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Die Erfindung betrifft eine Bowdenzuganordnung zur Betätigung einer Funktionskomponente, insbesondere eines Kraftfahrzeugschlosses, einer Kraftfahrzeugschlossanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Baugruppe einer Kraftfahrzeugschlossanordnung gemäß Anspruch 12.
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Die in Rede stehende Kraftfahrzeugschlossanordnung ist mit einem Kraftfahrzeugschloss ausgestattet, das einem Verschlusselement zugeordnet ist. Das Kraftfahrzeugschloss findet Anwendung bei allen Arten von Verschlusselementen eines Kraftfahrzeugs. Dazu gehören insbesondere Seitentüren, Hecktüren, Heckklappen, Heckdeckel oder Motorhauben. Diese Verschlusselemente können grundsätzlich als Schwenk- oder Schiebe-Verschlusselemente ausgestattet sein.
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Die in Rede stehende Kraftfahrzeugschlossanordnung kann mit einem Türaußengriff oder einem Türinnengriff ausgestattet sein, der über eine Bowdenzuganordnung mit dem Kraftfahrzeugschloss gekoppelt ist. Dadurch ist eine Betätigung des Kraftfahrzeugschlosses durch den jeweiligen Türgriff über die Bowdenzuganordnung möglich. Die Betätigung kann hier das Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses oder die Änderung eines Verriegelungszustandes des Kraftfahrzeugschlosses umfassen.
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Die bekannte Bowdenzuganordnung (
DE 10 2004 014 551 A1 ), von der die Erfindung ausgeht, weist in üblicher Weise eine Bowdenzugseele und eine sich zwischen einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich erstreckende Bowdenzughülle, in der die Bowdenzugseele läuft, auf. Die Bowdenzuganordnung ist zwischen einen Türgriff und ein Kraftfahrzeugschloss geschaltet und erlaubt die Betätigung des Kraftfahrzeugschlosses mittels des Türgriffs. Die Bowdenzughülle ist am Türgriff einerseits und am Kraftfahrzeugschloss andererseits antriebstechnisch abgestützt, so dass eine Betätigungsbewegung über die Bowdenzugseele übertragen werden kann.
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Zwei Problemkreise führen bei Kraftfahrzeugschlossanordnungen immer wieder zu konstruktiven Herausforderungen. Der eine Problemkreis besteht darin, dass die Bowdenzughülle insbesondere einer Bowdenzuganordnung, die sich im Nassraum des zugeordneten Verschlusselements befindet, nach außen hin abgedichtet werden muss. Ein weiterer Problemkreis besteht in der Notwendigkeit der selbsttätigen Rückstellung einer Betätigung, beispielsweise der selbsttätigen Rückstellung eines einem Türgriff zugeordneten Griffteils o. dgl.. Beide Problemkreise sind jeweils für sich grundsätzlich lösbar, erhöhen jedoch den konstruktiven Aufwand und reduzieren die erzielbare Kompaktheit der Gesamtanordnung.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Bowdenzuganordnung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der Problemkreis der Abdichtung der Bowdenzughülle und der Problemkreis der selbsttätigen Rückstellung auf konstruktiv einfache und kompakte Weise gelöst werden.
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Das obige Problem wird bei einer Bowdenzuganordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich ist die grundsätzliche Erkenntnis, dass die beiden oben genannten Problemkreise mit einer einzigen, konstruktiven Maßnahme gelöst werden können, was sich bei geeigneter Auslegung konstruktiv einfach und kompakt umsetzen lässt.
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Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass an dem ersten Endbereich der Bowdenzughülle ein hülsenartiges Dichtungselement vorgesehen ist, das zur Abdichtung der Bowdenzughülle zumindest einen Teil der an diesem Endbereich aus der Bowdenzughülle austretenden Bowdenzugseele umgibt. Der Begriff „hülsenartig” ist hier weit zu verstehen und umfasst alle Ausgestaltungen mit geschlossenem Querschnitt, die geeignet sind, den betreffenden Teil der Bowdenzugseele zu umgeben.
