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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Ausziehwerkzeug, das einen radförmigen Gegenstand von einer Achse lösen kann.
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Stand der Technik
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Aus M315636 ist ein Ausziehwerkzeug für Riemenrad eines Fahrzeugs bekannt. Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst dieses Ausziehwerkzeug einen Balken (11), ein Paar Klemmarme (12) und eine Betätigungsstange (13). Der Balken (11) wird mit den beiden Enden durch die Klemmarme (12) geführt. Die Klemmarme (12) können entlang dem Balken (11) verschoben werden, um ihren Abstand zu verändern. Die Klemmarme (12) sind symmetrisch ausgebildet. An einem Ende jedes Klemmarms (12) ist eine Schraube (14) vorgesehen, die mit dem Ende den Balken (11) drücken kann, wodurch der Klemmarm (12) positioniert wird. Jeder Klemmarm (12) bildet am anderen Ende eine Vielzahl von Zähnen (122), die in das Riemenrad eingreifen können. Dadurch können die Klemmarme (12) stabil das Riemenrad klemmen. Die Betätigungsstange (13) wird quer durch die Mitte des Balkens (11) geführt und weist an einem Ende einen Schraubenkopf (132) und am anderen Ende einen bogenförmigen Vorsprung (134) auf, der auf der Stirnfläche der Radachse des Riemenrads liegen kann. Durch Drehen des Schraubenkopfs (132) der Betätigungsstange (13) kann das Riemenrad axial verschoben und somit von der Radachse gelöst werden.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, werden beim Lösen des Riemenrads (19) von der Radachse (18) mit diesem Ausziehwerkzeug zunächst die Schrauben (14) gelockert, um die Klemmarme (12) zu verschieben, damit der Abstand der Klemmarme (12) größer ist als der Außendurchmesser des Riemenrads (19). Anschließend werden die Klemmarme (12) an zwei radial gegenüberliegende Stellen des Riemenrads (19) gebracht. Dann werden die Klemmarme (12) nach innen bewegt, bis die Zähne (122) der Klemmarme (12) in die Ringnuten (192) an der Umfangsseite des Riemenrads (19) eingreifen. Daraufhin wird die Betätigungsstange (13) auf die Radachse (18) ausgerichtet und steht mit dem Vorsprung (134) auf der Stirnfläche der Radachse (18). Danach werden die Schrauben (14) festgezogen und drücken somit den Balken (11), so dass die Klemmarme (12) positioniert sind. Schließlich wird der Schraubenkopf (132) gedreht, wodurch die Betätigungsstange (13) die Radachse (18) drückt, so dass der Balken (11) und die Klemmarme (12) in der Axialrichtung der Betätigungsstange synchron bewegt werden und somit das Riemenrad (19) von der Radachse (18) lösen. Danach werden die Schrauben (14) gelockert, um die Positionierung der Klemmarme (12) aufzuheben und nach außen zu verschieben. Da die Klemmarme (12) das Riemenrad (19) freigeben, kann das Ausziehwerkzeug von dem Riemenrad (19) getrennt werden.
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Zur Positionierung der Klemmarme (12) müssen die Schrauben (14) festgezogen werden. Zur Aufhebung der Positionierung der Schrauben (14) müssen die Schrauben (14) wieder gelockert werden. Dies ist sehr umständlich. Zudem benötigt das Festziehen und Lockern der Schrauben (14) ein Handwerkzeug.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausziehwerkzeug zu schaffen, das zum Lösen eines radförmigen Gegenstands von einer Achse dient und die Positionierung der Klemmarme und die Aufhebung der Positionierung der Klemmarme erleichtert.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Ausziehwerkzeug gelöst, das zum Lösen eines radförmigen Gegenstands von einer Achse dient und einen Balken, zwei Klemmarme und eine Betätigungsstange umfasst, wobei die Klemmarme an einem Ende jeweils einen Haken bilden und am anderen Ende jeweils durch eine Positioniereinheit mit dem Balken verbunden sind, wobei die Betätigungsstange durch die Mitte des Balkens geführt wird und sich zwischen den Klemmarmen befindet, wobei
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Jede Positioniereinheit beinhaltet eine erste Klemmbacke, eine zweite Klemmbacke, einen Drehgriff, eine Schraube und eine Mutter, wobei sich die erste Klemmbacke und die zweite Klemmbacke an den beiden Seiten des Balkens befinden, wobei ein Ende des Klemmarms zwischen der ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke geklemmt wird, wodurch die erste Klemmarme und die zweite Klemmarme gleichzeitig den Balken und den Klemmarm klemmen, wobei der Drehgriff an einer Seite der ersten Klemmbacke angeordnet ist, wobei die Schraube durch den Drehgriff, die erste Klemmbacke, die zweite Klemmbacke und den Klemmarm geführt und mit der Mutter verschraubt wird, wobei die erste Klemmbacke eine erste Oberfläche besitzt, die eine Spiralfläche ist, wobei ein Ende des Drehgriffs an der der ersten Klemmbacke zugewandten Seite eine zweite Oberfläche bildet, die eine Spiralfläche ist, wobei die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche aneinander anliegen, wobei wenn der Drehgriff gedreht wird, die zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche gedreht wird, wodurch der Drehgriff die erste Klemmbacke drückt, so dass der Klemmarm positioniert wird.
