DE20201392U1

DE20201392U1 - Befestigungsvorrichtung für ein langgestrecktes Spannelement, insbesondere für Seilspann-Markisen

Info

Publication number: DE20201392U1
Application number: DE20201392U
Authority: DE
Original assignee: Windhager Handels GmbH
Current assignee: Windhager Handels GmbH
Priority date: 2002-01-30
Filing date: 2002-01-30
Publication date: 2002-04-25
Anticipated expiration: 2012-01-31

Description

Befestigungsvorrichtung für ein langgestrecktes Spannelement, insbesondere für Seilspann-Markisen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für ein langgestrecktes Spannelement, insbesondere das Spannseil einer Seilspann-Markise mit einem Aufnahmeelement mit einer Längsbohrung zum Einführen des Spannelements und einem Schraubgewinde zum Spannen des Spannelements sowie mit einer Klemmschraube zur Fixierung des Spannelements.

Eine derartige Befestigungsvorrichtung geht aus DE 299 04 763 Ul hervor. Der Schraubgewindeabschnitt mit der Längsbohrung wird dabei durch eine Gewindehülse gebildet, die mit zwei Muttern an dem einen Ende eines Metallbügels befestigt ist, dessen anderes Ende mit zwei Löchern zur Befestigung des Bügels beispielsweise an einer Wand mit Schrauben versehen ist. An die Gewindehülse ist ein Kunststoffgehäuse angeformt, das im Innern einen V-förmigen Metallbügel aufweist, dessen Enden umgebogen sind, um eine Mutter zu fixieren, in die die Klemmschraube eingeschraubt ist. Die bekannte Befestigungsvorrichtung ist durch die zahlreichen, zum Teil verwickelt gestalteten Teile recht teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, kostengünstige Befestigungsvorrichtung für ein langgestrecktes Spannelement, insbesondere das Spannseil einer Seilspannmarkise bereitzustellen.

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Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten Befestigungsvorrichtung erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben .

Das langgestreckte Spannelement kann ein Spanndraht oder ein Spannseil sein. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung oder Verankerung des Spannseiles einer Seilspannmarkise bestimmt.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine übliche Kantkopfschraube aus Metall, beispielsweise Stahl, mit sich konisch verjüngender Spitze verwendet werden, also eine übliche Holzschraube oder eine übliche Schraube zum Einschrauben in einen Kunststoffdübel. Der Kantkopf zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels kann ein Vier- oder Sechskantkopf sein. Die Schraube wird vom Kopf her mit einer Längsbohrung von z.B. 1 bis 4 cm und am Kopf mit einer sich bis zur Längsbohrung erstreckenden Querbohrung mit einem Gewinde zum Einschrauben der Klemmschraube versehen.

Die Mehrkantkopfsehraube bildet zugleich die Spannschraube die durch ihr Gewinde mit einem Dübel direkt in einer Mauer oder auf Holzsparren befestigt werden kann.

Die Klemmschraube ist zum Einschrauben vorzugsweise mit einer Mehrkantausnehmung für einen Stiftschlüssel, insbesondere einen Innensechskant für einen Inbus-Schlüssel versehen. Sie kann jedoch auch anders ausgebildet sein, z.B. als Außenmehrkant- oder Schlitzschraube oder dergleichen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als Set beispielsweise mit zwei Kantkopf schrauben und ggf. zwei Dübeln sowie zwei Querschrauben und einem Inbus-Schlüssel angeboten werden.

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Das Spannseil der Seilspannmarkise kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise an einander gegenüberliegenden Hauswänden befestigt werden, beispielsweise zwischen den Seitenwänden eines eingeschnittenen Balkons.

Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für Seilspann-Markisen bei Pergolen. Hier wird oft gewünscht, dass die Holzsparren der Pergola nicht durch die Sonnensegel verdeckt werden. Die Sonnensegel werden daher direkt zwischen den Holzsparren gespannt, wobei oft nur eine geringe Breite von beispielsweise 90 cm bis 100 cm gegeben ist. Um einen durchgängigen Schatten zu erreichen, ist es daher wichtig, dass das Segel direkt bis zu den Holzsparren reicht. Das Spannseil muss also direkt neben dem Holzsparren gespannt werden, was mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne weiteres bewerkstelligt werden kann.

Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.

Darin zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine zwischen zwei Hauswänden aufgespannte Seilspannmarkise;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung; und

Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 2.

Die Seilspannmarkise besteht gemäß Fig. 1 aus einer Gewebebahn 1, die mit Laufhaken 2 an zwei Spannseilen 3, 4 befestigt ist. Die Spannseile 3, 4 sind mit Befestigungsvorrichtungen 5 an zwei Wänden 6, 7 befestigt.

Gemäß Fig. 2 und 3 besteht die Befestigungsvorrichtung 5 aus einer Sechskantkopfschraube 9 aus Metall, die in einen Dübel 10 einschraubbar ist.

Die Mehrkantkopfschraube 9 ist mit einer Längsbohrung 11 versehen, die sich durch den Kopf 12 der Schraube in den Schraubenschaft 8 erstreckt. Das Gewinde 13 der Schraube 9 erstreckt sich, wie bei einer Holzschraube üblich, bis zur konisch verjüngten Spitze 14.

Gemäß Fig. 3 ist der Sechskantkopf 12 der Schraube mit einer Querbohrung 15 mit einem Gewinde 16 versehen, die sich von einer Seitenfläche des Sechskantkopfes 12 bis zur Längsbohrung 11 erstreckt.

In das Gewinde 16 der Querbohrung 15 ist eine Klemmschraube 17 einschraubbar, die als Gewindestift ausgebildet und mit einem Innensechskant 18 für einen Inbus-Schlüssel 19 versehen ist.

Zur Montage z.B. des Spannseils 3 an der Mauer 6 oder 7 wird die Schraube 9, wie in Fig. 3 dargestellt, mit einem (nicht dargestellten) Schraubenschlüssel bis auf beispielsweise 1 bis 4 cm in den in eine nicht dargestellte Mauer eingesetzten Dübel 10 oder ggf. einen Holzsparren eingedreht. Dann wird beispielsweise mit einer Zange das Spannseil 3 in die Längsbohrung 11 eingefädelt, leicht gespannt und mit der Klemmschraube 17 mit dem Inbus-Schlüssel 19 fixiert. Durch weiteres Eindrehen der Spannschraube 9 in den Dübel 10 wird das Spannseil 3 nachgespannt.

Claims

1. Befestigungsvorrichtung für langgestreckte Spannelemente, insbesondere das Spannseil einer Seilspann-Markise mit einem Aufnahmeelement mit einem Schraubgewindeabschnitt mit einer Längsbohrung zum Einführen des Spannelements und mit einer Klemmschraube zur Fixierung des Spannelements, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement durch eine Kantkopfschraube (9) aus Metall mit sich konisch verjüngender Spitze (14) gebildet wird und die Klemmschraube (17) in eine Querbohrung (15) im Schraubenkopf (12) einschraubbar ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube (17) mit einer Mehrkantausnehmung (18) für einen Stiftschlüssel (19) versehen ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube (17) durch einen Gewindestift gebildet wird.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantkopfschraube (9) als Schraube zum Einschrauben in Holz oder einen Dübel (10) ausgebildet ist.