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Die Erfindung betrifft eine Auftriebssicherungsvorrichtung für unterirdisch erdgedeckt angeordnete Behälter, z.B. Flüssiggasbehälter, und eine Flüssiggasbehälteranlage mit einer solchen Auftriebssicherungsvorrichtung.
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Behälter, z.B. Behälter zur Lagerung von Flüssiggasen und andere Druckbehälter, werden häufig erdgedeckt unterirdisch gelagert, wobei als Behälter z.B. ein Stahlzylinder vorgesehen sein kann. Bei dieser Art der Lagerung besteht die Gefahr, dass der Behälter durch Wasser am Aufstellungsort, z.B. infolge eines steigenden Grundwasserspiegels, einen Auftrieb bzw. eine nach oben hin zur Erdoberfläche wirkende Kraft erfährt und gegebenenfalls aufschwimmt, wobei der Behälter beschädigt werden kann. Um einem solchen Auftrieb entgegenzuwirken, können zur erdgedeckten Anordnung vorgesehene Behälter mit einer Auftriebssicherung versehen werden.
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So beschreibt die
EP 1 433 722 B1 eine Flüssiggasbehälteranlage mit einem Flüssiggasbehälter mit Sattelfüßen zur Aufstellung, wobei die Sattelfüße mit einer Grundplatte verbunden sind und der Grundplatte beiderseitig längsverlaufende Ankerplatten zugeordnet sind, wobei die Ankerplatten in Gelenkpunkten angelenkt und seitlich ausklappbar sind. Der Flüssiggasbehälter ist mit seinen Sattelfüßen mit der Grundplatte verbunden, vorzugsweise verschweißt, wobei als zusätzliche Sicherung Zurrgurte über die Behälteroberfläche gelegt sein können. Die Ankerplatten sind mittels Gelenken seitlich an der Grundplatte befestigt, wobei die Zurrgurte mit der Grundplatte bzw. vorzugsweise mit den Sattelfüßen verbunden sind. Dieser Aufbau ist relativ kompliziert gehalten und kann z.B. nicht ohne Weiteres auseinandergenommen und/oder (z.B. an einen jeweiligen zu sichernden Behälter) angepasst werden. Zudem sind bewegliche Gelenkverbindungen oftmals weniger belastungsresistent als unbewegliche Verbindungen, wie etwa Schraubverbindungen.
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Durch die Erfindung wird eine Auftriebssicherung zum Sichern eines erdgedeckten Behälters mit einem unkomplizierten Aufbau bereitgestellt, die zudem robust gegen Belastungen ist. Des Weiteren wird eine Flüssiggasbehälteranlage mit einer solchen Auftriebssicherung bereitgestellt.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Auftriebssicherungsvorrichtung (auch kurz als „Auftriebssicherung“ bezeichnet) zum Sichern eines unterirdisch erdgedeckt angeordneten Behälters, z.B. eines Flüssiggasbehälters, gegen Auftrieb bereitgestellt. Die Auftriebssicherung weist zwei Querträger auf, die parallel zueinander verlaufend in einem Abstand zueinander angeordnet sind. Zudem weist die Auftriebssicherung zwei als Verankerungen bzw. Verankerungsplatten fungierende Längsträger auf, die in einem Abstand zueinander im rechten Winkel zu den Querträgern verlaufend angeordnet sind, sodass die Querträger und die Längsträger einander an vier Kontaktierungsstellen bzw. Berührungspositionen berühren (z.B. kreuzen) und somit eine rahmenartige Anordnung bilden. Es kann z.B. vorgesehen sein, dass die Längsträger und die Querträger derart angeordnet sind, dass sie sich in vier Kreuzungspunkten kreuzen. Insbesondere sind die Längsträger und die Querträger derart angeordnet, dass einer der beiden Querträger die Längsträger an einer ersten und einer zweiten Kontaktierungsstelle kontaktiert und der andere der beiden Querträger die Längsträger an einer dritten und vierten Kontaktierungsstelle kontaktiert. Die Längsträger können z.B. auf den Querträgern angeordnet sein. Die Querträger sind zum Tragen des Behälters vorgesehen, die Längsträger sind zum Tragen von Erdreich vorgesehen. Die Querträger und die Längsträger können z.B. als Stahlträger ausgeführt sein. Die Querträger und die Längsträger können z.B. als gekantete Blechprofile ausgeführt sein (z.B. aus Stahlblech). Die Auftriebssicherung weist zudem zwei Metallbänder (z.B. Edelstahlbänder) zum Halten des zu sichernden Behälters auf, wobei eines der beiden Metallbänder von der ersten zu der zweiten Kontaktierungsstelle und das zweite der beiden Metallbänder von der dritten zu der vierten Kontaktierungsstelle verläuft. Die Metallbänder sind zum Umfassen und Festhalten des Behälters vorgesehen. An jeder der vier Kontaktierungsstellen sind der Längsträger, der Querträger und das Metallband der jeweiligen Kontaktierungsstelle (d. h. derjenige Längsträger, Querträger und dasjenige Metallband, die an der jeweiligen Kontaktierungsstelle zusammentreffen) mittels eines (insbesondere einzigen) gemeinsamen Verbindungsmittels miteinander lösbar verbunden, sodass insgesamt vier lösbare (z.B. unbewegliche bzw. starre) Verbindungen vorgesehen sind.