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Um sicherzustellen, dass das Dichtungselement einer Relativbewegung zwischen Bowdenzughülle und Bowdenzugseele folgen kann, ist das Dichtungselement in Laufrichtung der Bowdenzugseele zumindest abschnittsweise nachgiebig ausgestaltet.
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Von besonderer Bedeutung für die vorschlagsgemäße Lehre ist, dass das Dichtungselement eine Federanordnung zur Erzeugung einer Federkraft zwischen Bowdenzugseele und Bowdenzughülle aufnimmt. Dies bedeutet, dass das Dichtelement Bauraum für die Anordnung der Federanordnung bereitstellt. Mit einer solchen Federanordnung lässt sich beispielsweise ein selbsttätiges Rückstellen in obigem Sinne realisieren.
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Vorschlagsgemäß ist dem Dichtungselement also nicht nur eine Dichtfunktion, sondern auch eine mechanische Vorspannfunktion zwischen Bowdenzugseele und Bowdenzughülle zugeordnet. Damit entfällt die Notwendigkeit, für die beiden Problemkreise jeweils separaten Bauraum vorsehen zu müssen.
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Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 weist das Dichtungselement mindestens einen Faltenbalgabschnitt auf, der nach Art eines Faltenbalgs ausgestaltet ist. Ein Faltenbalg eignet sich besonders gut zur Aufnahme einer Federanordnung, insbesondere, wenn die Federanordnung mindestens eine Schraubenfeder gemäß Anspruch 7 aufweist.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist die Federanordnung zumindest zum Teil, vorzugsweise vollständig, innerhalb der Falten des Faltenbalgabschnitts angeordnet. Damit ist der für die Falten des Faltenbalgabschnitts ohnehin erforderliche Bauraum optimal ausgenutzt worden.
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Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Baugruppe einer Kraftfahrzeugschlossanordnung gemäß Anspruch 12 beansprucht. Die Baugruppe weist mindestens eine Funktionskomponente, insbesondere ein Kraftfahrzeugschloss, und mindestens eine vorschlagsgemäße Bowdenzuganordnung zur Betätigung der Funktionskomponente auf. Zusätzlich zu dem Kraftfahrzeugschloss kann ein oben angesprochener Türgriff vorgesehen sein.
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Zur Erläuterung der weiteren Lehre darf auf alle Ausführungen zu der vorschlagsgemäßen Bowdenzuganordnung verwiesen werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 eine Kraftfahrzeugtür mit einer Kraftfahrzeugschlossanordnung, der eine vorschlagsgemäße Bowdenzuganordnung zugeordnet ist,
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2 den ersten Endbereich der vorschlagsgemäßen Bowdenzuganordnung im montierten Zustand,
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3 insgesamt vier weitere Ausführungsformen für den ersten Endbereich einer vorschlagsgemäßen Bowdenzuganordnung im demontierten Zustand.
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Der Darstellung gemäß 1 lässt sich der grundsätzliche Rahmen, innerhalb dessen die vorschlagsgemäße Bowdenzuganordnung 1 anwendbar ist, entnehmen. Die Bowdenzuganordnung 1 dient der Betätigung einer Funktionskomponente 2, hier eines Kraftfahrzeugschlosses 3, einer Kraftfahrzeugschlossanordnung 4. Vorliegend handelt es sich bei der Funktionskomponente 2 wie oben angesprochen um ein Kraftfahrzeugschloss 3. Andere Arten von Funktionskomponenten sind hier anwendbar. Alle Ausführungen zu dem Kraftfahrzeugschloss 3 gelten für alle anderen Arten von Funktionselementen entsprechend.
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Vorliegend erfolgt die Betätigung des Kraftfahrzeugschlosses 3 durch einen Türaußengriff 5, der über die Bowdenzuganordnung 1 mit dem Kraftfahrzeugschloss 3 gekoppelt ist.
