorgesehen. Die Bremsanzeigevorrichtung kann prinzipiell akustisch und/oder optisch arbeiten. Im erstgenannten Fall mag es sich um eine Lautsprecheranordnung handeln, die bei einem Bremsvorgang einen entsprechenden Warnton abgibt. Im Regelfall ist die Bremsanzeigevorrichtung jedoch als Bremslichtvorrichtung ausgelegt, sorgt also für eine optische Bremsanzeige. Selbstverständlich können auch eine sowohl akustische als auch optische Bremsanzeige vorgenommen werden.
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Aus Gründen eines niedrigen Stromverbrauchs und um den übrigen Verkehr nicht zu irritieren, wird man im Allgemeinen die Bremsanzeigevorrichtung als Bremslichtvorrichtung ausgestalten. Außerdem bietet diese Vorgehensweise den Vorteil, dass die Bremslichtvorrichtung mit einer Beleuchtungsvorrichtung kombiniert werden kann. Tatsächlich ist diese Beleuchtungsvorrichtung meistens als Kennzeichenbeleuchtung ausgebildet. Hierbei trägt die Erfindung dem Umstand Rechnung, dass die fraglichen selbstbalancierenden Personen-Transportmittel beispielsweise in Deutschland oder auch in anderen Ländern wie Österreich oder der Schweiz mit einem Kennzeichen ausgerüstet werden und für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind. Mithilfe der Beleuchtungsvorrichtung kann nun das fragliche Kennzeichen angestrahlt werden.
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Um den Stromverbrauch gering zu halten und eine langlebige Ausgestaltung zu realisieren, ist die Bremslichtvorrichtung und/oder die Beleuchtungsvorrichtung im Allgemeinen mit LED-Lampen ausgerüstet. Meistens werden die Bremslichtvorrichtung und die Beleuchtungsvorrichtung miteinander kombiniert und formen eine Baueinheit. In diese Baueinheit kann dann auch noch der externe Neigungssensor und/oder der Beschleunigungssensor sowie gegebenenfalls ein Akkumulator integriert werden, so dass insgesamt ein voll funktionsfähiges Nachrüstbauteil bzw. Nachrüstmodul zur Verfügung steht.
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Es hat sich bewährt, wenn die Bremslichtvorrichtung an einer Halterung und insbesondere einer Nachrüsthalterung angeordnet wird. Das heißt, die fragliche Halterung bzw. Nachrüsthalterung ist so ausgelegt und konzipiert, dass sie problemlos an vorhandene selbstbalancierende Personen-Transportmittel anund abgebaut werden kann. Dadurch lassen sich die fraglichen Transportmittel bei Bedarf mit der Bremsanzeigevorrichtung und gegebenenfalls der Kennzeichenbeleuchtung ausrüsten oder eben nicht.
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Zur Ansteuerung der Bremsanzeigevorrichtung bzw. Bremslichtvorrichtung und/ oder der Beleuchtungsvorrichtung bzw. Kennzeichenbeleuchtung ist im Allgemeinen eine Steuereinheit vorgesehen. Mit Hilfe dieser Steuereinheit kann beispielsweise bei einer akustischen Bremsanzeige die Tonhöhe, die Tonfrequenz, eine Tonabfolge etc. vorgegeben werden, die unterschiedlich je nach Bremsvorgang bzw. Bremsverzögerung und damit verbundenem Neigungswinkel des Transportmittels ausgebildet sein mag. Im Regelfall sorgt die Steuereinheit jedoch dafür, dass die Bremslichtvorrichtung den Bremsvorgang unmissverständlich für nachfolgende Bediener dokumentiert. Das kann durch besonders helles Bremslicht, ein taktweises Aufleuchten des Bremslichts etc. erfolgen. Auch eine Bremslichtanzeige, die abhängig von der Bremsverzögerung bzw. dem Neigungswinkel des Transportmittels ist, lässt sich realisieren. So ist es beispielsweise denkbar, dass bei starker Verzögerung das Bremslicht bzw. die Bremslichtvorrichtung schnell aufeinander folgende Bremslichtsignale abgibt, wohingegen eine weniger starke Bremsverzögerung zu einer langsameren Taktfolge des Bremslichts korrespondiert.
