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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer Glasplatte an einer Wandfläche oder einer speziellen Halterungsvorrichtung, wie z. B. einem Pfosten oder einem Türband, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise aus der
DE 197 27 200 C2 ein Bei- und Unterlagsteil zur Befestigung tafelförmiger Elemente bekannt, welche eine leicht verformbare Auskragung aufweist, damit dieser Abschnitt zusammengefaltet werden kann, um eine Bohrung leichter passieren zu können. Der obere innere Rand des Aufnahmeabschnittes besitzt bei diesem Bei- und Unterlagsteil eine umlaufende Nut zur Aufnahme einer formschlüssig zu haltenden Abdeckkappe.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Befestigungsvorrichtung, insbesondere für Glasplatten, vorschlagen zu können, welche besser vor Verschmutzungen schützen kann.
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Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung dient zur Befestigung einer Glasplatte bzw. einer Glastafel an einer Wandfläche oder einer speziellen Halterungsvorrichtung, etwa einem Pfosten oder einem Türband. Derartige Glasplatten oder Glastafeln werden im Interieurbereich als flächige Wandverglasungen beispielsweise im Bad- oder Sanitärbereich eingesetzt, beispielsweise im Zusammenhang mit Duschkabinen, bei sonstigen Trenn- oder Spritzschutzwänden, mit denen Radbereiche baulich abgetrennt werden bzw. die vor z. B. beim Duschen entstehendem Spritzwasser schützen sollen. Denkbar sind auch Anwendungen im Zusammenhang mit Küchenrückwänden, Glaszäunen, Glasmöbeln oder dergleichen.
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Zunächst umfasst die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ein kegelförmiges oder kegelstumpfförmiges Einsatzteil, dessen Rand sich zumindest teilweise auf einem Konuswinkel um die Mittenachse befindet. Die kegelförmige Gestalt muss also nicht unbedingt spitz zulaufen, sondern kann auch in Form eines Kegelstumpfes vorliegen. Zudem kann das kegelförmige oder kegelstumpfförmige Einsatzteil auch abschnittsweise unterbrochen sein, z. B. im Bereich der Mantelfläche. Derartige Ausnehmungen werden mitunter zur Materialeinsparung genutzt. Der Rand des Einsatzteils befindet sich allerdings zumindest teilweise auf einem Konuswinkel um die Mittenachse, sodass das Einsatzteil zumindest teilweise kegelförmig ausgebildet ist. Durch diese kegelförmige bzw. kegelstumpfförmige Ausbildung des Einsatzteils kann dieses in eine entsprechende Senkbohrung passgenau eingesetzt werden.
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Des Weiteren existiert ein Gegenbefestigungsteil. Dieses Gegenbefestigungsteil kann als Gegenhalterung verwendet und beispielsweise auf der der Senkbohrung gegenüberliegenden Seite angesetzt werden. Dieses Gegenbefestigungsteil kann prinzipiell in verschiedenen Dicken ausgebildet sein und als Abstandshalter dienen. Die zu befestigende Glasplatte bzw. Glastafel kann also so vorgerüstet werden, dass auf einer Seite eine Senkbohrung bzw. eine kegel- oder kegelstumpfförmige Ausnehmung vorgesehen ist, in welche das Einsatzteil eingesetzt werden kann. Entsprechend liegt die Grundfläche des kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Einsatzteils, welche die breiteste Fläche senkrecht zur Mittenachse bildet, öffnungsseitig in der Senkbohrung eine Bohrung zur Durchführung etwa einer Schraube kann durch die gesamte Glasplatte und schließlich durch das Gegenbefestigungsteil verlaufen. Das Gegenbefestigungsteil kann auf der anderen, der Senkbohrung entgegengesetzten Seite unmittelbar auf die Oberfläche aufgesetzt werden. Beispielsweise ist das Gegenbefestigungsteil scheibenförmig oder tellerförmig ausgebildet. Das Gegenbefestigungsteil kann als Gegenstück bzw. wie eine Unterlegscheibe oder ein Platzhalter eingesetzt werden.