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Indem die Auftriebssicherungsvorrichtung mit vier Trägern und zwei Metallbändern aufgebaut ist, die durch lediglich vier lösbare Verbindungen miteinander verbunden sind, ist ein unkomplizierter und (z.B. direkt vor Ort bzw. am Stellplatz der Auftriebssicherung) einfach zu zerlegender und zu variierender Aufbau der Auftriebssicherung ermöglicht.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Profil bzw. der Querschnitt jedes der Querträger einen offenen Profilabschnitt auf (d. h. dieser Abschnitt des Profils ist als offenes Profil ausgebildet), wobei die Querträger – bei der bestimmungsgemäßen Benutzung der Auftriebssicherung – derart angeordnet sind, dass die Öffnung des offenen Profilabschnitts nach unten weist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Profil bzw. der Querschnitt jedes der Längsträger einen offenen Profilabschnitt aufweist, wobei die Öffnung dieses offenen Profilabschnitts der Längsträger – bei der bestimmungsgemäßen Benutzung der Auftriebssicherung – nach unten weist. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, dass jeder der Querträger und/oder der Längsträger insgesamt als offenes Profil (z.B. als U-förmiges, C-förmiges oder trapezförmiges Profil) ausgebildet ist, z.B. in Form eines Blechprofils. Unter einem offenen Profil wird ein Profil verstanden, das eine konvexe Seite und eine konkave Seite aufweist, wobei die Öffnung des Profils auf der konkaven Seite liegt. Unter einem nach unten hin offenen Profilabschnitt wird ein Profilabschnitt verstanden, der eine konkave Seite und eine konvexe Seite aufweist und mit seiner konkaven Seite nach unten weist. Entsprechend wird unter einem nach oben hin offenen Profilabschnitt ein Profilabschnitt verstanden, der eine konkave Seite und eine konvexe Seite aufweist und mit seiner konkaven Seite nach oben weist. Die vorliegende Beschreibung (insbesondere Richtungsangaben) bezieht sich stets auf die Anordnung der Auftriebssicherung und ihrer Bestandteile bei der bestimmungsgemäßen Benutzung der Auftriebssicherung, falls sich nicht aus dem Kontext etwas anderes ergibt.
