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Die Erfindung betrifft ein Klemmelement mit integrierter Beleuchtung für ein Regal, insbesondere für ein Wandregal oder einen Regalboden eines Möbels, mit einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil, zwischen denen das Regal anordenbar ist, wobei das erste und/oder zweite Gehäuseteil ein Beleuchtungsmittel aufweist.
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Vorrichtungen mit integrierter Beleuchtung, die an oder auf Regalen bzw. Regalböden von Möbelstücken wie Schränken oder Vitrinen angesteckt oder aufgesetzt werden können, sind bekannt. Sie dienen der Hinterleuchtung der Regale respektive der Ausleuchtung der Innenräume der Vitrinen oder Schränke oder dienen beispielsweise bei Wandregalen dazu, einen optischen Lichteffekt durch Anleuchten der Wand nach oben oder unten vom Regal aus zu erzeugen. Als Regale können beispielsweise solche aus Glas oder aus Holz dienen. Die genannten Vorrichtungen werden rückseitig des Regals, d. h. an seiner der Wand zugewandten Kante aufgesetzt oder angesteckt, so dass die Lichtemission aus Sicht des Betrachters hinter den auf dem Regal stehenden Objekten erfolgt.
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Ein Klemmelement mit integrierter Beleuchtung ist beispielsweise aus der deutschen Geschmacksmustereintragung
DE 40 2011 003 928 bekannt. Es besitzt einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei das entsprechende Regal zwischen die beiden Schenkel anzuordnen ist bzw. das Klemmelement so auf das Regal aufgesetzt wird, dass ein Teil des Gehäuses oberhalb des Regals zum Liegen kommt und ein Teil des Gehäuses unterhalb des Regals zum Liegen kommt. Der obere Teil und der untere Teil des Gehäuses sind bei dem Gegenstand, in den das genannte Geschmacksmuster aufgenommen ist, einstückig ausgebildet. Dies bedeutet, dass das obere Gehäuseteil über ein rückseitig des Regals anzuordnendes Gehäuseteil in das untere Teil des Gehäuses übergeht, so dass das Klemmelement ein einziges Gehäuse besitzt, dass im Querschnitt die genannte U-Form aufweist.
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Eine ähnliche Konstruktion eines Klemmelements mit Beleuchtung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2010 004 364 U1 bekannt. Sie beschreibt eine Leuchte mit einem Gehäuse, dass als U-förmiger Bügel mit zwei durch eine rückseitige Basis verbundenen, von der Basis nach vorne vorstehenden Schenkeln ausgebildet ist, zwischen denen das Gehäuse eine Aufnahme zum Aufschieben der Leuchte auf eine Bodenplatte eines Möbels aufweist, welche beispielsweise eine Glasplatte oder einen Fachboden des Möbels sein kann. Die beiden flachen Schenkel stehen parallel zueinander von der Basis nach vorne vor und begrenzen die zwischen ihnen gebildete Aufnahme für die Bodenplatte nach oben und nach unten durch entsprechende Wände, die an der Bodenplatte anliegen. Besagte Wände haben rückseitig der Bodenplatte, d. h. an ihrer Kante, ein offenes Ende. Dort umgreifen sie eine Profilschiene, die an der Stirnseite der Bodenplatte zur Anlage gelangt und zur Bereitstellung elektrischer Kontaktflächen dient. Hierzu besitzt die Profilschiene im Querschnitt zwei trapezförmige Vorsprünge, die an unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und an ihrer vorspringenden Stirnseite jeweils Kontaktstreifen, beispielsweise vernickeltes Kupferband aufweisen. An diesen Kontaktstreifen liegen bügelförmige Kontaktelemente in der Art federnd vorgespannter Blechstreifen an. Diese sind jeweils endseitig um 90° gebogen und kontaktieren an ihren freien Enden Leiterplatten, die an den jeweiligen Wänden des oberen und unteren Schenkels anliegen und auf der der entsprechenden Wand gegenüberliegenden Seite jeweils ein Leuchtmittel in Gestalt einer SMD-LED aufweisen. Jeder der beiden Blechstreifen besitzt eine zur Profilschiene gerichtete Wölbung, die jeweils als Kontaktelement dient und die Kontaktflächen der Profilschiene berührt. Die Blechstreifen sind rückseitig durch die Basis des Gehäuses gekapselt. Zwischen der Kante des Regalbodens und der Rückseite des Möbelstückes liegen somit bei der aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2010 004 364 U1 bekannten Leuchte die Profilschiene, die Blechstreifen sowie die Basis des Gehäuses der Leuchte.
