DE202013103418U1

DE202013103418U1 - Kunststoff-Doppelwandtank

Info

Publication number: DE202013103418U1
Application number: DE201320103418
Authority: DE
Original assignee: CEMO GmbH
Current assignee: CEMO GmbH
Priority date: 2013-07-30
Filing date: 2013-07-30
Publication date: 2013-09-03
Anticipated expiration: 2023-07-31

Abstract

Kunststoff-Doppelwandtank für grundwassergefährdende Flüssigkeiten, wie insbesondere Dieselöl, mit einem Außenbehälter (1) und einem darin eingesetzten bzw. einsetzbaren Innenbehälter (2) dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbehälter als vorzugsweise einstückige Wanne und der Innenbehälter (2) als vorzugsweise einstückiger, im Wesentlichen allseitig geschlossener, Hohlkörper ausgebildet sind, und dass der Innenbehälter den Außenbehälter überdacht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoff-Doppelwandtank für grundwassergefährdende Flüssigkeiten, wie insbesondere Dieselöl, mit einem Außenbehälter und einem darin eingesetzten bzw. einsetzbaren Innenbehälter.
In der Land- und Forstwirtschaft sowie auf Baustellen werden oftmals Lagertanks für Dieselöl benötigt, um Fahrzeuge oder Maschinen auftanken zu können. Um für die Umwelt hinreichende Sicherheit bieten zu können, müssen derartige Behälter den Vorschriften für mobile Tankanlagen entsprechen
Insbesondere ist bei größeren Behältern eine Doppelwandausführung notwendig.
Bei herkömmlichen Doppelwandtanks der eingangs angegebenen Art ist der Außenbehälter regelmäßig als aus mehreren Teilen gebauter Behälter ausgebildet.
Hier setzt die Erfindung an und stellt sich die Aufgabe, einerseits eine einfache Herstellung und andererseits eine besonders stabile und zuverlässige Konstruktion zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Außenbehälter als vorzugsweise einstückige Wanne und der Innenbehälter als im Wesentlichen allseitig geschlossener, vorzugsweise einstückiger Hohlkörper ausgebildet sind und dass der Innenbehälter eine Überdachung des Außenbehälters bildet.
Dabei nutzt die Erfindung die Erkenntnis, dass eine einstückige Bauweise bei entsprechender Formgebung eine hohe Stabilität bietet.
Im Übrigen wird bei der Erfindung ein gesondertes Dach für den oben offenen Außenbehälter eingespart.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Innenbehälter einen den Rand der Außenwanne übergreifenden Wulst mit zum Innenraum des Innenbehälters offener Konkavseite. Dieser Wulst übernimmt eine Doppelfunktion, indem er einerseits mit dem Rand der Außenwanne formschlüssig zusammenwirkt und den Innenbehälter in vorgegebener Solllage am Wannenrand abstützt. Andererseits bildet der Wulst ein Versteifungsprofil, welches gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht auf den Doppelwandtank als zumindest einen Teilbereich der geschlossenen Oberseite des Innenbehälters U-förmig umfassender Rahmen ausgebildet sein kann.
Der Rand der Außenwanne kann als nach abwärts zum Innenraum der Außenwanne offenes U-Profil ausgebildet sein, wobei gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform das U-Profil unter Bildung einer Stufe an die Außenwand der Außenwanne anschließt.
In dazu passender Weise kann der Wulst des Innenbehälters an seiner dem Rand der Außenwanne zugewandten Seite ein zur Stufe komplementäres Profil aufweisen.
Damit wirken Wannenrand und Wulst des Innenbehälters im Vertikal- sowie Horizontalrichtung formschlüssig miteinander zusammen, derart, dass die Lage des Innenbehälters sowohl bezüglich der vertikalen Höhe als auch hinsichtlich der horizontalen Positionierung präzise vorgegeben wird, außerdem versteifen sich Innenbehälter und Außenwanne gegenseitig.
Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben wird.
In der Zeichnung zeigt
1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Doppelwandbehälters,
2 ein Schnittbild entsprechend der Schnittebene II-II in 1,
3 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil III in 1,
4 ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie IV-IV in 3,
5 die Einzelheit V in 4, und
6 die Einzelheit VI in 4.
Der erfindungsgemäße Doppelwandbehälter besitzt eine nach Art eines Rechteckbehälters ausgebildete Außenwanne 1 in die ein entsprechend geformter, allseits geschlossener Innenbehälter 2 eingesetzt ist, welcher als allseits im Wesentlichen geschlossener einstückiger Hohlkörper ausgeformt ist. Außenwanne 1 und Innenbehälter 2 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus Polyethylen (HDPE). Gemäß dem Schnittbild der 2 können in den Seitenwänden des Innenbehälters 2 vertikale Nuten bzw. Sicken zur Versteifung eingeformt sein. Die Außenwanne 2 besitzt einerseits eine gitterartige Anordnung von relativ flachen Sicken bzw. Nuten 4 in den Seitenwänden, vergleiche die 1 und 2, andererseits sind in den Außenwänden horizontale Kanäle 5 eingeformt, die zur formschlüssigen Aufnahme von Metall-Rahmenelementen 6 dienen, die ihrerseits die Aufgabe eines Rammschutzes für die Außenwanne 1 haben. Die Kanäle 5 bilden auf der Innenseite der Außenwand der Außenwanne 1 horizontale Wülste, an denen sich die Seitenwände des Innenbehälters 2 abstützen können, vergleiche 4 und 6.
Gemäß 5 sind die oberen Ränder der Außenwanne 1 als nach abwärts zum Innenraum der Außenwanne offene U-Profile ausgebildet, wobei die Außenwand der Wanne 1 vorzugsweise unter Bildung einer Stufe an das genannte U-Profil anschließt. Somit wird das an sich schon steife U-Profil durch Winkelprofile zusätzlich stabilisiert.
Der Innenbehälter 2 besitzt einen den Rand der Außenwanne 1 zumindest bereichsweise übergreifenden Wulst 7, dessen dem Wannenrand zugewandte Seite komplementär zum stufigen Profil des Wannenrandes ausgebildet ist. Dementsprechend wirken der Rand der Außenwanne 1 und der Wulst 7 des Innenbehälters 2 formschlüssig miteinander zusammen, wobei sie sich gegenseitig versteifen.
An der Oberseite des Innenbehälters 2 sind des Weiteren Lagerelemente für einen um eine Horizontalachse 80 (vgl. 1 und 4) aufschwenkbaren Deckel 8 angeordnet, welcher vorzugsweise eine wannenartige Schalenform besitzt, so dass er im aufgeschwenkten Zustand ein schützendes Dach für unterhalb des Deckels 8 angeordnete Zapfarmaturen bildet. Zur Unterbringung und Anordnung dieser Zapfarmaturen kann die Oberseite des Innenbehälters 2 mit muldenartigen Vertiefungen versehen sein, wie insbesondere aus 4 deutlich wird.
Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims

