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Die Erfindung betrifft eine Außentür für Häuser, Bürogebäude und ähnliche Bauwerke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Moderne Außentüren haben aus Gründen der Ästhetik häufig einen Lichtausschnitt. Bei diesem Lichtausschnitt handelt es sich um eine Aussparung im Türblatt, in welche eine Isolierglaseinheit eingepasst ist. Diese Isolierglaseinheit weist aus Gründen der Wärmeisolation zumindest zwei oder mehr Glasscheiben auf. Diese Türen mit einem Lichtausschnitt müssen dem Anspruch gerecht werden, langfristig Wettereinflüssen standzuhalten. Dies ist bei den handelsüblichen Türblattrohlingen, welche aus Holz bestehen, eine technische Herausforderung. Hierbei sind insbesondere der Einfluss von Regenwasser bzw. Feuchtigkeit und die Aufnahme von dynamischen Windlasten kritisch. Ersteres ist eine Herausforderung für die Abdichtung der unbehandelten Holzoberflächen des Türblatts, letzteres ist eine Herausforderung für die Winddichtigkeit einer Tür und den festen Einbau der Isolierglaseinheit in das Türblatt.
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Unzureichend befestigte Isolierglaseinheiten können sich bei starkem Wind aus dem Lichtausschnitt lösen. Dies ist in jedem Fall zu vermeiden, stellt jedoch für viele Ausfertigungen bereits eine kritische Hürde dar. Ein Zutritt von Feuchtigkeit oder Wasser, bedingt durch ungenügende Abdichtungen, kann langfristig unter anderem zu Schimmelbildung und Verwitterungsprozessen am Türblatt führen, da dieses standardmäßig aus Holz besteht. Daher muss eine Außentür, welche einen Lichtausschnitt aufweist, für einen weiten Einsatzbereich derart ausgelegt sein, dass sie sowohl Windbelastungen als auch dem Zutritt von Feuchtigkeit und Wasser langfristig standhält.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Türen mit einem Lichtausschnitt weisen häufig eine Vorsatzschale auf, welche aus einem Aluminiumblech besteht. Zur Befestigung dieser Vorsatzschale dient üblicherweise eine Halterung sowie eine Profilschiene, in welche die Halterung greift. Hierdurch entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen Halterung und Profilschiene, welche die Vorsatzschale in der Montageposition hält. Die Profilschiene ist hierbei an der Vorsatzschale und die Halterung am Türblatt befestigt. Eine Klebeverbindung zwischen Türblatt und Vorsatzschale ist nicht zielführend, da sich beim Abbinden des Klebers das Türblatt verzieht. Auch ein Verschrauben der Vorsatzschale ist aus optischen Gründen unzureichend.
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Aus der vorbenannten Kombination von Halterung und Profilschiene ergibt sich ein Abstand zwischen Türblatt und Vorsatzschale. Dieser Abstand führt zur Ausbildung eines Spalts, welcher in Bezug auf die Vermeidung von Wasser- bzw. Feuchtigkeitszufluss und Aufnahme von Windlasten konstruktive Herausforderungen mit sich bringt. Um eine optisch gefällige und technisch elegante Abdichtung des Spalts gegen Wasser- und Feuchtigkeitszutritte zu erreichen, wird die Isolierglaseinheit beim Stand der Technik nicht in seiner vollen Dicke in das Türblatt eingelassen. Hierdurch verringert sich der Abstand zwischen der Isolierglaseinheit und Vorsatzschale, wodurch eine effektive Abdichtung ermöglicht wird. Jedoch steht das Isolierglaselement hierbei aus dem Türblatt hervor, wodurch die Lagerung der Isolierglaseinheit im Türblatt nicht als optimal gelten kann. Aus diesem Grund haben sich in der Vergangenheit Außentüren mit einem Lichtausschnitt als nur bedingt widerstandsfähig gegenüber Windlasten erwiesen.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Einbindung einer Isolierglaseinheit in ein Türblatt zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gelöst, indem eine Isolierglaseinheit bündig zur Außenfläche des Türblatts oder mit der außenseitigen Glasscheibe der Isolierglaseinheit über die Außenfläche des Türblatts überstehend in den Lichtausschnitt des Türblatts eingelassen ist und eine umlaufende Dichtung zwischen der Isolierglaseinheit und dem Türblatt aufweist, wobei die Vorsatzschale, welche mit dem Türblatt verbunden ist, mit ihrer nach außen weisenden Oberfläche flächenbündig zur nach außen weisenden Oberfläche der Isolierglaseinheit an der Außenkante der Isolierglaseinheit anliegt oder die Isolierglaseinheit mit geringem Abstand überdeckt und die Vorsatzschale eine weitere umlaufende Dichtung zur Isolierglaseinheit aufweist.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet eine bessere Möglichkeit zur Fixierung der Isolierglaseinheit im Lichtausschnitt. Die Isolierglaseinheit kann sich auch bei erhöhten Windlasten nicht mehr so leicht lösen, was den Einsatzbereich als Außentür erweitert. Die doppelte Dichtung bietet aufgrund der Anordnung und geometrischen Ausprägung der Bauteile eine bessere Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit und Wind. In der Tür kann eine einzige Aussparung vorgesehen sein, es ist aber auch möglich, in einem Türblatt mehrere Aussparungen mit einer erfindungsgemäßen Einbindung der Isolierglaseinheit vorzusehen.