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Eine andere Art eines Klemmelementes mit integrierter Beleuchtung für ein Regal beschreibt die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2007 059 171 A1 . Sie offenbart eine Glaskantenbeleuchtung mit einer im Wesentlichen H-förmigen Profilleiste und mindestens einem Leuchtmittel, das in der Profilleiste angeordnet ist. Die Profilleiste besitzt zwei einander gegenüberliegende Schenkel, die über einen Steg verbunden sind. Zwischen den beiden Schenkeln ist eine Aufnahme vorgesehen, in die der Glasboden aufgenommen werden kann. Der untere Schenkel der Profilleiste erstreckt sich horizontal nach vorne, der obere Schenkel ist demgegenüber zum Glasboden hin geneigt und stützt sich über zwei nach innen gerichtete leistenförmige Vorsprünge gegen diesen ab. Das Leuchtmittel ist jenseits des Steges angeordnet, wobei der Steg Lichtaustrittsöffnungen aufweist, so dass das von dem Leuchtmittel emittierte Licht in die Kante des Glasbodens eintreten kann. Die Profilleiste weist folglich auf der den den Glasboden umgreifenden Schenkeln abgewandten Seite zwei weitere, sich gegenüberliegende Schenkel auf, die eine Aufnahme für das Leuchtmittel bereitstellen.
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Den genannten Konstruktionen ist gemein, dass hinter dem Regal, der Bodenplatte oder dem Glasboden zur Wand des Möbelstückes respektive zu einer offenen Wand hin vergleichsweise viel Platz benötigt wird, um Teile des Gehäuses, die elektrischen Kontakte und/oder das Beleuchtungsmittel anzuordnen. Ein entsprechender Abstand ist in der Praxis jedoch selten vorhanden. Er kann zwar beim Bau eines Möbelstückes berücksichtigt werden, jedoch eignen sich die beschriebenen Beleuchtungsvorrichtungen für einen nachträglichen Einbau kaum, da ein Regalboden in seiner Tiefe eingekürzt werden müsste, was insbesondere bei Glasböden nicht einfach zu bewerkstelligen ist. Darüber hinaus ist die Halterung des Glasbodens zu berücksichtigen, die ein Einkürzen der Tiefe des Regalbodens über seine gesamte Länge verhindern könnte.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung mit integrierter Beleuchtung zum Aufstecken auf ein Regal bereitzustellen, die zwischen der rückseitigen Kante des Regals und der Rückwand eines Möbelstückes respektive einer offenen Wand nur einen minimalen Bauraum benötigt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Klemmelement nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Klemmelementes sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird ein Klemmelement mit integrierter Beleuchtung zum Aufstecken auf ein Regal, insbesondere für ein Wandregal oder einen Regalboden vorgeschlagen, umfassend ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil, zwischen denen das Regal anordenbar ist, wobei das erste und/oder das zweite Gehäuseteil ein Beleuchtungsmittel aufweist, das zweite Gehäuseteil über zwei flache Klemmbügel am ersten Gehäuseteil gehalten ist und das Beleuchtungsmittel über die Klemmbügel bestromt wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Klemmelement liegen folglich zwischen der stirnseitigen Kante des Regals und der Rückwand des Möbelstücks respektive der offenen Wand lediglich die flachen Klemmbügel, die vorzugsweise weniger als 1 mm Dicke aufweisen. Der Bereich der Klemmelemente zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil ist gehäuselos. Damit benötigt das Klemmelement einen minimalen Bauraum rückseitig der Kante des Regals.