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Die Steuereinheit, gegebenenfalls der Neigungssensor und/oder Beschleunigungssensor, die Bremslichtvorrichtung und gegebenenfalls die Beleuchtungsvorrichtung in Verbindung mit dem Akkumulator bzw. einer Batterie sowie die Halterung können insgesamt zu einem An- und/oder Einbaumodul zusammengefasst werden. Dadurch lässt sich ein vorhandenes Personen-Transportmittel unmittelbar mit beispielsweise der Bremslichtanzeige bzw. dem Bremslicht aufoder nachrüsten. Hierzu ist es lediglich noch erforderlich, eine Stromversorgung für das An- und/oder Einbaumodul sicherzustellen. Diese kann über den eingebauten und zusätzlichen Akkumulator, eine Batterie etc. erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, dass das fragliche An- und/oder Einbaumodul über den Akkumulator des Personen-Transportmittels mit der erforderlichen elektrischen Energie versorgt wird.
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Im Rahmen einer alternativen Zielsetzung der Erfindung wird die Problemstellung verfolgt, für einen einwandfreien Ladebetrieb des Akkumulators zu sorgen.
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An dieser Stelle sieht die Erfindung bei einem gattungsgemäßen selbstbalancierenden Personen-Transportmittel vor, dass zur Abdeckung einer elektrischen Ladesteckeinheit eine Gegensteckeinheitsnachbildung vorgesehen ist.
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Das heißt, der Akkumulator des fraglichen Personen-Transportmittels verfügt über eine elektrische Ladesteckeinheit, die beispielsweise an der Rückseite des fraglichen Personen-Transportmittels vorgesehen ist. Diese Ladesteckeinheit kann nun mit einer Gegensteckeinheit verbunden werden, über welche der eingebaute Akkumulator mit der erforderlichen elektrischen Energie zum (Wieder-)Aufladen verbunden wird. Das geschieht typischerweise, wenn das Personen-Transportmittel nicht bewegt wird, also im Ruhezustand und an einer Parkposition.
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Für den Betrieb des Personen-Transportmittels muss die Gegensteckeinheit mit dem zugehörigen Ladekabel selbstverständlich entfernt werden. Dadurch ist die elektrische Ladesteckeinheit an dem Personen-Transportmittel bzw. dessen Rückseite offen zugänglich. Hier kommen in der Praxis zwar beispielsweise klappbare Abdeckungen zum Einsatz, die Bestandteil eines Gehäuses sein mögen. Im rauen Alltagsbetrieb besteht jedoch die Gefahr, dass die betreffende klappbare Abdeckung abreißt, verloren geht oder sonst wie beschädigt wird. Dadurch ist die elektrische Ladesteckeinheit an dem betreffenden Personen-Transportmittel offen und kann beispielsweise Feuchtigkeit und/oder Staub und/oder Schmutz eindringen.
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Damit dies nicht geschieht, ist erfindungsgemäß die Gegensteckeinheitsnachbildung vorgesehen. Bei dieser Gegensteckeinheitsnachbildung handelt es sich im Allgemeinen um eine Steckernachbildung, die in die als Ladebuchse ausgelegte Ladesteckeinheit passgenau eingesteckt werden kann. Die Steckernachbildung verfügt selbst über keine elektrischen Zu- oder Ableitungen, sondern ist im Allgemeinen als geschlossenes Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. Sobald die Steckernachbildung bzw. das betreffende geschlossene Kunststoffspritzgussteil in die Ladebuchse am Personen-Transportmittel eingesteckt wird, ist die Ladebuchse nach außen hin dicht verschlossen. Das heißt, die Steckernachbildung fungiert wie ein Verschlussstopfen, welcher die Ladebuchse bzw. allgemein die Ladesteckeinheit nach außen hin gegenüber Feuchtigkeit und/ oder Staub sowie allgemein Verschmutzungen abdichtet.