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Durch die Mittenachse von Einsatzteil und Gegenbefestigungsteil verläuft eine Bohrung zur Aufnahme und Lagerung einer Schraube, eines Bolzens oder dergleichen.
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Dementsprechend zeichnet sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung dadurch aus, dass eine Blende zur Abdeckung der Grundfläche des kegelförmigen bzw. kegelstumpfförmigen Einsatzteils vorgesehen ist, wobei deren Fläche senkrecht zur Mittenachse das Einsatzteil vollständig überdeckt. Diese Blende verdeckt demnach öffnungsseitig die gesamte übrige Befestigungsvorrichtung und mit ihr die in Folge der Befestigung entstandenen Rillen, Kanten, Spalten usw. Beim täglichen Gebrauch, beispielsweise bei der Verwendung in einem Bad, schützt die Blende also grundsätzlich wirksam davor, dass Verschmutzungen, Spritzwasser, Kalk oder dergleichen sich in den Rillen, Spalten oder an den Kanten der Befestigungsvorrichtung ansammelt und dort ablagert. Die Befestigungsvorrichtung kann somit wirksam vor Verschmutzungen geschützt werden. Somit kann auch ein wichtiger Beitrag zur Hygiene geleistet werden.
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Durch die Ausbildung des Einsatzteils wird zum einen ermöglicht, dass die Befestigungsvorrichtung vollständig in der zu befestigenden Platte bzw. Tafel versenkt wird. Auf diese Weise ist bereits ein Teil der Befestigungsvorrichtung nichtmehr dem Spritzwasser oder einer sonstigen, von außen einwirkenden Verschmutzung ausgesetzt. Bislang war es jedoch beim Stand der Technik als nachteilig anzusehen, dass der sich an der Oberfläche der Befestigungsvorrichtung befindende Teil meist nur unzureichend vor Verschmutzungen schützen konnte, was bei der Erfindung entsprechend vermieden werden kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Blende über eine Rastvorrichtung und/oder eine Steckvorrichtung am Einsatzteil befestigbar sein. Diese Maßnahme erleichtert in der Regel die Anbringung der Blende, da bei der Montage der Befestigung zunächst einmal die Befestigungsvorrichtung in die Glasplatte eingesetzt wird, die Verschraubung, gegebenenfalls auch mit dem Gegenbefestigungsteil erfolgt und die montierte Glasplatte dahingehend überprüft wird, ob sie an der Wandfläche oder der speziellen Halterungsvorrichtung, an der sie angebracht ist, wie beispielsweise einem Pfosten oder einem Türband auch sicher hält. Erst, wenn dies gewährleistet ist, wird meist die Blende angebracht. Durch die Rastvorrichtung oder Steckvorrichtung wird eine Anbringung von außen erleichtert. Die Blende kann schnell ohne großen Aufwand gesteckt, bzw. zum Einrasten gebracht werden. Die Blende selbst leistet in der Regel keinen oder nur einen geringen Beitrag zur Halterung der Glasplatte, sodass die Rastvorrichtung bzw. Steckvorrichtung lediglich dazu dient, die Blende am Einsatzteil zu befestigen. Da in der Regel auf die Blende im täglichen Betrieb keine oder keine hohen Kräfte einwirken, ist eine derartige Verbindung hinsichtlich ihres Haltevermögens und ihrer Stabilität im Allgemeinen völlig ausreichend.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Blende hinsichtlich ihres Durchmessers so ausgebildet, dass sie im am Einsatzteil befestigten Zustand innerhalb des Konuswinkels liegt, insbesondere bis zum Konuswinkel reicht. In der Fortsetzung bzw. Verlängerung des Konuswinkels ragt also die am Einsatzteil befestigte Blende nicht über diese Verlängerung der Mantelfläche hinaus. Die Blende kann somit lediglich den Abschluss dieses kegelförmigen Bauteils bilden. Insbesondere wird dadurch auch die Flexibilität erhöht, weil die Befestigungsvorrichtung gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung auch dann noch einschließlich der Blende verwendet werden kann, wenn die Senkbohrung in der Glasplatte oder Glastafel in Bezug auf diese Befestigungsvorrichtung eigentlich zu tief gewählt ist. In einem solchen Fall ”versinkt” das in die Senkbohrung der Glasplatte eingesetzte Einsatzteil sehr tief in der Senkbohrung. Wenn die Blende wiederum einen sehr großen Durchmesser besitzen würde, insbesondere größer als der Senkbohrung an der entsprechenden Stelle, könnte die Blende nicht oder nur mit Schwierigkeiten eingesetzt werden. Gegebenenfalls müsste eine andere Art der Befestigung zwischen Blende und Einsatzteil vorgesehen werden, beispielsweise durch einen Adapter. Ragt aber die Blende, wie bei dieser Weiterbildung der Erfindung vorgesehen nicht über den Konuswinkel hinaus oder reicht nur bis zum Konuswinkel, kann die Blende in die Senkbohrung eingesetzt werden, auch wenn sie sodann ebenfalls in der Senkbohrung der Glasplatte selbst sitzt, also unterhalb der eigentlichen Oberfläche der Glasplatte. Gerade dann, wenn aufgrund der Fertigung gewisse Toleranzen berücksichtigt werden müssen, können diese in vorteilhafter Weise ausgeglichen werden.
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Insbesondere kann im Übrigen auch das Einsatzteil zusätzlich an seinem öffnungsseiteigen Ende abgekantet sein, sodass die Blende gegebenenfalls kleiner ausgebildet sein kann als der Rand des Konuswinkels reicht, sodass sie dennoch öffnungsseitig die gesamte übrige Befestigungsvorrichtung überdecken kann. Die Blende kann also zuverlässig die Befestigungsvorrichtung vor Verschmutzungen schützen.
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Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind Blende und Einsatzteil dazu ausgebildet, im zusammengefügten Zustand in der Senkbohrung in der Glasplatte bzw. Glastafel versenkbar eingesetzt werden zu können, wobei die Blende insbesondere dazu ausgebildet ist, bündig mit der Fläche der Glasplatte, in welche die Senkbohrung eingebracht ist, abzuschließen. Beim bündigen Abschluss der Blende an der Oberfläche der Glasplatte wird somit erreicht, dass allenfalls der Übergang zwischen Glasplatte und Blende als schmaler Rand noch vorhanden ist. Insbesondere können dadurch aber auch zusätzliche Kanten vermieden werden, was noch einmal die Gefahr verringert, dass Verschmutzungen in diesem Bereich hängen bleiben. Diese Ausführungsform wirkt daher nicht nur besonders elegant, da die Oberfläche weiterhin im Wesentlichen eben ist und nicht durch entstandene Erhebungen oder Senkungen auffällt, sondern die Ausbildung ist auch als besonders hygienisch anzusehen.
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Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist das Einsatzteil dazu ausgebildet, die Blende beweglich zu lagern. Durch ein derartiges Spiel kann nicht nur die Montage erleichtert werden, sondern es wird auch ermöglicht, die Langlebigkeit der Blende bzw. der Befestigungsvorrichtung zu erhöhen. Zwar ist in der Regel die Blende keinen großen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Wenn aber dennoch Stöße oder dergleichen auf die Blende einwirken, besitzt die Blende ein gewisses Spiel, und die entsprechende Rast- oder Steckvorrichtung, mit der die Blende am Einsatzteil befestigt ist, wird nicht ohne Weiteres diesen mechanischen Belastungen ausgesetzt und beschädigt. Die auf die Blende einwirkenden Kräfte setzen sich auch nicht fort auf das Einsatzteil und dessen Befestigung an der Glasplatte, sodass auch somit das Risiko verringert wird, dass äußere mechanische Einwirkungen Einfluss auf die Befestigung nehmen könnten und die Halterung der Glasplatte beeinträchtigt wird.
