DE202013100079U1

DE202013100079U1 - Rohrreinigungswerkzeug für Rohrreinigungsspiralsysteme

Info

Publication number: DE202013100079U1
Application number: DE201320100079
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-01-09
Filing date: 2013-01-09
Publication date: 2013-02-13
Anticipated expiration: 2023-01-10
Also published as: DE112013006379A5; WO2014108112A1

Abstract

Rohrreinigungswerkzeug für Rohrreinigungsspiralsysteme, insbesondere zur Reinigung verstopfter Abwasserrohre oder -kanäle, hauptsächlich schwerer, fester Verunreinigungen, Verstopfungen sowie Ablagerungen, umfassend zumindest ein Rohrreinigungsmittel (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrreinigungsmittel (1) einen stabförmigen Grundkörper (2) umfasst, welcher endseitig mit einer Kupplung (3) zur Anordnung an eine manuelle oder maschinelle Dreh-Vorrichtung versehen ist, wobei an dem Grundkörper (2) beabstandet und zueinander winkelversetzt angeordnete und im Wesentlichen orthogonal zum Grundkörper (2) ausgerichtete Aufnahmen (4) vorgesehen sind, in welche Reinigungslamellen (5) reversibel eingeführt sind, welche beidseitig der Aufnahmen aus dem Grundkörper (2) ragen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Rohrreinigungswerkzeug für Rohrreinigungsspiralsysteme, insbesondere zur Reinigung verstopfter Abwasserrohre oder -kanäle, hauptsächlich schwerer, fester Verunreinigungen, Verstopfungen sowie Ablagerungen, umfassend zumindest ein Rohrreinigungsmittel.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind Rohrreinigungswerkzeuge für Rohrreinigungsspiralsysteme in unterschiedlichen Ausführungen bereits bekannt. Diese weisen üblicherweise eine Rohrreinigungsspirale auf, die teilweise über eine manuelle oder maschinelle Dreh-Schub-Vorrichtung angetrieben wird. Darüber hinaus ist an handelsüblichen Rohrreinigungswerkzeugen zumeist ein Rohrreinigungsmittel vorgesehen, mit dem Verunreinigungen in dem Rohr bearbeitet werden können. Die nach dem Stand der Technik bekannten Rohrreinigungsmittel sind üblicherweise, je nach Art der Verstopfung und Art des Rohres, als Schneidkopf, Bohrer, Fräser oder Kettenschleuder ausgebildet.
Mittels den aus dem Stand der Technik bekannten handelsüblichen Rohrreinigungswerkzeugen lassen sich Rohrreinigungsspiralsysteme insbesondere bei hartnäckigen Verstopfungen in Rohren und Kanälen nur teilweise effizient säubern. Eine mangelhafte Säuberung und die damit verbundenen Rückstände in dem Rohr verhindern allerdings einen optimalen Durchfluss, was eine erneute Verstopfung beschleunigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich bekannte Rohrreinigungswerkzeuge nicht für sämtliche Rohrdurchmesser einsetzen lassen.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Rohrreinigungswerkzeug für Rohrreinigungsspiralsysteme zu schaffen, das im Vergleich zu bekannten Rohrreinigungswerkzeugen die Reinigungswirkung verbessert und bezogen auf unterschiedliche Rohrdurchmesser auch flexibel in seiner Anwendung ist. Dabei sollte das Rohrreinigungswerkzeug überdies schwere Verunreinigungen, Verstopfungen, Ablagerungen reinigen können, ohne nach kurzer Zeit verschlissen oder stumpf zu sein.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Rohrreinigungswerkzeugs sind in den Unteransprüchen angegeben.
Danach ist ein Rohrreinigungswerkzeug der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrreinigungsmittel einen stabförmigen Grundkörper umfasst, welcher endseitig mit einer Kupplung zur Anordnung an eine manuelle oder maschinelle Dreh-Vorrichtung versehen ist, wobei an dem Grundkörper beabstandet und zueinander winkelversetzt angeordnete und im Wesentlichen orthogonal zum Grundkörper ausgerichtete Aufnahmen vorgesehen sind, in welche Reinigungslamellen reversibel eingeführt sind, welche beidseitig der Aufnahmen aus dem Grundkörper ragen.
Der Grundkörper besteht vorteilhaft aus einem massiven, rostfreien Formteil, aus Metall. Die starren, aber auswechselbaren Lamellen, welche versetzt angeordnet sind, werden vorzugsweise durch Verbindungsmittel (vorzugsweise Schrauben) gesichert. Durch Drehung des Rohrreinigungswerkzeugs und Verschieben der Spirale wird hierdurch eine Dreh- und Schlagbewegung erzeugt. Durch die Drehbewegung in beiden Richtungen schlagen die Lamellen gegen die Verunreinigungen im Rohr und lösen bzw. verkleinern diese. Danach ist das Rohr wieder sauber.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Rohrreinigungswerkzeugs ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
In den Zeichnungen zeigen
1 das erfindungsgemäße Rohrreinigungswerkzeug in der Seitenansicht sowie in der Frontansicht;
2 wie in 1 im Winkel von 90° gedreht;
3 wie in 1 in perspektivischer Ansicht.
Ausführung der Erfindung
1 zeigt das erfindungsgemäße Rohrreinigungswerkzeug in der Seitenansicht sowie in der Frontansicht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform. Wie aus 1 ersichtlich, umfasst das Rohrreinigungsmittel 1 einen stabförmigen Grundkörper 2 in sechseckig, zylindrischer Ausführung. Endseitig weist der Grundkörper 2 eine Kupplung 3 zur Anordnung an eine manuelle oder maschinelle Dreh-Vorrichtung auf.
An dem Grundkörper 2 sind beabstandet und zueinander winkelversetzt angeordnete und im Wesentlichen orthogonal zum Grundkörper 2 ausgerichtete Aufnahmen 4 vorgesehen, in welche jeweils eine Reinigungslamelle 5 reversibel eingeführt ist, welche beidseitig der Aufnahmen 4 aus dem Grundkörper 2 ragt. Die Lamellen 5 sind mittels Schraubverbindungsmitteln 6 an dem Grundkörper 2 fixiert.
Die Lamellen 5 bestehen vorteilhaft aus einem relativ flach ausgebildeten, stabförmigen starren Formteil aus Kunststoff, Metall oder einem anderen geeigneten starren Material, welches vorzugsweise verschleißarm ist.
Durch die erfindungsgemäße zueinander winkelversetzte Anordnung der im Wesentlichen orthogonal zum Grundkörper 2 ausgerichteten Aufnahmen 4 ergibt sich – wie aus 2 ersichtlich – eine aus der Frontansicht sichtbare sternförmige Ausbildung der Lamellenanordnung.
Der massive Grundkörper und die starren versetzt angeordneten Lamellen 5 bilden mithin ein Reinigungsmittel, welches in Form und Wirkung den handelsüblichen Reinigungsmitteln überlegen ist. Andere bekannte Reinigungsmittel werden dagegen stumpf und erzielen nicht die gleiche Reinigungswirkung in derselben Zeit.
Das erfindungsgemäße Rohrreinigungswerkzeug beschränkt sich in seiner Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
Bezugszeichenliste

