-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen und/oder Besteck, umfassend wenigstens einen nach oben geöffneten Spültopf und einen Geschirrspüler umfassend ein Befestigungsmittel zur Befestigung einer Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen und/oder Besteck.
-
Bei der Bestückung eines Geschirrspülers mit verschmutzten mit Lebensmitteln bei deren Zubereitung und/oder deren Verzehr mit denselben in Verbindung geratenen Spülguts, wie bspw. Töpfe, Kochbesteck, Essgeschirr, Trinkgefäße und Essbesteck, fällt in der Praxis gemäß deren Nutzungshäufigkeit eine ungleiche Verteilung der verschmutzen Gegenständen an. Die häufigere Benutzung im Alltag, insbesondere von Trinkgefäßen wie Trinkgläsern, aber auch Messern, führt dabei dazu, dass ein erhöhter Bedarf zur Reinigung dieser häufiger benutzten Spülgüter gegenüber anderer besteht. Um diesem Problem gerecht zu werden, wurden in Geschirrspülern Programme entwickelt, die eine Reinigung vor allem der häufiger genutzten Gegenstände ermöglicht. So sind Geschirrspüler bekannt, bei denen ein Programm die Reinigung von lediglich in einem oberen Geschirr und/oder Besteckkorb im oberen Teil der Geschirrspülmaschine platzierte Spülgütern mittels lediglich eines oberen Sprüharms erlaubt. Weiterhin sind Programme bekannt, die die Reinigung insbesondere von meist leicht verschmutzten Trinkgläsern in einem Kurzlaufprogramm erlaubt.
-
Dennoch werden im Alltag einzelne und häufig zur Reinigung anfallende Spülgüter, insbesondere Trinkgefäße und Messer, meist mit der Hand im Waschbecken in traditioneller weise abgespült.
-
Im Stand der Technik sind hierzu zwar für den kommerziellen Gastronomiebetrieb, sowohl Gläserspülgeräte und Gläserspülmaschinen bekannt, diese sind jedoch für den privaten Einsatz unpraktisch oder zu teuer.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Geschirrspüler zur Verfügung zu stellen, der eine einfachere und schnellere Reinigung von häufig anfallenden Spülgütern, insbesondere von Messern und/oder Trinkgefäßen und insbesondere von Gläsern erlaubt.
-
Die genannte Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung nach Schutzanspruch 1 und einen Geschirrspüler nach Schutzanspruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Eine Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen und/oder Besteck nach Schutzanspruch 1 umfasst wenigstens einen nach oben geöffneten Spültopf und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens ein Befestigungsmittel zur Befestigung in einem Geschirrspüler umfasst.
-
Eine derartige Vorrichtung erlaubt es mit der Hand unmittelbar und ohne ein vollständiges Spülmaschinenprogramm durchzuführen auf einfache Art und Weise Trinkgefäße, insbesondere Trinkgläser, und Besteck, insbesondere Messer, zu reinigen.
-
Durch die Befestigung einer solchen Vorrichtung in einer Geschirrspülmaschine kann diese nicht nur zum automatisierten Reinigen von Besteck und Geschirr mittels der Durchführung von Spülmaschinenprogrammen verwendet werden, sondern darüber hinaus zur schnellen manuellen Reinigung einzelner Gegenstände. Dies erlaubt eine zeitsparende Reinigung der Spülgüter, insb. von Besteckteilen, wie Messern, und Getränkebehältern, wie Gläsern.
-
Der Fachmann wird unmittelbar verschiedene Möglichkeiten erkennen, eine erfindungsgegenständliche Vorrichtung in einer Geschirrspülmaschine zu befestigen. Diese kann mit Teilen der Geschirrspülmaschine fest verbunden, beispielsweise verschraubt werden, oder kann bspw. mittels entsprechender Halteklammern an der Geschirrspülmaschine bzw. Teilen davon lösbar angeordnet, bspw. an geklemmt, werden.
-
Vorteilhaft ist eine Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung innerhalb des Geschirrspülers.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass sie zur Befestigung in einen Geschirrspüler von oben in eine korrespondierende Ausnehmung in einem Aufnahmeelement des Geschirrspülers einsetzbar ist.
