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Die Erfindung betrifft ein Stegprofil, eine aus mehreren Stegprofilen gebildete Fläche sowie einen Balkon oder Terrassenaufbau, der aus einem oder mehreren Stegprofilen gebildet ist.
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Wird eine zusammenhängende Fläche, beispielsweise als Belag für einen Balkon oder eine Terrasse, ausgebildet, so erfolgt dies herkömmlicherweise aus über eine Stoßkante verbundenen Einzelprofilen, die gegebenenfalls Stege aufweisen können, um eine erhöhte Stabilität beziehungsweise Dämmeigenschaften aufzuweisen. Die auf Stoß gesetzten Stegprofile herkömmlicher Bauart werden in der Regel über durch die Stegprofile hindurch geführte Befestigungsmittel mit einer auf der Auflagefläche für die spätere begehbare Fläche aufgebrachte Unterlage festgelegt.
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Nachteilig an den bekannten Anordnungen erweist sich dabei, dass am Durchdringungsort des Befestigungsmittels im Stegprofil eine Bohrung oder Ausnehmung eingebracht werden muss, über die dann Wasser in das Stegprofil eindringen und bis auf die darunterliegende, in der Regel aus Holz gebildete Unterlage durchdringen kann. Die eingetretene Feuchtigkeit begünstigt zum einen die Korrosion des Befestigungsmittels, sofern hier nicht spezielle Schrauben, Nieten oder sonstige Befestigungsmittel verwendet werden, zum anderen wird durch die eingedrungene Feuchtigkeit nicht selten die Unterlage, beispielsweise eine Konterlattung, angegriffen, was ingesamt zu einer Beschädigung der Konstruktion, beispielsweise durch Mikroorganismen, wie Pilze, führt. Dies bedingt einen kostenintensiven Austausch des gesamten Bodenbelages.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Stegprofil und eine daraus gebildete Fläche zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik überwindet und eine dauerhafte Lösung zur Verfügung stellt, die das Eindringen von Feuchtigkeit in die unterhalb der Fläche vorgesehenen Bereiche verhindert, jedoch die gleiche Stabilität aufweist, wie herkömmliche, bekannte Stegprofile und daraus gebildete Flächen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein wie eingangs definiertes Stegprofil sowie eine aus dem Stegprofil gebildete Fläche und ein mit Stegprofilen beziehungsweise der daraus gebildeten Fläche belegter Balkon oder Terrassenaufbau.
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Das erfindungsgemäße Stegprofil verfügt über eine an einer ersten Seitenkante des Stegprofils vorgesehene Auskragung, die eine der Oberflächen des Stegprofils in der Flächenebene verlängert. An einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante des Stegprofils ist eine die zweite, der ersten Oberfläche gegenüberliegende Oberfläche erweiternde Verlängerung vorgesehen. Diese Verlängerung stellt eine Anordnungsposition für ein Befestigungsmittel zur Verfügung. Die Verlängerung weist zudem einen sich im wesentlichen senkrecht von der Verlängerung weg erstreckenden hakenartig ausgebildeten Steg auf. An der Auskragung ist demgegenüber eine Abkantung versehen, die mit dem Steg eines benachbart anzuordnenden Stegprofils in Eingriff bringbar ist. Der an der Verlängerung des erfindungsgemäßen Stegprofils vorgesehene Steg ist dabei zwischen der Anordnungsposition für das Verbindungsmittel und der Seitenkante des Stegprofils ausgebildet.
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Vorteil des erfindungsgemäßen Stegprofils ist es, dass im Zusammenwirken der Auskragung des einen Stegprofils mit der Verlängerung des zu diesem benachbart anzuordnenden, zweiten Stegprofils beim Einbau eine Kammer gebildet wird, die die Anordnungsposition für das Verbindungsmittel umschließt und wirksam gegen eintretende Feuchtigkeit abdichtet. Die Anordnungsposition für das Verbindungsmittel ist zudem durch den an der Verlängerung vorgesehenen Steg gegenüber dem übrigen Stegprofil sowie der zurückgesetzten Seitenkante abgetrennt, sodass keine weitere Möglichkeit für den Eintritt von Feuchtigkeit und den Durchtritt durch eine in der Verlängerung vorgesehene Bohrung für das Verlängerungsmittel besteht. Auf dem Stegprofil beziehungsweise auf einer durch das Stegprofil gebildete Fläche auftreffendes Wasser, beispielsweise Regen- oder Putzwasser, kann somit nicht in das Stegprofil eindringen beziehungsweise durch dieses hindurch auf eine unter dem Stegprofil vorgesehene Konterlattung durchdringen. Es kann somit neben einer festen und dauerhaften Anordnung des Stegprofils über die Befestigungsmittel auch eine Barriere gegen den Durchtritt von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit auf die unterliegende Schicht, beispielsweise eine Konterlattung, zur Verfügung gestellt werden.
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Als vorteilhaft wird angesehen, wenn die Verlängerung und der Steg eine im wesentlichen T-förmige oder umgedreht T-förmige Formgebung ausbilden. Hierdurch wird zum einen eine stabile Verbindungsmöglichkeit mit der Auskragung beziehungsweise der daran vorgesehenen Abkantung eines benachbarten Stegprofils zur Verfügung gestellt, zum anderen eine klare Trennung zwischen der Anordnungsposition für das Befestigungsmittel und der Position, in der die Auskragung des benachbarten Stegprofils einsteht, geschaffen.
