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Die Erfindung betrifft ein Reststofffass gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Reststofffässer dienen der Aufnahme unterschiedlicher Stoffe. Zunehmend sind dies biologisch, chemisch oder radioaktiv kontaminierte Reststoffe der industriellen Produktion und Energieerzeugung. Diese Reststofffässer sollen die Reststoffe sicher aufnehmen und vor der Umgebung abschließen. Außerdem sollen die Reststofffässer sich einfach und sicher stapeln bzw. transportieren lassen und dazu, durch beispielsweise einen Kran oder einen Gabelstapler, einfach greifbar sein. Zur Wiederverwendung von Reststofffässern ist es wichtig, dass diese ausreichend gereinigt, insbesondere dekontaminiert werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sicheren, stabilen, leicht zu reinigenden und stapelbaren Behälter zur Aufnahme von Reststoffen zu schaffen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Reststofffass die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Das Reststofffass ist aufgebaut aus einem Fasskörper, der eine umlaufende Seitenwandung und eine Bodenwandung aufweist, einen dem oberen Rand der Seitenwandung umgebenden Flansch, einem Deckel und vorzugsweise einer zwischen dem Flansch und dem Deckel angeordneten Dichtung. Zum Verschließen des Fasskörpers ist der mit einer Auflagefläche auf der Dichtung aufliegende Deckel mit dem Flansch durch Schraubverbindungen verbindbar. Ein äußerer Rand des Deckels ist von einer umlaufenden, unten offenen Rinne umgeben, die in ihrer Form mit dem Flansch korrespondiert. Die Rinne weist zudem in einem eine Bodenwandung bildendenden Steg mehrere Bohrungen zum Durchgang jeweils eines Schraubmittels auf. Durch die umlaufende Rinne erlangt der Deckel eine erhöhte Stabilität gegen Verformung, insbesondere Verdrehung oder Verbiegung. Dadurch, dass der Steg der Rinne Bohrungen aufweist durch die Schraubmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Bolzen gesteckt werden können, lässt sich der Steg bzw. der Deckel direkt formschlüssig mit dem Flansch verschrauben. Dadurch erhält das Reststofffass eine sichere Abdichtung, so dass keine Reststoffe aus dem Reststofffass austreten können.
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Für ein sicheres Verschließen des Reststofffasses sieht es die Erfindung weiter vor, dass die den äußeren Rand des Deckels bildende Rinne durch an den Steg angrenzende umlaufende Schenkel gebildet ist. Der Querschnitt der Rinne ist somit als ein nach unten offenes ”U” ausgebildet. Der Querschnitt der Rinne, insbesondere die Dimensionierung des Stegs und der Schenkel, sowie deren relative Anordnung, sind derart ausgebildet, dass sich die Rinne formschlüssig über den Flansch des Fasskörpers fügt. Es ist außerdem denkbar, dass ein Schenkel gegenüber dem gegenüberliegenden Schenkel länger ausgebildet ist. Durch die U-förmige Ausgestaltung der Rinne wird nicht nur ein formschlüssiges Verschließen des Reststofffasses durch den Deckel erreicht, es wird vielmehr auch vermieden, dass sich der Deckel auf dem Flansch ungewollt verschieben kann.
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Bevorzugt sieht es die Erfindung weiter vor, dass die Rinne den Flansch der Seitenwandung zumindest teilweise, vorzugsweise dreiseitig oder vollständig, umfasst, insbesondere dass der Steg auf dem Flansch aufliegt und die Schenkel den Flansch umfassen.