-
Es soll verstanden werden, dass ein Spültopf, bevorzugterweise so ausgebildet ist, dass handelsübliche Gläser darin gereinigt werden können. Da diese üblicherweise zur Reinigung der Länge nach von oben in einen solchen Spültopf eingeführt werden, ist eine Ausbildung des Spültopfes bevorzugt, dessen Länge so zu wählen, dass die meisten handelsüblichen Gläser darin gereinigt werden können, bspw. auch Weizengläser. Der Spültopf kann dabei in unterschiedlichen Formen ausgebildet sein. Ein Spültopf weist üblicherweise einen inneren Hohlraum zur Aufnahme der Spülgüter, bspw. eines Glases auf, wobei der innere Hohlraum nach oben geöffnet ist. Der innere Hohlraum hat bevorzugterweise die Form eines Zylinders. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keinesfalls hierauf beschränkt. Die äußere Form des Spültopfes kann ebenfalls zylindrisch sein. Auch eine Ausbildung mit rechteckigem oder quadratischem Durchschnitt kann zweckmäßig sein. Es soll verstanden werden, dass in einer bevorzugten Ausführungsform der Geschirrspüler ein Aufnahmeelement aufweist, dass so ausgestaltet ist, dass es eine Ausnehmung aufweist, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung passgenau, bevorzugterweise vollständig, aufgenommen werden kann. Eine solche Ausnehmung ist, bevorzugterweise zweckmäßig an die äußere Form des Spültopfes angepasst. So kann bspw. eine zylindrisch ausgestaltete Ausnehmung einen Spültopf mit zylindrischen Außenumfang besonders gut aufnehmen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Vorrichtung und/oder wenigstens ein Spültopf wenigstens einen Wasserzulauf auf, der mit einem Wasseranschluss des Geschirrspülers verbindbar ist und/oder die Vorrichtung und/oder wenigstens ein Spültopf weist wenigstens einen Wasserablauf auf, der mit einem Wasserablauf des Geschirrspülers verbindbar ist.
-
Der Spültopf der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient zur Aufnahme des Spülguts und der Reinigung desselben in dem Spültopf. Dabei ist es besonders zweckmäßig wenn der Spültopf entweder mit Wasser, bevorzugterweise umfassend ein Spülmittel, gefüllt ist, und/oder Wasser, bevorzugterweise umfassend ein Spülmittel, dem Spültopf zugeführt werden kann um ein Spülgut damit zu beaufschlagen. Bspw. kann ein Glas in einen mit Wasser gefüllten Spültopf eingetaucht oder in demselben mit Wasser beaufschlagt werden. Das Wasser kann per Hand in einen Spültopf eingefüllt werden.
-
Es ist jedoch vorteilhaft, die Vorrichtung und/oder einen Spültopf mit einem Wasseranschluss zu versehen, der der Zuleitung von Wasser an den Spültopf dient. Besonders vorteilhaft wird dabei ein Wasseranschluss des Geschirrspülers zur Wasserversorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung genutzt und mittels einer Zuführleitung an einen Wasserzulauf angeschlossen.
-
Ebenfalls kann in einem Spültopf befindliches Wasser ausgeschüttet werden, oder ein Spültopf kann einen Ablauf umfassen, aus dem das Wasser, bevorzugterweise in den Innenraum des Geschirrspülers abfließen kann. Es ist jedoch vorteilhaft, die Vorrichtung und/oder einen Spültopf mit einem Wasserablauf zu versehen, der der Ableitung von Wasser aus dem Spültopf dient. Besonders vorteilhaft wird dabei ein Wasserablauf des Geschirrspülers zur Wasserentsorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung genutzt und mittels einer Ableitung an einen Wasserablauf angeschlossen. Dabei kann vorteilhaft ein im Geschirrspüler vorhandener Sumpf zum Sammeln von Spülwasser zur Ableitung von Wasser aus der Geschirrspülmaschine verwendet werden. Es kann auch zweckmäßig sein den Wasserablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Wasserablauf des Geschirrspülers in einem Sumpf des Geschirrspülers zu verbinden, bevorzugterweise mittels einer Leitung.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Vorrichtung wenigstens einen Überlauf und/oder wenigstens einen als Überlauf ausgebildeten Wasserablauf auf.
-
Es soll verstanden werden, dass ein solcher Überlauf verhindern soll, dass in einem Spültopf befindliches Wasser überläuft. Hierfür kann an einem oberen Rand eine Ausnehmung vorgesehen sein.