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Das zweite Gehäuseteil ist vom ersten Gehäuseteil unabhängig, d. h. es bildet ein separates Bauteil. Die beiden Gehäuseteile sind demgemäß lediglich über die beiden Klemmbügel miteinander verbunden. Die Klemmbügel verleihen einerseits dem erfindungsgemäßen Klemmbügel mechanische Stabilität, andererseits dienen sie zur Übertragung des elektrischen Stroms von einem Gehäuseteil zum anderen Gehäuseteil. Idealerweise können die Klemmbügel zu Isolationszwecken eine Ummantelung aus einem isolierenden Material, insbesondere aus Kunststoff aufweisen, so dass keine metallischen Oberflächen berührt werden können und auch eine Oxidation verhindert wird.
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Vorzugsweise sind die beiden Klemmbügel lösbar in die beiden Gehäuseteile eingesteckt. Dies ermöglicht Flexibilität bei der Montage des Klemmelements.
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Gemäß einer ersten Ausführungsvariante können die Klemmbügel im Wesentlichen U-förmig sein, wobei sie jeweils zwei Schenkel aufweisen, die sich an einem Ende jeweils zu einem der Gehäuseteile erstrecken und am anderen Ende durch einen Steg miteinander verbunden sind. Dieser Steg liegt bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Klemmelements vor der Kante des Regals und kommt insbesondere mit dieser zur Anlage. Eben dieser Steg benötigt einen minimalen Platz, der zwischen dem Regal und der Rückseite der Möbelwand respektive der offenen Wand im Falle eines Wandregals vorgesehen werden müsste, und der vorzugsweise weniger als 1 mm beträgt. Das erfindungsgemäße Klemmelement eignet sich daher insbesondere zum Nachrüsten bei vorhandenen Regalböden in Möbeln und/oder bei Wandregalen.
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Das erste und das zweite Gehäuseteil können für jeden der Klemmbügel rückseitig zumindest eine Flachbuchse mit elektrischen Kontakten aufweisen, in oder an denen die Enden der Schenkel lösbar klemmkontaktierbar respektive klemmkontaktiert sind. Die Schenkel der Klemmbügel werden folglich in die Flachbuchsen eingesteckt. Dies ermöglicht, dass die Rückwand eines jeweiligen Gehäuseteils weit insbesondere unmittelbar an den Steg heran reichen kann. Die elektrischen Kontakte innerhalb der Flachbuchsen können in der Art bekannter Federkontakte ausgeführt sein, die bei Steckkontakten hinlänglich bekannt sind.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn das erste und/oder das zweite Gehäuseteil zumindest für einen der beiden Klemmbügel wenigstens zwei übereinander angeordnete Flachbuchsen mit elektrischen Kontakten aufweist/aufweisen, so dass wahlweise das Ende eines der beiden Klemmbügel in einer dieser Flachbuchsen eingesteckt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass der Abstand zwischen den beiden Gehäuseteilen bei Verwendung derselben Klemmbügel geändert werden kann, so dass das Klemmelement auf Regale unterschiedlicher Dicke aufsteckbar ist.
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Die Flachbuchsen müssen dabei nicht unbedingt fluchtend übereinander liegen. Vielmehr können sie alternativ in horizontaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sein. Sie liegen jedoch in jedem Fall in vertikaler Richtung in unterschiedlichen Ebenen, um unterschiedliche Abstände der beiden Gehäuseteile zueinander zu realisieren. Bezogen auf ein erfindungsgemäßes Klemmelement, das an ein Regal angesteckt ist, bedeutet dies, dass jedes der Gehäuseteile für jeden der Klemmbügel eine regalnahe Flachbuchse und eine vom Regal weiter entfernt liegende Flachbuchse aufweist. Unter Verwendung von Klemmbügeln einer bestimmten Steglänge bedeutet dies, dass die Verwendung der beiden regalnahen Flachbuchsen zu einem größeren Abstand der beiden Gehäuseteile zueinander führt, als die Verwendung stets dem Abstand der beiden Flachbuchsen zueinander.
