-
Die Erfindung betrifft einen Brenner mit einer Oberflächenverbrennung, welcher an einem Gehäuse brennerseitig eine Gewebemembran aufweist und stromauf einer Brennerseite eine Flammenrückschlagsperre umfasst.
-
Aus der
EP 0 628 146 B1 ist ein solcher Brenner bekannt. Ein solcher Gasbrenner weist an einer Austrittsseite des Gehäuses eine Gewebemembran auf, welche als gasdurchlässige Metallfaserplatte ausgebildet ist. Diese solche Metallfaserplatte ist porös und umfasst darüber hinaus Durchgangslöcher, die in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind und ein Lochmuster bilden. Der Metallfaserpatte ist in dem Gehäuse ein Verteilungsbauelement zugeordnet. Über eine Zuführleitung wird ein Brennstoff-Luft-Gemisch in das Gehäuse eingeleitet und durchströmt das Verteilungsbauelement, so dass nach dem Durchströmen der Durchgangslöcher in der Metallfaserplatte austrittseitig ein Flammenfeld gebildet wird, welches höhere Flammen aufweist, die durch ein regelmäßiges Muster dieser Durchgangslöcher bewirkt werden. Solche Gehäuse sind beispielsweise quadratisch ausgebildet, wie dies in den
1 und
2 dargestellt ist.
-
Alternativ ist aus der
WO 2011/069839 A1 bekannt, dass Brenner auch zylinderförmig ausgebildet sein können. Diese Ausführungsformen eignen sich für bestimmte Brennersysteme, jedoch ist deren Einsatzbereich beschränkt.
-
Aus der
JP 2000-249311 A geht ein Brenner mit einem rohrförmigen Gehäuse hervor, der entlang einer Längsachse eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen umfasst, durch welche das gasförmige Medium austritt. Diese Durchtrittsöffnungen werden durch eine hitzeresistente Schicht aus Metallfasern überdeckt, die U-förmig zu den Durchtrittsöffnungen aufgespannt gehalten sind. Deren Enden sind entlang und benachbart zu den Durchtrittsöffnungen mit dem Gehäuse verschweißt. Diese Ausführungsform ist in der Herstellung kostenintensiv, zumal die seitlichen Längskanten der Membran mit einem Rohr zu verschweißen sind.
-
Aus der
GB 2 437 976 A geht des Weiteren ein Brenner mit einem rohrförmigen Gehäuse hervor, der eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen für das gasförmige Medium aufweist. Unmittelbar auf diesen Durchtrittsöffnungen ist eine poröse Keramikmatte vorgesehen, welche durch Halteleisten positioniert und fixiert sind, die wiederum mit dem Gehäuse des Brenners verschweißt sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenner mit einer Oberflächenverbrennung vorzuschlagen, der für streifenförmige oder linienförmige Erhitzungszonen einsetzbar ist und eine Ausrichtung einer Gewebemembran zur Flammenrückschlagsperre ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Brenner gelöst, der eine Gewebemembran aufweist, welche streifenförmig ausgebildet ist und deren Länge ein Vielfaches der Breite entspricht, wobei die Gewebemembran eine Lochrasterung aus wenigstens einer Reihe von Durchtrittslöchern aufweist und eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, welche die Gewebemembran mit Abstand zur Flammenrückschlagsperre oder unter Zwischenschaltung eines Distanzelementes aufnimmt. Dadurch kann eine Einstellung der Durchgangsbohrungen der Flammenrückschlagsperre zur Durchgangsbohrung der Gewebemembran erfolgen, so dass eine Ausrichtung der Gewebemembran zur Flammenrückschlagsperre ermöglicht ist. Dadurch kann eine Einstellung einer Flammenmatrix bei streifenoder linienförmigen Brenner, die auch Leistenbrenner genannt werden, ermöglicht sein.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform des Brenners sieht vor, dass die Gewebemembran ein Verhältnis von deren Länge L zu deren Breite B von L/B > 5, insbesondere L/B > 10, aufweist. Dadurch können Leistenbrenner gebildet werden, deren Längen sich über mehrere Meter bis beispielsweise fünf Meter erstrecken. Auch solche Leistenbrenner sind erstaunlicherweise in feiner Verteilung in industriellen Maschinen bis zu 1:10 regelbar.