-
Weiterhin kann ein Spültopf wenigstens eine Durchtrittsöffnung, bevorzugterweise in einer Seitenwand, aufweisen. Weiterhin ist es möglich, eine Durchtrittsöffnung, bspw. in einer Seitenwand eines Spültopfes als Überlauf vorzusehen, durch den Wasser abfließen kann und der dann das Niveau des in dem Spültopf stehenden Wassers vorbestimmt. Besonders vorteilhaft kann eine solche Durchtrittsöffnung mit einem als Ableitung ausgebildeten Wasserablauf verbunden sein, wobei die Ableitung das Wasser bei übersteigen des vorbestimmten Niveaus kontrolliert ableiten kann, bspw. zu einem Wasserablauf des Geschirrspülers und/oder zu dessen Sumpf.
-
Es ist auch eine vorteilhafte Ausführungsform, dass wenn eine erfindungsgemäße Vorrichtung mehr als einen Spültopf umfasst, wenigstens zwei Spültöpfe mittels einer Leitung und/oder eines Überlaufes miteinander verbunden sind. Es wird unmittelbar verstanden werden, dass mittels einer solchen Leitung das Niveau der verbundenen Spültöpfe reguliert und oder gleich gehalten werden kann. So kann bei einer Anordnung bei der zwei Spültöpfe nebeneinander angeordnet sind und diese mittels einer Leitung verbunden sind, die jeweils eine Durchtrittsöffnung einen Spültopfes mit einer Durchtrittsöffnung des anderen Spültopfes verbindet, das Niveau des Wassers in beiden Spültöpfen abhängig von der Anordnung der Durchtrittsöffnungen gleich oder verschieden gehalten werden, insbesondere dann wenn gleichzeitig ein weiterer Überlauf zur Ableitung von Wasser an einen Wasserablauf des Geschirrspülers vorgesehen ist. Es soll verstanden werden, dass durch einen Überlauf, das Niveau eines Wasserstands in einem oder mehreren Spültöpfen eingestellt und reguliert wird.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist wenigstens ein Spültopf wenigstens eine, bevorzugterweise zentral angeordnete, Spülbürste auf.
-
Bevorzugterweise ist ein Spültopf mit Spülbürste als Vorspültopf ausgebildet.
-
Eine Spülbürste ist in einem Spültopf bevorzugterweise zentral angeordnet. So kann ein zu reinigendes Glas über eine zentrale Spülbürste gestülpt werden und die Borsten der Bürste können die Innenseite des Glases reinigen. Weiterhin kann in einem Spültopf auch entlang dessen Innenwand eine Bürste angeordnet sein, bspw. eine mit Borsten versehene Matte kann gebogen und entlang der Innenwand angeordnet werden. So kann ein zu reinigendes Glas in den Spültopf eingeführt werden, bevorzugterweise dabei über eine zentrale Spülbürste gestülpt werden, und die Borsten der an der Innenseite des Spültopfes angeordneten Bürstenmatte können die Außenseite des Glases reinigen.
-
Eine zentral angeordnete Bürste, ist bevorzugterweise als sog. Bajonettbürste ausgebildet. Weiterhin ist bevorzugt, dass eine zentral im Spültopf angeordnete Bürste einen zentralen Bürstenstab aufweist, der zum Verbinden der Bürste mit dem Boden des Spültopfes, bevorzugterweise zum lösbaren verbinden, bevorzugtererweise mittels einer Steckverbindung, ausgebildet ist. Bevorzugterweise ist am nach oben in Richtung der Einführöffnung des Spültopfes zeigenden Ende der Bürste als halbkugelförmiger Bürstenkopf ausgebildet.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Bürstenstab als Hohlkörper ausgebildet. Ein Bürstenstab, insbesondere ein als Hohlkörper ausgebildeter Bürstenstab kann vorteilhaft zur Zu- und/oder Ableitung von Wasser verwendet werden. Bspw. kann ein Bürstenstab mit einem Wasserablauf verbunden sein und/oder einen Überlauf umfassen. Dabei wird unmittelbar erkannt werden, das ein Wasserablauf zweckmäßig so angeordnet ist, dass dieser Wasser von dem Bürstenstab abführen kann. Weiterhin kann bei einer zentral angeordneten Bürste, diese als Spritzdüse ausgebildet sein, indem der Bürstenstab wenigstens eine, bevorzugterweise mehrere Spritzdüsenöffnungen aufweist. Dabei wird unmittelbar erkannt werden, dass in einer solchen Anordnung ein Wasseranschluss zweckmäßig so angeordnet ist, dass mittels diesem Wasser in den Bürstenstab eingeführt werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist wenigstens ein Spültopf wenigstens eine, bevorzugterweise zentral angeordnete, Spritzdüse auf, wobei die Spritzdüse zur Beaufschlagung eines zu reinigenden Trinkgefäßes und/oder Besteckteils mit Wasser, bevorzugterweise innerhalb des Spültopfes, angeordnet ist, und der wenigstens eine Spültopf eine der wenigstens einen Spritzdüse zugeordneten Wasseranschluss zur Zuleitung von Wasser an die Spritzdüse umfasst.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Spültopf, insbesondere umfassend einen zentral angeordnete als Nachspültopf ausgebildet.
