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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verkehrswarnschildvorrichtung mit einem ein Anzeigepaneel aufweisenden Verkehrsschild, einer Sensoreinrichtung zum Detektieren eines sich dem Verkehrsschild nähernden Fahrzeuges und einer mit der Sensoreinrichtung gekoppelten Leuchteinrichtung.
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Solche Verkehrswarnschildvorrichtungen sind beispielsweise zur Aufstellung an Ausfahrtstraßen von Autobahnen zum Warnen von entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahrenden Falschfahrern vorgesehen, wobei bei Detektion des Falschfahrers durch die Leuchteinrichtung ein deutliches optisches Signal ausgesendet wird.
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Eine Verkehrsschildwarnvorrichtung der genannten Gattung ist aus der Druckschrift
DE 20 2013 134 433 U1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung weist ein Basispaneel auf, auf dessen Oberfläche das entsprechende Verkehrszeichen abgebildet ist, wobei in die Oberfläche des Basispaneels Leuchtdioden eingearbeitet sind. Auf der Rückseite des Basispaneels sind zwei Chassisteile vorgesehen, die als Träger zur Aufnahme von Photovoltaikelementen dienen und in welchen eine mit den Photovoltaikelementen verbundene Stromspeichervorrichtung sowie eine Steuereinheit zum Ein- und Ausschalten der Leuchtdioden untergebracht ist. Mit der Steuereinheit ist eine Sensor-Einrichtung gekoppelt, mit der sich ein der Sensor-Einrichtung auf einer Fahrbahn näherndes Kraftfahrzeug detektierbar ist. Wird durch die Sensor-Einrichtung ein Kraftfahrzeug detektiert, sendet die Sensor-Einrichtung ein Aktivierungssignal an die Steuereinheit, um einen Einschaltvorgang der Leuchtdioden auszulösen.
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Bei der bekannten Verkehrsschildwarnvorrichtung besteht die Gefahr, dass bei einem starken Leuchten der auf der Paneeloberfläche vorgesehenen Leuchtdioden das eigentliche auf dem Paneel vorgesehene Verkehrszeichen durch einen Fahrer aufgrund von Blendeffekten gar nicht mehr erkannt wird. Daher rät die Druckschrift
DE 20 2013 134 433 U1 dazu, mit den verwendeten Leuchtdioden Licht mit einer Farbe auszusenden, die der Farbgebung der betreffenden Bereiche der grafischen Gestaltung der Oberfläche des Anzeigepaneels entspricht. Man ist also hier sowohl hinsichtlich der einsetzbaren Lichtintensität und Lichtfarbe sehr eingeschränkt, wodurch wiederum die Möglichkeiten der Gestaltung und Sendung von Warnsignalen eingeschränkt sind.
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Darüber hat die bekannte Verkehrsschildwarnvorrichtung den Nachteil, dass die Sensor-Einrichtung nach Detektion eines Falschfahrers zunächst ein Aktivierungssignal an die Steuereinheit senden muss, wobei dieses gesendete Signal Störungen unterliegen kann, sodass eine häufige Kontrolle und Wartung der Vorrichtung erforderlich ist. Zudem neigt der gesamte Aufbau der bekannten Verkehrsschildwarnvorrichtung insbesondere durch die schweren und voluminösen, auf der Rückseite des Basispaneels vorgesehenen Chassisteile zum Kippen.
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Wird der Falschfahrer über die Verkehrsschildwarnvorrichtung gewarnt, dass er sich in falscher Fahrtrichtung befindet, kann er ohne Weiteres sein Fahrzeug umkehren und in richtiger Fahrtrichtung weiterfahren. Ungeachtet dessen stellt jedoch bereits das falsche Auffahren auf eine Straße einen Verkehrsverstoß dar. Bei der bekannten Verkehrsschildwarnvorrichtung ist es aber nicht möglich, den Falschfahrer zu identifizieren, um ihn später zur Rechenschaft ziehen zu können.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verkehrsschildwarnvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei welcher trotz unübersehbarer optischer Warnung das Verkehrszeichen selbst gut sichtbar ist und darüber hinaus eine Identifikation von Falschfahrern möglich ist, wobei die Verkehrsschildwarnvorrichtung statisch stabil und dauerhaft funktionstüchtig sein soll.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verkehrsschildwarnvorrichtung der oben genannten Gattung gelöst, wobei die Leuchteinrichtung wenigstens eine oberhalb des Anzeigepaneels an dem Verkehrsschild vorgesehene Warnleuchte aufweist, die Sensoreinrichtung oberhalb des Anzeigepaneels an dem Verkehrsschild vorgesehen ist, und die Sensoreinrichtung eine Radarsende- und -empfängereinrichtung und wenigstens eine Kamera aufweist, die miteinander verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Verkehrswarnschildvorrichtung besitzt den großen Vorteil, dass die Sensoreinrichtung zur Falschfahrerdetektion nicht an einem Straßenrand oder als Induktionsschleife in der Fahrbahn, sondern direkt an dem Verkehrsschild montiert ist.
