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Gebiet der Erfindung
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Das vorliegende Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Ratsche eines Ratschenschlüssels, insbesondere auf eine Ratsche, bei der die Umfangsfläche mit einer Deckschicht bedeckt ist, die ursprüngliche Torsionskraft unverändert bleibt und die ästhetische Wirkung, der Qualitätseindruck und die Identifikation, etc. verbessert sind.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Aus den Dokumenten
US 6082227 , sowie
US 7028588 ist ein herkömmliches Handwerkzeug (z. B. Schraubenschlüssel, Hülse) bekannt, wobei eine Deckschicht zur Verbesserung der ästhetischen Wirkung und des Qualitätseindrucks an der Oberfläche gebildet ist. Bei dem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung einer Deckschicht an dem Handwerkzeug wird ein Verfahrensschritt, wie Schwärzung, Vernickelung, Verchromung, Verzinnen, Titanplattierung, farbige elektrophoretische Beschichtung, Lackierung oder Färbung durchgeführt, sodass eine Deckschicht auf der gesamten sichtbaren Oberfläche des Handwerkzeuges gebildet ist und die Genauigkeit dadurch reduziert ist.
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Die Größe solcher Handwerkzeuge ist bereits bei der Projektierung bestimmt, aber die Dicke der Auftragsschicht (mindestens etwa 0,5 mm) bezüglich der zusätzlichen Bearbeitung wird nicht in Betracht gezogen. Obwohl die zusätzliche Dicke von 0,5 mm zu keinen Problemen bei der Bedienung des Schraubenschlüssels oder der Hülse führt, erzeugt die zusätzliche Dicke von 0,5 mm wegen der Auftragsschicht folgende Nachteile:
- a) wie in 14 bis 16 dargestellt, ist, wenn eine Auftragsschicht 60 auf der gesamten Oberfläche des Selbstkörpers 50 der Ratsche gebildet ist, die Oberfläche 52 der Ratschenzähne 51 mit der Auftragsschicht 60 voll gefüllt oder die Höhe der Ratschenzähne 51 hat zugenommen, da die Oberfläche 61 der Auftragsschicht 60 sehr schwach ist und der ursprüngliche Wirkabstand H2 der Ratschenzähne 51 zusätzlich reduziert ist, führt dies demnach zum Verlust der Antriebstorsionskraft; und
- b) da die Tiefe der Ratschenzähne 51 auf H1 reduziert ist, ist es unmöglich eine sichere Verzahnung der Ratschenzähne 51 mit der Klinke zu erreichen, sodass es zum Verlust der Antriebstorsionskraft führt. Wenn die Tiefe der Ratschenzähne 51 der Ratsche sehr klein (0,28 mm bis 0,58 mm) ist, ist keine Zahnform sichtbar, nachdem die Ratschenzähne 51 mit der Auftragsschicht 60 mit einer Dicke von 0,5 mm überzogen worden sind, und es ist unmöglich, die Ratschenzähne 51 sicher mit der Klinke zu verzahnen, sodass dies zu einem großen Verlust der Torsionskraft und zum Zahnüberspringen führt. Daher ist bis jetzt noch keine herkömmliche Ratsche mit einer Auftragsschicht projektiert, sodass die Ratsche nur eine reine originale Farbe hat. Demnach ist es unmöglich ihre ästhetische Wirkung, ihren Qualitätseindruck und ihre Identifizierung zu verbessern.
