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Die Erfindung betrifft einen Montagerahmen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Ein Montagerahmen der eingangs genannten Art ist nach
DE 10 2008 012 531 A1 bekannt. Ein solcher Montagerahmen besteht insbesondere aus einer einerseits zur Befestigung an einer mit einem Abgasanschluss versehenen Gebäudewand und andererseits zur Aufnahme eines Heizgerätes ausgebildeten Trageinrichtung. Das Heizgerät weist dabei an seinem oberen Ende einen Abgasabfuhranschluss auf, der über ein Rohr mit dem Abgasanschluss an der Gebäudewand verbunden ist. Bei der Montage des Heizgerätes wird zunächst der Montagerahmen in einem bestimmten vertikalen Abstand zum Abgasanschluss an der Gebäudewand befestigt. Anschließend wird das Heizgerät am Montagerahmen fixiert und ein Abgasrohr zwischen dem Abgasabfuhranschluss des Heizgerätes und dem Abgasanschluss an der Gebäudewand angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Montagerahmen der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll ein Montagerahmen geschaffen werden, mit dem die Ausrichtung der Trageinrichtung zum Abgasanschluss an der Gebäudewand besonders einfach möglich ist.
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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Nach der Erfindung ist somit vorgesehen, dass die Trageinrichtung zu ihrer Montage an der Gebäudewand mit einer Lehre zur Festlegung eines vorbestimmten Abstandes zwischen ihr und dem Abgasanschluss versehen ist.
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Mit anderen Worten zeichnet sich der erfindungsgemäße Montagerahmen dadurch aus, dass zum Beispiel auf eine Papierschablone oder dergleichen verzichtet werden kann, da die Trageinrichtung selbst eine Lehre aufweist, um den richtigen Abstand zum Abgasanschluss an der Gebäudewand festlegen zu können.
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Unter dem Begriff ”Lehre” wird dabei (siehe auch http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lehre_%28Technik%29&oldid=116971158) ein Element verstanden, das für ein vorher festgelegtes Maß ein Bezugsnormal darstellt.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Montagerahmens ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
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Der erfindungsgemäße Montagerahmen einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Schutzansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt
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1 den erfindungsgemäßen Montagerahmen von der Vorderseite in Ausrichtposition (erste Lage) mit der am Abgasanschluss orientierten Lehre;
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2 den Montagerahmen gemäß 1 mit in Endstellung verschwenkter Lehre (zweite Lage);
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3 den Montagerahmen gemäß 1 von der Rückseite;
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4 perspektivisch den linken Schenkel des Montagerahmens gemäß 1; und
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5 in Draufsicht den an den gestrichelten Linien abzukantenden Blechzuschnitt des linken Schenkels des Montagerahmens gemäß 1.
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Der in den
1 bis
5 ganz oder zumindest teilweise dargestellte Montagerahmen besteht in bekannter Weise zunächst aus einer einerseits zur Befestigung an einer mit einem Abgasanschluss versehenen Gebäudewand und andererseits zur Aufnahme eines Heizgerätes ausgebildeten Trageinrichtung
1. Der genannte Abgasanschluss ist in
1 durch den oben im Bild dargestellten Kreis veranschaulicht. Durch diesen gebäudeseitigen Anschluss wird in bekannter Weise im Heizgerät anfallendes Abgas aus dem Gebäude über einen Kamin abgeführt. Das Heizgerät ist dazu über ein Abgasrohr mit dem Abgasanschluss verbunden. Das Heizgerät bzw. das Abgasrohr selbst sind in den
1 bis
5 nicht extra dargestellt, hierzu wird der Einfachheit halber auf die
1,
2 und
9 der eingangs zitierten
DE 10 2008 012 531 A1 verwiesen.
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Weiterhin weist die erfindungsgemäße Trageinrichtung in bekannter Weise bevorzugt zwei parallel zueinander verlaufenden Hauptschenkel
1.1 auf. Diese beiden Hauptschenkel
1.1 sind mit einem Verbindungskreuz (der Einfachheit halber in den
1 bis
3 lediglich durch dünne Linien dargestellt) miteinander verbunden ausgebildet. Dieses Verbindungskreuz definiert den Abstand zwischen den beiden Hauptschenkeln
1.1. Dabei sind die Hauptschenkel
1.1 der Trageinrichtung
1 vorzugsweise genauso lang wie das Heizgerät hoch ausgebildet (siehe hierzu nochmals
9 der
DE 10 2008 012 531 A1 ).
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Wesentlich für die erfindungsgemäße Trageinrichtung ist nun, dass die Trageinrichtung 1 zu ihrer Montage an der Gebäudewand mit einer Lehre 2 zur Festlegung eines vorbestimmten Abstandes zwischen ihr und dem Abgasanschluss versehen ist.
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Besonders bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass die Lehre 2 in einer ersten, zur Festlegung des Abstandes geeigneten Lage (siehe 1) und in einer zweiten, den montierten Endzustand des Montagerahmens darstellenden Lage (siehe 2) an der Trageinrichtung 1 positionierbar ausgebildet ist.