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Das Stegprofil der vorliegenden Erfindung wird dadurch weitergebildet, dass der hakenartig ausgebildete Steg und die Abkantung der Auskragung jeweils in Richtung der Seitenkante des Stegprofils gebogen sind. Somit kann eine Verbindung zwischen hakenartig ausgebildetem Steg und Abkantung der Auskragung durch einfaches Einhängen beziehungsweise Ineinanderführen der jeweils hakenartig gebogenen Abschnitte der beiden Elemente geschaffen werden.
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Als vorteilhaft in diesem Zusammenhang erweist es sich, wenn die Auskragung eine hakenartig ausgebildete Abkantung aufweist und bei Verbindung von zwei Stegprofilen geeignet ist, den Steg über- oder unterzugreifen. Die hieraus resultierende Verbindung ist selbsthemmend, das heißt es wird ein Verschieben der Stegprofile gegeneinander wirkungsvoll unterbunden. Darüberhinaus wird verhindert, dass bei flach ausliegenden, verbundenen Stegprofilen die Stegprofile sich voneinander lösen, da durch das Unter- beziehungsweise Übergreifen der jeweils hakenartig abgebogenen Bereiche eben diese Möglichkeit wirksam unterbunden wird. Das erste Stegprofil, das den Steg mit der hakenartigen Abkantung aufweist, ist in der Regel mit einer Unterlage, beispielsweise einer Konterlattung über das Befestigungsmittel verbunden und somit fixiert. Das zweite, mit diesem Stegprofil zu verbindende Stegprofil wird über die Abkantung an der Auskragung mit dem ersten, fixierten Stegprofil verbunden und dann an der der Auskragung gegenüberliegenden Seitenkante, an der dieses weitere Stegprofil eine dem ersten Stegprofil vergleichbare Verlängerung aufweist, ebenfalls an eine Unterkonstruktion fixiert. Ein nachträgliches Verschwenken oder Verschieben der verbundenen Stegprofile ist somit nicht mehr möglich. Der Anschluss von weiteren Stegprofilen erfolgt dann jeweils über die Seitenkante des zuletzt angeordneten Stegprofils, das die Verlängerung mit daran vorgesehener Anordnungsposition für ein Befestigungsmittel aufweist.
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Eine als vorteilhaft angesehene Ausführungsform sieht vor, dass an der die Auskragung tragenden Seitenkante eine parallel zu der Auskragung ausgerichtet, insbesondere beabstandet angeordnete, eine erste Abschrägung aufweisende Nase angesetzt ist. Diese Nase ist mit einer an einem Ende der Verlängerung vorgesehenen zweiten, zur ersten formkomplementären Abschrägung, insbesondere aufgleitend in Anlage bringbar. Der Vorteil hiervon ist, dass die Verlängerung an ihrem Ende beziehungsweise an ihrem äußeren Ende die Abschrägung zur Verfügung stellt und bei der Montage von zwei nebeneinanderliegenden Stegprofilen, die jeweils vorgesehenen Abschrägungen untereinander beziehungsweise übereinander gleiten und damit eine weitere Festlegung der Stegprofile aneinander realisiert wird. Die Abschrägungen ermöglichen zudem eine nahezu spielfreie Verbindung zwischen den beiden Stegprofilen, da die Bemaßung derart gewählt ist, dass die Abschrägungen nahezu ohne Abstand unter- beziehungsweise übereinander gleiten können. Die Abschrägungen könnten bereits bei der Herstellung des Stegprofils vorgesehen werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass die Abschrägungen erst nachträglich am Stegprofil angebracht werden.
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Als günstig wird angesehen, wenn die Auskragung eine erste Oberfläche des Stegprofils und die Verlängerung einer zweiten Oberfläche des Stegprofils verlängernd vorgesehen ist. Zwischen erster und zweiter Oberfläche sind dabei vorteilhafterweise eine Vielzahl von Kammern vorgesehen, die die Stabilität des Stegprofils erhöhen und damit die Ausbildung einer begehbaren Fläche aus dem Stegprofil ermöglichen. Zudem verhindert die Anordnung von Kammern wirksam ein Verwinden beziehungsweise Verbiegen der einzelnen Stegprofile und der daraus gebildeten Fläche.
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In der Regel werden die erfindungsgemäßen Stegprofile derart ausgebildet, dass die Auskragung die begehbare oder zu begehende Oberfläche des Stegprofils verlängert, während die Verlängerung die der gegenüberliegende Oberfläche, das heißt die Unterseite des jeweiligen Stegprofils verlängert. Dies ist auch darin begründet, dass die Verlängerung, die mit einer Unterkonstruktion zu verbindende Verlängerung des Stegprofils trägt, in der die Anordnungsposition für ein Befestigungsmittel vorgesehen ist.