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Es ist dabei nicht unbedingt erforderlich, dass für die Klemmbügel jeweils nur entweder die außen liegenden Flachbuchsen oder die innen liegenden, d. h. regalnahen Flachbuchsen verwendet werden. Vielmehr kann auch ein Schenkelende eines Klemmbügels in eine äußere Flachbuchse und das andere Schenkelende dieses Klemmbügels in die entsprechende regalnahe Flachbuchse des gegenüberliegenden Gehäuseteils eingesteckt werden bzw. eingesteckt sein. Auf diese Weise können mit zwei übereinander angeordneten Flachbuchsen drei verschiedene diskrete Abstände der Gehäuseteile zueinander definiert werden, nämlich ein erster Abstand durch Verwendung der beiden außen liegenden Flachbuchsen, ein zweiter Abstand durch Verwendung der beiden innen liegenden Flachbuchsen, und ein dritter Abstand durch Verwendung einer außen liegenden Flachbuchse des einen Gehäuseteils und der entsprechenden innen liegenden Flachbuchse des anderen Gehäuseteils.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante können die Klemmbügel im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sein, wobei sie einen ersten und einen damit verbundenen zweiten Schenkel aufweisen, und sich der erste Schenkel in Richtung eines der beiden Gehäuseteile und sich der zweite Schenkel im Wesentlichen rechtwinklig dazu in Richtung des anderen Gehäuseteils erstreckt. Die Kontaktierung des zweiten Schenkels kann nun auf unterschiedliche Arten erfolgen. Während sie beim ersten Schenkel horizontal von hinten erfolgt, erfolgt sie beim zweiten Schenkel vertikal von unten oder oben.
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Beispielsweise kann das andere Gehäuseteil rückseitig über das eine Gehäuseteil hervorstehen, so dass das freie Ende des zweiten Schenkels in eine an der dem einen Gehäuseteil zugewandten Unterseite des anderen Gehäuseteils angeordneten Flachbuchse eingesteckt werden kann. Die Kontaktierung dieses anderen Gehäuseteils erfolgt dann folglich nicht von hinten sondern von unten bzw. oben, je nachdem ob das andere Gehäuseteil das bezogen auf das Regal oben liegende oder unten liegende Gehäuseteil ist. Der Vorteil einer derartigen Kontaktierung besteht darin, dass nicht nur diskrete Abstände der beiden Gehäuseteile zueinander erreicht werden können, sondern ein beliebiger Abstand eingestellt werden kann. Der Einstellbereich ist allerdings abhängig von der Länge des zweiten Schenkels, der in der Regel länger als der erste Schenkel ist.
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Bei der zweiten Ausführungsvariante kann das erste oder das zweite Gehäuseteil für jeden der Klemmbügel rückseitig zumindest eine Flachbuchse mit elektrischen Kontakten aufweisen, in denen die Enden der ersten Schenkel der L-förmigen Klemmbügel lösbar eingesteckt sind, wobei das jeweils andere Gehäuseteil wenigstens ein Kontaktelement aufweist, dass den zweiten Schenkel des jeweiligen Klemmbügels außen klemmkontaktierend umgreift.
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Dieses Kontaktelement kann innerhalb des anderen Gehäuseteils liegen, was der Ausführungsvariante entspricht, in der das andere Gehäuseteil rückseitig über das eine Gehäuseteil hervorsteht. Denn in diesem Fall sind die Klemmbügel von unten oder oben in das andere Gehäuseteil eingesteckt und werden im Inneren dieses Gehäuseteils von dem Kontaktelement umgriffen.
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Alternativ kann das Kontaktelement an der Rückseite des anderen Gehäuseteil angeordnet sein, so dass das andere Gehäuseteil nicht über das eine Gehäuseteil rückseitig hervorstehen muss. In diesem Fall sind die Klemmbügel an der Rückseite des anderen Gehäuseteils vorbei geführt und werden außerhalb des anderen Gehäuseteils von dem Kontaktelement umgriffen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das andere Gehäuseteil mittels des Kontaktelementes verschieblich am zweiten Schenkel gehalten ist. Dies ermöglicht, wie oben bereits erwähnt, dass ein beliebiger Abstand der beiden Gehäuseteile zueinander gewählt werden kann. Die Klemmbügel bilden dann eine Art Schiene, entlang derer das andere Gehäuseteil zur Einstellung eines gewünschten Abstandes zum einen Gehäuseteil eingestellt werden kann.