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Diese bewegliche Lagerung der Blende kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen: Beispielsweise kann bei einer Ausführungsform der Erfindung wenigstens ein Führungsvorsprung zur drehbeweglichen Führung der Blende am Einsatzteil vorgesehen sein. Grundsätzlich ist auch denkbar, diesen Führungsvorsprung an der Blende vorzusehen. Ein Führungsvorsprung im Sinne der Erfindung bedeutet, dass entweder ein Teil der eigentlichen Führung zur beweglichen Lagerung der Blende am Einsatzteil hervorragt und somit nach Drehung um einen gewissen Drehwinkel die weitere Führung blockiert. Insbesondere kann dazu aber auch ein eigener Stift oder Vorsprung vorgesehen sein, der baulich nicht direkt mit der eigentlichen Führung verbunden ist. Denkbar ist insbesondere, dass eine Art Anschlag vorgesehen ist, gegebenenfalls sowohl an der Blende als auch am Einsatzteil. Die Führung und die Anordnung dieser Anschläge zwischen Blende und Einsatzteil werden vorteilhafterwiese so ausgebildet, dass ein entsprechender Freilauf in einem bestimmten Winkelbereich vorliegt.
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In bevorzugter Weise kann der wenigstens eine Führungsvorsprung dazu ausgebildet sein, die Blende drehbar innerhalb eines festen Winkelbereichs drehen zu können, insbesondere in einem Winkelbereich von weniger als 45°.
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Bei Beschlägen, gerade im Zusammenhang mit Bädern, Küchen oder dergleichen aber auch mit Glaszäunen, sonstigen Abtrennungen oder Ähnlichem werden zum Teil Glaselemente, zum Teil auch Bauteile aus Metall verwendet. Bei Glas handelt es sich in der Regel um ein sehr sprödes Material, und eine direkte kraftschlüssige Verbindung zu Metall kann daher problematisch sein, weil eine Befestigung direkt am Metall dazu führen kann, dass hohe Kräfte auf das Glas einwirken und zu Spannungen führen, die gegebenenfalls das Glas reißen bzw. brechen lassen. Gerade auch die unterschiedlichen Längenausdehnungskoeffizienten beim Erwärmen bzw. Abkühlen können dazu führen, dass Glas, welches mechanisch gespannt mit Metall vorliegt, plötzlich großen Kräften ausgesetzt ist. Um diese unterschiedlichen Materialien trotz ihrer bestehenden Materialeigenschaften dennoch miteinander kombinieren zu können, kann es daher vorteilhaft sein, in ihrem Kontaktbereich Kunststoff einzusetzen. Insbesondere kann in vorteilhafter Weise Polyoxymethylen (Abkürzung: POM) verwendet werden. POM zeichnet sich durch hohe Festigkeit, Härte und Steifigkeit in einem weiten Temperaturbereich aus. Es ist in der Regel besonders abriebfest, was es gerade auch für den Kontakt mit rauen, bearbeiteten Glasflächen vorteilhaft werden lässt.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung können das Gegenbefestigungsteil und das Einsatzteil über eine Steckverbindung miteinander befestigt werden. Grundsätzlich denkbar ist ebenfalls, hier eine Rastverbindung vorzusehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gegenbefestigungsteil wenigstens einen Steckstift und das Einsatzteil wenigstens eine entsprechende Steckbuchse umfasst. Alternativ dazu kann auch umgekehrt das Einsatzteil den Steckstift umfassen und das Gegenbefestigungsteil die Steckbuchse. Durch diese Maßnahme kann insbesondere die Montage erleichtert werden. Bevor die Schraubverbindung, die durch das Einsatzteil und das Gegenbefestigungsteil gesteckt wird, festgezogen ist und eine sichere Halterung ermöglicht, kann das Gegenbefestigungsteil zunächst in einfacher weise provisorisch am Einsatzteil befestigt werden, sodass das Gegenbefestigungsteil nicht gesondert festgehalten werden muss.