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Insbesondere sieht es die Erfindung weiter vor, dass die umlaufende Auflagefläche des Flansches Bohrungen oder Gewindebolzen aufweist, um den Deckel mit dem Flansch fest zu verschrauben. Insbesondere korrespondieren die Bohrungen des Stegs in Ihrer Dimensionierung, Anordnung und Anzahl mit den Bohrungen oder den Gewindebolzen der Auflageflächen des Flansches. Zum Verschließen des Reststofffasses mit dem Deckel sind die Bohrungen im Deckel mit den Bohrungen des Flansches in Deckung zu bringen und sodann durch Schrauben und entsprechende Muttern zu verschließen bzw. miteinander zu verbinden. Außerdem können zum Verschließen des Reststofffasses die Bohrungen des Deckels über Gewindebolzen, die dem Flansch als Alternative zu den genannten Bohrungen zugeordnet sein können, positioniert werden. Durch Muttern wird der Deckel wiederum fest mit dem Flansch verschraubt. Des Weiteren ist es denkbar, dass den Bohrungen am Flansch an einer Unterseite Muttern zugeordnet sind, insbesondere angeschweißt sind, in die eine Schraube oder ein Gewindebolzen, welche durch die Bohrungen des Deckels und des Flansches gesteckt werden, verschraubt werden. Durch eine sternförmige Anordnung der Bohrungen bzw. der Gewindebolzen in dem Deckel bzw. im bzw. auf dem Flansch in einem regelmäßigen, vorzugsweise unregelmäßigen, Abstand wird sichergestellt, dass die Verbindung zwischen dem Deckel und dem Flansch ausreichend fest ist.
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Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Dichtung in der Rinne, insbesondere mit dem horizontalen Steg fest verbunden ist, vorzugsweise verklebt ist. Durch diese feste Verbindung der Dichtung mit dem Steg kann vermieden werden, dass die Dichtung beim Öffnen des Reststofffasses verloren geht. Außerdem wird durch diese feste Verbindung der Dichtung mit dem Steg eine Ablagerung von Verschmutzung zwischen der Dichtung und dem Steg unterbunden, was zu einer Beeinträchtigung der Dichtigkeit des Reststofffasses bzw. zur Beschädigung der Dichtung führen könnte. Des Weiteren wird durch die feste Verbindung der Dichtung mit dem Deckel die Anzahl der lösbaren Teile des Reststofffasses verringert.
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Vorzugsweise sieht es die Erfindung weiter vor, dass die Dichtung Öffnungen aufweist, die in ihrer Dimensionierung, Anordnung und Anzahl mit den Bohrungen in dem Steg und den Bohrungen oder den Gewindebolzen der Auflagefläche des Flansches korrespondieren. Dadurch, dass die Dichtung ebenfalls Öffnungen aufweist die mit denen des Deckels und des Flansches korrespondieren, kann zum Verschließen des Reststofffasses der Deckel in einer einfachen Art und Weise auf dem Flansch abgesetzt werden und sodann mittels des Schraubmittels eine feste Verbindung zwischen Deckel und Flansch hergestellt werden. Die Dichtung, insbesondere der Dichtungsring ist dadurch automatisch für eine optimale Abdichtung ausgerichtet bzw. relativ zu dem Fasskörper zentriert.
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Außerdem ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Deckel einstückig ausgebildet ist und vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl hergestellt ist. Durch die Einstückigkeit des Deckels weist dieser keine Schweißnähte oder andere Verbindungsstellen auf, welche sich nur schwer reinigen ließen bzw. in denen sich Schmutz oder dergleichen absetzen könnte. Dadurch, dass der Deckel aus Stahl bzw. Edelstahl ausgebildet ist, ist dieser sehr robust und widerstandsfähig und durch die glatte Oberfläche des Stahls besonders einfach zu reinigen bzw. dekontaminierbar.
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Bevorzugt sieht es die Erfindung außerdem vor, dass der Oberseite des Deckels, insbesondere der Oberseite des umlaufenden Stegs der Rinne ein Hutfalz-Element zugeordnet ist. Vorzugsweise ist dieses Hutfalz-Element lösbar mit dem Deckel verbunden und zwar verschraubbar, verrastbar, oder dergleichen. Die lösbare Verbindung ist besonderes vorteilhaft, da so der Deckel zum Reinigen und/oder Dekontaminieren in seine Einzelteile zerlegt werden kann und nach dem Reinigen und/oder Dekontaminieren wieder zusammenfügbar ist. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich Einschlüsse oder Totvolumina bilden, die nicht reinigbar bzw. dekontaminierbar sind.