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Sind die beiden Gehäuseteile bei einer derartigen Ausführungsvariante nah zueinander geschoben, kann bei einer entsprechenden Länge des zweiten Schenkels das freie Ende des zweiten Schenkels über das andere Gehäuseteil hervorstehen, d. h. der zweite Schenkel oberhalb des anderen Gehäuseteils enden.
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Aus diesem Grunde ist bei der Ausführungsvariante mit im anderen Gehäuseteil liegenden Kontaktelementen sinnvoll, in diesem Gehäuseteil eine Öffnung vorzusehen, durch die sich der zweite Schenkel des Klemmbügels hindurch erstrecken kann, um so die Verschieblichkeit entlang nahezu der gesamten Länge des zweiten Schenkels zu ermöglichen. Je nach Abstand des anderen Gehäuseteiles zum einen Gehäuseteil, insbesondere bei einem besonders geringen Abstand, würde sich dann der zweite Schenkel durch das andere Gehäuseteil hindurch erstrecken. Dies bedeutet, dass das freie Ende des zweiten Schenkels über das andere Gehäuseteil hinaus steht.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung eines der vorgenannten Ausführungsvarianten können die beiden Schenkel der Klemmbügel wenige Grad zueinander geneigt sein. Dies hat den Vorteil, dass die beiden Gehäuseteile respektive ihre auf dem Regal zur Anlage kommenden Gehäusewände nicht parallel zueinander liegen, sondern ebenfalls zueinander leicht geneigt sind, so dass eine federnde Klemmwirkung durch die Klemmbügel bewirkt wird. Das Regal kann dann zwischen den beiden Gehäuseteilen eingeklemmt werden, so dass das erfindungsgemäße Klemmelement fest auf dem Regal sitzen kann.
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Vorzugsweise sind die Klemmbügel aus Blech oder Federstahl gefertigte Stanzteile.
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Das Beleuchtungsmittel kann zentral im ersten und/oder zweiten Gehäuseteil angeordnet sein und im Betrieb des Klemmelements vom Regal weg vorzugsweise durch eine Öffnung im entsprechenden Gehäuseteil nach außen strahlen. Als Beleuchtungselement können beispielsweise Leuchtioden, insbesondere SMD-Leuchtioden verwendet werden, die auf einer entsprechenden Leiterplatte innerhalb des ersten bzw. zweiten Gehäuseteils aufgebracht sein können.
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Die Öffnung kann durch eine durchsichtige Scheibe verschlossen ein, so dass das Beleuchtungsmittel vor dem Eindringen von Fremdkörpern von außen, insbesondere auch von Feuchtigkeit und Staub geschützt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Klemmelements können der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Figuren entnommen werden.
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Es zeigen:
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1: perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Klemmelementes
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2: perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Klemmbügels
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3: rückseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Klemmelementes nach 1
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4: perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Klemmelementes von hinten mit entfernten Gehäusedeckeln
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Klemmelement 1 mit integrierter Beleuchtung zum Aufstecken auf ein Regal, beispielsweise ein Wandregal oder einen Regalboden für ein Möbelstück. Das Klemmelement 1 weist ein erstes Gehäuseteil 2 sowie ein zweites Gehäuseteil 3 auf, zwischen denen eine Aufnahme 16 besteht, in die das Regal angeordnet werden kann. Im am Regal angeordneten Zustand liegt das erste Gehäuseteil 2 oberhalb des Regals, das zweite Gehäuseteil 3 unterhalb des Regals, so dass auch von einem oberen Gehäuseteil 2 und einem unteren Gehäuseteil 3 gesprochen werden kann. In der dargestellten Ausführungsvariante weist sowohl das erste als auch das zweite Gehäuseteil 2, 3 ein Beleuchtungsmittel 4 in Gestalt einer Leuchtiode 4 auf, die zentral jeweils im ersten und zweiten Gehäuseteil 2, 3 angeordnet ist und im Betrieb des Klemmelementes 1 vom Regal weg durch jeweils eine Öffnung 15 im entsprechenden Gehäuseteil 2, 3 nach außen, d. h. nach oben und unten strahlt.