1: Rohrreinigungsmittel
2: stabförmiger Grundkörper
3: Kupplung
4: Aufnahmen
5: Reinigungslamellen
6: Schraubverbindungsmittel

Claims

Rohrreinigungswerkzeug für Rohrreinigungsspiralsysteme, insbesondere zur Reinigung verstopfter Abwasserrohre oder -kanäle, hauptsächlich schwerer, fester Verunreinigungen, Verstopfungen sowie Ablagerungen, umfassend zumindest ein Rohrreinigungsmittel (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrreinigungsmittel (1) einen stabförmigen Grundkörper (2) umfasst, welcher endseitig mit einer Kupplung (3) zur Anordnung an eine manuelle oder maschinelle Dreh-Vorrichtung versehen ist, wobei an dem Grundkörper (2) beabstandet und zueinander winkelversetzt angeordnete und im Wesentlichen orthogonal zum Grundkörper (2) ausgerichtete Aufnahmen (4) vorgesehen sind, in welche Reinigungslamellen (5) reversibel eingeführt sind, welche beidseitig der Aufnahmen aus dem Grundkörper (2) ragen.
Rohrreinigungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus einem massiven – und vorzugsweise rostfreien – Formteil aus Metall besteht.
Rohrreinigungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (5) durch Verbindungsmittel, vorzugsweise Schrauben – an dem Grundkörper reversibel fixiert sind.