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Zu diesem Zweck ist die Ladesteckeinheit im Allgemeinen mit einem umlaufenden Steg und die Gegensteckeinheit mit einer den Steg aufnehmenden Nut ausgerüstet. Generell kann auch umgekehrt vorgegangen werden. Dann verfügt die Ladesteckeinheit über die umlaufende Nut, in welche die Gegensteckeinheit mit einem korrespondierenden Steg eingreift.
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Wie bereits erläutert, ist das erfindungsgemäße Personen-Transportmittel typischerweise als Einpersonen-Transportmittel ausgebildet, d. h. zur Aufnahme und Transport von lediglich einer Bedienperson auf der Plattform zwischen den beiden Rädern eingerichtet. Die beiden Räder sind dabei jeweils seitlich der fraglichen Plattform für die betreffende eine (einzige) Bedienperson vorgesehen.
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Die Ladesteckeinheit ist regelmäßig endseitig der Plattform angeordnet, vorzugsweise zwischen zwei Trittflächen. Auf den beiden Trittflächen ruhen die Füße der Bedienperson bei der Fahrt.
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Die Halterung für die zusätzliche Bremsanzeigevorrichtung wird im Allgemeinen an die Plattform angeschlossen. Zu diesem Zweck kann die Halterung L-förmig mit einem langen L-Schenkel und einem kurzen L-Schenkel ausgebildet sein. Im Regelfall ist der lange L-Schenkel seitlich an die Plattform angeschlossen. Demgegenüber trägt der kurze L-Schenkel die Bremsanzeigevorrichtung. Dadurch wird eine zugleich stabile und einfach nachrüstbare Halterung zur Verfügung gestellt.
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Im Ergebnis wird ein selbstbalancierendes Personen-Transportmittel beschrieben, welches erfindungsgemäß über besondere Eigenschaften und Fortbildungen gegenüber dem Stand der Technik verfügt. Tatsächlich sorgt zunächst einmal die Bremsanzeigevorrichtung allgemein dafür, dass Kollisionen einander nachfolgender Personen-Transportmittel insbesondere bei einer Gruppenfahrt nicht oder praktisch nicht mehr auftreten können. Denn die nachfolgenden Bedienpersonen bzw. Fahrer werden optisch und/oder akustisch über einen Bremsvorgang der vorausfahrenden Person unmittelbar informiert, so dass sie sogleich reagieren können.
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Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen selbstbalancierenden Personen-Transportmittel sichergestellt, dass ein einwandfreier und dauerhafter Betrieb ermöglicht wird. Denn etwaige Ladevorgänge des eingebauten Akkumulators lassen sich unschwer und problemlos bewältigen, weil die an dieser Stelle zwangsläufige und mit dem Akkumulator elektrisch verbundene Ladesteckeinheit vor etwaigen Beschädigungen, Verschmutzungen, Feuchtigkeit etc. wirkungsvoll geschützt wird. Denn hierzu schlägt die Erfindung eine Gegensteckeinheitsnachbildung bzw. eine Steckernachbildung vor, die als gleichsam Verschlussstopfen für die als Ladebuchse ausgelegte Ladesteckeinheit fungiert. Solange dieser Verschlussstopfen die Ladebuchse vor Umwelteinflüssen verschließt, können Feuchtigkeit, Staub etc. nicht eindringen. Dazu wird man regelmäßig die Gegensteckeinheitsnachbildung in die Ladesteckeinheit einstecken, sobald der Akkumulator im Personen-Transportmittel nicht geladen wird oder nicht geladen zu werden braucht. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen;
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1 ein selbstbalancierendes Personen-Transportmittel nach der Erfindung in einer perspektivischen Übersicht,
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2 ein perspektivisches Detail aus dem rückwärtigen Bereich der 1,
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3 einen Detailausschnitt aus der 1 und
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4 und 5 die Gegensteckeinheitsnachbildung bzw. Steckernachbildung im Detail in verschiedenen Ansichten.