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Das obere Gehäuseteil 2 ist vom unteren Gehäuseteil 3 baulich unabhängig. Zwei flache Klemmbügel 6, 7 verbinden die beiden Gehäuseteile 2, 3 miteinander, wobei das untere Gehäuseteil 3 über die beiden Klemmbügel 6, 7 am oberen Gehäuseteil 2 gehalten ist. Somit haben die Klemmbügel 6, 7 mechanische Haltefunktion. Die beiden Klemmbügel 6, 7 sind U-förmige, aus gestanztem Blech hergestellte Metallteile, über die zumindest eines der Beleuchtungsmittel 4 bestromt wird. Ein nicht dargestelltes Stromkabel geht rückseitig in eines der Gehäuseteile 2, 3 hinein und versorgt dort das entsprechende Beleuchtungsmittel 4 mit Strom, wobei über die beiden Klemmbügel 6, 7 nur das im anderen Gehäuseteil 3, 2 vorhandene Beleuchtungsmittel 4 entsprechend bestromt werden muss.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Klemmbügels 6, 7, welcher aus zwei sich gegenüberliegenden Schenkeln 8, 9 und einem diese verbindenden Steg 10 besteht, wobei der Steg 10 rechtwinklig zu den beiden Schenkeln 8, 9 ist. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch des erfindungsgemäßen Klemmelementes 1 erstrecken sich die beiden annähernd Schenkel 8, 9 waagerecht, während der Steg 10 senkrecht angeordnet ist.
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3 zeigt eine Ansicht des oberen Gehäuseteils 3 des Klemmelements 1 gemäß 1 von seiner Rückseite. Es weist für jeden der beiden Klemmbügel 6, 7 rückseitig zwei Flachbuchsen 11, 12 mit elektrischen Kontakten 18 auf (siehe 4), an denen die freien Enden 13 der Schenkel 8, 9 der Klemmbügel 6, 7 lösbar klemmkontaktiert werden können bzw. im montierten Zustand der Klemmbügel 6, 7 und der beiden Gehäuseteile 2, 3 klemmkontaktiert sind. Gemäß 3 liegen die beiden einem Klemmbügel 6, 7 zugeordneten Flachbuchsen 11, 12 fluchtend übereinander. Wahlweise kann für einen Klemmbügel 6, 7 die obere Flachbuchse 11 oder die untere Flachbuchse 12 verwendet werden, wobei durch die jeweilige Verwendung der Abstand der beiden Gehäuseteile 2, 3 zueinander definiert wird.
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In 3 ist zudem eine Öffnung 14 rückseitig des ersten Gehäuseteils 2 dargestellt, über die das Anschlusskabel in das erste Gehäuseteil 2 hinein geführt ist. Angedeutet ist in 3 ferner die im Gehäuseteil 2 liegende Leiterplatte 17, auf der das Beleuchtungsmittel 4 aufgelötet ist, welches durch die durch eine transparente Scheibe verschlossene Öffnung 15 hindurch strahlt.
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Das untere Gehäuseteil 3 ist im Wesentlichen identisch zu dem in 3 dargestellten obere Gehäuseteil 2 aufgebaut, wobei hier jedoch kein Anschlusskabel durch eine entsprechende Öffnung 14 hindurch geführt ist, sondern die Bestromung über die Klemmbügel 6, 7 erfolgt. Bei feststehender Länge der Klemmbügel 6, 7 kann über eine entsprechende Wahl der Verwendung der Flachbuchsen 11, 12 bei den beiden Gehäuseteilen 2, 3 der Abstand der beiden Gehäuseteile 2, 3 zueinander festgelegt werden.