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Jeder Klemmarm besitzt einen Bolzen, der an den beiden Enden mit der ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke gelenkig verbunden ist.
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Der Bolzen ragt an einem Ende aus der ersten Klemmbacke heraus, um den Drehwinkel des Drehgriffs zu begrenzen.
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Der Drehgriff besitzt einen Anschlag, der den Bolzen sperren kann.
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Der Anschlag ist in der Mitte des Drehgriffs gebildet.
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Die erste Klemmbacke besitzt ein Stäbchen, wobei die erste Oberfläche durch die Stirnfläche des Stäbchens gebildet ist.
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Durch die gegenseitige Drehung der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche wird die Positionierung und die Aufhebung der Positionierung des Klemmarms erleichtert.
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Die Erfindung kann neben dem Rad der Radachse auch ein Lager von einer Radachse lösen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine perspektivische Darstellung der herkömmlichen Lösung,
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2 eine Darstellung des Einsatzzustands der herkömmlichen Lösung,
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3 eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
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4 eine Explosionsdarstellung der Erfindung,
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5 eine perspektivische Darstellung des Drehgriffs.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die zum Lösen eines radförmigen Gegenstands von einer Achse dient und einen Balken (20), zwei Klemmarme (30) und eine Betätigungsstange (40) umfasst. Der Balken (20) ist durch eine gerade Stange gebildet. Die Klemmarme (30) bilden an einem Ende jeweils einen Haken (31) und sind am anderen Ende jeweils durch eine Positioniereinheit (50) mit dem Balken (20) verbunden. Die Betätigungsstange (40) wird durch die Mitte des Balkens (20) geführt und befindet sich zwischen den Klemmarmen (30).
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Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, beinhaltet jede Positioniereinheit (50) eine erste Klemmbacke (51), eine zweite Klemmbacke (52), einen Drehgriff (53), eine Schraube (54) und eine Mutter (55). Die erste Klemmbacke (51) und die zweite Klemmbacke (52) befinden sich an den beiden Seiten des Balkens (20. Ein Ende des Klemmarms (30) wird zwischen der ersten Klemmbacke (51) und der zweiten Klemmbacke (52) geklemmt. Dadurch klemmen die erste Klemmarme (51) und die zweite Klemmarme (52) gleichzeitig den Balken (20) und den Klemmarm (30). Jeder Klemmarm (30) besitzt einen Bolzen (32), der an den beiden Enden mit der ersten Klemmbacke (51) und der zweiten Klemmbacke (52) gelenkig verbunden ist. Der Drehgriff (53) ist an einer Seite der ersten Klemmbacke (51) angeordnet. Die Schraube (54) wird durch den Drehgriff (53), die erste Klemmbacke (51), die zweite Klemmbacke (52) und den Klemmarm (30) geführt und mit der Mutter (55) verschraubt. Die erste Klemmbacke (51) besitzt eine erste Oberfläche (512) und ein Stäbchen (514). Die erste Oberfläche (512) ist durch die Stirnfläche des Stäbchens (514) gebildet. Die Schraube (54) wird durch das Stäbchen (514) geführt. Die erste Oberfläche (512) ist eine Spiralfläche. Ein Ende des Drehgriffs (53) bildet, wie es in der 5 dargestellt ist, an der der ersten Klemmbacke (51) zugewandten Seite eine zweite Oberfläche (534), die eine Spiralfläche ist. Die erste Oberfläche (512) und die zweite Oberfläche (534) liegen aneinander an. Wenn der Drehgriff (53) gedreht wird, wird die zweite Oberfläche (534) gegenüber der ersten Oberfläche (512) gedreht, wodurch der Drehgriff (53) die erste Klemmbacke (51) drückt, so dass der Klemmarm (30) positioniert wird.