Kunststoff-Doppelwandtank für grundwassergefährdende Flüssigkeiten, wie insbesondere Dieselöl, mit einem Außenbehälter (1) und einem darin eingesetzten bzw. einsetzbaren Innenbehälter (2) dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbehälter als vorzugsweise einstückige Wanne und der Innenbehälter (2) als vorzugsweise einstückiger, im Wesentlichen allseitig geschlossener, Hohlkörper ausgebildet sind, und dass der Innenbehälter den Außenbehälter überdacht.
Doppelwandtank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (2) einen den Rand der Außenwanne (1) übergreifenden Wulst (7) mit zum Innenraum des Innenbehälters offener Konkavseite aufweist.
Doppelwandtank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (7) in Draufsicht auf den Doppelwandtank als zumindest einen Teilbereich der geschlossenen Oberseite des Innenbehälters (2) U-förmig umfassender Rahmen ausgebildet ist.
Doppelwandbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Außenwanne (1) als nach abwärts zum Innenraum der Außenwanne offenes U-Profil ausgebildet ist.
Doppelwandtank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil unter Bildung einer Stufe an die Außenwand der Außenwanne (1) anschließt.
Doppelwandtank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (7) des Innenbehälters (2) an seiner dem Rand der Außenwanne (1) zugewandten Seite ein zur Stufe komplementäres Profil aufweist.
Doppelwandtank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberseite des Innenbehälters (2) eine oder mehrere Mulden für Zapfgerätschaften angeordnet sind.
Doppelwandbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde bzw. die Mulden als Versteifungsprofile der Oberseite des Innenbehälters (2) ausgebildet sind.
Doppelwandtank nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde bzw. die Mulden durch einen Deckel (8), der am Innenbehälter (2) angelenkt ist, abdeckbar sind.
Doppelwandbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der schalenförmig ausgebildete Deckel (8) im geöffneten Zustand ein Dach über den Zapfgerätschaften bildet.
Doppelwandbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (2) unterhalb des Wulstes (7) eine sich in Abwärtsrichtung verjüngende Konusform aufweist.
Doppelwandbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die Außenwand der Außenwanne (1) umlaufende Kanäle (5) eingeformt sind, die eine rahmenartige Rammschutzarmierung (6) formschlüssig aufnehmen.