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Wenn die Isolierglaseinheit nur um maximal das Maß ihrer außenseitigen Glasscheibe über die Außenfläche des Türblatts übersteht, kann die Glasscheibe über die Abstützung auf dem Türblatt noch statische Lasten aufnehmen. Die Tür und die Isolierglaseinheit wird dadurch insgesamt stabilisiert, weil die außenseitige Glasscheibe nicht quasi frei im Raum steht und nur über die am Außenumfang der Isolierglaseinheit befindliche Umfassung getragen wird, sondern direkt auf dem Türblatt abgestützt werden kann. Die außenseitige Glasscheibe bietet zudem an ihrer seitlichen Kante eine gute Anlagefläche für die Dichtung, die zwischen der Isolierglaseinheit und der nach Innen weisenden Fläche des Türblatts im Bereich des Lichtausschnitts eingebracht werden muss.
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Die Erfindung ermöglicht es insbesondere, die Isolierglaseinheit derart in den Lichtausschnitt des Türblatts einzupassen, dass sie nicht aus dem Türblatt hervorsteht. Der Außenumfang der Isolierglaseinheit und die zur Isolierglaseinheit hin ausgerichtete Seite des Türblatts im Lichtausschnitt ergeben eine vergleichsweise große gemeinsame Verbindungsfläche, welche zur Lagerung bzw. Befestigung der Isolierglasscheibe im Türblatt genutzt werden können.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung überdeckt eine Glasscheibe der Isolierglaseinheit umlaufend den Lichtausschnitt. Um ein Herausragen aus der Oberfläche des Türblatts zu vermindern oder komplett zu vermeiden, wird die den Licht-ausschnitt überdeckende Glasscheibe in eine Ausnehmung eingepasst, welche umlaufend um den Lichtausschnitt hergestellt ist. Hierbei kann die den Lichtausschnitt überdeckende Glasscheibe der Isolierglaseinheit derart in die den Lichtausschnitt umlaufende Ausnehmung eingepasst sein, dass die Glasscheibe der Isolierglaseinheit flächenbündig mit dem Türblatt abschließt, dies ist allerdings nicht zwingend erforderlich.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung überdeckt die außenseitige Glasscheibe der Isolierglaseinheit umlaufend den Lichtausschnitt. Durch die Überdeckung wird die Kontaktfläche zwischen der Isolierglaseinheit und dem Türblatt vergrößert. Der Anstoßbereich zwischen der Innenseite des Türausschnitts und dem umfangseitigen Rand der Isolierglaseinheit verspringt dadurch labyrinthartig, was die Wind- und Wasserdichtigkeit verbessern hilft.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die den Lichtausschnitt überdeckende, außenseitige Glasscheibe der Isolierglaseinheit in eine den Lichtausschnitt umlaufende Ausnehmung im Türblatt eingepasst. Durch die zumindest teilweise Einlage der Glasscheibe in eine türblattseitige Ausnehmung wird die Glasscheibe auch von den Umfangsseiten her im Türblatt gehalten, wodurch sich die Stabilität der Verbindung zwischen der Isolierglaseinheit und dem Türblatt und die Wind- und Feuchtigkeitsdichtigkeit weiter erhöht. Durch die Verringerung oder Vermeidung eines Überstands der außenseitigen Glasscheibe über die nach außen weisende Oberfläche des Türblatts kann der Übergangsbereich glatter ausgeführt werden, wodurch sich die Möglichkeit verringert, dass sich in der Falz Feuchtigkeit ansammelt.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die den Lichtausschnitt überdeckende, außenseitige Glasscheibe der Isolierglaseinheit mit ihrer Oberfläche flächenbündig zur Außenoberfläche des Türblatts eingepasst. Durch diese Einpassung ergibt sich eine glatte Außenoberfläche, die angreifendem Wind und angreifendender Feuchtigkeit keine Möglichkeit bietet, in das Türinnere über Fugen und Kanten vorzudringen. Die Flächenbündigkeit erhöht die Fertigungsqualität, weil die Fugen leichter abzudichten und auf ihre Dichtigkeit leichter zu kontrollieren sind. Es ergibt sich auch eine pflegeleichte Außenoberfläche.