-
Eine Spritzdüse umfasst wenigstens eine düsenförmige Austrittsöffnung durch die ein Spülgut, bspw., ein Glas mit Wasser beaufschlagt wird. Dabei kann vorteilhafterweise die Spritzdüse ein Trompetengehäuse und/oder ein durch Druck, bspw. durch Aufdrücken der Innenseite eines Glasbodens, zu öffnendes Kopfventil umfassen. Beispielhaft kann eine Spritzdüse aus einem kegel- oder trompetenförmigen Basisteil gebildet werden, das an einem unteren Ende mit dem Boden des Spülkorbes, bevorzugterweise lösbar, verbunden ist. An dem oberen Ende des Basisteils kann ein Stab ausgebildet oder aufgesteckt sein, an dessen oberen Ende sich ein Düsenkopf befindet.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Vorrichtung und/oder der Spültopf eine Leitung für ein Spülmittel auf.
-
Es soll verstanden werden, dass Wasser wie hierin verwendet, wo zweckmäßig, ein Spülmittel aufweisen kann. So kann in einer als Vorspültopf ausgebildeten Ausführungsform ein Spülmittel-haltiges Wasser vorteilhaft sein, wohingegen in einer als Nachspültopf ausgebildeten Ausführungsform die Zuführung von Frischwasser ohne Spülmittel sinnvoll ist. Dabei soll verstanden werden, dass auch denkbar ist sowohl Frischwasser als auch Spülmittel-haltiges Wasser zu zuleiten. Bspw. kann in einer Vorrichtung die einen Vorspültopf und einen Nachspültopf enthält im Vorspültopf Spülmittel-haltiges Wasser und im Nachspültopf Frischwasser vorteilhaft zur Entfernung von Spülmittelrückständen, zugeleitet werden. Auch ist es denkbar, dass in einem Spültopf zunächst Spülmittel-haltiges Wasser zur Reinigung des Spülgutes und anschließend Frischwasser zugeführt wird.
-
Es soll verstanden werden, dass Spülmittel der Vorrichtung und/oder dem der Vorrichtung zugeführtem Wasser durch die eine Leitung für ein Spülmittel zugeführt werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leitung für ein Spülmittel mit einem Spülmittelreservoir des Geschirrspülers verbunden. Die ist besonders vorteilhaft, da das im Geschirrspüler zum üblichen Gebrauch im Geschirrspüler-Programm vorgesehene Spülmittel auch zur Reinigung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Spültöpfe als Nachspültopf bzw. Vorspültopf ausgebildet und, bevorzugterweise nebeneinander angeordnet.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Vorrichtung wenigstens ein Dichtungsmittel und/oder wenigstens ein Befestigungsmittel, das als Dichtungsmittel ausgebildet ist.
-
Derartige Dichtungsmittel sind bevorzugterweise aus einem dichtenden Material hergestellt, bspw. aus elastischen Kunststoffen, wie Gummi. Dabei können derartige Dichtungsmittel vorteilhaft eingesetzt werden um einzelne Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung miteinander und/oder mit dem Geschirrspüler oder Teilen davon wasserdicht zu verbinden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung zur Befestigung in und/oder an einem Geschirr- und/oder Besteckkorb, bevorzugterweise einem oberen Geschirr- und/oder Besteckkorb, in dem Geschirrspüler ausgebildet.
-
In diesem Zusammenhang wird verstanden werden, dass bevorzugterweise die erfindungsgemäße Vorrichtung so angeordnet ist, dass sie mit einem Geschirr- und/oder Besteckkorb aus dem Geschirrspüler herausziehbar oder nicht herausziehbar angeordnet ist.