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In den Figuren ist ein selbstbalancierendes Personen-Transportmittel dargestellt, welches vorliegend und nicht einschränkend als Segway Personal Transporter ausgelegt ist. Das Transportmittel ist vorliegend als Einpersonen-Transportmittel ausgebildet. Man erkennt, dass zu diesem Zweck zwei Räder 1 jeweils seitlich einer Plattform 2 vorgesehen sind. Die in der 1 angedeutete Bedienperson steht auf der Plattform 2, und zwar auf zwei Trittflächen für die Füße, die durch ein zwischen den Trittflächen vorhandenes Gehäuse 3 voneinander separiert sind.
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Jedes der einzelnen Räder 1 ist mit einem separaten Einzelantrieb bzw. Elektromotor 4 ausgerüstet, wie er schematisch in der 3 angedeutet ist. Die beiden Elektromotoren 4 in den Rädern 1 werden mit Hilfe eines ebenfalls in der 3 angedeuteten Akkumulators 5 mit elektrischer Energie versorgt. Der Akkumulator 5 ist über eine Zuleitung mit einer primär in der 3 zu erkennenden Ladesteckeinheit 6 elektrisch verbunden, die vorliegend als Ladebuchse 6 ausgebildet ist. Die Ladesteckeinheit bzw. Ladebuchse 6 ist an der Rückseite des Personen-Transportmittels vorgesehen. Im Detail findet sich die Ladesteckeinheit bzw. Ladebuchse 6 endseitig des Gehäuses 3 zwischen den beiden Trittflächen oberhalb der Plattform 2.
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Erfindungsgemäß und von besonderer Bedeutung ist nun zusätzlich eine Bremsanzeigevorrichtung 7 realisiert, die ausweislich der 2 als Bremslichtvorrichtung 7 ausgebildet ist. Zusätzlich erkennt man eine Beleuchtungsvorrichtung 8.
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Die Bremslichtvorrichtung 7 und die Beleuchtungsvorrichtung 8 sind miteinander kombiniert und zusammen mit einem externen Neigungssensor 9 an eine Halterung 10, 11 angeschlossen. Alternativ oder zusätzlich zu dem Neigungssensor 9 kann an dieser Stelle auch mit einem allerdings nicht dargestellten Beschleunigungssensor gearbeitet werden. Bei der Halterung 10, 11 handelt es sich um eine Nachrüsthalterung 10, 11, die nachträglich an ein bereits vorhandenes Personen-Transportmittel angeschlossen (und hiervon selbstverständlich auch wieder entfernt) werden kann.
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Mit Hilfe der Beleuchtungsvorrichtung 8 lässt sich ein Kennzeichen 12 beleuchten. Folgerichtig handelt es sich bei der Beleuchtungsvorrichtung 8 um eine Kennzeichenbeleuchtung 8. Sowohl die Bremslichtvorrichtung 7 als auch die Beleuchtungsvorrichtung 8 bzw. die Kennzeichenbeleuchtung 8 sind mit LED-Lampen ausgerüstet. Schließlich erkennt man noch eine Steuereinheit 13, mit deren Hilfe die Bremslichtvorrichtung 7 und/oder die Beleuchtungsvorrichtung 8 angesteuert werden. Im Ausführungsbeispiel sind der externe Neigungssensor 9 und die Steuereinheit 13 zu einer Baueinheit 9, 13 zusammengefasst. Außerdem formen die Bremslichtvorrichtung 7 und die Beleuchtungsvorrichtung 8 in Verbindung mit dem Neigungssensor 9 sowie der Steuereinheit 13 insgesamt ein Nachrüstbauteil bzw. Nachrüstmodul 7, 8, 9, 13.