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Durch das Hutfalz-Element erlangt der Deckel durch den Falz die Eigenschaft mittels einer Transporteinrichtung oder eines Hebemittels wie beispielsweise einem Kran oder einen Gabelstapler leicht ergriffen und transportierbar zu sein. Durch den rotationssymmetrische Falz ist das Reststofffass, unabhängig von dessen Orientierung, von jeder Seite gleich gut erfassbar. Des Weiteren erhält der Deckel durch das Hutfalz-Element eine erhöhte Stabilisierung. Das Hutfalz-Element gestaltet sich außerdem als besonders vorteilhaft beim Stapeln von Reststofffässern. Dadurch, dass die Bodenwandungen der Reststofffässer derart profiliert sind, dass sie mit der Form des Deckels korrespondieren, bzw. derart ausgebildet sind, dass die Deckel sich in einem Hohlraum in der Bodenwandung erstrecken, können sich übereinandergestapelte Reststofffässer relativ zueinander nicht verschieben. Durch diese Ausgestaltung der Deckel bzw. der Bodenwandungen lassen sich die Reststofffässer somit besonders einfach und sicher lagern bzw. stapeln.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass das Hutfalz-Element an der Oberseite des umlaufenden Stegs der Rinne angeschweißt ist. Durch die Schweißverbindung erlangt der Deckel eine erhöhte Stabilität.
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Bevorzugt ist es weiter vorgesehen, dass dem Deckel ein umlaufender Greifring zugeordnet ist. Der Greifring ist vorzugsweise lösbar mit dem Deckel, insbesondere mit der Oberseite des Deckels verbunden. Die lösbare Verbindung ist besonderes vorteilhaft, da so der Deckel zum Reinigen und/oder Dekontaminieren in seine Einzelteile zerlegt werden kann und nach dem Reinigen und/oder Dekontaminieren wieder zusammenfügbar ist. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich Einschlüsse oder Totvolumina bilden, die nicht reinigbar bzw. dekontaminierbar sind. Der krangenartige Greifring ist derart ausgebildet, dass er durch eine Transporteinrichtung oder ein Hebemittel wie beispielsweise ein Kran oder ein Gabelstapler leicht und sicher ergriffen und transportiert werden kann. Des Weiteren ist der Greifring derart ausgebildet, dass er genau, wie das Hutfalz-Element, mit einer Profilierung der Bodenwandung korrespondiert, sodass sich auch Reststofffässer, die einen Deckel mit einem Greifring aufweisen, einfach und sicher stapeln lassen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es außerdem vorsehen, dass der Greifring an den Deckel, insbesondere an die Deckeloberseite, geschweißt ist. Durch die Schweißverbindung erlangt der Deckel eine erhöhte Stabilität.
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Es ist weiter erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Deckel und/oder das Hutfalz-Element eine Öffnung aufweist, vorzugsweise zum Entlüften, Zuführen von Stoffen oder dergleichen. Diese Öffnung kann durch ein Verschlussmittel verschließbar sein. Bei dem Verschlussmittel kann es sich um ein Ventil, einen Korken, einen Gummipfropfen, ein Schraubmittel oder dergleichen handeln. Eine derartige Öffnung erweist sich als besonders vorteilhaft bei der Entnahme einer Probe aus dem Reststofffass oder zum Druckausgleich.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Reststofffasses,
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2 eine Explosionsdarstellung des Reststofffasses,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Deckels,
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4 eine Sicht auf den Deckel gemäß 3,
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5 ein Schnitt durch den Deckel gemäß 3,
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6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Deckels,
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7 eine Sicht auf den Deckel gemäß 6,
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8 einen Schnitt durch den Deckel gemäß 6,
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9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Deckels,
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10 eine Sicht auf den Deckel gemäß 9, und
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11 ein Schnitt durch den Deckel gemäß 9.
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Das nachfolgend erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Reststofffass 20, für insbesondere kontaminierte Reststoffe. Reststofffässer 20 der hier angesprochenen Art sind containerartig ausgebildet. Die Abmessungen dieser Reststofffässer 20 liegen etwa im Bereich üblicher genormter ISO-Fässer.
