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Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In nach dem Offset-Druckprinzip arbeitenden Bogendruckmaschinen finden zunehmend druckformlose Druckeinrichtungen Verwendung, die vorzugsweise der Individualisierung von über den Offsetdruck hergestellten Druckerzeugnissen mit zum Beispiel Barcodes, Nummerierungen oder sonstigen Markierungen dient. Derartige druckformlose Druckeinrichtungen werden auch als Non Impact Print (NIP) Druckeinrichtungen bezeichnet und können zum Beispiel als Inkjet-Druckeinrichtungen ausgeführt sein, die über mindestens einen Inkjet-Druckkopf verfügen, der nach einem beliebigen Inkjet-Prinzip arbeiten kann.
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Aus der
DE 197 04 003 A1 ist eine Bogendruckmaschine bekannt, bei welcher eine als Inkjet-Druckeinrichtung bzw. als Laser-Druckeinrichtung ausgebildete, druckformlose Druckeinrichtung in ein Offsetdruckwerk integriert ist. Dabei ist die druckformlose Druckeinrichtung gegenüber einem bogenführenden Gegendruckzylinder im Bereich nach dem Durchlauf von Druckbogen durch einen von dem Gegendruckzylinder und einem Gummizylinder gebildeten Druckspalt angeordnet. Eine weitere Bogendruckmaschine mit einer in dieselben integrierten, druckformlosen Druckeinrichtung ist aus der
DE 195 14 259 A1 bekannt, wobei nach diesem Stand der Technik die druckformlose Druckeinrichtung in Transportrichtung der Druckbogen gesehen nach dem letzten Offset-Druckwerk und vor einem Ausleger der Bogendruckmaschine in dieselbe integriert ist.
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Aus der
DE 10 2009 000 513 A1 ist eine Bogendruckmaschine bekannt. Die Bogendruckmaschine ist mit einem Anleger zum Einschleusen zu bedruckender Druckbogen in die Bogendruckmaschine, mit mehreren Druckwerken und/oder Lackwerken zum Bedrucken der Druckbogen mit einem statischen, für alle Druckbogen identischen Druckbild, mit einem Ausleger zum Ausschleusen bedruckter Druckbogen aus der Bogendruckmaschine, und mit mindestens einer in die Bogendruckmaschine integrierten, druckformlosen Druckeinrichtung versehen. Zum Bedrucken der Druckbogen mit einem insbesondere dynamischen, veränderlichen Druckbild wird eine mehrfarbig arbeitende Inkjet-Druckeinheit im Bereich eines Druckwerkes oder Lackwerkes in die Bogendruckmaschine integriert.
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Aus der
DE 10 2009 003 202 A1 ist eine weiter Bogendruckmaschine bekannt, die mit einem Anleger, mit einem Ausleger und mit mehreren Druckwerken und/oder Lackwerken versehen ist. Die zu bedruckenden Druckbogen werden mit Hilfe von Bogentransferzylindern vom Anleger in Richtung auf den Ausleger durch jedes Druckwerk und/oder jedes Lackwerk transportiert. Mindestens ein Bogentransferzylinder weist mindestens eine Greifeinrichtung für Druckbogen auf, die vollständig innerhalb einer durch eine äußere Umgebungsfläche des Bogentransferzylinders definierten Kontur liegt, wobei mindestens einem dieser Bogentransferzylinder eine Inkjet-Druckeinrichtung derart zugeordnet ist, dass am Bogentransferzylinder geführte Druckbogen mit Hilfe der Inkjet-Druckeinrichtung bedruckbar sind.
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Aus der
EP 2 230 182 B1 ist eine Tintenstrahldruckvorrichtung bekannt. Diese umfasst einen Tintenstrahlkopf mit einer Düsenfläche, in der Tintenstrahldüsen angeordnet sind; und einen Reiniger zum Abstreifen der Düsenfläche. Weiterhin sind eine Vorratsspindel und eine Aufnahmespindel für Rollen eines bandförmigen Abstreifelementes vorhanden. Das Abstreifelement läuft entlang einer vorbestimmten Laufbahn parallel zu der Düsenfläche, wobei es um eine Umfangsfläche einer Andrückrolle geschlungen ist. Führungseinrichtungen führen das Abstreifelement zwischen der Vorratsspindel und der Andrückrolle und zwischen der Andrückrolle und der Aufnahmespindel. Das um die Andrückrolle geschlungene Abstreifelement wird gegen die Düsenfläche angelegt. Die Düsenfläche ist schräg zur Horizontalen und bezüglich der Achsen der Spindeln geneigt angeordnet. Die Reinigungseinrichtung zur Reinigung der Düsenplatte ist in einer Position seitlich von der Bebilderungstrommel der Druckmaschine vorgesehen, so dass sich deren Baugröße in Breitenrichtung vergrößert. Dazu kommt noch, dass seitlich der Bebilderungstrommel eine Wartungseinheit vorgesehen ist.
