DE102010060607A1

DE102010060607A1 - Handwerkzeugadapter

Info

Publication number: DE102010060607A1
Application number: DE102010060607A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-04-08
Filing date: 2010-11-16
Publication date: 2011-10-13
Also published as: US20110247464A1; US8261638B2

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Handwerkzeugadapter, der einen radförmigen Hauptkörper (1) und mindestens vier Stecknüsse (2) umfaßt wobei der Hauptkörper (1) eine Stirnfläche (12), eine Unterfläche und eine Umfangsfläche (13) aufweist, wobei die Stecknüsse (2) in dem Hauptkörper angeordnet sind, sich in der Umfangsfläche (13) verteilen und jeweils einen nichtrunden Hohlraum (21) aufweisen, wobei einer der Hohlräume (21) die größte Abmessung besitzt, und wobei der Hauptkörper (21) keine Durchgangsbohrung hat, die größer ist als der größte Hohlraum (21), so dass die Festigkeit erhöht wird.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Handwerkzeugadapter oder einen Schraubenschlüssel.
Stand der Technik
Aus TWM257924 und TW437519 sind Handwerkzeuge bekannt, die eine Schraube oder eine Mutter drehen können. TWM361408 beschreibt einen Ratschenschlüssel, der die Drehrichtung umschalten kann. Diese Handwerkzeuge sind für Werkstücke mit bestimmter Abmessung bekannt. Für Werkstücke mit unterschiederlicher Abmessung müssen Handwerkzeuge mit der entsprechenden Abmessung verwendet werden. Dadurch werden die Beschaffungskosten der Handwerkzeuge erhöht. Zudem ist das Mitführen der Handwerkzeuge mit unterschiedlicher Abmessung sehr umständlich.
Aus US 6382054 ist ein Schraubenschlüssel bekannt, der die Maulweite verstellen kann. Wenn die Maulweite vergrößert wird, wird die Dicke jedoch verkleinert, so dass die Festigkeit reduziert wird. Zudem ist das Maul mit einer Durchgangsbohrung verbunden, so dass die Schraube in die Durchgangsbohrung fallen und nicht gedreht werden kann.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handwerkzeugadapter zu schaffen, der für Werkstücke unterschiedlicher Abmessung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Handwerkzeugadapter gelöst, der einen radförmigen Hauptkörper und mindestens vier Stecknüsse umfaßt.
Der Hauptkörper weist eine Stirnfläche, eine Unterfläche und eine Umfangsfläche auf.
Die Stecknüsse sind in dem Hauptkörper angeordnet, verteilen sich in der Umfangsfläche und weisen jeweils einen nicht-runden Hohlraum auf, der eine Axialrichtung besitzt, wobei die Axialrichtung der Hohlräume unterschiedlich ist, und wobei die nicht-runden Hohlräume eine unterschiedliche Abmessung besitzen.
In einem Ausführungsbeispiel weist der Hauptkörper eine Durchgangsbohrung auf, die sich von der Stirnfläche bis die Unterfläche erstreckt, wobei die Abmessung der Durchgangsbohrung nicht größer ist als die des größten nichtrunden Hohlraums.
In einem Ausführungsbeispiel sind die Stirnfläche und die Unterfläche des Hauptkörpers beide eine Vollfläche.
Im folgenden werden die Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefützen Zeichnungen näher beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 eine Explosionsdarstellung der Erfindung,
2 eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
3 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
4 eine Schnittdarstellung des weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
5 eine Darstellung der Erfindung beim Einsatz.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
Wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist, umfaßt die Erfindung einen Hauptkörper 1 und vier oder mehr Stecknüsse 2.
Der Hauptkörper 1 ist teilweise oder ganz aus Kunststoff oder anderen nichtmetallmaterialien hergestelt, um das Gewicht zu reduzieren. Vorzugsweise ist der Hauptkörper 1 aus verstärkten Glasfasern hergestellt. Der Hauptkörper 1 ist in Form von einem Rad ausgebildet und weist eine Stirnfläche 12 (obere Stirnfläche), eine Unterfläche (untere Stirnfläche) und eine Umfangsfläche 13 auf. Die Umfangsfläche 13 befindet sich zwischen der Stirnfläche 12 und der Unterfläche. Der Hauptkörper 1 besitzt eine Durchgangsbohrung 11, die sich von der Stirnfläche 12 bis die Unterfläche erstreckt. Vorzugsweise hat die Durchgangsbohrung 11 einen nichtrunden Querschnitt. Der Hauptkörper 1 hat eine radiale Dicke, die dem kleinsten Abstand zwischen der Durchgangsbohrung und der Umfangsfläche entspricht, d. h. der Breite zwischen der Durchgangsbohrung und der Umfangsfläche. Der Hauptkörper bildet vier oder mehr Ausnehmungen 14, die in der Umfangsfläche 12 verteilt sind und einen runden oder nichtrunden, wie sechskantigen, Querschnitt haben. Die Umfangsfläche 13 hat eine runde Kontur. In einem möglichen Ausführungsbeispiel kann die Umfangsfläche 13 auch eine polygonale Kontur haben.