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Indem die Träger mit einem nach unten hin offenen Profilabschnitt ausgebildet sind, wirken die Gewichtskraft des auf den Trägern lastenden Erdreichs und die der Auftriebskraft entgegenwirkende Kraft von der konvexen Seite her auf diesen Profilabschnitt, wobei aufgrund der Konvexität eine hohe Stabilität in dieser Belastungsrichtung ermöglicht ist. Die Querträger und die Längsträger können am oberen Abschnitt (z.B. im höchsten Punkt) des nach unten hin offenen Profils mit Durchgangsöffnungen versehen sein; dadurch ist – z.B. bei ansteigendem Grundwasserspiegel – ein Hindurchströmen von Wasser durch die Öffnungen ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Profil jedes der Längsträger seitlich beiderseits des nach unten hin offenen Profilabschnitts jeweils einen offenen Profilabschnitt auf, dessen Öffnung – bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Auftriebssicherung – nach oben weist (d. h. einen nach oben hin offenen Profilabschnitt). Demgemäß kann jeder der Längsträger mit einem Profil ausgebildet sein, das einen nach unten hin offenen zentralen Profilabschnitt und zwei nach oben hin offene seitliche, beiderseits des zentralen Profilabschnitts verlaufende, Profilabschnitte aufweist. Die nach oben hin offenen seitlichen Profilabschnitte ermöglichen einen guten Eingriff der als Verankerungen fungierenden Längsträger in das Erdreich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind als Verbindungsmittel Verbindungsbolzen vorgesehen, z.B. in Form von Verbindungsschrauben. Demgemäß ist auf einfache Art und Weise eine stabile lösbare Verbindung ermöglicht. Es kann z.B. vorgesehen sein, dass die Längsträger, Querträger und Metallbänder an jeder der vier Kontaktierungsstellen mit Durchgangsöffnungen versehen sind und mittels Hindurchführens von Verbindungsschrauben und Befestigen der Schrauben mittels Muttern aneinander befestigt sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Längsträger und/oder die Querträger an jeder der vier Kontaktierungsstellen mit Gewindebohrungen versehen sind und die lösbare Verbindung mittels Einschraubens von Verbindungsschrauben in die Gewindebohrungen realisiert wird.
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Gemäß einer Ausführung sind die Verbindungsbolzen (z.B. Verbindungsschrauben) vertikal von oben nach unten verlaufend angeordnet. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, dass jeder der Längsträger einen nach oben hin offenen seitlichen Profilabschnitt aufweist, wobei die Verbindungsbolzen an einem Flachabschnitt des nach oben hin offenen seitlichen Profilabschnitts vertikal von oben nach unten verlaufend angeordnet sind, z.B. am tiefsten Punkt des nach oben hin offenen seitlichen Profilabschnitts. Indem die Verbindungsbolzen (mit ihrer Längsachse) vertikal von oben nach unten verlaufen, entspricht ihre Verlaufsrichtung der Kraftrichtung der bei einem Auftrieb wirkenden Kräfte, sodass eine effektive Aufnahme dieser Kräfte und somit eine hohe Stabilität der Anordnung ohne z.B. die Gefahr des Verbiegens der Verbindungsbolzen ermöglicht ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auftriebssicherung derart ausgebildet, dass der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Kontaktierungsstelle und der Abstand zwischen der dritten und der vierten Kontaktierungsstelle (d. h. der Querabstand zwischen den Längsträgern) einer Querabmessung des zu sichernden Behälters (z.B. einem Zylinderdurchmesser eines in Form eines Metallzylinders vorliegenden Behälters) entspricht. Genauer kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen dem an der ersten Kontaktierungsstelle vorgesehenen Verbindungsmittel und dem an der zweiten Kontaktierungsstelle vorgesehenen Verbindungsmittel sowie der Abstand zwischen den an der dritten und der vierten Kontaktierungsstelle vorgesehenen Verbindungsmitteln einer Querabmessung des zu sichernden Behälters entspricht.
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Demgemäß können die den Behälter haltenden Metallbänder von ihrem Befestigungspunkt aus (wobei die Metallbänder ja – siehe oben – an den Kontaktierungsstellen an den Trägern befestigt sind) vertikal nach oben verlaufen, wobei diese Verlaufsrichtung genau der Kraftrichtung der bei einem Auftrieb wirkenden Kräfte entspricht, sodass eine effektive Aufnahme dieser Kräfte und somit eine hohe Stabilität der Anordnung ermöglicht ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist auf der Oberseite jedes der beiden Querträger mittig zwischen den beiden Längsträgern jeweils eine Auflageschale zum Lagern des Behälters darauf angeordnet. Die Auflagefläche der Auflageschale ist an die Außenform des zu sichernden Behälters angepasst, sodass der Behälter satt bzw. bündig und (im Wesentlichen) spaltfrei auf den beiden Auflageschalen aufliegt.