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Eine als günstig angesehene Weiterbildung des erfindungsgemäßen Stegprofils sieht vor, dass der Steg die Anordnungsposition für das Befestigungsmittel von einer Einsetzposition für die Abkantung eines benachbarten Stegprofils trennt. Bei der Verbindung von zwei benachbart anzuordnenden Stegprofilen wird dabei folgendermaßen vorgegangen: Zunächst wird ein erstes Stegprofil auf der Fläche montiert, indem das Stegprofil über die Befestigungsmittel mit einer Unterkonstruktion, beispielsweise einer Konterlattung, verbunden wird. In einem zweiten Schritt wird das als nächstes anzuordnende Stegprofil in den durch den Steg von der Seitenkante abgesetzten Bereich eingeführt, mit der hakenartigen Abbiegung des Stegs in Eingriff gebracht und dann in Richtung der Unterkonstruktion der Anordnungsfläche für die Stegprofile verschwenkt. Es kommt dabei zunächst zum Verhaken von Auskragung und Steg beziehungsweise den daran vorgesehenen Abbiegungen, zum zweiten gleitet die Abschrägung an dem zweiten, anzuordnenden Stegprofil unter die Abschrägung an dem bereits festgelegten Stegprofil. Erst bei vollständigem Auf liegen des zweiten Stegprofils in der gleichen Ebene wie das bereits liegende Stegprofil auf der Unterkonstruktion und nach Festlegen eines zweiten Befestigungsmittels im zweiten Stegprofil ist dann eine Fläche geschaffen, die aufgrund der verschiedenen Halte- und Verbindungsarten an der Unterkonstruktion festgelegt ist. Die Auskragung beziehungsweise die daran vorgesehene Abbiegung ist dabei in dem Bereich angeordnet, der von dem Steg an dem ersten Stegprofil von der Seitenkante des ersten Stegprofils abgesetzt und begrenzt ist. Somit wird verhindert, dass über diese Verbindung eindringende Flüssigkeit in die Unterkonstruktion durchdringt, da eine räumliche Trennung geschaffen ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stegprofils ist vorgesehen, dass dieses als Strangpressprofil ausgebildet ist. Die Ausbildung als Strangpressprofil ermöglicht es, eine Anpassung an die durch die Flächengröße, beispielsweise eines Balkon- oder Terrassenaufbaus, vorgegebene Bemaßung abgestimmt, eine Länge des Stegprofils zur Verfügung zu stellen.
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In diesem Zusammenhang wird es als günstig angesehen, wenn das Stegprofil aus Aluminium gebildet ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass das Stegprofil aus Kunststoff oder einem Verbundmaterial besteht. Denkbar ist hierbei beispielsweise eine Verbindung aus Aluminium und Kunststoff oder die Bildung aus einem Faserverbundmaterial. Hierdurch kann leichtes Gewicht kombiniert mit hoher Belastbarkeit erreicht werden. Die Verwendung von Aluminium hat unter Haltbarkeitsgesichtspunkten auch wesentliche Vorteile und es kann ein dauerhaftes Stegprofil beziehungsweise eine daraus gebildete Fläche zur Verfügung gestellt werden.
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In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Stegprofils, ist vorgesehen, dass sich die Auskragung, die Verlängerung und/oder der Steg über die Länge der jeweiligen Seitenkante erstreckt/erstrecken. Eine derartige Ausführungsform ermöglicht eine Anpassung der Stegprofillänge an die zu belegende Fläche. Gleichzeitig wird ein Eingriff zwischen benachbarten Stegprofilen auf der gesamten Länge des Stegprofils sichergestellt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Stegprofil eine gewellte Oberfläche aufweist, wobei die gewellte Oberfläche zumindest eine Rinne ausbildet. Diese Rinne ist dabei insbesondere zwischen zwei nebeneinanderliegenden Aufwölbungen der gewellten Oberfläche ausgebildet. Eine wie vor genannte Ausführungsform verhindert, dass auf die Stegprofile auftreffende Flüssigkeit, beispielsweise Regen, auf der Oberfläche verweilt und unkontrolliert in in der Oberfläche vorhandenen Öffnungen, beispielsweise in die Stoßstellen zwischen zwei benachbarten Stegprofilen, eintritt. Vielmehr wird durch die gewellte Oberfläche des Stegprofils die Ableitung der Flüssigkeit kontrolliert und erfolgt über die Rinne. Weist das Stegprofil in seiner Anordnungsposition eine geneigte Anordnung auf, wie dies beispielsweise beim Aufbau von Balkon- oder Terrassenaufbauten vorgesehen ist, so kann ein kontrollierter Ablauf der Flüssigkeit von der Oberfläche erfolgen.
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In diesem Zusammenhang wird es als günstig angesehen, wenn das Stegprofil wenigstens zwei durch einen Innensteg getrennte Kammern aufweist und die Rinne jeweils im Bereich einer Kammermitte oder zu dieser versetzt beziehungsweise über dem Innensteg des Stegprofils vorgesehen ist. Die entsprechende Wölbung der Oberfläche kann bereits bei der Herstellung des Stegprofils, beispielsweise in einem Strangpressverfahren vorgesehen werden. Auch berücksichtigt werden können Designaspekte des Stegprofils und die Rinne dabei in ein bestehendes Stegprofildesign integriert vorgesehen werden. Die Ausführung des Stegprofils mit gewellter Oberfläche bleibt selbstverständlich nicht auf die im Zusammenhang mit der Erfindung beschriebenen Stegprofile beschränkt, sondern kann auf sämtliche geeignete, beispielsweise für die Ausbildung einer Fläche oder eines Balkon- oder Terrassenaufbaus vorgesehene Stegprofile übertragen werden. Dies ist gleichermaßen von der Erfindung umfasst. So besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, dass Stegprofile, die keine Auskragung beziehungsweise Verlängerung aufweisen, ein entsprechendes Oberflächendesign mit Rinne beziehungsweise mit gewellter Oberfläche aufweisen.
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Die in dem wie auch immer gearteten Stegprofil vorgesehene durch die gewellte Oberfläche ausgebildete Rinne hat relativ zur Längserstreckung der Kammer gesehen eine Neigung. Dies erweist sich als vorteilhaft für das Ablaufen von auf der Oberfläche auftreffender Flüssigkeit.