Die Stecknüsse 2 sind aus Metall hergestellt, um eine bessere mechanische Festigkeit zu erreichen. Die Stecknüsse 2 haben eine Kontur, die der der Ausnehmungen 14 entspricht, damit die Stecknüsse 2 in die Aufnehmungen 14 passen können. Die Stecknüsse 2 besitzen jeweils einen nichtrunden Hohlraum 21, der sich in der Umfangsfläche 13 befindet. Der kleinste Abstand zwischen zwei nichtrunden Hohlräumen 21 definiert eine Umfangsdicke. Der Hohlraum 21 jeder Stecknuß besitzt eine Axialrichtung 22, die sich nach außenseite des Hauptkörpers 1 erstreckt. Die Axialrichtung 22 der Hohlräume 21 ist unterschiedlich. Die nichtrunden Hohlräume besitzen weiter eine unterschiedliche Abmessung. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die gegenüberliegenden zwei nichtrunden Hohlräume koaxial.
Die Abmessung der Durchgangsbohrung 11 ist nicht größer als die des größten nichtrunden Hohlraums. D. h. mindestens ein Hohlraum hat eine Abmessung, die größer oder gleich ist wie die der Durchgangsbohrung 11. Und/oder die radiale Dicke ist größer als die Umfangsdicke zwischen zwei nichtrunden Hohlräumen 21.
Der Handwerkzeugadapter kann direkt eine Schraube oder dergleichen antreiben. Dabei kann eine der Stecknüsse die Schraube umschließen. Der Benutzer kann mit einer Hand den Handwerkzeugadapter greifen und drehen, um die Schraube festzuziehen oder zu lockern. Der Benutzer kann weiter eine Stange durch die Durchgangsbohrung 11 führen und durch die Stange den Handwerkzeugadapter drehen. Der Benutzer kann ferner mit einem Hammer die Stirnfläche 12 oder die Unterfläche schlagen, um die Schraube festzuziehen oder zu lockern.
Da die Abmessung der Durchgangsbohrung 11 nicht größer ist als die mindestens eines nichtrunden Hohlraums, kann die Stirnfläche und die Unterfläche den ganzen Aufbau des Handwerkzeugadapters stützen. Zudem kann der Hauptkörper eine größere radiale Dicke haben, so dass die Festigkeit des Handwerkzeugadapters erhöht wird.
In einem anderen möglichen Ausführungsbeispiel können die Stecknüsse und die Durchgangsbohrung direkt durch einen Metallblock gebildet sein, um eine bessere mechanische Festigkeit zu erreichen. Ferner kann der Metallblock lokal von einem Nichtmetallmaterial bedeckt werden. D. h. der Hauptkörper kann aus einem Metallblock und einem Nichtmetallmaterial hergestellt werden. Bei der Bearbeitung kann das Nichtmetallmaterial durch Spritzgießen, Kleben, Schweißen oder Verbindung an dem Metallblock befestigt werden.
Die 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Handwerkzeugadapter acht Stecknüsse 2 aufweist. Hierbei sind die Stirnfläche 12 und die Unterfläche beide eine Vollfläche, d. h. die Durchgangsbohrung entfällt. Dadurch wird die mechanische Festigkeit des Handwerkzeugadapters weiter erhöht. Der Hauptkörper 1 weist ein oder mehrere Durchgangslöcher 15 auf, die jeweils mit zwei gegenüberliegenden koaxialen nichtrunden Hohlräumen 21 verbunden sind. Die Durchgangslöcher 15 können auch einen nichtrunden Querschnitt besitzen. Vorzugsweise ist die Abmessung der Durchgangslöcher 15 kleiner als die der nichtrunden Hohlräume 21, wodurch zwischen den Durchgangslöchern 15 und den nichtrunden Hohlräumen 21 jeweils eine Stufe 16 gebildet ist. Wenn das Werkstück 3 in den nichtrunden Hohlraum 13 gesteckt wird, kann es nicht in das Durchgangsloch 15 eintreten. Der Benutzer kann hierbei auch eine Stange 4 durch die Durchgangslöcher 15 führen, um durch die Stange 4 den Hauptkörper 1 zu drehen.
Zusammenfassend ist festzustellen, das die Erfindung mehrere Stecknüsse für Werkstück unterschiedlicher Abmessungen aufweist und mit der Hand oder einer Stange gedreht werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Hauptkörper
11: Durchgangsbohrung
12: Stirnfläche
13: Umfangsfläche
14: Ausnehmung
15: Durchgangsloch
16: Stufe
2: Stecknuß
21: nichtrunder Hohlraum
22: Axialrichtung
3: Werkstück
4: Stange