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Ausführungsbeispiel:
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
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1 eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Explosionsdarstellung sowie
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2 ebenfalls eine Explosionsdarstellung derselben Befestigungsvorrichtung in einer anderen Ansicht (auf die Vorderseite der Blende).
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der Erfindung mit einem Einsatzteil 2, einem Gegenbefestigungsteil 3 sowie einer Blende 4. Die zu haltende Glasplatte (nicht dargestellt) umfasst eine Senkbohrung, in die das Einsatzteil 2 mit der konisch zulaufenden Seite (in 1 blickt der Beobachter auf die konisch zulaufende Seite des Einsatzteils 2) eingesetzt wird. Das Einsatzteil 2 ist teilweise kegelstumpfförmig ausgebildet. Die kegelförmige Mantelfläche M ist besonders gut in 2 zu sehen; der Verlauf der Mantelfläche M schräg zur Mittenachse A ist durch die verlängerten Linien K angedeutet. Die Mantelfläche M ist teilweise unterbrochen, was insbesondere auch fertigungstechnische Gründe bzw. Gründe der Materialeinsparung hat.
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Verlängert man die Mantelfläche M weiter in Richtung der Blende 4, so stellt man fest, dass auch dann, wenn die Blende 4 unmittelbar auf das Einsatzteil 2 gesteckt ist, der Randbereich der Blende 4 nicht über dieses verlängerte Stück des Mantels hinausragt. Da eine Senkbohrung in der Regel einen konstanten Winkel in ihrem konischen Verlauf aufweist, ragt dieser Teil des Randes nicht über den Konuswinkel hinaus. Die Blende kann also auch bei einem relativ tiefen Senkloch, in das das Einsatzteil 2 eingebracht ist, immer noch aufgesteckt werden. An dem der Blende zugewandten Teil des Einsatzteils 2 ist das Einsatzteil 2 abweichend von der Kegelform im Bereich M abgedreht bzw. abgestuft. Dies hat zur Folge, dass die Blende, da der Radius des Einsatzteils 2 am äußeren Bereich N verringert ist, das Einsatzteil 2 vollständig überdeckt. Würde das Einsatzteil 2 durchgängig die Kegelform beibehalten, würde der Rand der Blende sich exakt am Rand des Einsatzteils befinden.
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Das Einsatzteil 2 weist im Bereich der Mittenachse eine Bohrung 5 auf, während das Gegenbefestigungsteil 3 im Bereich der Mittenachse eine Bohrung 6 besitzt. Wenn das Einsatzteil 2 von einer Seite der Glasplatte und das Gegenbefestigungsteil 3 von der anderen Seite der Glasplatte gegen die entsprechenden Oberflächen gedrückt wird, kann eine Schraube durch beide hindurchgeführt werden. Das Gegenbefestigungsteil 3 dient demnach auch dazu, das entsprechende Teil der Metallschraube, gegebenenfalls eine Mutter oder ein anderes Metallteil, an dem die Schraube befestigt wird, nicht unmittelbar gegen die Glasplatte drückt. Das Gegenbefestigungsteil 3 kann also eine ähnliche Funktion wie eine Kunststoff-Unterlegscheibe bzw. ein Abstandshalter besitzen. Wie in 1 zu sehen ist, weist das Einsatzteil 2 zwei Buchsen 7 auf, die in Bezug auf die Bohrung 5 gegenüberliegend im Einsatzteil 2 angeordnet sind.
