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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Handgriffvorrichtung und insbesondere
eine Handgriffvorrichtung für
eine Hammerpistole.
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Eine
zurzeit erhältliche
Handgriffvorrichtung für
eine Hammerpistole besteht aus Metall und weist einen einheitlichen
Körper
mit einem Verbindungsabschnitt zur Gewindeverbindung mit einem Kolben
der Hammerpistole und einem Handgriffabschnitt, der sich vom Verbindungsabschnitt
nach unten erstreckt, um vom Bediener während der Anwendung der Hammerpistole
erfasst zu werden. Der Verbindungsabschnitt hat eine, einen Hohlraum
definierende Umgebungswand und eine Lufteinlassöffnung, damit hoch komprimierte
Luft hindurch strömen
kann.
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Der
Handgriffabschnitt ist mit einem Luftdurchgang geformt, der mit
der Lufteinlassöffnung
in Fluidverbindung steht, wobei sich ein Montageloch von einer äußeren peripheren
Wand des Handgriffabschnitts nach innen erstreckt, damit ein Schalter darin
angeordnet werden kann und mit dem Luftdurchgang in Fluidverbindung
steht, und wobei sich ein Lufteinlasskanal von einer Unterseite
des Handgriffabschnitts nach innen erstreckt und mit dem Montageloch
in Fluidverbindung steht. Ein Schlauch kann mit dem Lufteinlasskanal
verbunden sein, um die hoch komprimierte Luft zuzuführen.
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Im
Gebrauch hält
der Anwender den Handgriffabschnitt mit einer Hand und drückt ein
hinteres Ende des Verbindungsabschnitts mit der anderen Hand, wonach
der Schalter so gedrückt
wird, dass hoch komprimierte Luft durch den Lufteinlasskanal, das
Montageloch, den Luftdurchgang, die Lufteinlassöffnung und in den Hohlraum
strömen
kann, so dass die Hammerpistole so aktiviert wird, dass sie eine Hammeraktion
ausüben
kann.
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Mit
der oben erwähnten
Handgriffvorrichtung kann der Anwender das Gerät bei der Hammeraktion zwar
leichter greifen, aber in der tatsächlichen Praxis ist sie dennoch
mit folgenden Nachteilen behaftet:
- 1. Da die
gesamte Handgriffvorrichtung aus Metall besteht, ist es bei der
Herstellung der Handgriffvorrichtung schwierig, das Metall zu bearbeiten, z.B.
das Metall zur Bildung des Luftdurchgangs, des Montagelochs und
des Lufteinlasskanals anzubohren. Deshalb ist die Produktion der
Vorrichtung langsam. Da Metall verwendet wird, sind die Materialkosten
der Vorrichtung überdies
hoch.
- 2. Im Gebrauch müssen
die Hände
des Anwenders nicht nur das hintere Ende des Verbindungsabschnitts
drücken,
sondern auch das Gewicht des Kolbens und der Handgriffvorrichtung
tragen. Da die gesamte Handgriffvorrichtung aus Metall besteht und
deshalb schwer ist, ermüden
die Hände
des Anwenders bei längerer
Gebrauchszeit leicht. Nach langem Gebrauch können die Hände des Anwenders sogar verletzt
werden.
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Deshalb
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Handgriffvorrichtung
für eine
Hammerpistole bereitzustellen, die die oben erwähnten Nachteile des Standes
der Technik überwinden
kann.
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Erfindungsgemäß umfasst
eine Handgriffvorrichtung für
eine Hammerpistole eine röhrenförmige Hülle und
einen Handgriffkörper.
