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Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf einen Adapter für einen Fitting, der an einem Behälter, bevorzugt einem Getränkebehälter wie insbesondere einem Bierfass angeordnet wird, sowie auf einen Getränkebehälter und insbesondere ein Bierfass, das mit einem solchen Adapter ausgestattet ist.
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Getränkebehälter wie Bierfässer, auch als Keg (aus dem Englischen für kleines Fass), bezeichnet, wenn diese Fässer 30 oder 50 Liter fassen, oder auch Party-Kegs mit einem Füllvolumen von 5 oder 10 Litern, oder sogenannte Container mit meist 20 L Fassungsvermögen, haben üblicherweise eine Befüll- und Auslassöffnung, die nach Befüllen bis zum Verbrauch des Inhalts verschlossen wird. Diese Füll- oder Auslassöffnung ist gängiger Weise eine kreisrunde Öffnung, genormt auf einen Durchmesser von 22 mm, und befindet sich üblicherweise im Deckel des Behälters, der beim Fass oder Fässchen als Oberboden bezeichnet wird.
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Der Verschluss ist dabei vielfach so gestaltet, dass er quasi zweiteilig ist: Der erste Teil besteht aus einem Außenring, der dicht und dichtend in die Oberbodenöffnung eingesetzt ist, und der zweite Teil besteht aus einem lösbaren Element, etwa einem Schraubstopfen, der in den ersten Teil eingeschraubt wird, sodass er herausgeschraubt und durch eine Entnahmevorrichtung ersetzt werden kann, die dann eingeschraubt wird. „Dicht” bedeutet für den Fall, dass ein kohlensäurehaltiges Getränk in dem Behältnis ist, auch druckdicht: Bei Bier liegt der Druck im gefüllten Keg mit 5 Litern Fassungsvermögen bei etwa 4,5 bar. Diesem Druck hält ein üblicher Verschluss, der von oben (die Außenseite des Oberbodens ist „oben”) in die Oberbodenöffnung gedrückt wird, und der an der Seite, die in das Keg weist, einen Überstand oder ein Umgriffelement hat, das den Verschluss am Öffnungsrand rückhält, gut Stand.
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Ein solcher Verschluss zum Verschließen der Füllöffnung eines Partyfasses ist beispielsweise aus der
DE 21 2005 000 063 U1 bekannt: Er weist ein Außenteil und ein Innenteil auf, wobei das Innenteil als nach außen hervorstehender Flansch ausgebildet ist, an dessen Übergang zum Innenteil eine elastische Dichtung vorgesehen ist. Der Verschluss kann in die Füllöffnung des Partyfasses dichtend eingesetzt werden, um dieses nach dem Füllvorgang zu verschließen.
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Für höhere Drücke oder aber Öffnungen mit größerem als dem Normdurchmesser sind derartige Verschlüsse nicht ausgebildet.
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Ein Verschluss mit lösbarem Innenteil bildet quasi einen Adapter zu folgendem Zweck:
Im Falle von Keg, Party-Keg oder Container kann ein fest eingebautes Steigrohr vorliegen, das mit einem Behälteranschluss, dem Fitting, am oberen Ende versehen wird. Es kann auch ein Steigrohr eingesetzt und dann mit dem Fitting verbinden werden; der Fitting kann auch unmittelbar mit Steigrohr oder Degen verbunden sein und diese Vorrichtung wird in den Außenring, der somit den Adapter für den Fitting bildet, eingesetzt oder geschraubt. Der Fitting wird mit dem Zapfkopf verbunden. An den Zapfkopf kann die Bierleitung als auch eine Druckgasquelle über eine Leitung angeschlossen werden.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten, als Adapter einsetzbaren Verschluss bzw. Verschlusstopfen zu schaffen, der für den Einsatz in größere Füllöffnungen geeignet ist und zusätzlich oder alternativ auch höheren Drücken, die 4,5 bar übersteigen Stand hält.