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Damit kann eine direkte und dauerhaft zuverlässige Verbindung zwischen der Sensoreinrichtung und der wenigstens einen, auf Basis der durch die Sensoreinrichtung erfolgten Detektion zu schaltenden Warnleuchte hergestellt werden.
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Dadurch dass bei der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung die Sensoreinrichtung zusätzlich zu der Radarsende- und -empfängereinrichtung wenigstens eine Kamera aufweist, kann mithilfe der Kamera ein durch die Radarsende- und -empfängereinrichtung detektierter Falschfahrer aufgenommen und auf Basis der Aufnahme identifiziert werden. Außerdem kann die Kamera bei Verwendung eines Bilderkennungsmoduls in Ergänzung zu der Radarsende- und -empfängereinrichtung zur Detektion von Falschfahrern genutzt werden, sodass auch dann, wenn die Radarsende- und -empfängereinrichtung ausfallen sollte, eine zuverlässige Falschfahrerdetektion gewährleistet werden kann.
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Die Kamera kann zunächst in einen Bereitschafts- und Stromsparmodus versetzt werden. Durch die Verbindung zwischen der Radarsende- und -empfängereinrichtung und der Kamera kann die Kamera durch die Radarsende- und -empfängereinrichtung, wenn diese einen Falschfahrer detektiert hat, aktiviert werden, um daraufhin in einem Aufnahmemodus den Falschfahrer aufzunehmen.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung ist in der nicht auf der Oberfläche des Anzeigepaneels, sondern in der oberhalb des Anzeigepaneels an dem Verkehrsschild vorgesehenen wenigstens einen Warnleuchte zu sehen. Mit dieser wenigstens einen Warnleuchte kann ein wirksames optisches Signal ausgegeben werden, ohne dass hierdurch die eigentliche Verkehrsschildanzeige überblendet wird. Dabei kann die wenigstens eine Warnleuchte in einem optimalen Winkel zu einer zu überwachenden Fahrbahn ausgerichtet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Radarsende- und -empfängereinrichtung mit der wenigstens einen Warnleuchte und der Kamera über elektrisch leitende Verbindungen verbunden. Dadurch dass bei der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung die Radarsende- und -empfängereinrichtung, die wenigstens eine Warnleuchte und die Kamera nahe beieinander angeordnet sind, können diese Bauteile leicht und langlebig miteinander verkabelt werden, sodass Funktionsausfälle der Verkehrswarnschildvorrichtung nahezu ausgeschlossen werden können.
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Vorzugsweise sind die wenigstens eine Warnleuchte, Montagegestell kreuzförmig ausgebildet ist. und die Kamera an einem oberhalb des Anzeigepaneels an dem Verkehrsschild vorgesehenen Montagegestell montiert. Somit können alle genannten Bauteile nahe beieinander zur Realisierung kurzer elektrischer Verbindungen, ohne optische Beeinträchtigung des Anzeigefeldes des Verkehrsschildes, sicher und stabil vorgesehen werden.
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Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn das Montagegestell kreuzförmig ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der vertikale Teil des Montagegestells beispielsweise in direkter Verlängerung zu einem vertikalen Aufstellpfosten des Verkehrsschildes ausgerichtet werden, während der horizontale Teil des Montagestells parallel zur horizontalen Flächenausdehnung des Anzeigepaneels des Verkehrsschildes ausgerichtet werden kann. An den Streben des kreuzförmigen Montagegestells können dann die Warnleuchten, die Kamera, die Radarsende- und -empfängereinrichtung und gegebenenfalls weitere Bauteile der Verkehrswarnschildvorrichtung mit einer symmetrischen Gewichtsverteilung angeordnet werden.