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Das vorgeschlagene Stegprofil in einer weiteren Ausbildungsform zeichnet sich dadurch aus, dass an einer ersten Seitenkante des Stegprofils eine eine erste Abschrägung aufweisende Nase angesetzt ist. Diese wirkt mit einer an einer der ersten Seitenkante gegenüberliegenden Seitenkante eines benachbart anzuordnenden Stegprofils zusammen. Diese zweite Seitenkante des benachbart anzuordnenden Stegprofils weist eine zweite, zur Abschrägung des ersten Stegprofils formkomplementäre Abschrägung auf und ist mit dieser insbesondere aufgleitend in Anlage bringbar. Die Anordnung entsprechender Abschrägungen ist nicht auf die Stegprofile, wie zuvor beschrieben, beschränkt, das heißt insbesondere, dass nicht zwingend am Stegprofil eine Auskragung beziehungsweise eine Verlängerung vorgesehen sein muss, gleichwohl diese Stegprofile die beschriebenen Abschrägungen aufweisen können, um eine Verbindung zwischen den Stegprofilen wesentlich zu vereinfachen und deren Lage zu stabilisieren.
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Als vorteilhaft erweist es sich selbstverständlich, wenn die zweite Abschrägung am Ende einer an der Seitenkante angeordneten Verlängerung vorgesehen ist. Hierdurch wird eine variable Beabstandung der Stegprofile möglich.
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Das wie zuvor beschriebene Stegprofil ist bevorzugt zur Bildung eines Balkon- oder Terrassenbelages vorgesehen. Aufgrund der einfachen und schnellen Montage und der besonders dauerhaften Ausführung wegen der Ableitung von auf dem Balkon- oder Terrassenbelag auftreffender Flüssigkeit, erweist sich die Verwendung der zuvor beschriebenen Stegprofile als besonders vorteilhaft und günstig bei der Bildung des Balkon- oder Terrassenbelages.
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Gleichermaßen von der Erfindung umfasst ist eine aus wenigstens zwei wie zuvor beschriebenen Stegprofilen gebildete, insbesondere begehbare Fläche. Hierbei ist vorgesehen, dass die Stoßkanten benachbarter Stegprofile jeweils eine Auskragung oder eine mit der Auskragung zusammenwirkende, einen Steg tragende Verlängerung aufweisen. Auskragung und Steg bilden eine die Anordnungsposition für ein Befestigungsmittel der Stegprofile umschließende Kammer und trennen somit die Anordnungsposition im wesentlichen flüssigkeitsdicht von der Stoßkante. Über die Stoßkante eindringende Flüssigkeit kann somit nicht oder nur in sehr geringem Maße über die Anordnungsposition für das Befestigungsmittel, beispielsweise ein in der Verlängerung vorgesehene Bohrung in eine für die Fläche vorgesehene Unterkonstruktion eindringen, sondern wird wirksam abgeleitet. Die das Befestigungsmittel umschließende Kammer ist im wesentlichen dicht gegenüber eintretender Flüssigkeit, was sich aus der Geometrie von Auskragung und mit der Auskragung zusammenwirkendem Steg beziehungsweise der Verlängerung ergibt.
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Die Fläche ist vorteilhafterweise als Abdeckung für einen Balkon- oder einen Terrassenaufbau vorgesehen beziehungsweise bildet eine Auflage auf einem Balkon oder einer Terrasse aus.
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Die sich zwischen Auskragung und Seitenkante der benachbarten Stegprofile ausbildende Stoßkante weist bedingt durch die Anordnung der Auskragung einen Abstand auf. Es wird daher als vorteilhaft angesehen, wenn ein weiteres Abdichtungsprofil in den Spalt, der sich zwischen Auskragung und Steg ausgebildete Kammer und Seitenkante des Stegprofils ausbildet, eingesetzt ist. Das Abdichtungsprofil dichtet somit die Fläche weiter ab und verhindert das Eintreten von Flüssigkeit in die Fläche selbst beziehungsweise in die diese bildenden Stegprofile.
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In einer Einbauposition der Stegprofile ist bevorzugt zwischen dem Steg und der Seitenkante des den Steg tragenden Stegprofils ein Abstand vorgesehen. Der Abstand ist dabei insbesondere derart gewählt, dass ein Eingriff der Auskragung mit dem Steg und ein Verschwenken des zur Verbindung mit dem auf der Fläche bereits fest angeordneten Stegprofils vorgesehenen, weiteren Stegprofils durchführbar ist. Beim Aufbau der Fläche wird zunächst ein erstes Stegprofil beispielsweise auf einer Unterkonstruktion festgelegt und über Befestigungsmittel fixiert. Das zweite, mit dem ersten zu verbindende Stegprofil wird zur Ausbildung der Fläche dann über die am Stegprofil vorgesehene Auskragung mit dem an dem bereits festgelegten Stegprofil vorgesehenen Steg in Eingriff gebracht und untergreift die an dem Steg vorgesehene Abbiegung. Nach Verschwenken des zweiten Stegprofils wird hierbei eine Verbindung ausgebildet, die ein weiteres Bewegen des zweiten, mit dem ersten zu verbindenden Stegprofil verhindert. Nach Ausrichtung des zweiten Stegprofils kann dieses über die in der Verlängerung vorgesehene Anordnungsposition für ein Befestigungsmittel ebenfalls auf der Unterkonstruktion befestigt werden. Es bildet sich somit eine Fläche aus, die durch Anlegen weiterer Stegprofile beliebig erweitert beziehungsweise verlängert werden kann. Der Abstand zwischen Seitenkante und Steg ist notwendig, um das Verschwenken des zu verbindenden Stegprofils durchführen zu können. Nach Abschluss der Verbindung wird der Abstand über das bereits beschriebene Abdichtungsprofil derart abgedichtet, dass hier keine Flüssigkeit eintreten kann. Der Steg und/oder die Auskragung tragen, um ein Einsetzen des Abdichtungsprofils beziehungsweise einer Dichtung zu ermöglichen, an der der Seitenkante des den Steg tragenden Stegprofils zugewandten Seite und/oder an der Seitenkante des den Steg tragenden Stegprofils jeweils eine, insbesondere leisten- oder nutartige Haltestruktur für die Dichtung.
