DE202014101337U1

DE202014101337U1 - Verpackung für den Transport mehrerer plattenförmiger hochempfindlicher Güter

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Publication number: DE202014101337U1
Application number: DE202014101337.7U
Authority: DE
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Priority date: 2014-03-24
Filing date: 2014-03-24
Publication date: 2014-04-17
Anticipated expiration: 2024-03-25

Abstract

Verpackung (1) für den Transport mehrerer plattenförmiger, hochempfindlicher Güter (2) mit – einem Umschlagkarton (3) für jeweils mindestens eines der plattenförmigen Güter (2), – einer Mehrzahl rechenförmiger Formteile (4) zur zueinander parallelen und voneinander beabstandeten Anordnung und Arretierung der in den Umschlagkartons (3) aufgenommenen Güter (2), und – einem Umkarton (5) oder einer Kiste.

Description

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Verpackung für den Transport mehrerer plattenförmiger hochempfindlicher Güter.
Hochempfindliche plattenförmige Güter können sehr stoßempfindlich sein aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit, d. h. sie können aus einem sehr spröden, zerbrechlichen Material gefertigt sein. Sie können aber auch eine hochempfindliche Oberfläche aufweisen, die beim Transport nicht beschädigt werden darf. Schäden an hochempfindlichen Gütern können ebenfalls auftreten, wenn durch Vibrationen oder dergleichen während des Transports Verpackungselemente an ihnen reiben.
Ferner können solche hochempfindlichen plattenförmigen Güter zumindest auf einer Seite über die Plattenoberfläche hinausstehende Funktionselemente aufweisen, deren Höhe über der Plattenoberfläche berücksichtigt werden muss, um Berührungen der zu transportierenden hochempfindlichen Güter untereinander zu vermeiden.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für den Transport mehrerer plattenförmiger hochempfindlicher Güter anzugeben, mit der solche Güter sicher und beschädigungsfrei transportiert werden können, und wobei die Verpackung darüber hinaus eine optimale Raumausnutzung ermöglicht, um das Verpackungsvolumen so klein wie möglich zu halten.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Neuerung gekennzeichnet.
Die neuerungsgemäße Verpackung für den Transport mehrerer plattenförmiger hochempfindlicher Güter weist einen Umschlagkarton für jeweils mindestens eines der plattenförmigen Güter auf. Dabei ist es möglich, mehrere plattenförmige hochempfindliche Güter zusammen in einen Umschlagkarton einzuschlagen, wobei die Güter untereinander durch flächiges Schutzmaterial, das zwischengelegt wird, geschützt werden.
Weisen die plattenförmigen hochempfindlichen Güter jeweils auf einer Seite über deren Oberfläche hinausstehende Funktionselemente auf, so ist es möglich, zwei plattenförmige Güter jeweils mit dem Seiten, die keine Funktionselemente aufweisen, unter Zwischenlage eines flächigen Schutzmaterials aufeinanderzulegen und ein solche Gebinde bestehend aus zwei empfindlichen plattenförmigen Gütern in einem Umschlagkarton zu verpacken.
Eine Mehrzahl von rechenförmigen Formteilen ist in einem Umkarton oder einer Kiste angebracht, in der eine Mehrzahl von in den Umschlagkartons aufgenommenen Gütern parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnet werden können.
Jeweils zwei dieser rechenförmigen Formenteile können auf dem Boden des Umkartons bzw. einer Kiste und von oben auf die Umschlagkartons aufgesteckt angebracht werden, um eine Lagesicherung der hochempfindlichen Güter in der Verpackung sicherzustellen.
Im Folgenden wird die Neuerung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
1 eine perspektivische Seitenansicht wesentlicher Teile einer bevorzugten Ausführungsform einer neuerungsgemäßen Verpackung;
2 eine perspektivische Draufsicht auf einen Zuschnitt eines Ausführungsbeispiels eines neuerungsgemäßen Umschlagkartons;
3 den Zuschnitt gemäß 2, auf den ein plattenförmiges empfindliches Gut aufgelegt ist; und
4 eine Detailansicht des Umschlagkartons mit seiner schockdämpfenden Falzung und einem eingelegten plattenförmigen Gut.
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Verpackung 1 mit einem hier nur phantomartig angedeuteten Umkarton 5, der je nach den gestellten Anforderungen aus Wellpappe gefertigt sein kann oder eine stabile Holzkiste ist.
