DE202014010114U1 - Beförderungseinrichtung in Waschanlagen - Google Patents
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Abstract
Anlage (WAL) zum Waschen und Trocken von Gegenständen (MS), insbesondere SMD-Metallschablonen, Rakel und fehlbedruckten Leiterplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage eine Waschkammer (WK) und eine räumlich davon abgesetzte Trockenkammer (TK) aufweist, wobei beide Kammern (WK, TK) miteinander verbunden sind, und dass die Anlage eine geneigte Rollenbahn (RB) zum Befördern eines in der Waschkammer (WK) gewaschenen Gegenstandes (MS) in die Trockenkammer (TK) aufweist.
Description
- Anlagen zum Waschen von Gegenständen kommen in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz und müssen insbesondere in industriellen Bereichen zum Teil sehr hohe technische Anforderungen erfüllen. So müssen beispielsweise in der Druckindustrie im Bereich des Siebdruckes die dort eingesetzten Flachbettsiebe sehr gründlich gereinigt werden. Ebenso gilt dies z. B. auch für den Bereich von Layout und Herstellung elektronischer Leiterplatten, wo die dort eingesetzten Schablonen und Rakel sehr gründlich gereinigt und getrocknet werden müssen. Diesen und weiteren ähnlichen Anwendungsgebieten ist gemein, dass die dort eingesetzten Gegenstände wie SMD-Schablonen, Rakel und dergleichen, im Arbeitszyklus stark benutzt bzw. verschmutzt werden und dann gleich wieder für den nächsten Einsatz bzw. Arbeitsgang vollständig gereinigt und in der Regel auch getrocknet werden müssen. Für diese Aufgaben werden üblicherweise spezielle Anlagen bzw. Vorrichtungen eingesetzt, bei denen der Waschvorgang in einer ersten Vorrichtung bzw. Maschine ausgeführt wird und der Trocknungsvorgang in einer zweiten Vorrichtung bzw. Maschine ausgeführt wird. Dadurch hat man eine absolute Trennung beider Vorgänge und kann die Maschinen speziell auf die jeweilige Aufgabe hin, also Waschen oder Trocknen, optimal konstruieren. Jedoch ergeben sich hohe Anschaffungskosten und zumeist auch höhere Betriebs- und Wartungskosten, als wenn nur eine Maschine für beide Vorgänge eingesetzt würde. Daher gibt es am Markt auch Kombinationsanlagen die in der Lage sind, beide Vorgänge nacheinander durchzuführen. In der Regel besitzen Anlagen dieser Art einen Antrieb und eine Transportkette um die gereinigte Schablone nach dem Waschprozess von der Waschkammer in die Trockenkammer zu befördern. Allerdings erfordern solche Anlagen einen hohen technischen Aufwand und damit verbundene Kosten. Die genannten Probleme verschärfen sich noch, wenn weitere Arbeitsgänge bzw. Zusatzaufgaben hinzukommen. Das ist sehr häufig der Fall, weil zwischen Waschvorgang und Trockenvorgang noch ein Klarspülvorgang durchgeführt werden muss. Dies führt zu einer hohen Verschleppung von Reinigungsmedium und zur Vermischung von Waschmedium und Klarspülmedium, wobei beide Reinigungsmedien in ihrer Reinigungswirkung nachlassen.
- Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindungen liegt das Problem zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art deutlich zu verbessern bzw. neu zu gestalten, welche die genannten Nachteile nicht aufweist.
- Gelöst wird dieses Problem durch eine Anlage mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Demnach wird eine Anlage zum Entschichten und Trocknen von Gegenständen, insbesondere SMD-Metallschablonen, Rakeln und dergleichen, vorgeschlagen, die eine Waschkammer und eine räumlich davon abgesetzte Trockenkammer aufweist, wobei beide Kammern miteinander verbunden sind, und wobei die Anlage eine in beiden Kammern angebrachte geneigte Rollenbahn zum Befördern eines in der Waschkammer gewaschenen Gegenstandes in die Trockenkammer aufweist.