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Diese Aufgabe wird durch einen Adapter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
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Die weitere Aufgabe ist, einen verbesserten Getränkebehälter zu schaffen, der bei höheren Drücken oder trotz größerer Füllöffnung sicher verschließbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch den Getränkebehälter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßer Adapter gemäß einer ersten Ausführungsform für einen Fitting zur Anordnung einer kreisförmigen Füllöffnung, die in einer Wandung eines Behälters vorliegt, weist einen hülsenartigen Außenring mit einer Oberseite und einer Unterseite auf. Der hülsenartige Außenring hat einen Ringflansch und verfügt über eine (Innen-)Bohrung, in der der Fitting oder alternativ statt des Fittings ein Verschlussteil aufgenommen werden kann; aber auch die Aufnahme anderer Teile ist denkbar.
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Das Verschlussteil ist von Bedeutung, wenn der Behälter, der beispielsweise ein Getränkebehälter, insbesondere ein Bierfass, ein Bier-Keg oder ein Biercontainer sein kann, gefüllt ist und gelagert werden muss. Andere Behältertypen sind denkbar; etwa für andere unter Druck stehende Flüssigkeiten.
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Der Außenring hat an seinem zur Oberseite weisenden Ende außenumfänglich erste Eingriffsmittel. Weiter umfasst der Adapter einen Klippring, der innenumfänglich zweite Eingriffsmittel aufweist. Die Eingriffsmittel des Klipprings und die Eingriffsmittel des Außenrings korrespondieren derart miteinander, dass bei in Eingriff Bringen der ersten Eingriffsmittel des Außenrings mit den zweiten Eingriffsmitteln des Klipprings diese unlösbar miteinander verbunden werden. Wenn der Klippring am Adapter angebracht ist, und somit ein Montagezustand des Adapters erreicht ist, dann bilden die Oberseite des Ringflanschs und die Unterseite des Klipprings jeweils einen Anlagebund, sodass zwischen diesen beiden Anlagebünden ein Wandungsrand an der kreisförmigen Öffnung (umgangssprachlich „Rand der Öffnung”) dicht aufgenommen wird. Es ist also zu beachten, dass der Adapter während der Montage in seinen gefügten Zustand gebracht wird, in dem er seine Dichtwirkung, insbesondere in Bezug auf Gas und Flüssigkeiten, zeigt.
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Die „Wandung” wird üblicher Weise der Oberboden eines Fasses oder Kegs sein, sich also an der Oberseite des Fasses befinden. Denkbar ist aber auch, einen solchen Adapter an der Mantelfläche eines Gefäßes anzubringen, wenngleich dann die Montage u. U. komplizierter wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform des Adapters kann dieser so ausgeführt sein, dass er Füllöffnungen mit wenigstens einem Durchmesser von 22 mm, bevorzugt einem Durchmesser von über 22 mm, besonders bevorzugt einem Durchmesser von 40 mm oder größer sicher und dichtend aufnimmt.
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Die vorliegende Ausgestaltung des Adapters erlaubt, dass der Adapter, anders als bekannte Adapter dieser Art, von der unteren Seite montiert werden kann: Das bedeutet, der Adapter wird von unten in die Füllöffnung, die an der Wandung oder an dem Oberboden vorliegt, eingesteckt. Im Falle des Oberbodens ist dieser üblicher Weise nicht mit den Rest des Fasses verbunden: Das Verbinden des Oberbodens mit der Mantelfläche, was durch Verschweißen oder auf andere Weise geschehen kann, erfolgt nachdem der Adapter montiert ist. Wird also der Außenring von unten durch die Füllöffnung gesteckt, so erfolgt das Verklippsen (resp. in Eingriff Bringen) des Klipprings mit dem Außenring, indem die ersten Eingriffsmittel des Außenrings mit den zweiten Eingriffsmitteln des Klipprings fest verbunden werden. „In Eingriff Bringen” kann Verrasten, Verpressen, Verpressen sein. Hierzu ist ein gewisser Kraftaufwand erforderlich, der sich in Abhängigkeit der Shore-Härte des Materials und anderer, dem Fachmann bekannter Parameter, bestimmen lässt.
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Der erfindungsgemäße Adapter ist vorteilhaft dazu geeignet, in Behälter eingesetzt zu werden, in denen ein erhöhter Druck, also ein Druck von 4,5 bar oder darüber, vorliegt. Damit ist der erfindungsgemäße Adapter eine Lösung für Fülllöffnungen mit größerem als dem bekannten Normdurchmesser von 22 mm und hält höheren Drücken stand.