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Das Reststofffass 20 weist einen Fasskörper 21 mit einer umlaufenden Seitenwandung 22 und einer Bodenwandung 23 auf. Ein oberer Rand 24 der Seitenwandung 22 ist von einem Flansch 25 umgeben. Der Flansch weist parallel zu einer Mittelachse 26 des Reststofffasses 20 in einem, vorzugsweise gleichen, Winkelabstand Bohrungen 27 auf. Bei diesen Bohrungen 27 kann es sich um einfache Durchgangslöcher handeln, oder auch um Gewindebohrungen. Alternativ zu den Bohrungen 27 kann der Flansch 25 auch nach oben weisende, fest mit dem Flansch 25 verbundene Gewindebolzen aufweisen. Ein weiteres Ausführungsbeispiel kann es vorsehen, dass den einfachen Bohrungen 27 des Flansches 25 an einer Unterseite desselbigen Muttern zugeordnet, vorzugsweise angeschweißt, sind.
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Das in der 1 dargestellte Reststofffass 20 bzw. der nach oben hin geöffnete Fasskörper 21 lässt sich von einem Deckel 28 abdecken, insbesondere verschließen. Der Deckel 28 weist an einem äußeren Rand 29 ebenfalls Bohrungen 30 auf, die mit den Bohrungen 27 bzw. mit den nicht dargestellten, als Alternative angeführten Gewindebolzen in ihrer Dimensionierung, Anordnung und Anzahl korrespondieren. Der Deckel 28 ist derart ausgebildet, dass er sich beim Absetzen auf den Flansch 25 des Fasskörpers 21 um den Flansch 25 herum legt.
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Für ein besseres Dichtverhalten des Reststofffasses 20 befindet sich in dem Deckel 28 eine ringförmige Dichtung 31 (2). Diese Dichtung 31 ist in ihrem inneren und äußeren Durchmesser derart beschaffen, dass sie mit dem äußeren Rand 29 des Deckels 28 und mit dem Flansch 25 korrespondiert. Die Dichtung 31 weist ebenfalls Löcher 32 auf, die mit den Bohrungen 30 in dem Rand 29 des Deckels 28 und den Bohrungen 27 in dem Flansch 25 bzw. mit den alternativen Gewindebolzen zusammenfallen.
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Zum Verschließen des Reststofffasses 20 wird der Deckel 28 mit der Dichtung 31 auf den Flansch 25 abgelegt und derart gedreht, dass die Löcher 32 der Dichtung 31, die Bohrungen 30 des Deckels sowie die Bohrungen 27 des Flansches 25 übereinander liegen. Sodann lässt sich der Deckel 28 mit dem Flansch 25 bzw. mit dem Fasskörper 21 durch Schrauben 33 fest verschließen. Gegebenenfalls sind die Schrauben 33 mit entsprechenden Muttern unter dem Flansch 25 zu kontern. Für das alternative Ausführungsbeispiel der nicht dargestellten Gewindebolzen, sind deckelseitig Muttern auf die Gewindebolzen zu schrauben. Die Erfindung bezieht sich aber auch auf Reststofffässer 20 mit einer anderen Gestalt, insbesondere anderen Grundflächen, beispielsweise rechteckigen oder quadratischen Grundflächen.
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Das in den 3 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Deckels 28 besteht im Wesentlichen aus einer dem äußeren Rand 29 umlaufenden, nach unten offenen Rinne 34 und einer von der Rinne 34 umgebenden Oberseite 35 des Deckels 28.
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Die Rinne 34 wird gebildet durch einen eine Bodenwandung der Rinne 34 bildenden Steg 36, an den beidseitig jeweils ein Schenkel 37, 38 angrenzt. Durch den Steg 36 und die beiden Schenkel 37 und 38 erhält die Rinne 34 die Form eines umgedrehten ”U”. Die Höhe der beiden Schenkel 37, 38 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleich (5). Es ist jedoch auch denkbar, dass die Höhe der beiden Schenkel 37 und 38 variieren. Gleichermaßen ist vorgesehen, dass das Größenverhältnis zwischen dem Steg 36 und den Schenkeln 37, 38 variieren kann.