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Statische Vorteile und ein geringes Kippmoment werden bei der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung insbesondere dann erreicht, wenn das Montagegestell und die daran angebrachten Aufbauten hinsichtlich ihres Gewichtes zu einer projizierten Mittelachse des Verkehrsschildes gleichmäßig verteilt vorgesehen sind.
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In einer Variante der Erfindung weist die wenigstens eine Warnleuchte eine Blinkfunktion auf. Durch das Blinken wird die optische Warnwirkung der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung noch verstärkt. Beispielsweise können hierfür orange blinkende Warnleuchten bei der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung verwendet werden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung weist diese ein Fundament mit einer darin integrierten Stromspeicher- und -versorgungseinheit auf, die mit der Sensoreinrichtung und der wenigstens einen Warnleuchte verbunden ist. Das in einen Boden unter dem Verkehrsschild eingelassene Fundament schafft nicht nur eine stabile Grundlage zum Aufstellen des Verkehrsschildes, sondern enthält in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auch die Stromspeicher- und -versorgungseinheit, mit der die Radarsende- und -empfängereinrichtung, die Kamera, die wenigstens eine Warnleuchte und gegebenenfalls noch weitere Funktionsbauteile der Verkehrswarnschildvorrichtung mit Strom versorgt werden können. Darüber hinaus wird durch die Stromspeicher- und -versorgungseinheit eine Stromspeicherfunktion zur Verfügung gestellt, die es ermöglicht, die erfindungsgemäße Verkehrswarnschildvorrichtung über längere Zeit mit Hilfe des gespeicherten Stroms betreiben zu können.
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Dadurch dass bei dieser Ausführungsform der Erfindung die häufig schwere Stromspeicher- und -versorgungseinheit im Boden vorgesehen ist, ergeben sich bei der vorliegenden Erfindung beispielsweise im Vergleich zu der Vorrichtung der Druckschrift
DE 20 2013 134 433 U1 , in welcher die Stromspeicher-Einrichtung in den direkt am Anzeigepaneel angebrachten Chassisteilen vorgesehen ist, erhebliche statische Vorteile. Dennoch lässt sich die unterirdisch vorgesehene Stromspeicher- und -versorgungseinheit leicht mit den Strom benötigenden Funktionsbauteilen der Verkehrswarnschildvorrichtung, beispielsweise durch am und/oder durch den Verkehrsschildpfosten entlang geführte Stromleitungen, verbinden.
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Als Stromspeicher- und -versorgungseinheit kann beispielsweise ein Blei-Akkumulator eingesetzt werden, welcher eine hohe Zuverlässigkeit besitzt. Optional kann bei der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung auch eine Netzstromversorgung zum Einsatz kommen.
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Die erfindungsgemäße Verkehrswarnschildvorrichtung, die typischerweise an Stellen vorgesehen wird, an denen keine herkömmlichen Stromversorgungsleitungen verlegt sind, kann weitgehend autark betrieben werden, wenn die Stromspeicher- und -versorgungseinheit mit einem an dem Verkehrsschild vorgesehenen Stromgenerator verbunden ist.
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Beispielsweise kann bei der vorliegenden Erfindung als Stromgenerator wenigstens ein oberhalb des Anzeigepaneels vorgesehenes Solarmodul genutzt werden.
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Dabei kann das Solarmodul beispielsweise vorteilhaft an dem Montagegestell montiert sein.
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In einer besonders geeigneten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung ist die Sensoreinrichtung mit wenigstens einem weiteren, an einer Gegenfahrbahn vorgesehenen Verkehrsschild gekoppelt ist, wobei das weitere Verkehrsschild eine elektromechanisch wechselnde Anzeigeeinheit aufweist. Wird beispielsweise durch die Sensoreinrichtung der Verkehrswarnschildvorrichtung ein Falschfahrer detektiert, kann bei dieser Weiterbildung der Erfindung ein Aktivierungssignal an das weitere Verkehrsschild gesendet werden, woraufhin beispielsweise eine Drehmechanik an dem weiteren Verkehrsschild aktiviert wird, wodurch an dem weiteren Verkehrsschild eine Warnanzeige sichtbar ist. Somit können andere Verkehrsteilnehmer, die beispielsweise beabsichtigen, auf die Ausfahrt, auf welcher ihnen der Falschfahrer entgegenkommen würde, aufzufahren, unmittelbar und zuverlässig vor dem Falschfahrer gewarnt werden.