-
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gehäuse des Brenners rohrförmig ausgebildet und die Zuführleitung für das Brennstoff-Luft-Gemisch an einer Stirnseite, an einer Seitenwand oder an einer Unterseite des Gehäuses anschließbar ist. Dadurch kann eine konstruktiv einfache Ausgestaltung eines Brenners mit einer strömungsgünstigen Zuführung des Brennstoff-Luft-Gemisches erfolgen, der auch an die Einbausituation in einfacher Weise anpassbar ist.
-
Des Weiteren kann die Flammenrückschlagsperre in einem zur Brennerseite weisenden Abschnitt des Gehäuses integriert sein. Dabei funktioniert die Flammenrückschlagsperre als Verhinderung des Rückbrennens des Gemisches in den Brenner hinein und dessen dadurch folgende Zerstörung. Die Flammenrückschlagsperre basiert auf dem Prinzip der Faraday´schen Grubenlampe. Dadurch lässt sich eine kompakte und vereinfachte Konstruktion eines Brenners mit einer verringerten Anzahl an Bauteilen erzielen.
-
Insbesondere sind in dem stirnseitig zur Brennerseite weisenden Abschnitt des Gehäuses zur Bildung der Flammenrückschlagsperre Durchgangsbohrungen vorgesehen. Somit ist kein zusätzliches Bauteil erforderlich, um die Flammenrückschlagsperre auszubilden. Vielmehr ist diese einteilig im Gehäuse integriert.
-
Die Haltevorrichtung nimmt vorteilhafterweise die Gewebemembran durch eine Klemmung auf. Dies weist den Vorteil auf, dass während des Betriebes Ausdehnungen der Gewebemembran kompensiert werden können.
-
Bei einer Ausführungsform, bei welcher die Durchgangslöcher der Flammenrückschlagsperre nicht in dem Gehäuse bzw. dem aus einem Profilkörper bestehenden Gehäuse integriert sind, kann zusätzlich noch die Flammenrückschlagsperre an der Gewebemembran anliegend oder durch ein Distanzelement dazu beabstandet durch Klemmung mittels der Haltevorrichtung zum Gehäuse fixiert sein.
-
Die Haltevorrichtung ist bevorzugt durch zwei Klemmleisten ausgebildet, welche spiegelbildlich zueinander weisende Aufnahmen zur Positionierung der Gewebemembran aufweisen. Dadurch kann in einfacher Weise die klemmende Befestigung der Gewebemembran erfolgen. Zudem ist ein nachträglicher Austausch der Gewebemembran vereinfacht, indem nur eine der beiden Klemmleisten zu lösen ist.
-
Die Klemmleisten der Haltevorrichtung sind gemäß einer ersten Ausführungsform als Frästeil ausgebildet. Alternativ können diese auch aus einem oder mehreren übereinander stapelbaren Blechteilen ausgebildet werden, so dass auch kostengünstige Stanzteile zur Bildung der Klemmleisten eingesetzt werden können.
-
Diese Haltevorrichtung ist vorzugsweise lösbar an dem Gehäuse befestigt. Dies ermöglicht wiederum eine einfache Positionierung und einen kostengünstigen Aufbau zur Positionierung der Gewebemembran zur Flammenrückschlagsperre.
-
Nach einer weiteren alternativen Ausführungsform eines Brenners ist vorgesehen, dass das Gehäuse aus einem gewalzten Profil besteht und die Haltevorrichtung zur Fixierung der Flammenrückschlagsperre und der Gewebemembran daran befestigbar ist. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Gehäuses, wobei eine einfache Anpassung an verschiedene Geometrien ermöglicht ist. Dadurch lässt sich insbesondere in kostengünstiger Weise ein sehr langes Gehäuse für einen Leistenbrenner ausbilden.