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Aufgabe des Gebrauchmusters
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ratsche eines Ratschenschlüssel anzugeben, wobei die Oberfläche der Ratsche mit einer Deckschicht bedeckt ist, so dass die ästhetische Wirkung, der Qualitätseindruck und die Identifikation durch die Deckschicht verbessert sind, und die ursprüngliche Torsionskraft der Ratscheneinrichtung unverändert bleibt und der Schutz der Ratsche vor Zahnsprung erreicht ist. Die technischen Mittel sind: die Umfangsfläche des Ratscheneigenkörpers wird mit einer Deckschicht bedeckt und dann wird die auf der Oberfläche der am Außenumfang der Ratsche liegenden Ratschenzähne aufgetragene Deckschicht durch die Technologie “Sandblasen“ entfernt, sodass ein entsprechendes Fenster auf der Deckschicht gebildet wird und die Ratschenzähne der Ratsche durch das Fenster zum Vorschein kommen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ratsche gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Umfangsfläche der Ratsche noch nicht mit einer Deckschicht bedeckt ist;
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ratsche gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Umfangsfläche der Ratsche vollständig mit einer Deckschicht bedeckt ist;
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3 zeigt die Vorderansicht einer Ratsche gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Umfangsfläche der Ratsche vollständig mit einer Deckschicht bedeckt ist;
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4 zeigt eine Ratsche nach 3 im Schnitt entlang A-A;
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5 zeigt Teil B aus 4 in vergrößertem Maßstab;
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6 zeigt die schematische Ansicht des Entfernens der teilweisen Deckschicht durch die Technologie „Sandblasen“;
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7 zeigt eine weitere schematische Ansicht des Aufsteckens der Ratsche an einer Drehstange, gemäß vorliegender Erfindung;
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8 zeigt eine schematische Ansicht einer Ratsche gemäß der vorliegenen Erfindung, wobei die den Außenumfang bedeckende Deckschicht entfernt ist und die die Endflächen und die innere Umfangsfläche bedeckende Deckschicht weiterhin besteht;
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9 zeigt Teil B aus 8 in vergrößertem Maßstab;
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10 zeigt eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, wobei die Ratschen an der Drehstange aufgesteckt sind und die Trennungsscheibe an dem Endschnitt des Außenumfangs aufgesteckt ist;
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11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Trennungsscheibe gemäß vorliegender Erfindung;
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12 zeigt eine schematische Ansicht des Entfernens der den mittleren Abschnitt des Außenumfangs der Ratsche bedeckenden Deckschicht, wobei die die beiden Endabschnitte des Außenumfangs, die beiden Endflächen und den Innenumfang der Ratsche bedeckende Deckschicht, weiterhin besteht;
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13 zeigt Teil B aus 12 in vergrößertem Maßstab;
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14 zeigt eine Seitenansicht der herkömmlichen Ratsche;
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15 zeigt einen Schnitt entlang E-E einer herkömmlichen Ratsche aus 14;
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16 zeigt Teil F aus 15 in vergrößertem Maßstab.
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Ausführungsform
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In 1 ist eine Ratsche eines Ratschenschlüssels gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Ratsche einen Eigenkörper 10 umfasst. An dem Außenumfang 11 des Eigenkörpers 10 ist eine Mehrzahl von Ratschenzähnen 12 angeordnet und der Eigenkörper 10 ist an einer Ratscheneinrichtung eines Ratschenschlüssels angeordnet, um ein unidirektionales Antreiben zu erreichen. Wie in 2 dargestellt, sind die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung wie folgt: an der Umfangsfläche des Eigenkörpers 10 wird ein Verfahrensschritt, wie eine Schwärzung, Vernickelung, Verchromung, ein Verzinnen, eine Titanplattierung, eine farbige elektrophoretische Beschichtung, eine Lackierung oder Färbung, etc. durchgeführt, sodass