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Es hat sich als günstig erwiesen, wenn bei der vorliegenden Erfindung das Anzeigepaneel eine quadratische, flache Form aufweist. So kann auf dem Anzeigepaneel ein beliebiges Verkehrszeichen dargestellt werden, während beispielsweise an einem oberen horizontalen Rand des Anzeigepaneels vorteilhaft ein Montagegestell zur Anbringung der weiteren Bauteile der Verkehrswarnschildvorrichtung vorteilhaft montiert werden kann.
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Die bei der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung vorgesehene Kamera kann mehrere Aufgaben erfüllen. So kann beispielsweise die Kamera mit einer Sendeeinheit zum Versenden von mit der Kamera aufgenommenen Bildern und/oder Videosequenzen gekoppelt sein. Die von der Kamera aufgenommenen Bilder und/oder Videosequenzen können mit der Sendeeinheit an bestimmte Empfänger als Warninformation und/oder zur Auswertung übermittelt werden. Die Kamera kann beispielsweise mit einem UMTS(Universal Mobile Telecommunications System)-GSM(Global System for Mobile communications)-Modul versehen oder gekoppelt sein, welches Daten übermittelt.
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Besonders sinnvoll ist es, wenn in der Sendeeinheit Empfänger zur Vornahme von Warn- und/oder Rehabilitationsmaßnahmen gespeichert sind.
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Vorzugsweise weist die Verkehrswarnschildvorrichtung in einer Ausbildung ein mit der Kamera gekoppeltes Speichermedium zur wenigstens temporären Speicherung von mit der Kamera aufgenommenen Bildern und/oder Videosequenzen auf. Das beispielsweise in Form eines Arbeitsspeichers aufgebaute Speichermedium so gestaltet sein, dass beispielsweise nach einer Versand einer E-Mail mit Videodaten diese Videodaten von dem Speichermedium gelöscht werden.
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Um die durch die Kamera aufgenommenen Daten zeitlich einordnen oder bestimmten Ereignissen zuordnen zu können, ist es von Vorteil, wenn in einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Speichermedium eine interne Uhr aufweist oder mit einer Uhr gekoppelt ist. Die Uhr dient zur Ermittlung und Speicherung von Datum und/oder Uhrzeit der Datenaufnahme.
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In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung weist die Kamera eine automatische Tag/Nacht-Umschaltung auf. So können die Aufnahmen optimal an die bestehenden Lichtverhältnisse angepasst werden, um zuverlässige Auswertungen der Aufnahmen ermöglichen zu können.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkehrswarnschildvorrichtung ist schematisch in 1 dargestellt.
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Die in 1 von vorn in aufgestellter Stellung dargestellte Verkehrswarnschildvorrichtung 1 weist ein Verkehrsschild 10 mit einem an einem Pfosten 2 vorgesehenen Anzeigepaneel 3 auf. Der Pfosten 2 kann in anderen Ausführungsformen der Erfindung auch weggelassen oder durch eine andere Aufstelleinrichtung ersetzt oder ergänzt werden.
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Das Anzeigepaneel 3 ist in dem Beispiel von 1 ein Blechschild mit einem abgebildeten Verkehrszeichen 4 gemäß genormter Vorgabe der Straßenverkehrsordnung. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Anzeigepaneel 3 auch aus einem anderen Material, wie beispielsweise aus Kunststoff, ausgebildet sein. Grundsätzlich kann das Anzeigepaneel 3 auch aus einem Planenmaterial mit einem umgebenden Rahmen gefertigt sein. Ferner kann die Anzeigefläche des Anzeigepaneels 3 mit einer reflektierenden Folie versehen sein.
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Das Anzeigepaneel 3 ist in der Ausführungsform von 1 in Form einer flachen, aufrecht ausgerichteten, quadratischen Platte mit abgerundeten Ecken ausgebildet. In 1 ist auf dem Anzeigepaneel 3 beispielhaft das runde Verkehrszeichen 4 „Einfahrt verboten“ dargestellt, wobei in anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch andere Verkehrszeichen 4, die beispielsweise eine andere Form besitzen, auf dem Anzeigepaneel 3 dargestellt oder aufgebracht sein können.