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Das Kraftfahrzeugschloss 3 weist vorzugsweise die üblichen Schließelemente „Schlossfalle” und „Sperrklinke” auf, wobei sich das Kraftfahrzeugschloss 3 durch das Ausheben der Sperrklinke öffnen lässt. Bei einer solchen Ausführungsform führt die Betätigung des Türaußengriffs 5 über die Bowdenzuganordnung 1 zu einem Ausheben der Sperrklinke und damit zu einem Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 3. Grundsätzlich kann es aber auch vorgesehen sein, dass die Bowdenzuganordnung 1 eine Verbindung zwischen einem nicht dargestellten Verriegelungshebel und dem Kraftfahrzeugschloss 3 bereitstellt. Dann entspricht die Betätigung über die Bowdenzuganordnung 1 einer Änderung des Schlosszustands, beispielsweise von dem Schlosszustand „Verriegelt” in den Schlosszustand „Entriegelt” und umgekehrt. Andere Arten der Betätigung des Kraftfahrzeugschlosses 3 sind denkbar.
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2 zeigt, dass die Bowdenzuganordnung 1 eine Bowdenzugseele 6 und eine sich zwischen einem ersten Bereich 7 und einem zweiten Endbereich 8 erstreckende, rohrförmige Bowdenzughülle 9 aufweist, in der die Bowdenzugseele 6 läuft. Dadurch, dass die Bowdenzughülle 9 in noch zu erläuternder Weise antriebstechnisch abgestützt ist, lässt sich eine am Türaußengriff 5 in die Bowdenzugseele 6 eingeleitete Antriebsbewegung auf das Kraftfahrzeugschloss 3, hier auf einen Betätigungshebel 10 des Kraftfahrzeugschlosses 3, übertragen.
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An dem ersten Endbereich 7 der Bowdenzughülle 9 findet sich ein hülsenartiges Dichtungselement 11, das eine Federanordnung 12 zur Erzeugung einer Federkraft zwischen Bowdenzugseele 6 und Bowdenzughülle 9 aufnimmt. Die Federanordnung 12 des Dichtungselements 11 ist in einer ersten Ausführungsform der Darstellung gemäß 2 zu entnehmen. Diese Darstellung zeigt bereits, dass die Federanordnung 12 Bauraum beansprucht, der größten Teils für die Realisierung des Dichtungselements 11 ohnehin vorgesehen ist. Gleichzeitig kann die Federanordnung 12 in einem weiten Bereich unabhängig von dem Dichtungselement 11 ausgelegt werden, so dass die konstruktive Umsetzung der vorschlagsgemäßen Lösung einfach und kompakt ist.
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Die Federanordnung 12 erstreckt sich hier und vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Länge des hülsenartigen Dichtelements 12. Denkbar ist aber auch, dass sich die Federanordnung 12 nur über einen Teil der Länge des hülsenartigen Dichtelements 12 erstreckt.
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2 zeigt weiter, dass der Bowdenzughülle 9 zumindest an dem ersten Endbereich 7 der Bowdenzughülle 9 eine antriebstechnische Abstützung 13 zugeordnet ist, wobei sich das Dichtungselement 11 von dem zweiten Endbereich 8 aus gesehen jenseits der Abstützung 13 entlang eines Längsabschnitts 14 der Bowdenzugseele 6 erstreckt. Dem Dichtungselement 11 kommt für die Übertragung von Betätigungskräften zwischen dem Türaußengriff 5 und dem Kraftfahrzeugschloss 3 keine Bedeutung zu.
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Die Abdichtwirkung des Dichtungselements 11 kann je nach konstruktiven Randbedingungen unterschiedlich ausgelegt sein. Vorzugsweise dichtet das Dichtungselement 11 an dem ersten Endbereich 7 der Bowdenzughülle 9 das Innere 15 der Bowdenzughülle 9 nach außen hin ab. Hierfür steht das Dichtungselement 11 dichtend mit der Bowdenzughülle 9 oder, wie in 2 vorgesehen, einem mit der Bowdenzughülle 9 verbundenen Teil 16 in Eingriff. Bei dem mit der Bowdenzughülle 9 verbundenen Teil 16 handelt es sich hier und vorzugsweise um eine Tülle, die gleichzeitig einen Teil der Abstützung 13 bereitstellt. Weiter vorzugsweise ist es so, dass das Dichtungselement 11 dichtend mit der Bowdenzugseele 6, oder wie in 2 gezeigt, einem mit der Bowdenzugseele 6 verbundenen Teil 17 in Eingriff steht. Hier und vorzugsweise handelt es sich bei dem mit der Bowdenzugseele 6 verbundenen Teil 17 um einen Bestandteil der Anbindung der Bowdenzugseele 6, insbesondere eine Bowdenzugtonne.