-
Eine alternative Ausführungsform des Brenners sieht vor, dass die Haltevorrichtung und das Gehäuse aus einem gewalzten Material hergestellt sind und die Flammenrückschlagsperre und die Gewebemembran in die Halteeinrichtung einsteckbar sind. Diese Anordnung ermöglicht eine maximale Reduzierung der Bauteile, da die Haltevorrichtung und das Gehäuse einteilig ausgebildet sind. Die Gewebemembran und Flammenrückschlagsperre können dabei unmittelbar aufeinanderliegend oder durch ein Distanzelement zueinander beabstandet in die Halteeinrichtung einsteckbar sein.
-
Die Gewebemembran weist eine Lochrasterung aus wenigstens einer Reihe von vorzugsweise im gleichen Abstand zueinander angeordneten Durchgangslöchern auf. Dadurch kann ein Flammenfeld in Form einer Flammenreihe erzielt werden, welches eine Flammenmatrix mit einer Einzelflamme und dazwischen angeordneter Halteflamme aufweisen kann.
-
Die Gewebemembran für die sogenannten Leistenbrenner weisen eine ein-, zwei- oder dreireihige Lochrasterung auf. Vorzugsweise ist die Lochrasterung der Flammenrückschlagsperre in Analogie ein-, zwei- oder dreireihig ausgebildet und entspricht insbesondere der Lochrasterung der Gewebemembran.
-
Zur Bildung einer langen streifenförmigen Gewebemembran sind bevorzugt mehrere Abschnitte der Gewebemembran mit einem Verbindungsstoß zueinander anordenbar. Eine solche Gewebemembran ist beispielsweise nach einem Herstellungsverfahren gemäß der
DE 10 2010 051 415.2 hergestellt, auf welches vollumfänglich Bezug genommen wird und Gegenstand dieser Anmeldung ist. Solche Gewebemembrane werden in vorbestimmten Rastermaßen hergestellt und anschließend geschnitten, wobei diese dann über einen Verbindungsstoß zueinander anordenbar sind. Dadurch wird zum einen die Bildung von langen streifenförmigen und durchgängigen Gewebemembranen ermöglicht. Zum anderen wird durch den Verbindungsstoß sichergestellt, dass eine Durchgangsöffnung gebildet wird, die entlang des Verbindungsstoßes einen Flammenspalt bilden könnte.
-
Der Verbindungsstoß wird bevorzugt durch zwei ineinander greifende oder zwei sich überlappende Endabschnitte ausgebildet. Beide Ausführungsformen weisen den Vorteil auf, dass eine quasi durchgehende Gewebemembran geschaffen wird, welche ein Querausströmen des Brennstoff-Luft-Gemischs durch einen Spalt innerhalb des Verbindungsstoßes verhindert.
-
Nach einer ersten alternativen Ausführungsform wird ein Verbindungsstoß durch zwei gestufte oder angefaste Endabschnitte gebildet, die formschlüssig aneinander liegen. Bei einer ersten Ausführungsform kann ein ein- oder mehrstufiger Übergang gegeben sein. Bei einer zweiten Ausführungsform kann der angefaste Endabschnitt eine kontinuierliche oder wenigstens zwei voneinander abweichende Steigungen aufweisen.
-
Zur Ausgestaltung von ineinander greifenden Endabschnitten kann eine Schwalbenschwanzverbindung, eine omegaförmige Verbindung, eine Nut- und Federverbindung oder eine weitere, mit einer Hinterschneidung versehene Verbindung vorgesehen sein. Dadurch kann gleichzeitig eine selbständige Verhakung sichergestellt werden.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verbindungsstoßes sieht vor, dass die Länge der Endabschnitte zur Bildung des Verbindungsstoßes kleiner ausgebildet ist als ein Lochabstand zwischen zwei Durchgangslöchern. Dadurch kann der Verbindungsstoß derart gewählt werden, dass die Lochrasterung durchgehend mit gleichem Abstand bei mehreren hintereinander angeordneten Gewebemembranen ausgebildet ist.