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Entsprechend ist in 2 dargestellt, dass das Gegenbefestigungsteil 3 zwei Steckstifte 8 aufweist, welche in die Steckbuchsen 7 des Einsatzteils 2 eigebracht werden können. Hinsichtlich des Durchmessers der Buchsen 7 und der Stifte 8 sind diese so ausgebildet, dass die Steckverbindung auch tatsächlich hält. In der Regel genügt es jedoch, wenn die Steckverbindung lösbar ist und ohne Beschädigung auch wieder rückgängig gemacht werden kann. Es ist jedoch vorteilhaft, dass bei der Montage diese Teile entsprechend ineinander halten, ohne dass diese mit einer Hand gehalten werden müssen und ohne dass eine zusätzliche Befestigungsvorrichtung angebracht werden muss. Da die beiden Teile von unterschiedlichen Seiten der Glasplatte angefügt werden, ist dies in Bezug auf die Montage besonders vorteilhaft. Hinzu kommt noch, dass dann wenn das Gegenbefestigungsteil 3 als Abstandshalter dient, ohnehin in der Regel nur wenig Platz zwischen der Glasplatte und der Halterungsvorrichtung, an der die Glasplatte zu befestigen ist, vorhanden ist.
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Die Blende 4 wiederum umfasst Rast-/Führungselemente 9, die nach außen weisende Nasen (gesehen von der Mittenachse aus) aufweisen, und die rastend in eine entsprechende Führungsschiene 10 im Einsatzteil 2 eingebracht werden und somit zu einer drehbeweglichen Lagerung der Blende 4 gegenüber dem Einsatzteil 2 führen. Durch die Ausbildung aus Kunststoff werden die Rast-/Führungselemente 9 an der Blende 4 beim Aufdrücken der Blende 4 auf das Einsatzteil 2 zunächst zusammengedrückt und rasten dann in dieser Führungsschiene 10 ein. Die Führungsschiene 10 ist zur Mittenachse hin geöffnet (vgl. 2).
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist im Bereich der Führungsschiene 10 ein Vorsprung eingebracht, der in den Führungsschiene 10 hineinragt und als Anschlag für die Rast-/Führungselemente 10 dient. Sind zwei dieser Anschläge bzw. Vorsprünge vorgesehen, so kann entsprechend, bestimmt durch den Versatz der Führungselement 9 der Winkelbereich bestimmt werden, in dem die Blende drehbeweglich gelagert ist.
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Allen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist gemeinsam, dass ein kegelförmiges oder kegelstumpfförmiges Einsatzteil mit einem Gegenbefestigungsteil vorgesehen ist, und dass eine Blende zur Abdeckung der Grundfläche dieses kegelförmigen bzw. kegelstumpfförmigen Einsatzteils vorgesehen ist, deren Fläche senkrecht zur Mittenachse auf diese Weise das Einsatzteil vollständig überdeckt. Darüber hinaus bieten sämtliche Ausführungsbeispiele der Erfindung den Vorteil, dass das Befestigungselement einfach zu montieren ist und sich Verschmutzungen nur schlecht anlagern können.
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Je nach Ausführungsform kann beispielsweise die Dicke des tellerförmigen Gegenbefestigungsteils variiert werden, gerade in der Funktion als Abstandshalter.
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Darüber hinaus bietet die Erfindung bzw. eines der Ausführungsbeispiele die Möglichkeit, ausreichend Auflageflächen am Glas zu bieten, mit denen eine gute Abdichtung, insbesondere gegenüber Wasser, gewährleistet werden kann. Dazu zählen beispielsweise die Oberfläche des Gegenbefestigungsteils, die kleinere stumpfförmige Fläche oder die Mantelfläche des Einsatzteils. Gegebenenfalls kann auch die Blende die Funktion einer zusätzlichen Dichtwirkung umfassen. Die Befestigungsvorrichtung oder einzelne Teile können grundsätzlich auch mit zusätzlichen Dichtungen versehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Einsatzteil
- 3
- Gegenbefestigungsteil
- 4
- Blende
- 5
- Bohrung
- 6
- Bohrung
- 7
- Steckbuchse
- 8
- Steckstift
- 9
- Rast-/Führungselement
- 10
- Führungskanal
- A
- Mittenachse
- M
- Mantelfläche
- N
- Randbereich
- K
- Verlängerung (konischer Verlauf)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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