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Das Dichtungselement 11 ist vorzugsweise länglich ausgestaltet. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass das Dichtungselement 11 mit seiner abschnittsweisen Nachgiebigkeit einer Relativbewegung zwischen Bowdenzughülle 9 und Bowdenzugseele 6 folgen muss.
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Die Nachgiebigkeit des Dichtungselements 11 ist vorzugsweise eine elastische Nachgiebigkeit. Damit ist regelmäßig mit einer hohen Lebensdauer des Dichtungselements 11 zu rechnen. Der nachgiebige Bereich des Dichtungselements 11 kann grundsätzlich eine gewisse Federsteifigkeit aufweisen, die zusammen mit der von der Federanordnung 12 erzeugten Federkraft zwischen der Bowdenzugseele und der Bowdenzughülle 9 wirkt. Vorzugsweise ist das Dichtungselement 11 zumindest zum Teil aus einem Gummimaterial oder aus einem Kunststoffmaterial ausgestaltet.
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Es lässt sich den Darstellungen der 2 und 3 entnehmen, dass das Dichtungselement 11 zur Realisierung der obigen Nachgiebigkeit zumindest einen Faltenbalgabschnitt 18 aufweist, der nach Art eines Faltenbalgs ausgestaltet ist. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist jeweils ein einziger Faltenbalgabschnitt 18 vorgesehen. Denkbar ist allerdings auch, dass mehrere Faltenbalgabschnitte 18 vorgesehen sind.
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Zur Realisierung des Faltenbalgabschnitts 18 bildet das Dichtungselement 11 mindestens zwei Falten 19, insbesondere mehrere Falten, aus. Dies entspricht dem üblichen Aufbau eines Faltenbalgabschnitts 18. Der Begriff „Falte” ist hier weit zu verstehen und umfasst ganz generell alle Arten des Alternierens eines Wandabschnitts des Dichtungselements 11. Entsprechend können die Falten durch einen wellenförmigen Wandabschnitt, einen zick-zack-förmigen Wandabschnitt o. dgl. gebildet sein.
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Bei der in 2 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung sind die Falten 19 ringförmig ausgestaltet und konzentrisch zu der Bowdenzugseele 6 angeordnet. Damit lässt sich eine Längenauslenkung des Faltenbalgabschnitts 18 auf unkomplizierte Weise erreichen.
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3a dagegen zeigt, dass die Falten 19 schraubenlinienförmig ausgestaltet und konzentrisch zu der Bowdenzugseele 6 angeordnet sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Federanordnung 12 selbst schraubenlinienförmig verläuft, und zwar derart, dass sie dem schraubenlinienförmigen Verlauf der Falten 19 folgt. Auch dies lässt sich der Darstellung gemäß 3a entnehmen. Durch das resultierende Ineinandergreifen von Faltenbalgabschnitt 18 und Federanordnung 12 lässt sich die Federanordnung 12 auf einfache Weise in vorbestimmter Lage festlegen.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist die Federanordnung 12, wie in der Zeichnung dargestellt, mindestens eine Schraubenfeder 12a auf, die in oder an dem Dichtungselement 11 angeordnet ist. Dabei kann es sich je nach konstruktiven Randbedingungen um eine Schraubendruckfeder oder um eine Schraubenzugfeder handeln. Grundsätzlich können auch mehrere Schraubenfedern 12a vorgesehen sein, die hintereinander oder ineinander angeordnet sind. Vorzugsweise handelt es sich bei der mindestens einen Schraubenfeder 12a um eine Stahlfeder. Denkbar ist hier allerdings die Verwendung einer Kunststofffeder o. dgl.. Anstelle der Schraubenfeder 12a können aber auch andere Federarten Einsatz finden.