-
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Leistenbrenners,
-
2 eine schematische Ansicht auf den Leistenbrenner gemäß 1,
-
3 eine schematische Schnittdarstellung des Leistenbrenners entlang der Linie I-I in 1,
-
4 eine schematische Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform des Leistenbrenners zu 3,
-
5 eine schematische Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform zu 3,
-
6 eine schematische Ansicht von oben auf zwei mit einem Verbindungsstoß zueinander angeordneten Abschnitten einer Gewebemembran,
-
7 eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform zu 6,
-
8 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform zu 6,
-
9 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform zu 6 und
-
10 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform zu 6.
-
In 1 ist eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Brenners 11 ausgebildet, der auch als Leistenbrenner bezeichnet ist. In 2 ist eine schematische Ansicht von oben auf den Brenner 11 gemäß 1 dargestellt. 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie I-I des Brenners in 1.
-
Dieser Brenner 11 umfasst ein Gehäuse 12, welches rohrförmig ausgebildet ist. Gemäß der in 3 dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse mit einem quadratischen Querschnitt dargestellt. Alternativ kann auch ein rechteckförmiger oder mehreckförmiger als auch runder Querschnitt oder dergleichen vorgesehen sein. Das Gehäuse 12 ist an einem Ende durch eine Abschlussplatte 14 oder durch einen Verschluss geschlossen. Am gegenüberliegenden Ende erfolgt die Zuführung 16 eines Brennstoff-Luft-Gemischs. Über eine Brennstoffzuleitung 17, die mit einem Magnetventil 18 die zuzuführende Brennstoffmenge regelt sowie über eine Luftzuleitung 19 wird ein Gebläse 21 mit einem Ventilatorrad 22 gespeist, um das gebildete Brennstoff-Luft-Gemisch dem Gehäuse 12 zuzuführen. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist ein unmittelbarer Anschluss des Gebläses 21 an das Gehäuse vorgesehen. Alternativ kann auch eine Zuführleitung zwischen geschalten werden. Über die Brennstoffzuleitung können verschiedene Brenngasarten, insbesondere Erdgas, Flüssiggas oder Biogas, zugeführt werden.
-
Bei dieser Ausführungsform ist eine Flammenrückschlagsperre 24 in das Gehäuse 12 integriert. An einem zur Brennerseite weisenden Abschnitt 25 des Gehäuses 12 sind mehrere in einer Reihe angeordnete Durchgangsbohrungen 26 angeordnet und bilden die Flammenrückschlagsperre 24. Die Lochrasterung der Flammenrückschlagsperre 24 wird bevorzugt durch im gleichen Abstand zueinander angeordnete Durchgangsbohrungen 26 gebildet. Alternativ kann innerhalb des Gehäuses 12 eine separate Flammenrückschlagsperre 24 in Form eines Lochbleches mit einer Lochrasterung eingeschoben oder eingebracht werden. Des Weiteren kann alternativ eine separate Flammenrückschlagsperre 24 an einem oberen Abschnitt 25 des Gehäuses 12 durch Verschraubung, Klemmung oder dergleichen in einem U-förmigen Gehäuses 12 oder einem geschlitzten Gehäuses 12 verbunden werden.
-
Am brennerseitigen Abschnitt 25 des Gehäuses 12 ist eine Haltevorrichtung 28 vorgesehen, welche eine Gewebemembran 29 aufnimmt und mit Abstand zur Flammenrückschlagsperre 24 positioniert. Diese Haltevorrichtung 28 weist gemäß einer ersten Ausführungsform zwei Leisten 31 auf, welche lösbar, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung, am Gehäuse 12 befestigbar sind. Diese Klemmleisten 31 weisen eine Aufnahme 32 auf, welche als U-förmige Vertiefung ausgebildet ist. Bei der spiegelbildlichen Anordnung der Klemmleisten 21 zueinander kann durch eine Klemmung in den Aufnahmen 32 die Gewebemembran 29 gehalten werden. Alternativ können diese Klemmleisten 31 über mehrere übereinander geschichtete Blechlagen ausgebildet sein, die ebenso vorzugsweise durch eine Schraub- oder Klemmverbindung lösbar mit dem Gehäuse 12 befestigt sind.