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die den Lichtausschnitt überdeckende, außenseitige Glasscheibe der Isolierglaseinheit mit ihrer Oberfläche unter das Niveau der Oberfläche des Türblatts eingepasst. Durch die Einpassung unter das Niveau des Türblatts können besondere optische Effekte erzielt werden. Die Vorsatzschale kann im Anstoßbereich an die Isolierglaseinheit einwärts gekantet sein, um das Türblatt vollflächig und übergangslos abzudecken.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung steht die den Lichtausschnitt überdeckende außenseitige Glasscheibe der Isolierglaseinheit mit ihrer Oberfläche über das Niveau der Oberfläche des Türblatts über. Durch den leichten Überstand ergibt sich beispielsweise die Möglichkeit, die Oberfläche der Isolierglaseinheit bündig zur Außenoberfläche der Vorsatzschale auszubilden. Durch den Überstand kann auch das Spaltmaß zwischen der Innenseite der Vorsatzschale und der Außenseite des Türblatts nach Bedarf variiert werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung verspannt eine Verklotzung den Außenumfang der Isolierglaseinheit mit der Innenfläche des Lichtausschnitts im Lichtausschnitt. Die Isolierglaseinheit wird durch die Verspannung unbeweglich in der Aussparung fixiert. Die Verklotzung erfolgt vorzugsweise in diagonal gegenüberliegenden Ecken der Isolierglaseinheit, um den Montageaufwand möglichst gering zu halten, aber gleichzeitig eine möglichst gute Fixierung zu erzielen. Trotz der Verklotzung erlaubt es die Erfindung, die Fuge zwischen der Isolierglaseinheit und dem Türblatt gut gegen Feuchtigkeit und Wind abzudichten.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Profilschiene zur Befestigung der Vorsatzschale ganz oder teilweise in die nach außen weisende Oberfläche des Türblatts eingesenkt. Es können natürlich auch mehrere Profilschienen in das Türblatt eingesenkt sein. Hierdurch lässt sich der Abstand zwischen der Vorsatzschale und der außenseitigen Glasscheibe der Isolierglaseinheit und der außenseitigen Oberfläche des Türblatts reduzieren. Durch die reduzierten Abstände wird die Größe einer umlaufenden Dichtung verringert, da die Dichtung in den verbleibenden Spalten nur noch geringere Abstände zwischen den Bauteilen abdichten muss und insoweit schmaler und/oder flacher ausfallen kann. Dadurch gewinnen die Optik und die Widerstandsfähigkeit der Tür gegen äußere widrige Einflüsse.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Profilschiene auf der Innenseite der Vorsatzschale angebracht und über Verbindungselemente mit dem Türblatt verbunden. Es können auch mehrere Profilschienen auf der Innenseite der Vorsatzschale angebracht sein. Bei dieser Ausgestaltung kann auf ein Einfräsen und Einsenken einer Profilleiste in die Oberfläche des Türblatts verzichtet werden, die Verbindung der Profilleiste kann herkömmlich über Befestigungselemente erfolgen, die mit dem Türblatt verbunden sind, wie beispielsweise Schrauben, Bolzen und dergleichen. Auch in dieser Anordnung der Bauteile kann Größe des Spalts zwischen Vorsatzschale und Isolierglaseinheit reduziert werden, indem beispielsweise die Halterung, in welche die Profilschiene greift, in das Türblatt integriert wird. Hierdurch ist analog zu der Ausführungsvariante, bei welcher die Profilschiene in das Türblatt eingesenkt wird, eine effektive Abdichtung zwischen Isolierglaseinheit und Vorsatzschale durch eine umlaufende Dichtung zu realisieren.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorsatzschale mit dem Türblatt über in die nach außen weisende Oberfläche des Türblatts eingefräste Nuten verbunden. Diese Nuten können zusätzlich einen Hinterschnitt aufweisen, durch die eine formschlüssige Verbindung über entsprechend ausgebildete Verbindungsteile möglich ist. Hierdurch lässt sich, insbesondere unter Ausnutzung der vorbenannten Anordnungen von Profilschienen und Halterungen, eine hoch belastbare Verbindung zwischen der Vorsatzschale und dem Türblatt herstellen. Die Spaltgröße zwischen der Innenseite der Vorsatzschale, der Außenoberfläche des Türblatts und