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Der Innenraum des Dichtungselements 11 definiert, wie der Schnittansicht II-II in 2 zu entnehmen ist, einen lichten Querschnitt 20, wobei die Federanordnung 12 zumindest zum Teil, hier und vorzugsweise vollständig, innerhalb des lichten Querschnitts 20 angeordnet ist. Damit ist eine Wechselwirkung zwischen der Federanordnung 12 und dem Dichtungselement 11 ausgeschlossen, was eine voneinander unabhängige Auslegung beider Komponenten ermöglicht.
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Bei den Ausgestaltungen gemäß 3a) und 3b) ist es dagegen so, dass die Federanordnung 12 in den Falten 19 des Faltenbalgabschnitts 18 untergebracht ist. Im Einzelnen sind die Falten 19 aus Wandabschnitten 21 des Dichtungselements 11 gebildet, die zwischen einem inneren Querschnitt 22 und einem äußeren Querschnitt 23 alternierend verlaufen. Wesentlich bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist, dass die Federanordnung 12 zumindest zum Teil, hier und vorzugsweise vollständig, zwischen dem inneren Querschnitt 22 und dem äußeren Querschnitt 23 angeordnet ist.
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Grundsätzlich kann die Federanordnung 12 innerhalb des Dichtungselements 11 angeordnet sein, wie in 2 sowie in den 3a) und 3d) gezeigt ist. Damit ist die Federanordnung 12 geschützt durch das Dichtungselement 11, so dass insbesondere auf einen Korrosionsschutz für die Federanordnung 12 verzichtet werden kann.
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Denkbar ist auch, dass die Federanordnung 12 außerhalb des Dichtungselements 11 angeordnet ist, wie in 3b) gezeigt ist. Das kann in fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhaft sein.
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Denkbar ist schließlich, dass die Federanordnung 12 in das Dichtungselement 11 eingelassen, insbesondere von dem Dichtungselement 11 umspritzt, ist, wie in 3c) dargestellt. Dadurch lässt sich mit geringem Aufwand eine bauraumoptimierte Anordnung erreichen.
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Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Baugruppe 24 einer Kraftfahrzeugschlossanordnung 4 mit mindestens einer Funktionskomponente 2, insbesondere einem Kraftfahrzeugschloss 3, und einer vorschlagsgemäßen Bowdenzuganordnung 1 zur Betätigung der Funktionskomponente 2 beansprucht. Auf alle Ausführungen zu der vorschlagsgemäßen Bowdenzuganordnung 1 darf verwiesen werden.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es so, dass die Funktionskomponente 2, hier das Kraftfahrzeugschloss 3, ein Gehäuse 25 für den Faltenbalgabschnitt 18 des Dichtungselements 11 bereitstellt. Damit lässt sich eine für das Kraftfahrzeugschloss 3 hinreichende Dichtigkeit über das Gehäuse 25 gewährleisten, während das Dichtungselement 11 die besonders hohen Dichtigkeitsanforderungen für die Bowdenzuganordnung 1 erfüllt. Das Gehäuse 25 kann einen nicht dargestellten Deckel aufweisen, der im geöffneten Zustand die Montage des Dichtungselements 11 ermöglicht. Nach dieser Montage wird der Deckel des Gehäuses 25 entsprechend geschlossen.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist das Dichtungselement 11 zusammen mit der Federanordnung 12 an dem dem Kraftfahrzeugschloss 3 zugewandten Endbereich 7 der Bowdenzughülle 9 angeordnet. Denkbar ist aber auch, dass das Dichtungselement 11 zusammen mit der Federanordnung 12 an dem dem Türaußengriff 5 o. dgl. zugewandten Endbereich 8 der Bowdenzughülle 9 angeordnet ist.
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Die Vorzüge der vorschlagsgemäßen Lösung lassen sich vorzugsweise dann voll ausschöpfen, wenn das Dichtungselement 11 zusammen mit der Federanordnung 12 im Nassraum des zugeordneten Verschlusselements 26, hier der Kraftfahrzeugtür 26, angeordnet ist. Durch die Dichtwirkung des Dichtungselements 11 sind zusätzliche Abdichtmaßnahmen an dem jeweiligen Funktionselement 2 nicht erforderlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004014551 A1 [0004]