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Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Bogendruckmaschinen ist eine Inkjet-Druckeinrichtung fest in die Bogendruckmaschine integriert, sodass an jeder für eine druckformlose Druckeinrichtung interessanten Einbauposition eine entsprechende druckformlose Druckeinrichtung bereitgehalten werden muss, wobei jede dieser Einrichtungen gereinigt werden muss. Dies erhöht den Investitionsbedarf für derartige Bogendruckmaschinen.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Verbesserung das Problem zugrunde, eine neuartige Druckmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, bei der eine einfache Reinigung des Inkjet-Druckkopfes möglich ist.
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Dieses Problem wird durch eine Druckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist die Inkjet-Druckeinrichtung in der Druckmaschine zumindest von der Oberfläche des zugeordneten Zylinders entfernbar ist, wobei die Inkjet-Druckeinrichtung innerhalb eines Druckwerkes einer Bogendruckmaschine gegenüber einem ihr zugeordneten Zylinder positioniert werden kann. Dazu ist die Inkjet-Druckeinrichtung vorzugsweise auf einer Verstelleinrichtung montiert, mittels derer sie vom zugeordneten, einen Bedruckstoff führenden Zylinder beabstandet werden kann. Eine Inkjet-Druckeinrichtung ist demnach dann, wenn mit dieser kein Bedrucken der Druckbogen erfolgen soll, an ihrer Einbauposition vom Zylinder abstellbar.
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Erfindungsgemäß kann für Reinigungsarbeiten des Inkjet-Druckkopfes der Inkjet-Druckeinrichtung einer Reinigungseinrichtung zugeordnet werden. Dabei wird vorzugsweise die Reinigungseinrichtung in einer dem Inkjet-Druckkopf zugeordneten Reinigungsposition positioniert und ggf. festgestellt und ist dazu auf einer eigenen Verstelleinrichtung innerhalb der Bogendruckmaschine verschiebbar.
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Der Inkjet-Druckkopf kann weiterhin zur Durchführung der Reinigungsarbeiten gegenüber der Reinigungseinrichtung so positioniert werden, so dass der Vorgang der Reinigung selbst auf effektive Weise durchgeführt werden kann.
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Zur Positionierung des Inkjet-Druckkopfes zum Zweck der Reinigung kann eine radial zur Oberfläche des zugeordneten Bogen führenden Zylinders ausgeführte Verlagerung oder eine von der Oberfläche des Zylinders abschwenkende Verlagerung mittels jeweils dazu geeigneter Vorrichtungen in Verbindung mit der Halterung des Inkjet-Druckkopfes ausgeführt werden.
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Der jeweiligen Art der Verlagerung angepasst ist dann auch die Zuordnung der Reinigungseinrichtung im Druckwerk vorgesehen.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigt:
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1: eine erfindungsgemäße Einrichtung in erster Position;
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2: die erfindungsgemäße Einrichtung in Druckposition;
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3: die erfindungsgemäße Einrichtung in Reinigungsposition und
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4: die erfindungsgemäße Einrichtung in Draufsicht.
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Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 4 in größerem Detail beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in einer Bogendruckmaschine mit mindestens einer druckformlosen Druckeinrichtung integriert, die dem Bedrucken der Druckbogen mit einem insbesondere dynamischen bzw. veränderlichen Druckbild dient. Das Bedrucken der Druckbogen mit dem dynamischen bzw. veränderlichen Druckbild erfolgt dabei vorzugsweise inline zum Bedrucken von Druckbogen mit einem statischen bzw. unveränderlichen Druckbild, das in den Druckwerken bzw. Lackwerken der Bogendruckmaschine gedruckt wird.