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Die erfindungsgemäße Fläche zeichnet sich des Weiteren dadurch aus, dass der hakenartig ausgebildete Endbereich des Stegs und die hakenartige Abkantung der Auskragung nach Art eines Scharniers zusammenwirken und eine selbsthemmende Verbindung benachbarter Stegprofile ausbilden.
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Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fläche sieht vor, dass an der Verlängerung des ersten zu verbindenden Stegprofils eine seitliche Abschrägung vorgesehen ist, die formschlüssig mit einer komplementären Abschrägung an einer die Auskragung tragenden Seitenkante des zweiten zu verbindenden Stegprofils, insbesondere nach Einschwenkung des zweiten zu verbindenden Stegprofils in eine Einbauposition, in Eingriff steht.
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Als vorteilhaft wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn in der Einbauposition die Abkantung der Auskragung den Endbereich des hakenartig umgebogenen Steges unter- beziehungsweise übergreift. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den beiden benachbart anzuordnenden Stegprofilen wesentlich verbessert und eine Bewegung der Stegprofile im Bereich der Stoßkante unterbunden.
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Die Erfindung betrifft auch einen Balkon- oder Terrassenaufbau, der wenigstens einen Wandanschluss aufweist und mit wenigstens einem Stegprofil, wie zuvor beschrieben, belegt ist. Alternativ beziehungsweise zusätzlich kann der Balkon- oder Terrassenaufbau selbstverständlich auch mit einer zuvor beschriebenen, aus einem oder mehreren Stegprofilen gebildeten Fläche belegt sein. An dem Randbereich der Fläche beziehungsweise dem Stegprofil ist ein die Fläche beziehungsweise das Stegprofil überdeckendes oder aufnehmendes L- oder T-Profil vorgesehen. Es wird zunächst bei der Bildung des Balkon- oder Terrassenaufbaus am Wandanschluss das T- beziehungsweise L-Profil angeordnet und unter dieses dann ein erstes Stegprofil untergeschoben, sodass ein Schenkel des Profils das Stegprofil beziehungsweise die daraus gebildete Fläche überdeckt beziehungsweise zumindest bereichsweise überdeckt. Anschließend wird das Stegprofil festgelegt und an das somit fixierte Stegprofil ein weiteres Stegprofil angelegt beziehungsweise angebracht, um letztendlich die Fläche des Balkon- oder Terrassenaufbaus zu bilden.
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Der Balkon- oder Terrassenaufbau gemäß der Erfindung zeichnet sich weiter dadurch aus, dass eine insbesondere als Konterlattung ausgebildete Auflage für das Stegprofil beziehungsweise die Fläche vorgesehen ist. Diese Konterlattung beziehungsweise Auflage dient auch zur Aufnahme eines Befestigungsmittels für das Stegprofil beziehungsweise die Fläche. Zwischen der Auflage und der Fläche ist bevorzugt eine Ausgleichslage vorgesehen, wobei diese Ausgleichslage günstigerweise aus einem rutschhemmenden Material gebildet ist. Das rutschhemmende Material ist dabei auf die Konterlattung beziehungsweise die Auflage aufgelegt, aufgeklebt oder aufgespritzt oder aber an der der Konterlattung zugewandten Unterseite des Stegprofils beziehungsweise der Fläche vorgesehen.
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Um über die Stegprofile beziehungsweise die daraus gebildete Fläche eine möglichst vollständige Ableitung von auf der Fläche beziehungsweise den Stegprofilen aufgebrachter Flüssigkeit zu erreichen, wird es als günstig angesehen, wenn die Fläche beziehungsweise ein die Fläche bildendes Stegprofil gegenüber dem Wandanschluss beziehungsweise der Auflage oder dem Balkon- oder Terrassenaufbau geneigt, insbesondere mit einem Neigungswinkel zwischen 0,5 und 5°, bevorzugt zwischen 1 und 4°, insbesondere bevorzugt von 2° angeordnet ist. Sofern sich dies nicht bereits aus den baulichen Maßnahmen beim Aufbau des Balkon- oder Terrassenaufbaus ergibt, kann durch die geneigte Anordnung eine vorteilhafte Ableitung von Flüssigkeit erreicht werden. Verbessert wird dies durch die gewellte Oberfläche, die bei den Stegprofilen beziehungsweise der Fläche erfindungsgemäß in einer Ausführungsform realisiert werden kann. Die durch die gewellte Oberfläche gebildeten Rinnen weisen die gleiche Neigung wie der Balkon- oder Terrassenaufbau beziehungsweise die Fläche oder die Stegprofile auf und begünstigen den Abtransport von Wasser weiter. Es wird somit verhindert, dass Flüssigkeit in die Fläche eindringt und bis zum Unterbau vordringt.