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Der Bolzen (32) ragt an einem Ende aus der ersten Klemmbacke (51) heraus, um den Drehwinkel des Drehgriffs (53) zu begrenzen. Der Drehgriff (53) besitzt in der Mitte einen Anschlag (536), der das aus der ersten Klemmbacke (51) herausragende Ende des Bolzens (32) sperren kann, wodurch der Drehwinkel des Drehgriffs (53) begrenzt wird.
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Beim Lösen eines Riemenrads von der Radachse werden zunächst die Klemmarme (30) positioniert. Dabei wird der Drehgriff (53) gedreht, damit die zweite Oberfläche (534) gegenüber der ersten Oberfläche (512) gedreht wird. Da die erste Oberfläche (512) und die zweite Oberfläche (534) beide eine Spiralfläche sind, kann der Drehgriff (53) die erste Klemmbacke (51) drücken, die somit in Richtung des Klemmarms (30) bewegt wird, so dass die erste Klemmbacke (51) und die zweite Klemmbacke (52) den Balken (20) klemmen. Dadurch wird der Klemmarm (30) positioniert. Zum Lösen des Klemmarms (30) wird der Drehgriff (53) in der entgegengesetzten Richtung gedreht, wodurch der Drehgriff (53) die erste Klemmbacke (51) freigibt, so dass der Klemmarm (50) verschoben werden kann. Dadurch kann der Benutzer durch Drehen der Drehgriffe (53) der Positioniereinheiten (50) die Klemmarme (30) positionieren und lösen, so dass die Handhabung leicht ist und kein Werkzeug benötigt.
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Wenn der Benutzer den Drehgriff (53) dreht, um den Klemmarm (30) zu positionieren, wird der Drehwinkel des Drehgriffs (53) von dem Bolzen (32) begrenzt, so dass eine zu große Drehbewegung der zweiten Oberfläche (534) gegenüber der ersten Oberfläche (512) vermieden wird.
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Die Erfindung kann neben dem Rad der Radachse auch ein Lager von einer Radachse lösen.
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Die Erfindung betrifft somit ein Ausziehwerkzeug, das zum Lösen eines radförmigen Gegenstands von einer Achse dient und einen Balken 20, zwei Klemmarme 30 und eine Betätigungsstange 40 umfasst, wobei die Klemmarme 30 an einem Ende jeweils einen Haken 31 bilden und am anderen Ende jeweils durch eine Positioniereinheit 50 mit dem Balken 20 verbunden sind, wobei die Betätigungsstange 40 durch die Mitte des Balkens 20 geführt wird und sich zwischen den Klemmarmen 30 befindet, wobei
jede Positioniereinheit 50 eine erste Klemmbacke 51, eine zweite Klemmbacke 52, einen Drehgriff 5, eine Schraube 54 und eine Mutter 55 beinhaltet, wobei sich die erste Klemmbacke 51 und die zweite Klemmbacke 52 an den beiden Seiten des Balkens 20 befinden, wobei ein Ende des Klemmarms 30 zwischen der ersten Klemmbacke 51 und der zweiten Klemmbacke 52 geklemmt wird, wodurch die erste Klemmarme 51 und die zweite Klemmarme 52 gleichzeitig den Balken 20 und den Klemmarm 30 klemmen, wobei der Drehgriff 53 an einer Seite der ersten Klemmbacke 51 angeordnet ist, wobei die Schraube 54 durch den Drehgriff 53, die erste Klemmbacke 51, die zweite Klemmbacke 52 und den Klemmarm 30 geführt und mit der Mutter 55 verschraubt wird, wobei die erste Klemmbacke 51 eine erste Oberfläche 512 besitzt, die eine Spiralfläche ist, wobei ein Ende des Drehgriffs 53 an der der ersten Klemmbacke 51 zugewandten Seite eine zweite Oberfläche 534 bildet, die eine Spiralfläche ist, wobei die erste Oberfläche 512 und die zweite Oberfläche 534 aneinander anliegen, wobei wenn der Drehgriff 53 gedreht wird, die zweite Oberfläche 534 gegenüber der ersten Oberfläche 512 gedreht wird, wodurch der Drehgriff 53 die erste Klemmbacke 51 drückt, so dass der Klemmarm 30 positioniert wird.
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Durch die gegenseitige Drehung der ersten Oberfläche 512 und der zweiten Oberfläche 534 wird die Positionierung und die Aufhebung der Positionierung des Klemmarms 12 erleichtert.