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1 zeigt eine schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit einem Umriss eines Druckwerks 1, das als Offsetdruckwerk oder Lackierwerk oder Basismodul einer Bogendruckmaschine ausgebildet sein kann. Das Druckwerk 1 ist dann auch Teil einer Mehrfarben-Bogendruckmaschine. Darin ist ein einen Bogen führender Zylinder 2 mit einem Zylinderkanal 3 und darin zugeordnet einer Greiferanordnung 4 versehen. Diese Greiferanordnung 4 dient dazu einen Druckbogen B an seiner in Transportrichtung T der Bogendruckmaschine gesehen vorne liegender Kante zu halten und dabei an der Oberfläche des die Bogen führenden Zylinders 2 durch das Druckwerk 1 zu führen
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Im Druckwerk 1 ist dem Zylinder 2 ein Inkjet-Druckkopf 5 zugeordnet. Der Inkjet-Druckkopf 5 weist an seiner Unterseite eine Düsenoberfläche 5.1 mit Düsenreihen oder Düsenarrays auf, aus denen die Drucktinte in den gewünschten Bildmustern ausgestoßen wird. Der Inkjet-Druckkopf 5 ist mittels eines nicht dargestellten Linearantriebes über eine Führung 6 an einer Traverse 7 in Achsrichtung des Zylinders 2 verschiebbar aufgenommen.
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Weiterhin ist die Traverse 7 mittels Halterungen 8.1 und 8.2 (siehe 4) an beidseitig zum Zylinder 2 im Druckwerk 1 angeordneten vertikalen Führungen 8 mittels jeweils nicht dargestellter weiterer Linearantriebe verschiebbar befestigt. Damit kann die Traverse 7 in horizontaler Ausrichtung radial zum Zylinder 2 verstellt werden.
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Weiterhin sind Geradführungen 10 im Druckwerk 1 vorgesehen, an denen mittels einer Halterung 9 eine Reinigungseinrichtung 11 horizontal in Richtung des Inkjet-Druckkopfes 5 und von diesem weg verschiebbar angeordnet ist. Die Reinigungseinrichtung 11 ist mit einer Reinigungswanne 12 versehen, die horizontal liegend und oben offen ausgeführt ist.
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In 2 ist die Arbeitsposition des Inkjet-Druckkopfes 5 am Zylinder 2 dargestellt. Dabei ist der Inkjet-Druckkopf 5 an den Führungen 8 mittels des zugeordneten Antriebs bis dicht über die Oberfläche des den Druckbogen B tragenden Zylinders 2 gefahren worden. Die, wie hier dargestellt, abgesenkten Greifer der Greifereinrichtung 4 ragen dabei nicht oder nur minimal über die Oberfläche des Druckbogens B, so dass der Inkjet-Druckkopf 5 für eine effektive und exakte Bebilderung dicht mit seiner Düsenfläche 5.1 weitestgehend an die zu bedruckende Oberfläche angenähert werden kann. Die austretenden Tintentropfen werden so auf kürzestem Weg und exakt an die gewünschten Bildstellen übertragen.
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Die Reinigungseinrichtung 11 ist dabei an den Führungen 10 bis außerhalb des Bewegungsbereiches der Halterung 6 für den Inkjet-Druckkopf 5 gefahren worden.
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In 3 ist die Wartungsposition des Inkjet-Druckkopfes 5 in einer vom Zylinder 2 distanzierten Lage dargestellt. Dabei ist der Inkjet-Druckkopf 5 an der Führung 8 mittels des zugeordneten Antriebs bis über die Höhe der Reinigungswanne 12 angehoben worden und damit von der Oberfläche des Zylinders 2 entfernt gefahren worden.
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Die Reinigungseinrichtung 11 ist dabei von einem nicht dargestellten Antrieb an den Führungen 10 mit der Reinigungswanne 12 bis in eine Zuordnungsposition unterhalb der Düsenoberfläche 5.1 des Inkjet-Druckkopfes 5 gefahren worden. Durch genau positionierende Annäherung mittels des Antriebes des Inkjet-Druckkopfes 5 in vertikaler Richtung wird eine Reinigungsposition erreicht. In dieser Position kann eine Abstreifeinrichtung 13 an einer Halterung 14 mittels eines Antriebs 15 über die Düsenoberfläche 5.1 bewegt werden, so dass mittels der Abstreifeinrichtung 13 Tintenreste an der Düsenoberfläche 5.1 abgerakelt werden. Damit wird vermieden, dass die Tintenreste dort eintrocknen und Düsen des Inkjet-Druckkopfes 5 verstopfen können, so dass ein fehlerhaftes oder unvollständiges Druckbild ausgegeben würde.