sich eine Deckschicht 20 bildet. Wie in 6 bis 13 dargestellt, werden die Eigenkörper 10 an einer Drehstange 30 aufgesteckt. An einem Ende 32 der Drehstange 30 wird eine Schraubenmutter 33 verschraubt. Dann wird der Sand mit einer Sandblasvorrichtung gegen die Deckschicht 20 gestoßen, sodass sich ein Fenster 21 auf der Deckschicht bildet. Das Fenster 21 erstreckt sich um den Außenumfang 11 des Eigenkörpers 10. Durch das Fenster 21 werden die Ratschenzähne 12 zum Vorschein gebracht. Wie in 2 bis 5 dargestellt, ist der Eigenkörper 10 ringförmig ausgebildet, wobei der Eigenkörper 10 einen Außenumfang 11 und einen Innenumfang 18 umfasst. Der Innenumfang 18 ist vollständig mit der Deckschicht 20 bedeckt. Zusätzlich ist eine Mehrzahl von Klemmteilen 19 an dem Innenumfang 18 angeordnet. Der Eigenkörper 10 ist mithilfe des Innenumfangs 18 an einem Werkstück (beispielsweise Schraubenmutter oder Schraubenkopf) aufsteckbar, das Werkstück ist von den Klemmteilen 19 geklemmt. Wie in 2 bis 5 dargestellt, ist der Innenumfang 18 durch die Klemmteile 19 zur Bildung einer Mehrzahl von konkaven Nuten 190 aufgeteilt, die um den Innenumfang 18 angeordnet sind. Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwölf konkave Nuten 190 vorgesehen, diese konkaven Nuten 190 sind V-förmig ausgebildet und miteinander durchgehend verbunden. Der Eigenkörper 10 ist mithilfe des Innenumfangs 18 an einem anzutreibenden Werkstück aufsteckbar. Der Innenumfang 18 ist nach DIN-Spezifikation gestaltet und weist eine Toleranz von mindestens mehr als 1 mm auf, d. h., dass das Werkstück weiterhin in den Eigenkörper 10 steckbar ist, wenn der Innenumfang 18 mit einer Deckschicht 20 mit einer Dicke von 0,5 mm bedeckt ist. Daher ist es nicht erforderlich, die den Innenumfang 18 des Eigenkörpers 10 überziehende Deckschicht 20 zu entfernen.
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In 6 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei der Außenumfang 11 des Eigenkörpers 10 in Axialrichtung einen mittleren Abschnitt 13 und zwei Endabschnitte 14, 15 umfasst. Der mittlere Abschnitt 13 befindet sich zwischen den beiden Endabschnitten 14, 15. Die Ratschenzähne 12 sind um den mittleren Abschnitt 13 angeordnet. Der Eigenkörper 10 ist an der Drehstange 30 aufgesteckt. Zwischen je zwei benachbarten Eigenkörper 10 ist jeweils eine Trennungsscheibe 34 angeordnet. Nach der Sandblasbearbeitung sind die beiden Endflächen 16, 17 immer noch mit der Deckschicht 20 bedeckt. Zudem ist der Innenumfang 18 vollständig mit der Deckschicht 20 bedeckt.
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In 10 bis 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters dargestellt, wobei die Trennungsscheibe 34, mittels einer konkaven Nut 341 an den beiden Endabschnitten 14, 15, aufgesteckt ist. Nach der Sandblasenbearbeitung sind die beiden Endflächen 16, 17 weiterhin mit der Deckschicht 20 bedeckt. Und der Innenumfang 18 ist vollständig mit der Deckschicht 20 bedeckt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine Ratsche eines Ratschenschlüssels. Die Ratsche umfasst einen Eigenkörper 10, der an einer Ratscheneinrichtung eines Ratschenschlüssels angeordnet ist. Um den Außenumfang 11 des Eigenkörpers 10 ist eine Mehrzahl von Ratschenzähnen 12 angeordnet. Die Umfangsfläche des Eigenkörpers 10 ist mit einer Deckschicht 20 bedeckt. Die Deckschicht 20 weist ein Fenster 21 auf, durch das die Ratschenzähne 12 zum Vorschein kommen. Bei der vorliegenden Erfindung bleibt die ursprüngliche Torsionskraft unverändert und es sind die ästhetische Wirkung, der Qualitätseindruck und die Identifikation, etc. verbessert (12).
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Die Ratsche gemäß der vorliegenden Erfindung weist folgende Vorteile auf:
- 1. Da die Umfangsfläche des Eigenkörpers 10 vollständig mit der Deckschicht 20 bedeckt ist, sind die ästhetische Wirkung, der Qualitätseindruck und die Identifikation verbessert.
- 2. Da die Deckschicht 20 des Eigenkörpers 10 das Fenster 21 aufweist, sodass die Ratschenzähne 12 zum Vorschein kommen und eine wirkungsvolle Verzahnung mit der Klinke erreichen, bleibt die ursprüngliche Torsionskraft unverändert.
- 3. Da der Eigenkörper 10 ringförmig ausgebildet ist, ist die Deckschicht 20 des Innenumfangs sichtbar, sodass die Nennfunktion der Deckschicht wirkungsvoll erreicht ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6082227 [0002]
- US 7028588 [0002]