-
In 4 ist eine alternative Ausführungsform zu 3 dargestellt. Das Gehäuse 12 entspricht dem der 3. Ebenso die Einbringung der Durchgangsbohrungen 26 in das Gehäuse 12 zur Bildung der Flammenrückschlagsperre 24. Bei dieser Ausführungsform sind die Klemmleisten 31 der Haltevorrichtung 28 als Blechbiegeteile ausgebildet, welche eine Art s-förmige oder eine gestufte Biegung bzw. Kantung aufweisen. Die Gewebemembran 29 wird dadurch zum Gehäuse 12 geklemmt gehalten, wobei bevorzugt zwischen der Gewebemembran 29 und der Flammenrückschlagsperre 24 ein Distanzelement 30 vorgesehen ist. Die Klemmleisten 31, welche als Blechbiegeteile ausgebildet sind, können ebenso zum Gehäuse 12 verschraubt werden.
-
Alternativ kann bei dieser Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass das Gehäuse 12 anstelle von einzelnen Durchgangsbohrungen 26 langlochförmige Schlitze aufweist oder vollständig geschlitzt ist. In diesem Fall wird eine Flammenrückschlagsperre 24 als separates Bauteil zwischen dem Distanzelement 30 und dem Gehäuse 12 eingesetzt.
-
In 5 ist eine weitere alternative Ausführungsform des Gehäuses 12 der Brenner 11 gemäß den 3 und 4 dargestellt. Das Gehäuse 12 und die Haltevorrichtung 28 sind als gewalztes Profil einteilig ausgebildet. Die Haltevorrichtung 28 ist dabei als u-förmige Profilierung ausgebildet, die über eine Abkantung unmittelbar in das Gehäuse 12 übergeht, wobei in der Längsmittelachse des Gehäuses 12 ein durchgehender Spalt 33 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform werden beispielsweise die Gewebemembran 29 und die Flammenrückschlagsperre 24 mit einem dazwischen angeordneten Distanzelement 30 durch die Haltevorrichtung 28, vorzugsweise geklemmt, gehalten. Diese werden bevorzugt stirnseitig eingeschoben.
-
Alternativ kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das Gehäuse 12 und die Haltevorrichtung 28 separat als Blechbiegeteile ausgebildet sind, wobei diese anschließend durch eine dauerhafte Verbindung, wie beispielsweise eine Niet- oder Schweißverbindung, miteinander verbindbar sind, um anschließend durch Klemmung die Gewebemembran 29 und die Flammenrückschlagsperre 24 aufzunehmen.
-
Die Gewebemembran
29 ist gemäß der
DE 10 2010 051 415.2 hergestellt und ausgebildet. Auf diese Druckschrift wird vollumfänglich Bezug genommen und ist Gegenstand dieser Anmeldung. Durch eine solche Gewebemembran ist ein Verbrennungsverfahren durchführbar, welche in der
DE 10 2010 051 414.4 beschrieben ist, auf welche ebenfalls vollumfänglich Bezug genommen wird und Gegenstand dieser Erfindung ist.
-
Die Gewebemembran 29 weist Durchgangslöcher 34 auf, die in einer Reihe hintereinander, vorzugsweise im gleichen Abstand zueinander, angeordnet sind. Der Abstand der Lochrasterung der Durchgangslöcher 34 in der Gewebemembran 29 kann dem Lochabstand der Lochrasterung der Durchgangsbohrungen 26 der Flammenrückschlagsperre 24 entsprechen. Bevorzugt ist der Lochabstand der Durchgangsbohrungen 26 der Flammenrückschlagsperre halb so groß wie der Lochabstand der Durchgangslöcher 34 der Gewebemembran 29. Die Gewebemembran 29 wird zur Flammenrückschlagsperre 24 derart positioniert, dass die erste, dritte, fünfte usw. Durchgangsbohrung 26 der Flammenrückschlagsperre mit den Durchgangslöchern 34 der Gewebemembran 29 fluchtet.