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Zusammen mit der Halterung 10, 11 definieren der Neigungssensor 9, die Steuereinheit 13, die Bremslichtvorrichtung 7 und die Beleuchtungsvorrichtung 8 insgesamt ein An- und/oder Einbaumodul 7 bis 11 und 13, welches im Bedarfsfall noch mit dem Kennzeichen 12 ausgerüstet werden kann. Die Halterung 10, 11 lässt sich insgesamt an die Plattform 2 anschließen. Außerdem ist die Halterung 10, 11 L-förmig ausgebildet.
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Anhand einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 2 erkennt man, dass der lange L-Schenkel 10 der L-förmigen Halterung 10, 11 an die Plattform 2 seitlich angeschlossen ist, beispielsweise an deren in Fahrtrichtung linke Seite. Demgegenüber trägt der kurze L-Schenkel 11 die Bremslichtvorrichtung 7 sowie gegebenenfalls die Beleuchtungsvorrichtung 8.
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Damit die in der 3 zu erkennende und an der Rückseite des Personen-Transportmittels vorhandene Ladesteckeinheit 6 bzw. Ladebuchse 6 vor Umwelteinflüssen im Betrieb geschützt wird, ist zusätzlich und erfindungsgemäß eine Gegensteckeinheitsnachbildung 14 realisiert, die im Detail in den 4 und 5 in unterschiedlichen Ansichten dargestellt ist. Die Gegensteckeinheitsnachbildung 14 ist vorliegend als Steckernachbildung 14 ausgelegt. Tatsächlich fungiert die Gegensteckeinheitsnachbildung bzw. Steckernachbildung 14 als Verschlussstopfen für die Ladebuchse 6.
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Zu diesem Zweck ist die Ladesteckeinheit bzw. Ladebuchse 6 mit einem umlaufenden Steg 15 ausgerüstet, welcher Steg 15 in einer umlaufenden Nut 16 der Gegensteckeinheitsnachbildung bzw. Steckernachbildung 14 aufgenommen wird, sobald die Gegensteckeinheitsnachbildung 14 in die Ladesteckeinheit 6 eingesteckt ist.
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Man erkennt, dass die Gegensteckeinheitsnachbildung bzw. Steckernachbildung 14 mit einem Manipulationsmittel 17, einer Abdeckplatte 18 und schließlich einem Steckzapfen 19 ausgerüstet ist. Mit Hilfe des Manipulationsmittels 17 lässt sich die Gegensteckeinheitsnachbildung bzw. Steckernachbildung 14 in die Ladebuchse bzw. Ladesteckeinheit 6 einstecken und wieder herausziehen. Im gesteckten Zustand sorgt die Abdeckplatte 18 dafür, dass die Ladesteckeinheit bzw. Ladebuchse 6 nach außen hin abgedichtet wird. Hierzu greift zusätzlich der umlaufende Steg 15 in die ebenfalls umlaufende Nut 16 in der Abdeckplatte 18 ein, die zusammengenommen wie eine Art Labyrinthdichtung wirken. Der Steckzapfen 19 sorgt insgesamt für sicheren Halt.
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Dazu ist der Steckzapfen 19 mit Aufnahmen 21 für Kontakte 20 ausgerüstet, die in eingestecktem Zustand in die fraglichen Aufnahmen 21 eingreifen und die Gegensteckeinheitsnachbildung 14 sicher in der Ladebuchse 6 halten. Die gesamte Gegensteckeinheitsnachbildung bzw. Steckernachbildung 14 ist einstückig ausgelegt. Hierbei kann es sich insgesamt um ein Kunststoffspritzgussteil handeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012103793 U1 [0002]