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Vorteilhaft weist der Adapter eine Bohrung mit Innengewinde auf, in der ein Fitting oder aber auch ein beliebiges anderes Einschraubteil aufgenommen werden kann. Voraussetzung ist, dass der Fitting oder das andere Einschraubteil ein entsprechend korrespondierendes Außengewinde aufweist.
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Auch während der Lagerung eines erfindungsgemäßen Behälters, Bier-Kegs, Biercontainers oder eines anderen Gefäßes, der mit einem solchen Adapter ausgestattet ist, kann ein Verschlussstopfen den Adapter ergänzen, indem dieser in die Bohrung eingesetzt wird. Hat der Verschlussstopfen ein Außengewinde, so wird er einfach in die Bohrung eingeschraubt und bei Entnahme der Flüssigkeit aus dem Behälter herausgeschraubt und durch ein Fitting oder ein anderes Teil ersetzt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Außenumfang des Außenrings so gestaltet, dass er sich vom Ringflansch in Richtung der Oberseite verjüngt, bevorzugt konisch verjüngt.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Dichtring, insbesondere ein Dichtring aus TPE, bevorzugt als Bundhülse und besonders bevorzugt als konische Bundhülse, den Außenring umfänglich umgibt. Bei Montageanordnung, also Fertigmontage des Adapters, liegt die Unterseite des Bundes des Dichtrings an der Oberseite des Ringflanschs dicht an und die Oberseite des Bundes des Dichtrings ist dazu ausgebildet, an einer Unterseite des Wandungsrands an der kreisförmigen Öffnung dicht anzuliegen.
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Damit wird also der Öffnungsrand des Fässchens oder andren Behälters fluid- und druckdicht zwischen dem Dichtringringflansch und Unterseite des Klipprings aufgenommen.
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Die ersten Eingriffsmittel des Außenrings und die zweiten Eingriffsmittel des Klipprings können nach einer weiteren Ausführungsform jeweils einstückig umlaufend beschaffen sein. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Eingriffsmittel jeweils mehrteilig und umfänglich verteilt sind. Es kann sich um Raststufen, Rastnasen oder Rastzungen handeln.
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Weiter kann der Adapter in noch einer Ausführungsform an seiner Unterseite des hülsenartigen Außenrings innenumfänglich einen Dichtring aufweisen, der dazu ausgebildet ist, den Fitting dichtend aufzunehmen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Adapter an seiner Oberseite des hülsenartigen Außenrings ein Rastfenster aufweisen. Dieses ist dazu ausgebildet, eine Rastfeder eines zur Anordnung in dem Adapter vorbestimmten Fittings oder eines anderen, zur Anordnung in dem Adapter vorbestimmten Teils rückhaltend aufzunehmen. Der hülsenartige Außenring kann aus einem Kunststoff, besonders bevorzugt aus einem thermoplastischen Elastomer, bestehen.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist der Behälter, der eine Füllöffnung aufweist, die einen Durchmesser von wenigstens 22 mm, bevorzugt von über 22 mm und besonders bevorzugt von 40 mm oder sogar größer aufweist. Vorteilhaft ist dieser Behälter mit dem erfindungsgemäßen Adapter ausgestattet. Der Adapter verschließt den Behälter fluiddicht, wenn ein Verschlussstopfen in den Adapter eingeschraubt ist, oder wenn der vorgesehene Fitting oder ein anderes Einschraubteil fluiddicht in diesem angeordnet ist.
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Bei dem Behälter wird es sich bevorzugt um einen Getränkebehälter handeln, wie etwa um ein Bierfass, ein Bier-Keg oder einen Biercontainer. Derartige Bierfässer, Bier-Kegs oder Biercontainer bestehen üblicher Weise aus Metall; der Adapter ist sowohl für die Verwendung mit Edelstahl-Fässern, als auch für Einweg-Fässer, die aus Weißblech bestehen können, geeignet. Dadurch, dass der Adapter montiert wird, ehe der Deckel auf das Fass aufgebracht wird, ist es möglich, den Adapter mit dem sichernden Klippring zu verwenden, wobei der Adapter von der späteren (Fass-)Innenseite her in die Öffnung eingebracht und von außen mit dem Klippring gesichert wird, indem die am Innenumfang des Klipprings vorliegenden Rastmittel mit dem am Außenumfang, unmittelbar unter der Oberseite des Außenrings umfänglich vorliegenden Eingriffsmitteln unlösbar in Eingriff gebracht werden. Dies kann durch Verpressen geschehen.