Die röhrenförmige Hülse kann
gewindemäßig mit
einem Kolben der Hammerpistole verbunden werden und weist vordere und
hintere Flächen,
eine die vorderen und hinteren Flächen verbindende periphere
Wand, ein sich von der vorderen Stirnseite zur hinteren Stirnseite
hin erstreckender Installationshohlraum zur Aufnahme des Kolbens
der Hammerpistole, und einen Halteabschnitt an der peripheren Wand
auf. Der Handgriffkörper
hat einen Greifabschnitt und einen Gehäuseabschnitt, der direkt über der
röhrenförmigen Hülle geformt
ist und so in den Halteabschnitt eingreift, dass die röhrenförmige Hülle unbeweglich
mit dem Handgriffkörper
verbunden ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen hervor. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Hammerpistole mit einer Handgriffvorrichtung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer röhrenförmigen Hülle der
bevorzugten Ausführungsform;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Form der röhrenförmigen Hülle der
bevorzugten Ausführungsform;
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4 eine
Schnittansicht einer anderen alternativen Form der röhrenförmigen Hülle der
bevorzugten Ausführungsform;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Form der röhrenförmigen Hülle der
bevorzugten Ausführungsform;
und
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6 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Form der röhrenförmigen Hülle der
bevorzugten Ausführungsform.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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In 1 und 2 kann
die bevorzugte Ausführungsform
einer Handgriffvorrichtung 2 für eine erfindungsgemäße Hammerpistole
gewindemäßig mit
einem Kolben 9 der Hammerpistole verbunden werden und weist
eine röhrenförmige Hülle 3 und einen
Handgriffkörper 4 auf.
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Die
röhrenförmige Hülse 3 besteht
aus Metall, definiert eine Achse (II) und weist vordere und hintere
Flächen 31, 32,
eine die vorderen und hinteren Flächen 31, 32 verbindende
periphere Wand 33, einen sich von der vorderen Stirnseite 31 zur
hinteren Stirnseite 32 hin erstreckender Installationshohlraum 34 zur
Aufnahme des Kolbens 9, und einen Halteabschnitt 35 an
der peripheren Wand 33 auf. Die periphere Wand 33 weist
einen mit Innengewinde versehenen Abschnitt 341 in der
Nähe der
vorderen Stirnfläche 31 zum
Gewindeeingriff mit dem Kolbens 9 der Hammerpistole, einen
Fixierabschnitt 342 in der Nähe der hinteren Stirnfläche 32 und
einen Lufteinlassabschnitt 343 auf, der zwischen dem mit
Innengewinde versehenen Abschnitt 341 und dem Fixierabschnitt 342 angeordnet
ist. Der Fixierabschnitt 342 hat einen Halteabschnitt 35 und
ein offenes Ende (in 2 nicht zu sehen) an der hinteren
Stirnfläche 32 der
röhrenförmigen Hülle 3.
Der Halteabschnitt 35 weist eine Vielzahl von im Winkel
beabstandeten Durchgangslöchern 351 auf,
die sich radial durch den Fixierabschnitt 342 erstrecken.
Der Lufteinlassabschnitt 343 weist eine Lufteinlassöffnung 331 auf,
die sich radial durch den Lufteinlassabschnitt 343 erstreckt
und mit dem Installationshohlraum 34 in Fluidverbindung
steht.
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Vorzugsweise
ist die periphere Wand 33 der röhrenförmigen Hülse 3 ferner mit zumindest
einer Hilfspositionierungsvertiefung 361 versehen, die
sich ringförmig
in einer Außenfläche des
mit Innengewinde versehenen Abschnitts 341 erstreckt. In
dieser Ausführungsform
ist die periphere Wand 33 mit drei voneinander beabstandeten
Hilfspositionierungs-vertiefungen 361 versehen.
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Der
Handgriffkörper 4 besteht
aus Kunststoff und hat einen Griffabschnitt 401 und einen
Gehäuseabschnitt 402,
der direkt über
der röhrenförmigen Hülle 3 geformt
ist. Der Greifabschnitt 401 hat einen Luftdurchgang 41,
der mit der Lufteinlassöffnung 331 der
röhrenförmigen Hülle 3 in
Fluidverbindung steht, ein Montageloch 42 zur Anordnung
eines Schalters 8 darin, das mit dem Luftdurchgang 41 in
Fluidverbindung steht, und einen Lufteinlasskanal 43, der
sich vom Montageloch 42 zu einer unteren Wandfläche 44 des
Handgriffkörpers 4 erstreckt.
Der Gehäuseabschnitt 402 weist
einen Teil 4021 auf, der das offene Ende des Fixierabschnitts 342 und
die Durchgangslöcher 351 im
Halteabschnitt 35 ausfüllt
und in diese eingreift. Die untere Wandfläche 44 des Handgriffkörpers 4 ist
mit einem Loch 431 versehen, das mit dem Lufteinlasskanal 43 in
Fluidverbindung steht. Ein (nicht gezeigter) Schlauch kann mit dem
Lufteinlasskanal 43 über
das Loch 431 verbunden werden, um hoch komprimierte Luft
zuzuführen.