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Dem Steg 36 sind in einem regelmäßigen Winkelabstand Bohrungen 30 zugeordnet. Die Anzahl und der Durchmesser dieser Bohrungen 30 können sich, je nach Anforderung und Art des Reststofffasses 20, ändern.
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Die Rinne 34 ist derart beschaffen, dass sich an eine Unterseite 39 des Stegs 36 eine Dichtung 31 positionieren lässt. Diese Dichtung 31 besitzt ringförmige Gestalt und ist aus Kunststoff, Metall oder dergleichen ausgebildet. Die Dichtung 31 ist in die Rinne 34 lösbar einsetzbar oder fest mit der Rinne 34 verbindbar, vorzugsweise verklebbar oder dergleichen. Durch die feste Verbindung der Dichtung 31 mit der Rinne 34 wird vermieden, dass diese verloren wird, herausfällt und ungewollt verschmutzt.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der Deckel 28 einstückig ausgebildet ist. Durch die einstückige Ausgestaltung des Deckels 28 ist eine Reinigung bzw. Dekontaminierung des Deckels 28 von Feststoffen besonders einfach und zuverlässig durchzuführen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels 40 ist in den 6 bis 8 dargestellt. Der Deckel 40 weist ebenfalls eine Rinne 34 auf, die gleichermaßen ausgebildet ist wie zuvor an dem Ausführungsbeispiel des Deckels 28 beschrieben. Daher wird auf diese Beschreibung verwiesen und für die Rinne 34 die gleichen Bezugsziffern verwendet. Ebenso wie dem Deckel 28 ist auch dem Deckel 40 eine Dichtung 31 zum Verschließen des Reststofffasses 20 zuordbar.
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Die Oberseite 41 des Deckels 40 weist einen radialen Greifring 42 auf (6). Dieser Greifring 42 ist vorzugsweise lösbar mit der Oberseite 41 des Deckels 40 verbunden. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Greifring 42 auf die Oberseite 41 geschraubt oder geklemmt oder dergleichen wird. Durch das Lösen des Greifrings 42 von dem Deckel 40 lassen sich die Einzelteile wiederrum gut reinigen bzw. dekontaminieren. Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Deckels 40 kann es vorsehen, dass der Greifring 42 fest mit der Oberseite 41 verbunden ist, insbesondere verschweißt ist.
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Der Greifring 42 weißt eine ringförmige Wandung 43 auf, die mit einer Kante der Oberseite 41 des Deckels 40 zugeordnet ist. Der gegenüberliegende Kante der Wandung 46 ist ein Ring 44 zugeordnet. Der Ring 44 bildet zusammen mit der Wandung einen Kragen. Dadurch wird es ermöglicht, in den Greifring 42 hineinzugreifen. Durch dieses Hineingreifen in den Greifring 42 lässt sich das Reststofffass 20 durch eine Transporteinrichtung oder ein Hebemittel, wie beispielsweise einen Kran oder einen Gabelstapler ergreifen, bewegen bzw. anheben. Da der Greifring 42 rotationssymmetrisch ist, ist das Reststofffass 20 unabhängig von seiner Orientierung von allen Seiten gleichermaßen gut ergreifbar.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass der Deckel 40 auf seiner Oberseite 41 eine Öffnung 45 aufweist. Diese Öffnung 45 ist vorzugsweise verschließbar, und zwar durch ein Abdichtmittel, wie beispielsweise ein Gummipfropfen oder dergleichen.
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Durch die Öffnung 45 lässt sich das Reststofffass 20 entlüften, befüllen bzw. entleeren oder es lassen sich Proben entnehmen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels 46 ist in den 9 bis 11 dargestellt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel eines Deckels 46 ist die Rinne 34 gleichermaßen ausgebildet, wie bei dem zuvor beschriebenen Deckel 28. Daher wird auch hier auf die obige Beschreibung samt Bezugsziffern verwiesen. Auch ist dem Deckel 46, genau wie den Ausführungsbeispielen 28 und 40 eine Dichtung 31 zuordbar.