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Um eine Fixierung des Stegprofils beziehungsweise der Fläche, die aus Stegprofilen gebildet ist, zu erreichen, wird ein das L- oder T-Profil durchragendes, das Stegprofil insbesondere festlegendes Fixierungsmittel vorgeschlagen. Dieses Fixierungsmittel wird bevorzugt in der Konterlattung aufgenommen und bewirkt eine Festlegung des ersten Stegprofils auf der Fläche beziehungsweise dem Balkon- oder Terrassenaufbau. Von diesem ersten, festgelegten Stegprofil ausgehend kann dann ein Aufbau der gesamten Fläche erfolgen, indem weitere Stegprofile mit dem ersten fixierten Stegprofil verbunden und ebenfalls wieder befestigt werden. Auch hier besteht wiederum die Möglichkeit, dass zwischen dem das erste Stegprofil überdeckenden Schenkel des T- beziehungsweise L-Profils ein Dichtmittel angebracht wird, beispielsweise ein Dichtungsstreifen oder dergleichen, um das Eindringen von Flüssigkeit über den Anbindungspunkt an dem Wandanschluss wirksam zu verhindern.
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Das verwendete Fixierungsmittel ist bevorzugt als Schraube, Niete oder Bolzen ausgebildet, selbstverständlich kann hier auch eine Klebe- oder Schweißverbindung vorgesehen werden.
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Abhängig ist die Ausgestaltung von der jeweiligen Ausführung des Stegprofils beziehungsweise des L- oder T-Profils am Wandanschluss.
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In der Zeichnung ist die Erfindung insbesondere in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 das erfindungsgemäße Stegprofil in einer bevorzugten Ausführungsform in seitlicher Schnittdarstellung,
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2 eine Detailansicht des Verbindungsbereichs zweier Stegprofile ebenfalls in seitlicher Schnittdarstellung,
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3 eine Darstellung der Einbauposition einer aus den Stegprofilen gemäß der Erfindung gebildeten Fläche in seitlicher Schnittdarstellung,
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4 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Fläche in perspektivischer Darstellung.
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In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben.
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1 zeigt das erfindungsgemäße Stegprofil 10 in seitlicher Schnittdarstellung. Das Stegprofil 10 weist in seinem Inneren insgesamt drei Kammern 11 auf, die durch Innenstege 14 voneinander getrennt sind. Die gekammerte Ausführungsform gibt dem Stegprofil 10 als solches eine hohe Stabilität und erlaubt es daher aus dem, beispielsweise aus einem strangextrudierten Aluminium gebildeten Stegprofil 10 eine begehbare Fläche 40 zu bilden, wie diese ausschnittsweise in der 4 dargestellt ist. Das Stegprofil 10 weist eine obere, erste Oberfläche 12 sowie eine dieser gegenüberliegende untere, zweite Oberfläche 13 auf. Die erste und zweite Oberfläche 12, 13 sind über die Innenstege 14 verbunden. Zusätzlich weist das Stegprofil 10 eine erste Seitenkante 7, im Ausführungsbeispiel der 1 links dargestellt, sowie eine dieser gegenüberliegende zweite Seitenkante 8 auf. Die beiden Seitenkanten 7, 8 begrenzen das Stegprofil 10 an seinen jeweiligen Längsseiten. An der ersten, im dargestellten Beispiel linken Seitenkante 7 weist das Stegprofil 10 eine Auskragung 1 auf, an der gegenüberliegenden zweiten Seitenkante 8 steht demgegenüber eine Verlängerung 2 über den eigentlichen Profilquerschnitt hinaus in die Ebene des Stegprofils hervor. Die Auskragung 1 weist eine hakenartige Abkantung 6 auf. Diese ist dadurch gebildet, dass der vordere Bereich der Auskragung 1 in Richtung der ersten Seitenkante 7 umgebogen ist. Eine derartige Formgebung wird bei stranggepressten Profilen bereits bei dem Herstellungsprozess beziehungsweise der Formgebung des Extrusionswerkzeuges berücksichtigt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass das Stegprofil 10 aus einem spritzgegossenen oder extrudierten Kunststoffmaterial gebildet ist. Diese Ausführungsform ist gleichfalls von der Erfindung umfasst, ebenso wie die Herstellung des Stegprofils 10 aus einem Verbundwerkstoff, beispielsweise einem Faserverbundwerkstoff oder dergleichen. Die Abkantung 6 an der Auskragung 1 hat die Funktion, eine an einem an der gegenüberliegenden zweiten Seitenkante 8 beziehungsweise der dort vorgesehenen Verlängerung 2 vorgesehenen Steg 5 beziehungsweise den daran angeordneten abgebogenen Endbereich 18 zu untergreifen, wie dies beispielsweise in der 2 im Detail dargestellt ist. Der Steg 5 erstreckt sich senkrecht zu der Verlängerung 2, der abgebogene Endbereich 18 weist zur zweiten Seitenkante 8 des Stegprofils hin. Der Steg 5 ist im Mittelbereich der Verlängerung 2 angeordnet und unterteilt die Verlängerung 2 somit in zwei Abschnitte. Während der erste, linke Abschnitt 25a zwischen der zweiten Seitenkante 8 und dem Steg 5 angeordnet ist, erstreckt sich der zweite Abschnitt 25b im Ausführungsbeispiel rechts des Steges 5 vom Stegprofil 10 beziehungsweise der zweiten Seitenkante 8 weg. Während der erste Abschnitt 25a den Boden einer weiteren, vom Steg 5 und der zweiten Seitenkante 8 begrenzten Kammer 11a definiert, ist der zweite Abschnitt 25b dahingehend ausgebildet, dass dieser eine Anordnungsposition 3 für ein Befestigungsmittel 4 zur Verfügung stellt. Die Anordnungsposition ist im Ausführungsbeispiel der 1 durch eine Kerbe 26 angedeutet. Dabei handelt es sich um eine Materialschwächung, die das Einschrauben des Befestigungsmittels 4 beziehungsweise das Einbringen hier nicht dargestellten Bohrung zulässt. Über das Befestigungsmittel 4 kann eine Festlegung des Stegprofils 10 beispielsweise auf einem Unterbau 19 eines Balkonaufbaus 40, wie in 3 gezeigt, durchgeführt werden.