Durch Drücken des
Schalters 8 kann hoch komprimierte Luft vom Lufteinlasskanal 43 durch
das Montageloch 42, den Luftdurchgang 41, die
Lufteinlassöffnung 331 und
in den Installationshohlraum 34 strömen, so dass der Kolben 9 aktiviert
wird und eine Hammeraktion ausführt.
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Bei
der Herstellung der Handgriffvorrichtung 2 wird die röhrenförmige Hülse 3 zunächst in
einem geformten Hohlraum einer Formanordnung (nicht gezeigt) angeordnet
und dann wird eine Vielzahl von Hilfsformblöcken (nicht gezeigt), die nach
dem Formen entfernt werden können,
an vorab festgelegten Stellen in dem Formhohlraum angeordnet. Anschließend wird
geschmolzenes Plastikmaterial in den Formhohlraum gespritzt. Wenn
das Plastikmaterial über
der röhrenförmigen Hülle 3 sitzt
und zum Handgriffkörper 4 geformt
wurde, werden die Hilfsformblöcke
vom Handgriffkörper 4 entfernt.
Bei der auf diese Weise geformten Handgriffvorrichtung 2 ist
die röhrenförmige Hülle 3 in
den Handgriffkörper 4 integriert.
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Der
Handgriffkörper 4 weist
eine Luftabgabenut 45 (siehe 1) auf,
die mit der Umgebung kommuniziert. Die Luftabgabenut 45 soll
Ablassen von Luft während
des Spritzgussverfahrens ermöglichen. Das
Vorhandensein der Luftabgabenut 45 hat keinen Einfluss
auf die Stärke
der Verbindung zwischen dem Handgriffkörper 4 und der röhrenförmigen Hülle 3 und
es hat auch keinen Einfluss auf die Funktion der Handgriffvorrichtung 2.
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Beim
Spritzgussverfahren wird das Plastikmaterial in das offene Ende
des Fixierabschnitts 342 und die Durchgangslöcher 351 des
Halteabschnitts 35 gefüllt,
so dass die röhrenförmige Hülle 3 unbeweglich
mit dem Handgriffkörper 4 verbunden
ist. Durch temporäre
Platzierung der Hilfsformblöcke
in dem mit Innengewinde versehenen Abschnitt 341 und dem
Lufteinlassabschnitt 343 der röhrenförmigen Hülle 3 bei der Formung
des Handgriffkörpers 4, wird
verhindert, dass der mit Innengewinde versehene Abschnitt 341 und
der Lufteinlassabschnitt 343 mit dem Plastikmaterial gefüllt werden.
Darüber
hinaus füllt
das Plastikmaterial auch die Hilfspositionierungsvertiefungen 361 und
verdeckt diese, so dass die röhrenförmige Hülle 3 und
der Handgriffkörper 4 weiter ineinander
eingreifen, um eine Relativbewegung zwischen beiden zu verhindern.
Die Verbindung zwischen der röhrenförmigen Hülle 3 und
dem Handgriffkörper 4 ist
daher stark und haltbar.
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In
einer alternativen Ausführungsform
mit Bezug auf 3 weist das offene Ende 345 des
Fixierabschnitts 342 der röhrenförmigen Hülle 3 einen polygonalen
Querschnitt auf und die periphere Wand 33 soll den Halteabschnitt 35 formen.
Der Halteabschnitt 35 weist eine ringförmige Nut 352 in einer
Außenfläche des
Fixierabschnitts 342 auf. Der Teil 4021 des Gehäuseabschnitts 402 des
Handgriffkörpers 4 (siehe 1)
füllt auch
das offene Ende 345 und die ringförmige Nut 352 aus.
Aufgrund des polygonalen offenen Endes 345 des Fixierabschnitts 342 und
der Anwesenheit der ringförmigen
Nut 352 kann sich die röhrenförmige Hülle 3 weder
drehen noch axial relativ zum Handgriffkörper 4 bewegen. Deshalb
sind der Handgriffkörper 4 und
die röhrenförmige Hülle 3 stabil
miteinander verbunden. Obwohl der Fixierabschnitt 342 einen
sechseckigen Querschnitt in der Abbildung aufweist, ist die Form
des Fixierabschnitts 342 nicht darauf beschränkt: Solange
der Fixierabschnitt 342 keinen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
der Drehung ermöglichen
kann, kann der Fixierabschnitt 342 einen Querschnitt jeder
geometrischen oder unregelmäßigen Gestalt
aufweisen, wie z.B. tetragonal, pentagonal, oktagonal, herzförmig oder
sternförmig,
die eine Drehung der röhrenförmigen Hülle 3 relativ
zum Handgriffkörper 4 begrenzen kann.