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Dem Deckel 46 ist auf seiner Oberseite 47 ein Hutfalz-Element 48 zugeordnet (9). Bei diesem Hutfalz-Element 48 verjüngt sich eine äußere Wandung 49 in ihrem Radius zunächst, um dann wieder größer zu werden, so dass der Durchmesser der Oberseite 50 des Hutfalz-Elements 48 nahezu identisch ist mit der Oberseite 47 des Deckels 46 (11).
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Ein Ausführungsbeispiel des Deckels 46 sieht es vor, dass der Oberseite 50 des Hutfalz-Elements 48 eine Öffnung 51 zugeordnet ist. Durch diese Öffnung 51 des Deckels 47 kann beispielsweise ein Druckausgleich zwischen der Umgebung und dem Hohlraum 52 (11) stattfinden. Außerdem ist es denkbar, dass der Deckel 46, ähnlich dem Deckel 40, eine wiederverschließbare Öffnung aufweist.
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Das Hutfalz-Element 48 ist der Oberseite 47 des Deckels 46 lösbar zugeordnet. So lässt sich das Hutfalz-Element 48 beispielsweise an die Oberseite 47 anschrauben, anrasten oder dergleichen. Durch diese lösbare Verbindung des Hutfalz-Elements 48 mit dem Deckel 46 kann der Deckel 46 zum Reinigen oder Dekontaminieren in seine Einzelteile zerlegt werden und somit besonders gründlich und einfach gereinigt werden.
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Die umgebende Wandung 49 des Hutfalz-Elements 48 ist derart ausgebildet, dass sie durch eine Transporteinrichtung mit einem entsprechenden Greifmittel einfach und sicher erfasst werden kann. Durch dieses sichere und einfache Erfassen des Deckels 46 bzw. des Reststofffasses 20 lässt sich das Reststofffass 20 einfach und sicher transportieren.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass alle Ausführungsbeispiele des Deckels 20, 40, 46 aus Stahl, vorzugsweise Edelstahl bestehen, da sie so besonders widerstandsfähig und stabil sind. Außerdem lässt sich die glatte Oberfläche des Stahls besonders gründlich abreinigen.
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Des Weiteren ist die Bodenwandung 23 des Reststofffasses 20 derart ausgebildet, dass die Gerade mit der Form der Deckel 20, 40, 46 korrespondieren. Beim Übereinanderstapeln mehrerer Reststofffässer 20 fügt sich das Deckelprofil der Deckel 20, 40, 46 gerade in das sich negativ zu den Deckeln 20, 40, 46 verhaltende Profil der Bodenwandung 23. Dadurch wird ein Kippen oder Wackeln der aufeinandergestapelten Reststofffässer 20 unterbunden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass in den 1 und 2 der Fasskörper 21 nur beispielhaft durch den Deckel 20 verschlossen ist. Gleichermaßen lässt sich der Fasskörper 21 auch durch die Deckel 40 oder 46 verschließen.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Reststofffass
- 21
- Fasskörper
- 22
- Seitenwandung
- 23
- Bodenwandung
- 24
- Rand
- 25
- Flansch
- 26
- Mittelachse
- 27
- Bohrungen
- 28
- Deckel
- 29
- Rand
- 30
- Bohrung
- 31
- Dichtung
- 32
- Loch
- 33
- Schraube
- 34
- Rinne
- 35
- Oberseite
- 36
- Steg
- 37
- Schenkel
- 38
- Schenkel
- 39
- Unterseite
- 40
- Deckel
- 41
- Oberseite
- 42
- Greifring
- 43
- Wandung
- 44
- Ring
- 45
- Öffnung
- 46
- Deckel
- 47
- Oberseite
- 48
- Hutfalz-Element
- 49
- Wandung
- 50
- Oberseite
- 51
- Öffnung
- 52
- Hohlraum