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Genauer betrachtet, ist hierzu vorgesehen, dass die Lehre 2 aus zwei, an der Trageinrichtung 1 angeordneten, vorzugsweise gleich lang ausgebildeten Lehrenteilen 2.1 (Lehrenschenkeln) gebildet ist. Diese beiden Lehrenteile 2.1 sind dabei bevorzugt verschwenkbar an der Trageinrichtung 1 befestigt bzw. sind als abknickbares Teil an der Trageinrichtung 1, insbesondere jeweils an einem Hauptschenkel 1.1, ausgebildet. Ferner ist mit Verweis auf 1, 3, 4 und 5 vorgesehen, dass die beiden Lehrenteile 2.1 bei der Festlegung des vorbestimmten Abstandes zwischen der Trageinrichtung 1 und dem Abgasanschluss sich gegenseitig nicht berührend ausgebildet sind.
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Weiterhin ist wiederum insbesondere mit Verweis auf 1, 3, 4 und 5 vorgesehen, dass jedes Lehrenteil 2.1 einen vorzugsweise als abknickbares Teil der Lehre 2 ausgebildeten Fortsatz 2.2 zum Einhängen der Lehre 2 in den Abgasanschluss aufweist, d. h. die gesamte Trageinrichtung wird zu ihrer Montage mittels der Fortsätze 2.2 in den Abgasanschluss eingehängt, wobei der Fortsatz 2.2 bei der Festlegung des vorbestimmten Abstandes zwischen der Trageinrichtung 1 und dem Abgasanschluss senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Trageinrichtung 1 erstreckt ausgebildet ist.
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Allgemeiner ausgedrückt ist somit vorgesehen, dass an der verschwenkbar ausgebildeten Lehre 2 ein Fortsatz 2.2 zum Einhängen der Lehre 2 und damit der gesamten Trageinrichtung 1 in den Abgasanschluss vorgesehen ist.
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Darüber hinaus ist mit Verweis auf 2 vorgesehen, dass die beiden Lehrenteile 2.1 im montierten Endzustand des Montagerahmens entlang einer gemeinsamen Linie erstreckt ausgebildet sind. Ferner sind die beiden Fortsätze 2.2, nachdem sie wieder in geradlinige Flucht mit den Lehrenteilen 2.1 gebogen wurden, im montierten Endzustand des Montagerahmens als Verbindungselemente für die beiden Lehrenteile 2.1 ausgebildet, wobei diese gemeinsam genauso breit wie das Heizgerät und sich im montierten Endzustand des Montagerahmens insbesondere über die Fortsätze 2.3 berührend ausgebildet sind.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die beiden Lehrenteile 2.1 im montierten Endzustand des Montagerahmens als lastaufnehmender Träger für das Heizgerät ausgebildet sind, d. h. an der Lehre 2 bzw. an den Lehrenteilen 2.1 selbst ist mindestens ein Tragelement 2.3 bzw. sind vorzugsweise mehrere Tragelemente 2.3 (insbesondere hakenartige Tragelemente) zur Aufnahme bzw. zum Einhängen des Heizgerätes (in der zweiten Lage der Lehre 2) angeordnet.
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Schließlich ist mit Verweis auf 5 besonders bevorzugt vorgesehen, dass ein Hauptschenkel 1.1 der Trageinrichtung 1, ein Lehrenteil 2.1 und ein Fortsatz 2.2 aus einem einzigen Blechzuschnitt durch Ausschneiden und Abkanten ausgebildet sind.
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Der erfindungsgemäße Montagerahmen wird somit aus zwei zueinander spiegelbildlichen Blechzuschnitten (siehe 5) und dem erwähnten Verbindungskreuz gebildet. Hierzu werden zuerst die Blechzuschnitte ausgestanzt und dann entlang der gestrichelt eingezeichneten Linien abgekantet. Dabei entstehen zwei zueinander spiegelbildliche Teile gemäß 4. Diese werden mit dem Verbindungskreuz miteinander verbunden, so dass sich die in 1 dargestellte Baugruppe ergibt.
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Diese Baugruppe, bei der sich die Lehre 2 in der ersten Lage befindet, wird in den Abgasanschluss eingehängt und zum Beispiel mit einer Wasserwaage vertikal ausgerichtet. Im nächsten Schritt können passende Markierungen an der Gebäudewand vorgenommen und danach die Trageinrichtung wieder abgehängt werden.
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Als nächstes können passende Löcher an der Gebäudewand angebracht werden. Parallel dazu wird die Trageinrichtung in die erläuterte zweite Lage gebracht, d. h. die beiden Lehrenteile 2.1 werden umgebogen und über die beiden Fortsätze 2.2, die zum Beispiel miteinander verschraubbar sind, fest miteinander verbunden. Der erfindungsgemäße Montagerahmen hat nun die in 2 dargestellte Form und kann nun in dieser Form an der Gebäudewand, die zwischenzeitlich mit Dübeln oder dergleichen versehen wurde, angeschraubt werden. Die Trageinrichtung bildet somit, wie bereits erwähnt, ihre eigene Befestigungslehre.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trageinrichtung
- 1.1
- Hauptschenkel
- 2
- Lehre
- 2.1
- Lehrenteil
- 2.2
- Fortsatz
- 2.3
- Tragelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008012531 A1 [0002, 0016, 0017]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lehre_%28Technik%29&oldid=116971158 [0007]