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Indem die Auflageschalen jeweils mittig zwischen den beiden Längsträgern bzw. mittig auf den Querträgern angeordnet sind, kann der mittels der Auftriebssicherung gehaltene Behälter, welcher z.B. in Form eines Metallzylinders ausgebildet ist, bezüglich seines Querschnitts mittig unterstützt werden. Dies ist insbesondere bei zylinderförmigen Behältern vorteilhaft, da in diesem Fall der tiefste Punkt (bzw. die tiefste Mantellinie) des Behälters mittig bezüglich der Kreisform des zylinderförmigen Behälters angeordnet ist und an dieser Position eine große Druckbelastung entstehen kann. Die Auflageschalen können z.B. als Bestandteil der Auftriebssicherung an den Querträgern fixiert sein, z.B. mittels Schweißens.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an den zum Kontaktieren des Behälters vorgesehenen Flächen der Auftriebssicherungsvorrichtung – z.B. an den behälterseitigen Oberflächen der Metallbänder und der Auflageschalen – eine Polsterschicht angeordnet.
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Indem somit bei bestimmungsgemäßer Benutzung zwischen dem zu sichernden Behälter und den Teilen der Auftriebssicherung, die den Behälter berühren, eine Polsterschicht angeordnet ist, kann eine Beschädigung des Behälters durch die Teile der Auftriebssicherung wirksam vermieden werden. Die Polsterschicht kann z.B. eine Gummischicht bzw. Gummilage sein, kann jedoch auch aus einem beliebigen elastischen bzw. flexiblen, elektrisch isolierenden und bevorzugt unverrottbaren Material bestehen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Flüssiggasbehälteranlage mit einer Auftriebssicherungsvorrichtung gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungen bereitgestellt, wobei die Flüssiggasbehälteranlage einen Flüssiggasbehälter sowie einen mittels derselben gesicherten Flüssiggasbehälter aufweist, wobei der Flüssiggasbehälter mittels der Metallbänder an bzw. von der Auftriebssicherungsvorrichtung gehalten ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Perspektivansicht einer Auftriebssicherungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform; und
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2 eine schematische Seitenansicht der Auftriebssicherungsvorrichtung gemäß 1 mit einem zu sichernden Behälter.
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1 veranschaulicht eine Auftriebssicherungsvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform (ohne Behälter), wobei die Auftriebssicherung 1 zwei Querträger 3 und 4, die parallel zueinander verlaufend in einem Abstand zueinander angeordnet sind, sowie zwei Längsträger 5 und 6, die in einem Abstand zueinander im rechten Winkel zu den Querträgern 3, 4 verlaufend auf den Querträgern angeordnet sind, aufweist. Die Querträger 3, 4 und die Längsträger 5, 6 kontaktieren einander an vier Kontaktierungsstellen 7, 9, 11, 13 und bilden eine rahmenartige Anordnung. Der erste Querträger 3 kontaktiert die Längsträger 5, 6 an der ersten Kontaktierungsstelle 7 und an der zweiten Kontaktierungsstelle 9. Der zweite Querträger 4 kontaktiert die Längsträger 5, 6 an der dritten Kontaktierungsstelle 11 und an der vierten Kontaktierungsstelle 13.
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Die Auftriebssicherung 1 weist zudem zwei Edelstahlbänder 15, 16 zum Halten eines zu sichernden Behälters 17 (siehe 2) auf, wobei das erste Edelstahlband 15 von der ersten Kontaktierungsstelle 7 zu der zweiten Kontaktierungsstelle 9 verläuft und das zweite Edelstahlband 16 von der dritten Kontaktierungsstelle 11 zu der vierten Kontaktierungsstelle 13 verläuft. An jeder der Kontaktierungsstellen 7, 9, 11, 13 sind der Längsträger, der Querträger und das Metallband (bzw. Metallbandende), die an der jeweiligen Kontaktierungsstelle zusammentreffen, mittels eines Verbindungsmittels in Form einer Verbindungsschraube 19 lösbar miteinander verbunden. Die Verbindungsschrauben 19 sind als Beispiel verzinkte Schrauben (Größe M16) mit entsprechenden Unterlegscheiben und Muttern, wobei als Beispiel an jeder der Verbindungsschrauben 19 mittels einer ersten Mutter (nicht dargestellt) samt zugehöriger Unterlegscheibe der Querträger und der Längsträger der jeweiligen Kontaktierungsstelle fest miteinander verbunden sind und mittels einer zweiten Mutter samt Unterlegscheibe das Edelstahlband dieser Kontaktierungsstelle befestigt und gespannt ist. Jede der Verbindungsschraube 19 ist von unten nach oben (mit dem Schraubenkopf nach unten weisend) durch den Querträger und den Längsträger der jeweiligen Kontaktierungsstelle geführt, sodass zuerst mittels der ersten Mutter der Querträger und der Längsträger miteinander verbunden werden können und danach mittels der zweiten Mutter das zugehörige Edelstahlbandende befestigt und gespannt werden kann.