-
Bevorzugt ist eine einreihige Anordnung der Durchgangsbohrungen 26 der Flammenrückschlagsperre 24 und der Durchgangslöcher 34 der Gewebemembran 29 vorgesehen. Alternativ kann auch eine zwei- oder dreireihige Anordnung gegeben sein, wobei bevorzugt bei einer zweireihigen Anordnung der Durchgangslöcher 34 auch eine zweireihige Anordnung der Durchgangsbohrungen 26 und bei einer dreireihigen Anordnung analog vorgesehen ist, jedoch kann auch die Anzahl der Reihen der Durchgangslöcher 34 abweichend zu denen der Durchgangsbohrungen 26 und umgekehrt sein.
-
Bei den in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen des Brenners 11 stellt die Länge L des Brenners 11 ein Vielfaches der Breite B des Brenners dar. Insbesondere die Länge L der ein Flammenfeld bildenden Gewebemembran 29 ist ein Vielfaches der Breite B der Gewebemembran 29. Bevorzugt weist die Gewebemembran ein Verhältnis von Länge L zu Breite B von wenigstens 5:1, vorzugsweise von 10:1, auf.
-
Zur Herstellung einer solchen streifenförmigen Gewebemembran 29 ist vorgesehen, dass einzelne Abschnitte der Gewebemembran 29 über einen Verbindungsstoß 41 aneinander gereiht werden und eine sich kontinuierlich erstreckende Gewebemembran 29 bilden. Dabei ist bevorzugt der Verbindungsstoß 41 in seiner Längserstreckung in Längsrichtung kleiner als ein Abstand zwischen zwei Durchgangslöchern 34 ausgebildet, so dass der Verbindungsstoß 41 derart positioniert werden kann, dass die Lochrasterung der Durchgangslöcher 34 unabhängig der Aneinanderreihung von zwei Abschnitten der Gewebemembran 29 durchgängig und konstant ist.
-
Gemäß einer ersten Ausführungsform in den 4a und 4b ist der Verbindungsstoß 41 durch zwei gestufte Endabschnitte 42, 43 ausgebildet. Jeder Endabschnitt 42, 43 wird beispielsweise über eine vorbestimmte Länge auf die Hälfte der Dicke reduziert, so dass eine Art Stufenfalz gebildet wird und die Endabschnitte 42, 43 aneinander anliegen. Alternativ können die Endabschnitte 42, 43 angefast sein und sich in Analogie überlappen.
-
In den 5a bis 5c sind weitere alternative Ausführungsformen eines Verbindungsstoßes 41 dargestellt. Diese Ausführungsform gemäß den 5a bis 5c weicht dahingehend ab, dass die Endabschnitte 42, 43 ineinander greifen, wohingegen der Verbindungsstoß 41 gemäß den 4a und 4b überlappende Endabschnitte 42, 43 umfasst.
-
Der Verbindungsstoß 41 gemäß 5a ist durch eine schwalbenschwanzförmige Verbindung aus den Endabschnitten 42, 43 gebildet. Der Verbindungsstoß 41 gemäß 5b stellt eine Abwandlung der schwalbenschwanzförmigen Verbindung dar, indem anstelle der Schwalbenschwanzform eine Omegaform gewählt wurde. 5c zeigt einen Verbindungsstoß 41, der eine Nut- und Federverbindung mit einer Hinterschneidung umfasst. Weitere alternative Ausführungsformen zur Herstellung eines ineinander greifenden Verbindungsstoßes 41 sind ebenfalls denkbar.
-
Durch die Ausgestaltung des Verbindungsstoßes 41 ist die ausbildbare Länge eines solchen Brenners 11 unbeschränkt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0628146 B1 [0002]
- WO 2011/069839 A1 [0003]
- JP 2000-249311 A [0004]
- GB 2437976 A [0005]
- DE 102010051415 [0021, 0045]
- DE 102010051414 [0045]