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Nach Beendigung der Reinigungsprozedur werden die Reinigungseinrichtung 11 und der Inkjet-Druckkopf 5 wieder auseinander gefahren und es kann die Arbeitsposition nach 2 in Betrieb genommen werden.
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In 4 ist die erfindungsgemäße Anordnung in Draufsicht gezeigt. Hierbei ist in der vorliegenden Ausführungsform die Reinigungseinrichtung 11 über ihre Halterung 9 auf einer Traverse 9A parallel zur Traverse 7 des Inkjet-Druckkopfes 5 verschiebbar. Durch die Halterungen 9B ist weiterhin eine auf den Geradführungen 10 ausführbare Bewegung in Richtung zur Traverse 7 und damit auch zum Inkjet-Druckkopf 5 hin möglich.
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Weiterhin ist in 4 die Anordnung der Halterung 14 für die Abstreifeinrichtung 13 in Verbindung mit dem Antrieb 15 in Zuordnung zur Reinigungswanne 12 dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die Abstreifeinrichtung 13 in einer hin- und hergehend ausführbaren Bewegung geführt wird. Im Reinigungsbetrieb wird die Abstreifeinrichtung 13 aber nur in einer Richtung an die Düsenoberfläche 5.1 angestellt, während für die Rückbewegung der Inkjet-Druckkopf 5 von der Abstreifeinrichtung 13 abgehoben wird. Damit wird vermieden, dass abgestreifte Tinte wieder auf der Düsenoberfläche 5.1 verteilt wird.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Abstreifeinrichtung 13 nach dem Reinigungsvorgang zunächst selbst gereinigt wird, bevor ein neuer Reinigungsvorgang der Düsenoberfläche 5.1 begonnen wird. Dazu kann eine Bürsteneinrichtung oder eine vergleichbare Einrichtung in der Reinigungseinrichtung 11 der Abstreifeinrichtung 13 zugeordnet angeordnet sein.
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Je nach Verschmutzungszustand kann der Reinigungsvorgang daher auch schnell und effektiv wiederholt ausgeführt werden.
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Der Inkjet-Druckkopf 5 ist mit einer versorgungsseitigen, also mechanisch bzw. druckfarbeseitig, sowie einer steuerungsseitigen, also elektrisch bzw. elektronisch, ausgeprägten Schnittstelle, über die der Inkjet-Druckkopf 5 an eine Halterung, ein Druckfarbeversorgungssystem sowie eine Steuerungseinrichtung der jeweiligen Bogendruckmaschine angeschlossen werden kann. Hierdurch wird eine leichte Demontierbarkeit sowie Montierbarkeit des Inkjet-Druckkopfes 5 an einer Einbauposition einer Bogendruckmaschine gewährleistet.
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Sind an mehreren Einbaupositionen Inkjet-Druckköpfe 5 in eine Bogendruckmaschine integriert so können die versorgungsseitigen, nämlich mechanischen bzw. druckfarbeseitigen, Schnittstellen sowie die steuerungsseitigen, nämlich die elektrischen bzw. elektronischen Schnittstellen für diese Inkjet-Druckköpfe 5 zentralisiert sein. Sämtliche in eine Bogendruckmaschine integrierten Inkjet-Druckköpfe 5 sind vorzugsweise über eine zentrale Druckfarbeversorgungseinrichtung und an eine zentrale Steuerungseinrichtung angeschlossen. Es sind auch dezentrale und mobile Druckfarbeversorgungseinrichtungen sowie Steuerungseinrichtungen für die Inkjet-Druckköpfe 5 möglich.
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Jedem Inkjet-Druckkopf 5 oder jeder Einheit von Inkjet-Druckköpfen 5 ist vorzugsweise ein eigenes Steuerungspult zugeordnet, um Reinigungsarbeiten und Wartungsarbeiten an den Inkjet-Druckköpfen 5 unabhängig von der Bogendruckmaschine ausführen zu können.
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Die benötigte Anzahl an Druckköpfen in Transportrichtung der Druckbogen wird dadurch bestimmt, dass die gewünschte Druckgeschwindigkeit größer ist als die gegebene Druckgeschwindigkeit eines Inkjet-Druckkopfs 5 sowie dadurch, dass mehrere Druckfarben auf die Druckbogen mit Hilfe des Inkjet-Druckkopfs 5 aufgetragen werden sollen. Weiterhin wird die Anzahl an Druckköpfen in Transportrichtung der Druckbogen durch die gewünschte Druckauflösung in Relation zur gegebenen Druckauflösung des verwendeten Druckkopfs definiert.