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2 veranschaulicht eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Auftriebssicherung 1 zusammen mit einem mittels der Auftriebssicherung 1 gesicherten bzw. gehaltenen Behälter 17 (wobei die Figuren nicht maßstabsgerecht sind und z.B. in 2 die Träger 3, 4, 5, 6 zur besseren Erkennbarkeit ihrer Form relativ zu dem Behälter 17 vergrößert dargestellt sind). Der Behälter 17 ist ein zylinderförmiger Flüssiggasbehälter 17, der mit seiner Zylinderachse parallel zu den Längsträgern 5, 6 verlaufend angeordnet ist.
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Jeder der beiden Querträger 3, 4 ist als gekantetes Profilblech mit einem U-förmigen Profil ausgebildet, ist also in Form eines offenen Profils ausgebildet. Die Querträger 3, 4 sind derart angeordnet, dass die Öffnung ihres U-förmigen Profils nach unten weist (d. h. dass die konkave Seite der Querträger bzw. ihres Profils nach unten weist).
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Jeder der beiden Längsträger 5, 6 ist als gekantetes Profilblech derart ausgebildet, dass sein Profil bzw. Querschnitt (quer zu seiner Längsrichtung) einen offenen zentralen Profilabschnitt 21 aufweist, dessen Öffnung (bzw. dessen konkave Seite) nach unten weist. Der nach unten hin offene zentrale Profilabschnitt 21 ist als Beispiel in Form eines gleichschenkligen bzw. symmetrischen Trapezes ausgebildet. Beiderseits des nach unten hin offenen zentralen Profilabschnitts 21 weist das Profil jedes der Längsträger 5, 6 einen offenen seitlichen Profilabschnitt 23 auf, dessen Öffnung (bzw. dessen konkave Seite) nach oben weist. Somit ist jeder der Längsträger 3, 4 mit einem Profil ausgebildet, das einen nach unten hin offenen zentralen Abschnitt 21 und zwei nach oben hin offene seitliche Profilabschnitte 23 aufweist.
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An jeder der Kontaktierungsstellen 7, 9, 11, 13 sind der Längsträger, der Querträger und das Metallband bzw. Edelstahlband, die an der jeweiligen Kontaktierungsstelle zusammentreffen, mittels eines Verbindungsmittels in Form der Verbindungsschrauben 19 lösbar miteinander verbunden; wobei jede der Verbindungsschrauben 19 an dem Flachabschnitt des (nach innen hin gelegenen) nach oben hin offenen seitlichen Profilabschnitts 23 derart angeordnet ist, dass jede der Schrauben 19 mit ihrer Schraubenachse vertikal von oben nach unten verläuft. Der Abstand zwischen den beiden Längsträgern 5, 6 und somit auch der Abstand zwischen der ersten 7 und der zweiten 9 Kontaktierungsstelle sowie der Abstand zwischen der dritten 11 und der vierten 13 Kontaktierungsstelle (bzw. der Abstand zwischen dem an der ersten Kontaktierungsstelle 7 angeordneten Verbindungsmittel 19 und dem an der zweiten Kontaktierungsstelle 9 angeordneten Verbindungsmittel 19 sowie der Abstand zwischen dem an der dritten Kontaktierungsstelle 11 angeordneten Verbindungsmittel 19 und dem an der vierten Kontaktierungsstelle 13 angeordneten Verbindungsmittel 19) entspricht im Wesentlichen dem Zylinderdurchmesser D des zylinderförmigen Flüssiggasbehälters 17, sodass die Edelstahlbänder 15, 16 von den Kontaktierungsstellen aus vertikal nach oben hin verlaufen. Somit entspricht sowohl die Verlaufsrichtung der Verbindungsschrauben 19 als auch die anfängliche Verlaufsrichtung der Edelstahlbänder 15, 16 der Kraftrichtung der bei einem Auftrieb wirkenden Kräfte.