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Oberhalb des Anzeigepaneels weist die Verkehrswarnschildvorrichtung ein Montagegestell 5 auf. Das Montagegestell 5 ist in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel an einer Oberkante 31 des Anzeigepaneels 3 mit dem Anzeigepaneel 3 verschraubt. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Montagegestell 5 auch an dem Pfosten 2 montiert sein. In dem letzteren Fall ist es günstig, wenn sich der Pfosten 2 auf der Rückseite des Anzeigepaneels 3, vorzugsweise zumindest bis an die Oberkante 31 des Anzeigepaneels 3, erstreckt. Grundsätzlich kann zumindest ein vertikaler Teil 51 des Montagegestells 5 auch eine direkte Verlängerung des Pfostens 2 sein.
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In der Ausführungsform von 1 ist das Montagegestell 5 kreuzförmig, das heißt, mit einer vertikalen Strebe 51 und einer horizontalen Strebe 52, ausgebildet. In anderen, nicht gezeigten Varianten der Erfindung kann das Montagegestell auch eine andere Struktur und Form besitzen. Das Montagegestell 5 kann beispielsweise aus Metall ausgebildet sein, es sind jedoch auch andere Materialien oder Materialkombinationen zur Ausbildung des Montagegestells 5 einsetzbar.
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An den einander gegenüber befindlichen Enden der horizontalen Strebe 52 des Montagegestells 5 ist bei dem Ausführungsbeispiel von 1 jeweils eine Warnleuchte 6 an dem Montagegestell 5 befestigt. Dadurch befinden sich die Warnleuchten 6 direkt oberhalb des Anzeigepaneels 3. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann auch nur eine Warnleuchte 6 oder es können mehr als zwei Warnleuchten 6 verwendet werden. Die Warnleuchten 6 können in einer optionalen Gestaltung der vorliegenden Erfindung auch an einem oberen Rand des Anzeigepaneels 3, also am oberen Schildrand, befestigt sein.
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Die verwendeten Warnleuchten
6 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel orange blinkende Warnleuchten. Es können jedoch auch andere Farben oder andere Funktionsausführungen von Warnleuchten
6 zum Einsatz kommen. Die verwendete Farbe muss dabei, im Gegensatz zu der Forderung in der Druckschrift
DE 20 2013 134 433 U1 , nicht der Farbe der grafischen Gestaltung des Anzeigepaneels
3 entsprechen, sondern ist frei wählbar.
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An dem Montagegestell 5 ist ferner eine Sensoreinrichtung montiert. Die Sensoreinrichtung weist eine in der Ausführungsform von 1 an der vertikalen Strebe 51 des Montagegestells 5 angebrachte Radarsende- und -empfängereinrichtung 7 und eine in der Ausführungsform von 1 an der horizontalen Strebe 52 des Montagegestells 5 angebrachte Kamera 8 auf. Damit sind die Radarsende- und -empfängereinrichtung 7 als auch die Kamera 8 oberhalb des Anzeigepaneels 3 vorgesehen.
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Wie es aus 1 ersichtlich ist, sind die an dem Montagegestell 5 montierten Bauteile in horizontaler Ausrichtung hinsichtlich ihres Gewichtes im Wesentlichen symmetrisch relativ zu einer Mittelachse A des Verkehrsschildes 10 befestigt. Ferner ist das Montagegestell 5 fest an dem Anzeigepaneel 3 und/oder dem Pfosten 2 entlang der Vertikale des Verkehrsschildes 10 verankert.
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Mit der Radarsende- und -empfängereinrichtung 7 kann ein sich der Verkehrswarnschildvorrichtung 1 näherndes Fahrzeug detektiert werden. Zum Verkehrsschild 10 normal fließender Verkehr wird nicht beachtet. Die Radarsende- und -empfängereinrichtung 7 ist über eine elektrische Verbindung 91 mit der Kamera 8 verbunden, wobei die Kamera 8 bei Detektion eines sich der Verkehrswarnschildvorrichtung 1 nähernden Fahrzeuges, wie beispielsweise eines Falschfahrers, von einem Bereitschafts- und Stromsparmodus in einen Aufnahmemodus wechselt und das Fahrzeug filmt oder fotografiert.
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Die Kamera 8 weist in der gezeigten Ausführungsform eine Tag/Nacht-Umschaltung auf.
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Die Radarsende- und -empfängereinrichtung 7 ist außerdem über elektrische Verbindungen 92 mit den Warnleuchten 6 verbunden, wobei bei Detektion eines sich der Verkehrswarnschildvorrichtung 1 nähernden Fahrzeuges, wie beispielsweise eines Falschfahrers, die Warnleuchten 6 eingeschaltet und nach Detektionsende wieder ausgeschaltet werden.