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An der die Auskragung 1 tragenden ersten Seitenkante 7 ist zusätzlich eine Verlängerung der zweiten Oberfläche 13 in Form einer eine Abschrägung 17b tragenden Nase 27 vorgesehen. Diese Abschrägung 17b findet ihr Gegenstück auf der gegenüberliegenden, der zweiten Seitenkante 8 zugeordneten Verlängerung 2, die eine formkomplementäre Abschrägung 17a am Ende der Verlängerung 2 aufweist. Wie aus der Detailansicht in 2 zu entnehmen, sind beim Verbauen mehrerer nebeneinanderliegender Stegprofile 10 die formkomplementären Abschrägungen 17a, 17b in Anlage gebracht. Aufgrund der hier ausgebildeten Abschrägung, kann die an dem zweiten, anzubauenden Stegprofil 10' vorgesehene Abschrägung unter das an dem bereits über das Befestigungsmittel 4 an einer Auflage 19 festgelegte erste Stegprofil 10'' angeordnet werden und die Abschrägungen liegen dann aufeinander auf. Da die Verbindung der beiden Stegprofile 10', 10'' durch Verschwenken des zweiten Stegprofils 10' mit dem ersten Stegprofil 10'' durchgeführt wird, ergibt sich aus der Abschrägung 17a, 17b eine weitere vorteilhafte Führung für die zu verbindenden Stegprofile 10', 10''.
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2 zeigt eine Detailansicht des Verbindungsbereichs zweier Stegprofile 10', 10''. Die an der Auskragung 1 vorgesehene Abkantung 6 untergreift dabei den am Steg 5 vorgesehenen abgeknickten Endbereich 18. Um ein weiteres Verrutschen der Auskragung 1 beziehungsweise des zweiten Stegprofils 10 zu verhindern, ist an der dem Steg 5 zugewandten Innenseite 29 der Abkantung 6 ein Vorsprung 9 vorgesehen. Es ergibt sich hier somit eine Steckverbindung zwischen dem abgeknickten Endbereich 18 des Stegs 5 und der Abkantung 6 an der Auskragung 1. Der Abstand zwischen Vorsprung 9 und Abkantung 6 ist derart bemessen, dass hier der Steg 5 beziehungsweise dessen abgeknickter Endbereich 18 eingreifen kann. Die Auskragung 1 und die Verlängerung 2 von erstem beziehungsweise zweitem Stegprofil 10'', 10' definieren eine Kammer 30, die sich jedoch erst dann ausbildet, wenn zwei Stegprofile 10', 10'' miteinander verbunden werden. In dieser Kammer befindet sich die Anordnungsposition 3 für das Befestigungsmittel 4, im Ausführungsbeispiel eine Schraube. Durch die ausgebildete Kammer 30 wird der Anordnungspunkt 3 und das Befestigungsmittel 4 dicht gegenüber dem übrigen Stegprofil 10', 10'' abgegrenzt. Die Kammer bildet einen abgedichteten Raum aus, in den keine auf die Stegprofile 10', 10'' auftreffende Flüssigkeit eindringen kann. Wäre dies der Fall, könnte unter Umständen das Problem auftreten, dass durch eine Bohrung im Anordnungspunkt 3 für das Befestigungsmittel 4 Feuchtigkeit oder Flüssigkeit bis auf die unter den Stegprofilen 10', 10'' angeordnete Unterlagen 19 hindurch dringt und zu Beschädigungen führt. Auskragung 1 und Steg 5 in der in 2 dargestellten Ausgestaltung bilden somit einen dichten Abschluss für die Anordnung des Befestigungsmittels 4, sodass die Gefahr eines Feuchtigkeitseintritts nicht besteht. Zwischen der zweiten Seitenkante 8 des ersten Stegprofils 10'' und der Auskragung 1 beziehungsweise der ersten Seitenkante des zweiten Stegprofils 10' ist ein Abstand ausgebildet. Dieser ermöglicht es zum einen bei bereits montiertem erstem Stegprofil 10'', dass das zweite Stegprofil 10' durch Verschwenken montiert werden kann. Zum anderen wird eine Beabstandung zwischen dem Steg 5 und der zweiten Seitenkante 8 geschaffen. In diesen Abstand wird das Abdichtprofil 15 eingesetzt und durch nutartige Vorsprünge 16 an der zweiten Seitenkante 8 beziehungsweise der Auskragung 1 gehalten. Es wird hierdurch ein dichter Abschluss geschaffen.