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 6382054 [0003]

Claims

Handwerkzeugadapter, umfassend einen Hauptkörper (1), der in Form von einem Rad ausgebildet ist, eine Stirnfläche (12), eine Unterfläche und eine Umfangsfläche (13) aufweist und eine Durchgangsbohrung (11) bildet, die sich von der Stirnfläche (12) bis zur Unterfläche erstreckt, und mindestens vier Stecknüsse (2), die in dem Hauptkörper (1) angeordnet sind, sich in der Umfangsfläche (13) verteilen und jeweils einen nicht-runden Hohlraum (21) aufweisen, der eine Axialrichtung (22) besitzt, wobei die Axialrichtung der Hohlräume (21) unterschiedlich ist, wobei die nicht-runden Hohlräume eine unterschiedliche Abmessung besitzen, und wobei die Abmessung der Durchgangsbohrung (11) nicht größer ist als die des größten nicht-runden Hohlraums (21).
Handwerkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stecknüsse (2) und die Durchgangsbohrung (11) direkt durch einen Metallblock gebildet sind, der lokal von einem Nichtmetallmaterial bedeckt wird.
Handwerkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (1) teilweise aus Glasfaser verstärktem Material hergestellt ist und die Stecknüsse (2) aus Metall hergestellt sind.
Handwerkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden zwei nicht-runde Hohlräume (21) koaxial sind.
Handwerkzeugadapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (1) mindestens ein Durchgangsloch (15) aufweist, das mit zwei gegenüberliegenden koaxialen nicht-runden Hohlräumen (21) verbunden ist.
Handwerkzeugadapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung des Durchgangsloches (15) kleiner ist als die der nicht-runden Hohlräume (21), die mit dem Durchgangsloch (15) verbunden sind.
Handwerkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche (13) eine runde Kontur hat.
Handwerkzeugadapter, umfassend einen Hauptkörper (1), der eine Stirnfläche (12) und eine Unterfläche, die beide eine Vollfläche sind, sowie eine Umfangsfläche (13) aufweist, und mindestens vier Stecknüsse (2), die in dem Hauptkörper (1) angeordnet sind, sich in der Umfangsfläche (13) verteilen und jeweils einen nicht-runden Hohlraum (21) aufweisen, der eine Axialrichtung (22) besitzt, wobei die Axialrichtung der Hohlräume (21) unterschiedlich ist, wobei die nicht-runden Hohlräume eine unterschiedliche Abmessung besitzen.
Handwerkzeugadapter, umfassend einen Hauptkörper (1), der in Form von einem Rad ausgebildet ist, eine Stirnfläche (12), eine Unterfläche und eine Umfangsfläche (13) aufweist und eine Durchgangsbohrung (11) bildet, die sich von der Stirnfläche (12) bis zur Unterfläche erstreckt, wobei der Hauptkörper (1) eine radiale Dicke hat, die dem kleinsten Abstand zwischen der Durchgangsbohrung (11) und der Umfangsfläche (13) entspricht, und mindestens vier Stecknüsse (2), die in dem Hauptkörper angeordnet sind, sich in der Umfangsfläche (13) verteilen und jeweils einen nicht-runden Hohlraum (21) aufweisen, der eine Axialrichtung (22) besitzt, wobei die Axialrichtung der Hohlräume (21) unterschiedlich ist, wobei die nicht-runden Hohlräume eine unterschiedliche Abmessung besitzen, wobei der kleinste Abstand zwischen zwei nichtrunden Hohlräumen (21) eine Umfangsdicke definiert, und wobei die radial Dicke größer ist als jede Umfangsdicke.