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In der Ausführungsform von 1 ist ferner eine Sendeeinheit 81 an der Kamera 8 vorgesehen. Die Sendeeinheit 81 kann jedoch auch als separates, mit der Kamera 8 gekoppeltes Modul vorgesehen sein. Durch die Sendeeinheit 81 können durch die Kamera 8 aufgenommene Bilder und/oder Videosequenzen an wenigstens einen Empfänger übermittelt werden. Als Empfänger kommen beispielsweise Personen oder Einrichtungen in Betracht, durch welche Warn- oder Rehabilitationsmaßnahmen veranlasst werden können. Vorzugsweise sind wichtige Empfänger in der Sendeeinheit 81 voreingespeichert.
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Die Sendeeinheit 81 kann jedoch auch mit einem anderen Verkehrsschild oder einer anderen Verkehrsanzeigeeinrichtung gekoppelt sein, durch welche andere Verkehrsteilnehmer über den detektierten Falschfahrer vorinformiert werden können, um diese davor zu warnen, dass ihnen beispielsweise auf einer Autobahnausfahrt ein Falschfahrer entgegenkommt.
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Die Sendeeinheit 81 kann beispielsweise ein UMTS-GSM-Modul sein. Die von der Kamera 8 aufgenommenen Daten können mit der Sendeeinheit 81 beispielsweise über E-Mail versandt werden.
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Die Sendeeinheit 81 weist in dem Ausführungsbeispiel von 1 ein Speichermedium 82 in Form eines Arbeitsspeichers zur temporären Speicherung von von der Kamera 8 aufgenommenen Daten auf. Dieser Arbeitsspeicher kann nach einem Versenden von Daten zumindest teilweise gelöscht werden.
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In der Kamera 8 und/oder in der Sendeeinheit 81 und/oder dem Speichermedium 82 ist eine Uhr 83 integriert, durch welche die durch die Kamera 8 aufgenommenen Daten mit Datum und Uhrzeit versehen werden können. Die Uhr 83 kann auch separat vorgesehen und mit der Kamera 8 und/oder der Sendeeinheit 81 und/oder dem Speichermedium 82 gekoppelt sein.
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An einem oberen Ende der vertikalen Strebe 51 des Montagegestells ist in der Ausführungsform von 1 ein Solarmodul 12 vorgesehen. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Solarmodul 12 auch an einer anderen geeigneten Position vorgesehen sein. Ferner können auch mehrere Solarmodule 12 zum Einsatz kommen. Das Solarmodul 12 dient als Generator zur Stromerzeugung für die Strom benötigenden Bauteile der Verkehrswarnschildvorrichtung 1. Hierzu ist das Solarmodul 12 über in 1 nicht gezeigte elektrische Leitungen zumindest mit der Radarsende- und -empfängereinrichtung 7, der Kamera 8 und der Sendeeinheit 81 verbunden.
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Darüber hinaus ist das Solarmodul 12 mit einer unterirdisch vorgesehenen Stromspeicher- und -versorgungseinheit 11 über wenigstens eine in 1 nicht gezeigte elektrische Leitung verbunden. In der Stromspeicher- und -versorgungseinheit 11 kann durch das Solarmodul 12 gewonnener Strom gespeichert werden, sodass die Verkehrswarnschildvorrichtung 1 auch bei Nacht oder schlechten Lichtverhältnissen über die Stromspeicher- und -versorgungseinheit 11 mit Strom versorgt werden kann.
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In der Ausführungsform von 1 ist die Stromspeicher- und -versorgungseinheit 11 in einem unter dem Verkehrsschild 10 in einen Boden 14 eingelassenen Fundament 13 integriert. Es ist jedoch in anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch möglich, die Stromspeicher- und -versorgungseinheit 11 beispielsweise in einem unter dem Verkehrsschild 10 vorgesehenen, in 1 nicht gezeigten Ständerblock zu integrieren.
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Als Stromspeicher- und -versorgungseinheit 11 kann zum Beispiel ein Blei-Akkumulator verwendet werden, es sind jedoch auch andere Arten von Stromspeichereinrichtungen einsetzbar.
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Die erfindungsgemäße Verkehrswarnschildvorrichtung 1 stellt somit ein technisch fundiertes und vor allem technisch umsetzbares Warnsystem, insbesondere vor Falschfahrern, zur Verfügung, welches alle Anforderungen der Straßenverkehrsordnung erfüllt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013134433 U1 [0003, 0004, 0020, 0039]