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So kann ein erster Abstand eingestellt werden, in dem die beiden regalnahen Flachbuchsen 11, d. h. die nahe zueinander liegenden Flachbuchsen 11 verwendet werden. Ein zweiter Abstand kann eingestellt werden, indem die außen liegenden Flachbuchsen 12 verwendet werden, d. h. die oben liegende Flachbuchse 12 im oberen Gehäuseteil 2 und die unten liegende Flachbuchse 12 im unteren Gehäuseteil 3. Bei gleicher Länge des Steges 10 ergibt sich dann, dass der zweite Abstand der beiden Gehäuseteile 2, 3 zueinander geringer ist, als der erste Abstand, nämlich um den doppelten Abstand der übereinander liegenden Flachbuchsen eines Gehäuseteils 2, 3. Ein dritter Abstand ergibt sich, indem die außen liegende Flachbuchse 12 des einen Gehäuseteils 2 und die innenliegende Flachbuchse 11 im anderen Gehäuseteil 3 verwendet wird, oder umgekehrt die innen liegende Flachbuchse 11 des einen Gehäuseteils und die außen liegende Flachbuchse 12 des anderen Gehäuseteils verwendet wird. Dieser dritte Abstand ist kleiner als der erste Abstand und größer als der zweite Abstand, so dass insgesamt drei verschiedene diskrete Abstände durch eine entsprechende Wahl der Flachbuchsen 11, 12 in den beiden Gehäuseteilen 2, 3 festgelegt werden können.
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In 2 ist zu erkennen, dass die beiden Schenkel 8, 9 wenige Grad zueinander geneigt sind. Dies führt dazu, dass im auf die Klemmbügel 6, 7 aufgesteckten Zustand der beiden Gehäuseteile 2, 3 auch diese beiden Gehäuseteile 2, 3 zueinander geneigt sind, so dass die beiden Gehäuseteile 2, 3 respektive die beiden Klemmbügel 6, 7 beim Aufschieben des erfindungsgemäßen Klemmelements 1 auf das Regal leicht auseinander gebogen werden müssen, und im aufgesteckten Zustand eine Klemmwirkung erreicht wird, durch die das Klemmelement 1 auf das Regal gedrückt ist.
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Im aufgesteckten Zustand liegt von dem Klemmelement 1 lediglich die flache Seite der Klemmbügel 6, 7, d. h. der Steg 10, an der Kante des Regals an, so dass ein minimaler Platzbedarf für die Anordnung des Klemmelementes 1 am Regal erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Klemmelement 1 eignet sich daher insbesondere zur Nachrüstung bestehender Regalböden in Möbelstücken oder Wandregale aus Holz oder Glas, ohne dass eine Einkürzung der Tiefe dieser Regale erforderlich ist.
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4 zeigt das erfindungsgemäße Klemmelement 1 mit bei den beiden Gehäuseteilen 2, 3 entfernten Gehäusedeckeln, so dass der Blick auf das Innere der Gehäuseteile 2m 3 frei ist. Es ist erkennbar, dass das obere Gehäuseteil 2 durch eine Wand 5 und das untere Gehäuseteil 5 jeweils durch eine entsprechende Wand zum Regal hin begrenzt ist. Jedes Gehäuseteil 2, 3 ist folglich durch diese Wand 5 und einen entsprechenden Deckel geschlossen. In dem oberen Gehäuseteil 2 ist die Leiterplatte 17 dargestellt, auf die das Beleuchtungsmittel 4 gelötet ist. Die Flachbuchsen 11, 12 sind in blockförmigen Kontaktaufnahmen 19 vorhanden, in denen auch die Kontakte 18 gehalten sind. In dem Ausführungsbeispiel sind die Kontakte 18 im Querschnitt wannenförmig ausgebildet. Sie besitzen zwei Zungen, von denen eine Zunge einen in die regalnahe Flachbuchse eingeschobenen Klemmbügel 6, 7 federkraftbelastet gegen die Wand 5 drückt, wie dies in 4 gezeigt ist, und die andere Zunge einen eingeschobenen Klemmbügel 6, 7 federkraftbelastet gegen eine Wand der jeweiligen Kontaktaufnahme 19 drückt. Auf diese Weise sind die Klemmbügel 6, 7 durch die Kontakte 18 fest aber lösbar klemmkontaktiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 402011003928 [0003]
- DE 202010004364 U1 [0004, 0004]
- DE 102007059171 A1 [0005]