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Ein erfindungsgemäßer Behälter, der mit dem erfindungsgemäßen Adapter und zusätzlich bereits einem Fitting ausgestattet ist, bildet eine besonders vorteilhafte sichere Behälter-Fitting-Anordnung. Dies wird dadurch erreicht, dass der Adapter an der Oberseite des Außenrings ein Rastfenster aufweist. Der Fitting wird in das Einschraubgewinde, respektive Innengewinde des Adapters geschraubt und die Steigung des Innengewindes des Adapters ist auf die Steigung des Außengewindes, das an dem Fitting vorliegt, gerade so abgestimmt, dass bei Anschlag der Gewinde die Rastfeder, die an dem Fitting vorliegt, mit dem Rastfenster, das an dem Adapter vorliegt, verrastet werden kann.
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Selbstverständlich kann diese Lösung auch für andere Teile, die in den Adapter eingeschraubt werden, genutzt werden. So wird eine sichere Verbindung zwischen Einschraubteil und Behälter, respektive Fassdeckel, erreicht.
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Als Materialien für die Außenringe und die damit verwendeten Dichtungen kommt eine Vielzahl von Materialkombinationen in Frage; der Fachmann wird die Materialwahl danach richten, welche Substanz in dem Behältnis aufgenommen werden soll.
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Es ist durchaus denkbar, dass es sich bei dem Behälter nicht um ein Bierfass, sondern um ein Behälter für Chemikalien oder andere unter Druck stehende Flüssigkeiten handelt.
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Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt. Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen von Ausführungsformen der Erfindung. Es zeigt:
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1 eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen Adapters, eingesetzt in eine Füllöffnung eines Oberbodens,
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2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Adapters in der Anordnung gem. 1.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Adapters 1. Wie zu erkennen ist, ist der Adapter 1 anders als bekannte Verschlussstopfen für Bierfässer, von innen (in der Abbildung unten) nach außen (in der Abbildung oben) durch den Oberboden 100 eines figurativ nicht gezeigten Bierfasses gesteckt. Der Adapter 1 hat einen hülsenartigen Außenring 2, der eine Oberseite 1' und eine Unterseite 1'' hat, wobei sich die Unterseite 1'' nach der Montage und dem Zusammenbau des Fasses im Fassinneren befindet.
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Der Außenring 2 hat einen radial ausragenden Ringflansch 2', quasi ein umlaufender Bund, der einen Außendurchmesser hat, der größer ist als der Durchmesser der Füllöffnung 200, sodass ermöglicht wird, dass sich der Ringflansch 2' nach Einführen von innen in die Füllöffnung 200 an dem die Füllöffnung 200 umgebenen Wandungsrand 101 formschlüssig abstützt. Hierdurch wird insbesondere bei unter Druck abgefüllten, gashaltigen Getränken, Gasen oder anderen unter Druck abgefüllten Stoffen oder allgemeinen bei Füllöffnungen mit großen Durchmessern (über 22 mm nach diesseitigem Verständnis), eine erheblich verbesserte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes herausgedrückt Werden des Adapters 1 bzw. Fassstopfens erreicht.
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Damit der Adapter 1 auch in Richtung Fassinneres sicher in der Füllöffnung 200 gehalten wird, ist der Klippring 4 vorgesehen. Der Klippring 4 wird nach dem Einführen des Außenrings 2 in die Füllöffnung 200 von der Oberseite 1' her auf den Außenring 2 aufgesteckt, wobei zusammenwirkende Eingriffsmittel 6, 6' an dem Außenring 2 und an dem Klippring 4 vorgesehen sind. Der Klippring 4 hat an seinem Innenumfang zweite Eingriffsmittel 6' und der Außenring 2 an seinem zum oberen Ende weisenden Ende an seinem Außenumfang erste Eingriffsmittel 6. Bei den Eingriffsmitteln 6, 6' kann es sich etwa um beliebige Paarungen von Rastnasen, Rastzungen, Rastlaschen usw. handeln, die eine dauerhafte, nicht zerstörungsfrei lösbare Verbindung von Klippring 4 und Außenring 2 ermöglichen.