der nach außen weisenden Oberfläche der Isolierglaseinheit kann durch eine entsprechende Tiefe der Nut auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden. Auch die Abdichtung der Bauteile zueinander an den entsprechenden Stoßstellen mittels der jeweiligen Dichtungen kann durch vorteilhafte Spaltmaße optimiert werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Lüftungsspalt zwischen der nach außen weisenden Oberfläche des Türblatts und der Innenoberfläche der Vorsatzschale flacher als 10 Millimeter ausgebildet. Durch einen möglichst flachen Lüftungsspalt wird einerseits die Möglichkeit aufrechterhalten, dass sich eventuell in diesem Bereich bildendes Kondenswasser ablaufen und verdampfen kann, so dass stehende Nässe in diesem Bereich vermieden wird. Die Tür bleibt in ihrer Konstruktion gleichwohl möglichst flach und leicht handhabbar. Durch die enge Vorhaltung der Vorsatzschale an der Außenoberfläche des Türblatts bleiben die auf die Verbindungsteile einwirkenden Torsions- und Biegekräfte gering. Die Vorsatzschale wird durch das kleinere Abstandsmaß bei gleichem Befestigungsaufwand besser oder bei geringerem Befestigungsaufwand gleich gut gehalten als bei einem größeren Abstandsmaß des Lüftungsspalts.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen jeweils für sich, aber auch in einer beliebigen Kombination untereinander mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs kombinierbar sind, soweit dem keine zwingenden technischen Hindernisse entgegenstehen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung mit beispielhaften, erfindungsgemäßen Ausbildungen zu entnehmen. In den Figuren zeigen auf schematische Weise:
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1: eine Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Tür, bei welcher die außenseitige Glasscheibe der Isolierglaseinheit im Umfangsbereich über die inneren Glasscheibe übersteht und in eine den Lichtausschnitt umlaufende Ausnehmung bündig mit der nach außen weisenden Oberfläche des Türblatts eingelassen ist,
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2: eine Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Tür, bei welcher die außenseitige Glasscheibe der Isolierglaseinheit mit ihrem Außenumfang über den Außenumfang der inneren Glasscheibe übersteht und in eine den Lichtausschnitt umlaufende Ausnehmung derart eingelassen ist, dass die Isolierglaseinheit über die nach außen weisende Oberfläche des Türblatts übersteht, und
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3: eine Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Tür, bei welcher die Isolierglaseinheit bündig mit der Türblattoberfläche abschließt.
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Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind – sofern dienlich – mit identischen Bezugsziffern versehen.
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Eine erfindungsgemäße Außentür weist ein Türblatt 1 auf, in welchem sich ein Lichtausschnitt 2 befindet. In diesen Lichtausschnitt 2 wird eine Isolierglaseinheit 3 unter Verwendung einer Verklotzung 4 montiert. Da die Verklotzung die Isolierglaseinheit 3 nicht vollständig umgreift, sondern üblicherweise nur an einzelnen Stellen angebracht ist, sind die Bereiche zwischen der dem Außenumfang der Isolierglaseinheit 3 und der zur Isolierglaseinheit 3 ausgerichteten Seite des Türblatts 1 im Lichtausschnitt 2, in denen sich keine Verklotzung befindet, eine offene Fuge. Die Isolierglaseinheit 3 weist beispielhaft eine außenseitige Glasscheibe 5 sowie eine innenseitige Glasscheibe 6 auf. An der Innenseite des Türblatts ist eine Halteleiste 7 angebracht, welche die innere Glasscheibe 6 in ihrer Position fixiert. Zwischen der Halteleiste 7 und der inneren Glasscheibe 6 ist ein Dichtungselement 13 angeordnet, welches sowohl der Fixierung der Isolierglaseinheit 3 dient als auch die Winddichtigkeit der Verbindung zwischen der Isolierglaseinheit 3 und dem Türblatt 1 erhöht.