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3 zeigt eine Anordnungsposition für eine aus Stegprofilen 10', 10'' gebildete Fläche 40, genauer um eine Balkonfläche, die auf der rechten wie auf der linken Seite des in 3 dargestellten Aufbaus einen Wandanschluss 41a, b aufweist. Am in 3 linken Wandanschluss 41a ist ein T-Profil 42 angeordnet. Dieses ist über ein Fixierungsmittel 21, im Ausführungsbeispiel eine Schraube, mit der Unterkonstruktion 19 verbunden. Das T-Profil 42 nimmt das erste Stegprofil 10'' auf, dieses wird unter das am Wandanschluss 41a, b befestigte T-Profil 42 geschoben. Das T-Profil 42 selbst weist an seinem dem Stegprofil 10'' zugewandten Schenkel 42a ein zusätzliches Dichtmittel 43 auf, sodass hier wirkungsvoll der Eintritt von Flüssigkeit unter das Stegprofil 10'' verhindert werden kann. Über das Fixierungsmittel 21 wird die Verbindung zwischen T-Profil 42, Stegprofil 10'' und Unterkonstruktion 19 geschaffen. Das Stegprofil 10'' selbst weist auf seiner Oberfläche 12 eine gewellte Ausführung auf. Die sich hierbei über den Innenstegen 14 sowie über dem Mittelpunkt der Kammer 11 ausbildenden Rinnen 22 leiten auf die Oberfläche 12 auftreffendes Wasser zügig von der Oberfläche 12 ab, sodass dieses nicht in die Stoßkanten zwischen den Stegprofilen 10', 10'' eindringen kann. Durch die geneigte Anordnung der Stegprofile 10', 10'' auf der Unterkonstruktion wird dieses Ablaufen des Wassers weiter begünstigt. Das erste Stegprofil 10'' wird über das Befestigungsmittel 4 mit der Unterkonstruktion 19 verbunden. Danach wird ein zweites Stegprofil 10', das auf die entsprechend passende Länge abgelängt wurde, mit dem ersten Stegprofil 10'' verbunden. Hierbei wird so verfahren, dass die Abkantung 6 an der Auskragung 1 des zweiten Stegprofils 10' den Steg 5 beziehungsweise den daran vorgesehenen abgekanteten Endbereich 18 untergreift und somit fest mit dem ersten Stegprofil 10'' verbunden wird. Nach Verschwenken ist das zweite Stegprofil 10' horizontal auf der Unterlage 19 ausgerichtet und kann jetzt in dieser Lage positioniert werden. Eine horizontale Verschiebung ist aufgrund der Verbindung der beiden Stegprofile 10', 10'', wie diese in 2 im Detail gezeigt ist, nicht mehr möglich. Das zweite Stegprofil 10' kann jetzt über ein L-Profil 44 am zweiten Wandanschluss 41b festgelegt werden. Nach Anordnen des zweiten Stegprofils 10' wrid das L-Profil 44 mit dem Wandanschluss 41b verbunden und dann über ein weiteres Fixierungsmittel 21 Stegprofil 10' und L-Profil 44 mit der Unterkonstruktion dauerhaft verbunden. Ein auch hier vorgesehenes Dichtmittel 43 verhindert das Eintreten von Flüssigkeit unter das Profil. Aufgrund der Tatsache, dass der Schenkel 42b des L-Profils 44 ein Stück weit über das zweite Stegprofil 10' ragt, wird hier auftreffendes Wasser auf das Stegprofil 10' abgeführt und dort über eine Rinne 22 vom Stegprofil 10' abgeleitet. Bei der Unterkonstruktion 19 kann es sich beispielsweise um eine Konterlattung handeln, in die die Befestigungsmittel 4 eingeschraubt, eingesteckt oder in sonstiger Art und Weise festgelegt werden können. Die Verbindung von zwei Stegprofilen 10', 10'' ermöglicht die Ausbildung einer dichten Kammer 30, in der das Befestigungsmittel 4 angeordnet ist. Diese ist in doppelter Hinsicht gegen den Eintritt von Flüssigkeit gesichert, zum einen über die Auskragung 1, die die Kammer 30 überdeckt, zum anderen durch den Steg 5, der die Kammer gegenüber dem übrigen Stegprofil 10'' abgrenzt und hier den Eintritt von Wasser verhindert.
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4 zeigt die Verbindung zweier gleichartiger Stegprofile 10', 10'' zu einer Fläche. Erkennbar ist hier, dass sich die Auskragung 1, ebenso wie die den Steg 5 tragende Verlängerung 2, über die gesamte Länge des Stegprofils erstreckt und somit ein Anschluss über die gesamte Länge des Stegprofils erfolgen kann. Die Länge des letztendlich verwendeten Stegprofils 10', 10'' hängt von der Bautiefe der zu bildenden Fläche 40 beziehungsweise der zu belegenden Balkon- oder Terrassenfläche ab. Nach dem Verbinden der beiden Stegprofile 10', 10'' und Anordnung des Abdichtprofils 15 wird eine dauerhaft dichte Fläche 40 zur Verfügung gestellt. Die Rinnen 22 erlauben eine Abführung des auf die Fläche auftreffenden Wassers. Auch die Befestigungsmittel 4 sind aufgrund der Ausgestaltung der Auskragung 1 beziehungsweise der Verlängerung 2 an den gegenüberliegenden Seitenkanten 7, 8 der Stegprofile 10, 10' dicht gegenüber eindringender Flüssigkeit abgedichtet. Die Montage der Stegprofile 10', 10'' ist sehr einfach zu realisieren. In ein bereits festgelegtes erstes Stegprofil 10' wird durch einfaches Einhängen und Verschwenken des zweiten Stegprofils 10'' die Anbindung durchgeführt. Die Stegprofile 10', 10'' werden jeweils nur auf der die Verlängerung 2 tragenden Seite über das Verbindungsmittel 4 fixiert, das in eine im Ausführungsbeispiel über eine nutartige Kerbe 26 in der Verlängerung eingebracht ist. Die nutartige Kerbe 26 ist dabei in dem Bereich der Verlängerung 2 angeordnet, die sich von der Seitenkante 8 aus gesehen, hinter dem Steg 5, das heißt am weitesten entfernt von der Seitenkante 8 befindet.
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Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist von der Offenbarung dieser Anmeldung abgedeckt.
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Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.