- Durch diese Maßnahme wird eine mehrteilige Anlage bereitgestellt, in der Gegenstände zugleich gewaschen und getrocknet werden können. Dadurch wird im Vergleich zu den bekannten Kombinationsanlagen die Verschleppung von Reinigungsmedium auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus sind die Anschaffungskosten und Betriebskosten niedriger, weil kein Antrieb und keine Transporteinrichtung notwendig ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Demnach ist es vorteilhaft, wenn die Waschkammer eine Trennelement aufweist, das im Übergangsbereich zwischen der der Waschkammer und der Trockenkammer angeordnet ist. Dadurch erfolgt eine strenge Trennung zwischen Waschkammer und Trockenkammer.
- Auch ist es von Vorteil, wenn die Waschkammer und Trockenkammer eine Rollenbahn aufweisen, welche eine leichte Neigung von der Waschkammer zur Trockenkammer hin besitzt um die gereinigten Gegenstände nach dem öffnen der Trennwand ohne Antrieb in die Trockenkammer zu befördern.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn die Waschkammer zwei auf beiden Seiten des zu waschenden Gegenstandes angeordnete und gegenseitig rotierende Düsenstöcke aufweist. In diesem Zusammenhang wird jeder Düsenstock mit schräg angeordneten Düsen versehen, um sich dadurch selbstrotierend bzw. ohne Fremdantrieb um eine Achse drehen zu können. Die Rotation erfolgt ausschließlich nach dem Rückstoßprinzip beim Spritzen des Reinigers auf die zu reinigenden Oberflächen.
- Vorzugsweise hat die Trockungskammer einen Lüftungseinlass, insbesondere im unteren Bereich der Kammer, der aufgeheizte Luft in die Kammer einbläst, und hat einen Lüftungsauslass insbesondere im oberen Bereich der Kammer, der die Luft absaugt.
- Die Anlage ist vorteilhafterweise so gestaltet, dass die Kammern an ihrem oberen Ende jeweils eine mittels Abdeckung verschließbare Öffnung zum Einführen und Herausnehmen der zu waschenden bzw. trocknenden Gegenständen aufweisen.
- Auch ist es von Vorteil, wenn die Anlage eine Vorrichtung aufweist, welche es ermöglicht, Reinigungsmedium aus handelsüblichen Kanistern beim Waschvorgang zu entnehmen und gleichzeitig zurückzuführen.
- Die Erfindungen und die sich daraus ergebenen Vorteile werden nachfolgend noch näher anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, wobei auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird.
- Die
1 zeigt dabei den Aufbau der Anlage mit Waschkammer und Trockenkammer. - Wie anhand der
1 zu erkennen ist, hat die Anlage WAL eine Waschkammer WK einer schrägen Rollenbahn RB und einer Trennwand TW Die Rollenbahn RB der Waschkammer WK wird mit einer Metallschablone MS bestückt, dann wird der Waschvorgang gestartet, bei dem selbstrotierende Düsenstöcke die Schablone von beiden Seiten mit Reinigungsmedium abreinigen. - Nach Ablauf der Waschzeit wird die Trennwand TW durch einen pneumatischen Hubzylinder geöffnet, und die Metallschablone MS rollt auf der geneigten Rollenbahn aufgrund der Schwerkraft in die Trockenkammer TK. Bei Belegen eines Endschalters in der Trockenkammer TK, schließt die Trennwand wieder und der Trockenvorgang wird gestartet. Die Trocknung erfolgt über ein Heizgebläse, das durch einen Einlass im unteren Bereich in die Trockenkammer TK Heißluft einbläst, welche durch einen Auslass im oberen Bereich abgeführt wird. Nach dem Trocknen kann das Sieb durch eine obere Öffnung entnommen werden.
- Parallel dazu kann während des Trockenprozesses in der Waschkammer WK die nächste Metallschablone gereinigt werden. Das erspart etwa die Hälfte der Zeit im Vergleich mit dem Betrieb von einer Einzelkammeranlage, in der Waschen und Trocknen in derselben Kammer durchgeführt werden muß.