-
In einem Fall indem die erfindungsgemäße Vorrichtung so angeordnet ist, dass sie mit einem Geschirr- und/oder Besteckkorb aus dem Geschirrspüler herausziehbar angeordnet ist, ist es bevorzugt Zu- und/oder Ableitungen so anzuordnen, dass diese ein Herausziehen des Geschirr- und/oder Besteckkorbes nicht behindern oder dadurch nicht beschädigt werden können. Hierzu können an dem Geschirr- und/oder Besteckkorb Führungen und/oder Blenden für Zu- und Ableitungen der Vorrichtung vorgesehen sein.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Vorrichtung zur Befestigung in und/oder an einer Seitenwand eines Innenraums des Geschirrspülers ausgebildet.
-
In einem solchen Fall ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, bevorzugterweise stationär angeordnet.
-
Es ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere bei einer Anordnung bei der die Vorrichtung zur Befestigung in und/oder an einem Geschirr- und/oder Besteckkorb vorgesehen ist, als auch bei einer Anordnung bei der die Vorrichtung zur Befestigung in und/oder an einer Seitenwand eines Innenraums des Geschirrspülers ausgebildet ist, jedoch nicht ausgeschlossen, die erfindungsgemäße Vorrichtung so zu gestalten, dass diese aus dem Geschirrspüler entnommen werden kann.
-
Hierdurch kann ein Reinigen der erfindungsgemäßen Vorrichtung erleichtert werden.
-
Die hierin beschriebenen Probleme werden auch vorteilhaft durch einen Geschirrspüler nach Schutzanspruch 10 gelöst.
-
Ein Geschirrspüler nach Schutzanspruch 10 umfasst ein Befestigungsmittel zur Befestigung einer Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen und/oder Besteck, wobei die Vorrichtung wenigstens einen nach oben geöffneten Spültopf umfasst und, bevorzugterweise, eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
-
Der Fachmann wird unmittelbar erkennen, dass das hierin im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Ausgeführte ebenfalls für den Geschirrspüler nach der vorliegenden Erfindung und dessen Ausführungsformen gilt.
-
Ein Geschirrspüler, auch als Geschirrspülmaschine bezeichnet, wie hierin verwendet meint, bevorzugterweise, ein meist in Küchen eingesetztes Gerät zur maschinellen Reinigung von Töpfen, Geschirr, Gläsern, Küchenutensilien und Essbesteck, umfasst bevorzugtererweise auch Glasspüler, welche insbesondere an die Bedürfnisse des Spülens von Trinkgläsern angepasst sind und vor allem in Großküchen Verwendung finden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrspülers umfasst der Geschirrspüler ein Aufnahmeelement, wobei das Aufnahmeelement so ausgebildet ist, dass eine Vorrichtung in dem Geschirrspüler befestigt werden kann, wobei bevorzugterweise das Aufnahmeelement eine Ausnehmung umfasst, die bevorzugtererweise so ausgebildet ist, dass die Vorrichtung in die Ausnehmung einsetzbar ist.
-
Wie auch hierin im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung und insbesondere ein von dieser umfasster Spültopf, unterschiedlich gestaltet sein. Es soll verstanden werden, dass ein Aufnahmeelement und insbesondere die Ausnehmung so gestaltet ist, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung passgenau, bevorzugterweise vollständig, aufgenommen werden und befestigt werden kann. Eine solche Ausnehmung ist, bevorzugterweise zweckmäßig an die äußere Form des Spültopfes angepasst. So kann bspw. eine zylindrisch ausgestaltete Ausnehmung einen Spültopf mit zylindrischen Außenumfang besonders gut aufnehmen.
-
Es soll jedoch verstanden werden, dass, bevorzugterweise, Befestigungsmittel eines erfindungsgemäßen Geschirrspülers mit Befestigungsmitteln einer zu befestigenden erfindungsgemäßen Vorrichtung korrespondieren und umgekehrt.
-
Bevorzugterweise weist ein erfindungsgemäßer Geschirrspüler zu den Befestigungsmitteln einer zu befestigenden Vorrichtung korrespondierende Befestigungsmittel auf.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrspülers weist der Geschirrspüler wenigstens einen Wasserablauf zum Verbinden mit einem Wasserablauf der Vorrichtung auf und/oder der Geschirrspüler weist wenigstens einen Wasseranschluss zum Verbinden mit einem Wasserzulauf der Vorrichtung auf.