Auf dem Boden des Umkartons 5 sind zwei rechenförmige Formteile 4 befestigt, die nach oben abstehende Zinken aufweisen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils in die Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Zinken der rechenförmigen Formteile 4 jeweils zwei Umkartons 3, die die plattenförmigen hochempfindlichen Güter 2 enthalten, eingesteckt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die plattenförmigen hochempfindlichen Güter 2 ferner Funktionselemente 6 auf, die jeweils an einer Seite der Umschlagkartons 3 aus diesen hervortreten. Bei dem gezeigten Beispiel sind die Funktionselemente 6 im Wesentlichen stabförmig und stehen jeweils an zwei benachbarten Ecken der plattenförmigen Güter 2 auf einer Seite dieser Güter senkrecht von der Plattenoberfläche ab. Ihre Länge macht es erforderlich, zwei Umkartons, die in denselben Zwischenraum zwischen zwei Zinken der rechenförmigen Formteile 4 gesteckt sind, etwas seitlich zu versetzen, damit zwei Umkartons aneinanderstoßend in den Zwischenraum zwischen zwei Zinken eingefügt werden können.
Auch der Abstand weiterer benachbarter Umschlagkartonpakete – bestehend jeweils aus zwei Umschlagkartons 3 – zueinander wird durch die Anordnung und die Erstreckung senkrecht zu der Plattenoberfläche bestimmt, wobei je nach Lage der Funktionselemente 6 an den plattenförmigen Gütern 2 jeweils individuell raumsparende Lösungen gefunden werden können, um in der Verpackung 1 eine maximale Anzahl an plattenförmigen hochempfindlichen Gütern 2 unterbringen zu können.
Seitlich werden diese Umkartons ferner durch weitere Formteile 7 gehaltert, die von den unteren Längskanten des Umkartons ausgehen, bis zu den Umschlagkartons 3 reichen, deren jeweilige Versetzung berücksichtigen und somit ein Verrutschen oder Verschieben der plattenförmigen Güter verhindern. Zwei weitere rechenförmige Formteile 4 werden von oben auf die in die unteren rechenförmigen Formteile 4 eingesteckten Umschlagkartons 3 aufgesteckt, was die Stabilität des Gesamtgebindes steigert.
Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf den Oberkanten der Umschlagkartons stoßdämpfende, stabförmige Auflagen 3e aufgelegt, die aus einem elastisch nachgebenden Material oder aus Stypropor, PE-Schaum oder dergleichen hergestellt sein können.
2 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf einen einstückigen Zuschnitt 3a eines Umkartons 3. Der Zuschnitt 3a weist eine rechteckige Hauptfläche auf, deren Höhe der Seitenlänge des rechteckigen Guts 2 plus der Höhe einer schockdämpfenden Faltung 3b entspricht. Die Breite der Hauptfläche wird ausreichend groß gewählt, um das rechteckige Gut 2 einschlagen zu können. Am linken Rand des Zuschnitts erkennt man einen Klebestreifen 3d, der es erlaubt, nach dem Verpacken des plattenförmigen Guts 2 die übereinandergeschlagenen, überlappenden Teile des Zuschnitts 3a aneinander zu befestigen.
An der vorderen Längskante der rechteckigen Hauptfläche des Zuschnitts ist ein rechteckiger Ansatz 3b angebracht, aus dem eine schockdämpfende Falzung hergestellt wird, die in 4 gezeigt ist. In 4 erkennt man ferner, dass die flächigen Seitenwände des Umschlagkartons 3 bis an die Unterkante der schockdämpfenden Faltung 3b reichen. Die Schenkel der U-förmigen Falzung 3b können mit den benachbarten Teilen des Zuschnitts, auf denen sie zu liegen kommen, verklebt sein.
In den 2 und 3 erkennt man ferner Ausnehmungen 3c, mit denen berücksichtigt wird, dass die in 3 gezeigten Funktionsteile 6 ein bündiges Einschlagen des empfindlichen Guts 2 mit dem Umschlagkarton 3 nicht verhindern sollen. Nach dem Zusammenlegen der Seitenflügel des Zuschnitts 3a greifen die Funktionselemente 6 durch die Öffnung 3c hindurch und stehen über den Umschlagkarton 3 nach außen über. Schließlich ist der Zuschnitt 3a auf der der stoßdämpfenden Falzung 3b gegenüberliegenden Seite mit einer rechteckigen Verlängerung 3f versehen, die nach dem Auflegen des zu verpackenden empfindlichen Guts auf den Zuschnitt 3a senkrecht nach oben gefalzt wird, um die Oberkante des rechteckigen Guts 2 abzudecken. Die Umschlagkartons 3 werden so in die rechenförmigen Formkörper 4 eingesteckt, dass die schockdämpfenden Falzungen 3b auf der Unterkante der Umschlagkartons 3 liegen.
Auf diese Weise wird eine Verpackung für den Transport von plattenförmigen hochempfindlichen Gütern hergestellt, bei dem die empfindlichen Güter gegen jedwede Beschädigung geschützt sind. Erschütterungen werden durch die schockdämpfenden Falzungen 3b und die aufgelegten Pufferelemente 3e abgefedert und die Oberflächen der plattenförmigen Güter 2 werden vollflächig einzeln durch die Umschlagkartons 3 geschützt.
Es wird eine sehr sichere Transportverpackung vorgestellt, deren Raumbedarf trotz der umfangreichen Vorkehrungen gegen Beschädigungen, insbesondere was die Höhe der Verpackung angeht, sehr niedrig gehalten ist.
Die vorstehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels dient lediglich zur Erläuterung der vorliegenden Neuerung und ist nicht einschränkend zu verstehen.