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In Transportrichtung der Druckbogen gesehen ist dem Inkjet-Druckkopf 5 vorzugsweise eine Trocknungseinrichtung bzw. Härtungseinrichtung und/oder eine Absaugeinrichtung nachgeordnet, wobei die Trocknungseinrichtung dem Trocknen der über dem Inkjet-Druckkopf 5 aufgetragenen Druckfarbe und die Absaugeinrichtung dem Absaugen von Lösungsmitteldämpfen der über den Inkjet-Druckkopf 5 aufgetragenen Druckfarbe dient.
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Dann, wenn ein Inkjet-Druckkopf 5 in ein Druckwerk 1 oder ein Lackwerk einer Bogenoffsetdruckmaschine integriert ist, ist der Inkjet-Druckkopf 5 jeweils gegenüber einem Bogen führenden Zylinder im Bereich nach dem Durchlauf von Druckbogen durch einen von dem Gegendruckzylinder und einem Gummizylinder gebildeten Druckspalt angeordnet.
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Die Reinigungseinrichtung 11 kann auch nur an Geradführungen 10 angeordnet sein, so dass die Positionierung zur Reinigung parallel zur Achse des Zylinders 2 nur durch den Inkjet-Druckkopf 5 auf der Traverse 7 ausgeführt wird.
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Dies vereinfacht den Aufbau der Reinigungseinrichtung 11 und der ihr zugeordneten Halterungen und Führungen, bringt aber kaum Nachteile beim Zeitablauf der Reinigungsprozedur.
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Weiterhin kann die Reinigungseinrichtung 11 auch fest zwischen den Enden der Breitenausdehnung des Zylinders 2 angeordnet sein, wenn der Inkjet-Druckkopf 5 neben den Beschriebenen Führungseinrichtungen über eine Positioniereinrichtung zum Bewegen horizontal und senkrecht zur Achse des Zylinders 2 besitzt. Dies hat bei einer möglichst einfachen Halterung der Reinigungseinrichtung 11 allerdings den Nachteil, dass alle Bewegungen für die Reinigungsprozedur vom Inkjet-Druckkopf 5 ausgeführt werden müssen, so dass dessen Nutzungsgrad für das Drucken eingeschränkt wird.
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Wenn in einer Bogendruckmaschine mehrere Inkjet-Druckköpfe 5 an verschiedenen Zylindern 2 angeordnet sind, kann jedem Inkjet-Druckkopf 5 eine eigene Reinigungseinrichtung 11 zugeordnet sein.
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Wenn in einer Bogendruckmaschine mehrere Inkjet-Druckköpfe 5 an einem Zylinder 2 angeordnet sind, kann jedem Inkjet-Druckkopf 5 eine eigene oder eine gemeinsam zu nutzende Reinigungseinrichtung 11 zugeordnet sein.
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Wenn in einer Bogendruckmaschine einem oder mehreren Inkjet-Druckköpfen 5 Trockner nachgeordnet sind, ist vorgesehen, die Trocknerstrahlung von dem Inkjet-Druckköpfen 5 abzuschirmen, damit die Resttinte auf der Düsenoberfläche 5.1 nicht angetrocknet wird und so der Reinigungsvorgang behindert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Druckwerk
- 2
- Zylinder
- 3
- Zylinderkanal
- 4
- Greifer
- 5
- Inkjet-Druckkopf
- 5.1
- Düsenoberfläche
- 6
- Halterung / Führung
- 7
- Traverse
- 8
- Geradführung
- 8.1
- Halterung
- 8.2
- Halterung
- 9
- Führung / Halterung
- 9A
- Traverse
- 9B
- Halterung / Führung
- 10
- Geradführung
- 11
- Reinigungseinrichtung
- 12
- Reinigungswanne
- 13
- Abstreifeinrichtung
- 14
- Halterung
- 15
- Antrieb
- T
- Transportrichtung
- B
- Druckbogen / Bogen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19704003 A1 [0003]
- DE 19514259 A1 [0003]
- DE 102009000513 A1 [0004]
- DE 102009003202 A1 [0005]
- EP 2230182 B1 [0006]