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Damit der Adapter 1 auch dauerhaft dicht in der Füllöffnung 200 aufgenommen werde kann, ist der Dichtring 3 vorgesehen, der hier als Bundhülse 3 ausgebildet ist. Dieser Dichtring 3 umgibt den Außenring 2 in dem längsaxialen Bereich, in dem er durch die Wandung 101 gesteckt ist koaxial; sein Bund 3' liegt unterseitig an dem Ringflansch 2' an und oberseitig dicht an der Unterseite des Oberbodens 100. Der die Füllöffnung 200 umgebende Wandungsrand 101 des Oberbodens 100 ist also sandwichartig zwischen dem Ringfansch 2', dem Bund 3' des Dichtrings 3 und dem Klippring 4 festgelegt.
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In der gezeigten Ausführungsform verjüngt sich ferner der Ringflansch 2' in dem Bereich mit dem er durch die Füllöffnung 200 gesteckt ist konisch von unten nach oben, während der Wandungsrand 101 des Oberbodens 100, der an die Füllöffnung 200 grenzt, korrespondierend konisch umgebogen ist. Durch Zusammenwirkung wird neben der Dichtwirkung zwischen dem Bund 3' des Dichtrings 3, der Unterseite des Oberbodens 100 und dem Ringflansch 2' eine sehr wirkungsvolle Dichtfläche an den Mantelflächen bereitgestellt, die über die Konizität sehr hohe Pressungen ermöglicht. Der Dichtring 3 kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer oder jedem anderen Kunststoff, der für Dichtzwecke geeignet ist, bestehen.
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Die Montage des Adapters 1 erfolgt vor dem Zusammenbau des Fasses von der Innenseite her. Beispielsweise wird der Außenring 2 in den als Einzelteil vorliegenden Oberboden 100 des Fässchens von einer Seite her eingesetzt, die beim zusammengebauten Fässchen innen liegt, und anschließend wird er durch Montage des Klipprings 4 gesichert; erst dann wird das Fass montiert bzw. der Oberboden mit der Mantelfläche des Gefäßes verschweisst o. ä.
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Durch den kompletten Adapter 1 erstreckt sich eine Bohrung 9, die nach der Montage des Fässchens als Befüllöffnung verwendet werden kann und nach dem Befüllen bequem durch einen Verschlusstopfen (figurativ nicht gezeigt) verschlossen wird.
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Zur Abdichtung beispielsweise gegenüber einem Abfüllrohr oder anderen allgemeinen Fittingen ist an einem zur Unterseite 1'' des Adapaters 1 weisenden Ende ein Dichtring 7 in der Bohrung 9 angeordnet, der dazu vorgesehen ist, auf einer Außenmantelfläche eines eingeführten Fittings abzudichten; um diese Abdichtung zu ermöglichen, muss sich das Fitting oder Einfüllrohr lediglich tief genug durch den Adapter erstrecken, d. h., selbst lang genug sein. Hier hat die Bohrung 9 in ihrem ersten Abschnitt, der zu der Oberseite 1' des Außenrings 2 weist, um ein Gewinde 5', sodass Schraubfittinge verwendet werden können.
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Der erfindungsgemäße Adapter 1 eignet sich aufgrund seines Ringflansches 2', der großflächig auf dem Wandungsrand 101 der Füllöffnung 200 innenseitig anliegt, insbesondere für stark gashaltige bzw. unter Druck stehende Flüssigkeiten Druck meint hierbei einen von jedenfalls über 4,5 und ggfs. bis zu 20 bar und allgemein für Füllöffnungen 200, die einen Durchmesser haben, der über 22 mm, sogar bei 40 mm oder darüber liegt.
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In 2 ist der Adapter 1 in montiertem Zustand in einer Draufsicht gezeigt, wobei ein Teil des Oberbodens 100 eingezeichnet ist. Insbesondere ist das Rastfenster 8 an der Oberseite 1' des Außenrings 2 hier zu erkennen, das in Zusammenwirkung mit dem zur Aufnahme vorgesehenen Fitting eine wichtige Rolle spielt, da sich beispielsweise eine Rastfeder des Fittings darin abstützen kann. Alternativ oder zusätzlich kann in dem Rastfenster 8 auch eine Verdrehsperre verankert werden beim Einsatz eines Schraubfittings.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 212005000063 U1 [0004]