Claims

Verpackung (1) für den Transport mehrerer plattenförmiger, hochempfindlicher Güter (2) mit – einem Umschlagkarton (3) für jeweils mindestens eines der plattenförmigen Güter (2), – einer Mehrzahl rechenförmiger Formteile (4) zur zueinander parallelen und voneinander beabstandeten Anordnung und Arretierung der in den Umschlagkartons (3) aufgenommenen Güter (2), und – einem Umkarton (5) oder einer Kiste.
Verpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlagkarton (3) aus einem einstückigen Zuschnitt (3a) aus flächigem Material gefertigt ist und mindestens an der Aufstandsseite des plattenförmigen Guts (2) eine schockdämpfende Falzung (3b) aufweist.
Verpackung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlagkarton (3) aus Karton, Wellpappe, Styropor oder PE-Schaum gefertigt ist.
Verpackung (1) für plattenförmige Güter (2) mit über deren Hauptflächen überstehenden Funktionselementen (6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlagkarton (3) Aussparungen (3c) aufweist, durch die die Funktionselemente (6) durchtreten können, sodass die Flächen des Umschlagkartons (3) flach an den Flächen des plattenförmigen Guts (2) anliegen.
Verpackung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem rechteckigen plattenförmigen Gut (2) der Umschlagkarton (3) einen Zuschnitt (3a) aufweist mit einer rechteckigen Hauptfläche, deren Höhe der Seitenlänge des rechteckigen Guts (2) plus der Höhe der schockdämpfenden Falzung (3b) entspricht, und dessen Breite ausreichend groß ist, um das gesamte Gut durch Umschlagen zu umhüllen, wobei an der Aufstandsseite des Guts (2) der Zuschnitt (3a) ausgehend von der Hauptfläche eine rechteckige Zunge aufweist, aus der ein U-förmiger Falz gefaltet ist, und auf der gegenüberliegenden Seite der Zuschnitt eine rechteckige Verlängerung (3f) zur Abdeckung der oberen Kante des Guts aufweist.
Verpackung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rechenförmigen Formteile (4) die plattenförmigen Güter (2) gegebenenfalls unter Berücksichtigung des Überstands vorhandener Funktionsteile (6) an deren Unter- und Oberseite beabstandet haltern und die Güter (2) seitlich durch weitere Formteile (7) im Umkarton (5) oder in einer Kiste definiert, ggf. versetzt zueinander, gegen Verrutschen gesichert sind.
Verpackung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlagkarton (3), die Formteile (4; 7) und der Umkarton (5) alle aus Wellpappe gefertigt sind.
Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kiste aus Holz oder Pressspan gefertigt ist.