- Die vorgestellte Anlage WAL ist eine vollständig autark arbeitende Vorrichtung, die den kompletten Wasch- bzw. Trockenvorgang automatisch durchführen kann. Lediglich die Bestückung mit den zu behandelnden Gegenständen erfolgt manuell. Die Anlage WAL ist in sich abgeschlossen und voll einsatzfähig. Durch die strikte Trennung des Waschvorganges von dem nachfolgenden Trocknungsvorganges wird ein optimaler und betriebswirtschaftlich effektiver Einsatz sowie Verwertung von Material, Aufwand und Zeit erreicht.
- Bezugszeichenliste:
-
-
- WAL
- Waschanlage
- WK
- Waschkammer
- TK
- Trockenkammer
- RB
- Rollenbahn
- TW
- Trennwand
- MS
- (SMD-)Metallschablone
Claims (8)
- Anlage (WAL) zum Waschen und Trocken von Gegenständen (MS), insbesondere SMD-Metallschablonen, Rakel und fehlbedruckten Leiterplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage eine Waschkammer (WK) und eine räumlich davon abgesetzte Trockenkammer (TK) aufweist, wobei beide Kammern (WK, TK) miteinander verbunden sind, und dass die Anlage eine geneigte Rollenbahn (RB) zum Befördern eines in der Waschkammer (WK) gewaschenen Gegenstandes (MS) in die Trockenkammer (TK) aufweist.
- Anlage (WAL) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschkammer (WK) eine Trennwand (TW) aufweist, die im Übergangsbereich zwischen Waschkammer (WK) und der Trockenkammer (TK) angeordnet ist.
- Anlage (WAL) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschkammer (WK) zwei rotierende Düsenstöcke auf beiden Seiten des zu waschenden Gegenstandes (MS) aufweist
- Anlage (WAL) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Düsenstock schräg angeordnete Düsen aufweist, um sich selbstrotierend um eine Drehachse zu drehen.
- Anlage (WAL) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenkammer (TK) einen Lüftungseinlass, insbesondere im unteren Bereich der Kammer aufweist, der die aufgeheizte Luft in die Kammer blast, und einen Lüftungsauslass, insbesondere im oberen Bereich der Kammer, aufweist, der die Luft absaugt.
- Anlage (WAL) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (WK, TK) an ihrem oberen Ende jeweils eine mittels Abdeckung verschließbare Öffnung zum Einführen und Herausnehmen der zu waschenden bzw. trocknenden Gegenstände (MS), aufweisen.
- Anlage (WAL) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschkammer eine Waschpumpe die das Reinigungsmedium aus einem Kanister ansaugt und über die Düsenarme auf den Gegenstand (MS) sprüht, aufweist.
- Anlage (WAL) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanister mit dem Reinigungsmedium mit einer Andockvorrichtung (Gebrauchsmuster-Nr 20.2010.014 135.4) unterhalb der Waschkabine angebracht ist, in welchen das Reinigungsmedium zurückfließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201420010114 DE202014010114U1 (de) | 2014-12-20 | 2014-12-20 | Beförderungseinrichtung in Waschanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201420010114 DE202014010114U1 (de) | 2014-12-20 | 2014-12-20 | Beförderungseinrichtung in Waschanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202014010114U1 true DE202014010114U1 (de) | 2015-02-16 |
Family
ID=52623973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201420010114 Expired - Lifetime DE202014010114U1 (de) | 2014-12-20 | 2014-12-20 | Beförderungseinrichtung in Waschanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202014010114U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113865317A (zh) * | 2021-09-17 | 2021-12-31 | 温州市万荣电镀有限公司 | 一种电镀件清洁烘干装置 |
-
2014
- 2014-12-20 DE DE201420010114 patent/DE202014010114U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN113865317A (zh) * | 2021-09-17 | 2021-12-31 | 温州市万荣电镀有限公司 | 一种电镀件清洁烘干装置 |
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