-
In diesem Zusammenhang soll verstanden werden, dass ein erfindungsgemäßer Geschirrspüler bevorzugterweise so ausgebildet ist, dass dieser Mittel zur Wasserversorgung und/oder Entsorgung der Vorrichtung bereitstellt, und bevorzugtererweise diese kontrollieren kann.
-
Dabei soll verstanden werden, dass in einem erfindungsgemäßen Geschirrspüler Anschlüsse vorgesehen sein können, die zur Wasserversorgung und/oder Wasserentsorgung der Vorrichtung vorteilhaft mit dieser, bspw. mittels Leitungen wie Schläuchen, verbunden werden können. So kann das in haushaltsüblichen Geschirrspülern vorhandene Leitungs- und/oder Pumpensystem auf einfache Weise erweitert und/oder genutzt werden, um die Wasserversorgung und/oder Wasserentsorgung der Vorrichtung zu bewerkstelligen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrspülers umfasst der Geschirrspüler wenigstens eine Pumpe zum Zuführen von Wasser an die Vorrichtung.
-
Es wird unmittelbar verstanden werden, dass eine solche Pumpe Wasser von einem Wasserzulauf des Geschirrspülers zu einem Wasserzulauf der Vorrichtung pumpen kann und diese Vorrichtung so mit Wasser versorgen kann. Insbesondere kann so einem Spültopf Wasser zugeführt werden und/oder einer Spritzdüse Wasser, insbesondere mit ausreichendem Druck, zugeführt werden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrspülers umfasst der Geschirrspüler wenigstens eine Pumpe zum Abführen von Wasser aus der Vorrichtung.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrspülers weist der Geschirrspüler ein Spülmittelreservoir auf das mittels wenigstens einer Leitung mit der Vorrichtung verbindbar ist, wobei bevorzugtererweise mittels wenigstens einer Pumpe Spülmittel durch die wenigstens eine Leitung der Vorrichtung zuführbar und/oder abführbar ist.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst ein erfindungsgemäßer Geschirrspüler und/oder eine erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens ein Ventil. Ein solches Ventil ist bevorzugterweise zum Regulieren einer von einem Wasserzulauf des Geschirrspülers zuführbaren Wassermenge und/oder zum Regulieren einer von einem Wasserablauf des Geschirrspülers abführbaren Wassermenge.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der erfindungsgemäße Geschirrspüler eine Programmsteuerung mittels der ein Spülprogramm des Geschirrspülers gesteuert werden kann. Bevorzugterweise wird ein solches Programm ausgeführt indem die Förderleistung von Pumpen und/oder die Regelung eines Durchflusses an einem Ventil von dem Programm bestimmt und gesteuert werden.
-
Es wird unmittelbar verstanden werden, dass mittels einer solchen Programmsteuerung auch die zeitliche und mengenabhängige Steuerung einer Wasserzufuhr, insbesondere die Beaufschlagung eines Spülguts mit Wasser mittels Sprühdüsen und/oder die Füllung eines Spültopfs; die Wasserableitung aus einem Spültopf und/oder ggf. die Zufuhr eines Spülmittels in den Spültopf oder zu dem Spültopf zuzuführenden Wassers ermöglicht wird.
-
Damit erlaubt ein erfindungsgemäßer Geschirrspüler die Steuerung einer Vorrichtung, insbesondere einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es soll verstanden werden, dass so vorteilhaft gewünschte Drücke und Mengen von zu- oder abgeführtem Wasser, Druckverhältnisse, Mengen an zugeführtem Spülmittel, oder weitere Parameter vorbestimmt, reguliert und/oder kontrolliert werden können.
-
Weiterhin kann ein erfindungsgemäßer Geschirrspüler und/oder eine erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens einen Sensor zur Bestimmung solcher Parameter, insb. des Druckes, Füllstandes, Temperatur, Verschmutzungsgrad, Spülmittelgehalt, etc. umfassen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrspülers weist der Geschirrspüler wenigstens einen Geschirr- und/oder Besteckkorb, bevorzugterweise einen oberen Geschirr- und/oder Besteckkorb, auf, der zur Befestigung der Vorrichtung in und/oder an dem Geschirr- und/oder Besteckkorb ausgebildet ist, und/oder der Geschirrspüler weist ein Befestigungsmittel, ggf. ein Aufnahmeelement, in und/oder an einer Seitenwand des Innenraums des Geschirrspülers zur Befestigung der Vorrichtung in und/oder an der Seitenwand auf.