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In
einer anderen alternativen Ausführungsform
mit Bezug auf 4 hat der Fixierabschnitt 342 der
peripheren Wand 33 der röhrenförmigen Hülle 3 eine geschlossene
Stirnwand 37, die die hintere Stirnfläche 32 formt, und
der Halteabschnitt 35 der röhrenförmigen Hülle 3 weist eine Vielzahl
von im Winkel voneinander beabstandeten Blindlöcher 353 auf, die
sich radial in der geschlossenen Stirnwand 37 erstrecken.
Der Halteabschnitt 35 kann auch wie in 5 gezeigt
aussehen, d.h. der Halteabschnitt 35 kann einen polygonalen
Abschnitt 350 aufweisen, der die Außenfläche des Fixierabschnitts 342 umgibt und
der eine Vielzahl von Ecken 354 und flachen Seiten 355 zwischen
benachbarten Ecken 354 aufweist. Der Teil 4021 des
Gehäuseabschnitts 402 des
Handgriffkörpers 4 (siehe 1)
füllt auch
die Blindlöcher 353 oder
den polygonalen Abschnitt 350 und greift in diese(n) ein,
so dass die stabile Verbindung zwischen der röhrenförmigen Hülle 3 und dem Handgriffkörper 4 analog
erhalten werden kann.
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Bei
einer anderen alternativen Ausführungsform
mit Bezug auf 6 ist die periphere Wand 33 der
röhrenförmigen Hülle 3 direkt
mit einer polygonalen Außenseite 332 in
dem mit Innengewinde versehenen Abschnitt 341, dem Lufteinlassabschnitt 343 und
dem Fixierabschnitt 342 geformt, und der Halteabschnitt 35 hat
eine ringförmige
Nut 356, die sich in der polygonalen Außenfläche 332 erstreckt.
Der Halteabschnitt 35 kann eine Vielzahl von im Winkel
voneinander beabstandeten Haltelöchern
(nicht gezeigt) aufweisen, die sich radial in der äußeren polygonalen Fläche 332 statt
in der ringförmigen
Nut 356 erstrecken. Analog wird eine axiale Relativbewegung
des Handgriffkörpers 4 und
der röhrenförmigen Hülle 3 durch
den Halteabschnitt 35 und eine Relativdrehung durch die
polygonale Außenfläche 332 der
peripheren Wand 33 verhindert.
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Durch
Veränderung
der Konfigurationen des Halteabschnitts 35 und der peripheren
Wand 33 der röhrenförmigen Hülle 3 können die
röhrenförmigen Hülle und
der Handgriffkörper 4,
die aus Metall bzw. Plastik bestehen, unbeweglich und stabil miteinander verbunden
werden, um die erfindungsgemäße Handgriffvorrichtung 2 zu
formen.
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Aus
der oben vorstehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung lassen
sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung 2 wie folgt
zusammenfassen:
- 1. Da der Handgriffkörper 4 durch
Spritzgießen
eines Plastikmaterials hergestellt wird, und durch Verwendung der
Hilfsformblöcke
und der Formanordnung kann der Handgriffkörper 4 in eine vorgeformte
Gestalt geformt werden, ohne dass zusätzliche Bearbeitungsschritte
notwendig sind, so dass die Bearbeitungszeit und die Arbeitszeit
zur Herstellung der Handgriffvorrichtung 2 minimiert werden.
Da der Handgriffkörper 4 außerdem aus Plastik
besteht, sind auch die Materialkosten der Handgriffvorrichtung 2 minimiert.
- 2. Obwohl die röhrenförmige Hülle 3 aus
Metall besteht, um der Schlagkraft der Hammeraktion widerstehen
zu können,
besteht der Handgriffkörper 4,
der einen größeren Teil
der Handgriffvorrichtung 2 besetzt, aus Plastik, so dass
das Gewicht der gesamten Handgriffvorrichtung 2 verringert
wird. Deshalb kann Ermüdung
der Hände
des Anwenders nach einer langen Nutzungsdauer minimiert werden,
und auch Verletzungen der Hände
des Anwenders können
reduziert werden.