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Auf der Oberseite jedes der beiden Querträger 3, 4 ist mittig zwischen den beiden Längsträgern 5, 6 eine Auflageschale 25 angeordnet, wobei die Auflagefläche 27 der Auflageschale an die Kreisform des zylinderförmigen Flüssiggasbehälters 17 angepasst ist. Bei der bestimmungsgemäßen Benutzung (siehe 2) ist der Behälter 17 mittels der Edelstahlbänder 15, 16 mittig auf den Auflageschalen 25 und somit auch mittig zwischen den beiden Längsträgern 5, 6 gehalten. 2 veranschaulicht eine Seitenansicht der Auftriebssicherung 1 gemäß 1 entlang der x-Richtung des in den Figuren dargestellten xyz-Koordinatensystems, wobei in 2 die Auftriebssicherung 1 zusammen mit dem zu sichernden Behälter 17 dargestellt ist. An den zum Kontaktieren des Behälters 17 vorgesehenen Flächen der Auftriebssicherungsvorrichtung 1 – hier also auf der Auflagefläche 27 und an den behälterseitigen Oberflächen der Edelstahlbänder 15, 16 – ist zum Schutz des Behälters 17 eine Polsterschicht in Form einer Gummischicht 29 angeordnet (die Polsterschicht 29 kann jedoch auch aus einem anderen nicht leitenden, unverrottbaren Material sein). Die nach oben weisende, konkave Seite bzw. Auflagefläche 27 jeder Auflageschale 25 ist mit einem Durchmesser ausgeführt, der dem Zylinderdurchmesser D des zu sichernden Behälters entspricht, sodass der Flüssiggasbehälter 17 inklusive der Polsterschicht 29 formgleich auf bzw. in ihr liegt.
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Bei der bestimmungsgemäßen Benutzung wird der mit der Auftriebssicherungsvorrichtung 1 versehene Behälter 17 unterirdisch erdgedeckt angeordnet, wobei sowohl die Träger 3, 4, 5, 6 (insbesondere die Längsträger 5, 6) als auch der Behälter 17 mit Erde (nicht dargestellt) überdeckt sind. In der Regel wird zunächst eine Grube im Erdreich ausgehoben, der mit der Auftriebssicherung 1 versehene Behälter 17 in der Grube angeordnet, und danach die Grube wieder mit Erdreich verfüllt, sodass insbesondere die Längsträger 5, 6 und der Behälter 17 mit Erdreich bedeckt sind. Das auf den Längsträgern 5, 6 lastende Erdreich wirkt mit seinem Gewicht einer gegebenenfalls auftretenden Auftriebskraft entgegen; die Längsträger 5, 6 fungieren somit als Verankerungsplatten zum Verankern der Auftriebssicherungsvorrichtung 1 im Erdreich, wobei der Behälter 17 wiederum mittels der Edelstahlbänder 15, 16 von der Auftriebssicherung 1 gehalten ist. Die z-Richtung des dargestellten xyz-Koordinatensystems weist vertikal nach oben. Der Zugang zu dem Behälter 17 kann z.B. mittels eines nicht dargestellten, nach oben hin aus dem Erdreich ragenden Zustiegsdomes des Behälters 17 ermöglicht sein.
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Die Länge der Querträger 3, 4 beträgt bevorzugt 1750 mm. Die Länge der Längsträger 5, 6 beträgt bevorzugt entweder 2500, 4400 oder 5500 mm, ihre Gesamtbreite z.B. 320 mm. Die Edelstahlbänder 15, 16 weisen bevorzugt eine Breite von 40 mm und eine Dicke von 4 mm auf. Die Querträger 3, 4, die Längsträger 5, 6 und die Auflageschalen 25 sind aus Stahlblech gefertigt, das zum Schutz gegen Korrosion verzinkt ist. Die gesamte Stahlkonstruktion bzw. sämtliche Stahlteile der Stahlkonstruktion sind zum Schutz gegen Korrosion verzinkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Auftriebssicherungsvorrichtung
- 3, 4
- Querträger
- 5, 6
- Längsträger
- 7–13
- Kontaktierungsstelle / Berührungsposition
- 15, 16
- Metallband / Edelstahlband
- 17
- Behälter / Flüssiggasbehälter
- 19
- Verbindungsmittel / Verbindungsschraube
- 21
- nach unten hin offener Profilabschnitt
- 23
- nach oben hin offener Profilabschnitt
- 25
- Auflageschale
- 27
- Auflagefläche
- 29
- Polsterschicht / Gummischicht
- D
- Durchmesser des Behälters
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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