-
Alle beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung haben den Vorteil, dass die Funktionalität eines Geschirrspülers um die Möglichkeit ein schnelles manuelles Reinigen von Spülgütern, insbesondere von Besteckteilen und/oder Getränkegefäßen, insbesondere von Gläsern, erweitert wird. Hierdurch einen erfindungsgemäßen Geschirrspüler bzw. eine erfindungsgemäße Vorrichtung wird dabei eine einfachere und schnellere Reinigung von häufig anfallenden Spülgütern, insbesondere von Messern und/oder Trinkgefäßen und insbesondere von Gläsern erreicht.
-
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert, aus denen sich weitere Vorteile, Ausgestaltungsformen und Merkmale der Erfindung ergeben. Es zeigt
-
1 eine Darstellung einer Vorrichtung gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
-
1 zeigt eine Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen und/oder Besteck, umfassend wenigstens einen nach oben geöffneten Spültopf. Dabei umfasst die Vorrichtung wenigstens ein Befestigungsmittel zur Befestigung in einem Geschirrspüler. Vorliegend ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass sie zur Befestigung in einen Geschirrspüler von oben in eine korrespondierende Ausnehmung in einem Aufnahmeelement des Geschirrspülers einsetzbar ist. Dabei weist die Vorrichtung an ihrer Oberseite einen flächiger umlaufenden und gegenüber der zylindrisch ausgebildeten Aufnahme für Gläser vorkragenden Rand auf. Der zylindrisch ausgebildete Teil des Spültopfes ist so ausgebildet, dass er passgenau in eine zylindrische Ausnehmung in einem Aufnahmeelement des Geschirrspülers von oben eingeschoben wird. Das Aufnahmeelement des Geschirrspülers weist weiterhin eine zu dem flächig umlaufenden und gegenüber der zylindrisch ausgebildeten Aufnahme für Gläser vorkragenden Rand passgenaue Ausnehmung aus, so dass bei einem Einführen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Ausnehmung(en) des Aufnahmeelements die Vorrichtung sich formschlüssig in das Aufnahmeelement einfügen lässt. Weiterhin sind vorliegend in dem flächigen Rand der Vorrichtung Durchlassöffnungen vorgesehen durch welche die Vorrichtung bei passgenauer formschlüssiger Anordnung in dem Aufnahmeelement mit diesem verschraubt werden kann. Dazu weist das Aufnahmeelement entsprechende korrespondierende Gewindebohrungen auf. Die in 1 gezeigte Vorrichtung weist weiterhin einen Wasserzulauf auf, der mit einem Wasseranschluss des Geschirrspülers verbindbar ist und ebenfalls einen Wasserablauf, der mit einem Wasserablauf des Geschirrspülers verbindbar ist. In dem Spültopf der gezeigten Vorrichtung ist zentral eine Spülbürste angeordnet und an der Innenseite des Spültopfes ist eine Bürstenmatte angeordnet.
-
Die zentral angeordnete Bürste, ist als sog. Bajonettbürste ausgebildet und weist einen zentralen Bürstenstab auf, der die Bürste mit dem Boden des Spültopfes verbindet. Dabei ist diese Verbindung als Steckverbindung ausgebildet, wobei diese Steckverbindung mittels eines Gummi-O-Rings als Dichtungsmittel abgedichtet wird. Schließlich ist das am nach oben in Richtung der Einführöffnung des Spültopfes zeigenden Ende der Bürste als halbkugelförmiger Bürstenkopf ausgebildet.
-
Die in der vorangehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination zur Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung zum manuellen Spülen
- 2
- Spültopf
- 2a
- Vorspültopf
- 2b
- Nachspültopf
- 3
- Befestigungsmittel
- 4
- Geschirrspüler
- 5
- Aufnahmeelement
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Wasserzulauf
- 8
- Wasseranschluss
- 9
- Wasserablauf
- 10
- Wasserablauf
- 11
- Überlauf
- 12
- Spülbürste
- 13
- Spritzdüse
- 14
- zu reinigendes Trinkgefäß und/oder Besteckteil
- 15
- Leitung für ein Spülmittel
- 16
- Geschirr- und/oder Besteckkorb
- 17
- Seitenwand
- 18
- Innenraum
- 19
- Pumpe
- 20
- Spülmittelreservoir