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Da die außenseitige Glasscheibe 5 der Isolierglaseinheit 3 zum Umfangsbereich über die inneren Glasscheibe 6 übersteht, ergibt sich auf der Rückseite der außenseitigen Glasscheibe 5 im überstehenden Abschnitt eine große Fläche, mit der diese mit dem Türblatt 1 verbunden, beispielsweise verklebt werden kann. Durch die Überlappung ergibt sich ein Versatz in der Fuge zwischen der Isolierglaseinheit 3 und der Innenseite des Lichtausschnitts 2, die über Teile offen ist, da die Verklotzung 4 nur abschnittsweise die Fuge ausfüllt. Durch die Überlappung ist die Fuge mit der außenseitigen Glasscheibe 5 abgedeckt und besser gegen Wind und eindringende Feuchtigkeit geschützt.
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In 1 ist eine in die nach außen weisende Oberfläche des Türblatts 1 eingebrachte umlaufende Ausnehmung dargestellt, in die die außenseitige Glasscheibe 5 eingelegt ist. Im Ausführungsbeispiel entsprechen sich die Dicke der außenseitigen Glasscheibe 5 und die Tiefe der Ausnehmung, so dass die Isolierglaseinheit 3 bündig zur nach außen weisenden Oberfläche des Türblatts 1 in den Lichtausschnitt eingelassen ist. Im Bereich der Ausnehmung ist eine Abdichtung der Fuge zwischen der Isolierglaseinheit 3 und dem Türblatt 1 einfach und dauerhaft herstellbar, da die Maße der Fuge klein gehalten werden können und die Dichtung 12 an einer außen liegenden Stelle angebracht werden kann, von der aus Feuchtigkeit und Wind gar nicht erst in den Türkörper eindringt, sondern sofort auf der Außenseite abgewiesen wird.
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Die Profilschiene 8 ist in das Türblatt 1 eingesenkt. Der Halter 9, welcher mit der Vorsatzschale 10 verbunden ist, greift in diese Profilschiene 8 ein, wobei die Absenkung der Profilschiene 8 den Abstand zwischen der Vorsatzschale 9, und der Oberfläche der außenseitige Glasscheibe 5 deutlich reduziert.
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Die umlaufende Dichtung 12, beispielsweise aus Silikon, dient der Abdichtung des Spalts zwischen der zur Isolierglaseinheit 3 ausgerichteten Seite des Türblatts 1 im Lichtausschnitt 2 und dem Außenumfang der außenseitigen Glasscheibe 5 der Isolierglaseinheit 3 nach außen hin.
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Eine weitere umlaufende Dichtung 11 dient der Abdichtung der außenseitigen Glasscheibe 5 der Isolierglaseinheit 3 zur Vorsatzschale 10.
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Beide Dichtungen 11 und 12 bewirken eine Abdichtung der Isolierglaseinheit 3 nach außen hin gegen Feuchtigkeit und Wind. Die beiden Dichtungen 11 und 12 erlauben es gleichwohl, zwischen der Vorsatzschale 10 und der nach außen weisenden Oberfläche des Türblatts 1 einen Spalt zu belassen. Die Dichtungen 11, 12 können so angelegt werden, dass das Maß des Spaltes auf ein geringes Maß beschränkt wird, so dass die Tür nicht übermäßig dick wird und der Aufwand, die Vorsatzschale 10 ausreichend fest mit dem Türblatt 1 zu verbinden, in einem vertretbaren Rahmen bleibt.
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Die Vorsatzschale 10 kann, wie in 2 dargestellt, an der außenseitige Glasscheibe 5 der Isolierglaseinheit 3 anliegen und mit dieser eine bündige Oberfläche ausbilden. Jedoch kann die Vorsatzschale 10 auch, wie in den 1 und 3 dargestellt, die Isolierglaseinheit 3 überdecken. In allen 3 Figuren wird ersichtlich, dass der Spalt zwischen der Vorsatzschale 10 und der äußeren Oberfläche des Türblatts 1 durch die Anordnung der Profilschiene 8 sowie der Halterung 9 eine Dimensionierung aufweist, welche eine effektive Abdichtung mittels einer handelsüblichen Dichtung 11, welche beispielsweise aus einer Silikonnaht bestehen kann und umlaufend ausgeführt ist, ermöglicht. Des Weiteren zeigen die 1 bis 3, dass die außenseitige Glasscheibe 5 der Isolierglaseinheit 3 bei einem erfindungsgemäßen Gegenstand direkt am Türblatt 1 anliegt, was die Stabilität der Fixierung der Isolierglaseinheit 3 im Türblatt 1 erhöht.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Die Erfindung ist aber nicht auf die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Lösungen beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Ausführungsbeispiele auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise abzuwandeln, um sie an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.