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Die Erfindung betrifft eine Duschplatzanordnung nach den Merkmalen des Anspruchs 1, umfassend ein Duschwannenmodul und ein Wandmodul, und ein mehrteiliges Wandmodul zur Installation von Sanitäranlagen nach den Merkmalen des Anspruchs 22.
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Es ist bekannt, den Ablauf einer Dusche in die Wand oder eine Vorwand zu legen, in der auch zugehörige Wasserleitungen verlegt und Armaturen angebracht sind. Dies ermöglicht sowohl eine niedrige Einbauhöhe des Duschplatzes als auch einen unterbrechungsfreien Aufbau des Bodens unter dem Duschplatz. Außerdem ermöglicht ein Wandablauf die Gestaltung von Duschplätzen mit hoher Ästhetik und Zugänglichkeit, z.B. für Rollstuhlfahrer, weil sichtbare und störende Abflusseinrichtungen im Boden fehlen bzw. in den Wandbereich versetzt sind.
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Ein Wandablauf für eine sanitäre Einrichtung ist aus der
EP2009187 bekannt. Darin ist ein Bodenablauf mit einem Ablauftopf in eine Öffnung der vertikalen Wand eingebaut, an die eine Öffnung eines Einlaufgehäuses bündig angeschlossen ist. Das Wasser wird hinter der Wandablauföffnung in den Ablauftopf geleitet.
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Aus der
EP2333171 derselben Anmelderin ist die Weiterentwicklung eines solchen Wandablaufs für eine sanitäre Installation bekannt, dessen Einlaufgehäuse an eine Wandablauföffnung einer vertikalen Wand mit einstellbaren Verbindungsmitteln anschließbar ist. Dabei ist der Ablauf mit dem Einlaufgehäuse und einem Ablauftopf an einem Montagegestell vormontiert. Das Montagegestell mit zwei Stützen wird zuerst als Vorwand vor der Gebäudewand installiert. Danach wird ein Duschplatz als Bodenbelag mit Fliesen vor dem Wandablauf eingerichtet.
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Aus der
DE 10 2011 000 342 ist eine bodengleiche Dusche mit einem Wandablauf bekannt, an den ein Duschwannenkörper angeschlossen ist, der sich in die Wand oder Vorwand hinein erstreckt. Außerdem ist offenbart, dass die Wand oberhalb des Wannenkörpers eine Abdeckung aufweist, die zwischen dem Wannenkörper und der Abdeckung einen Schlitz bildet. Diese Lösungen haben den Nachteil, dass das Montagegestell fest an dem tragenden Rohboden des Gebäudes oder Raumes befestigt wird und bei der Montage des Ablaufs stören kann. Da die Leitungen vor oder hinter den Stützen vorbeigeführt werden müssen, entsteht eine Vorwand mit relativ großer Tiefe.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Duschplatz mit einem Wandablauf zu schaffen, der einfach zu installieren ist und der vor einer Wand, insbesondere einer Vorwand, mit geringerer Tiefe eingerichtet werden kann.
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Die Aufgabe wird gemäß einer Duschplatzanordnung nach Anspruch 1, umfassend ein Duschwannenmodul und ein Wandmodul, und einem mehrteiligen Wandmodul zur Installation von Sanitäranlagen nach Anspruch 22 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung schlägt eine Duschplatzanordnung vor, die ein Duschwannenmodul und ein Wandmodul umfasst, wobei das Duschwannenmodul und das Wandmodul jeweils aus einem oder mehreren Teilen bestehen können. Das Duschwannenmodul bildet eine Abströmfläche, von der Wasser abströmen kann, und weist eine Abflusseinrichtung auf, über die Wasser aus der Duschplatzanordnung abließen kann. Das Wandmodul hat einen zum Duschwannenmodul hin offenen Montageraum, der beispielsweise als Aussparung oder Hohlraum im Wandmodul ausgebildet ist und der Aufnahme der Abflusseinrichtung und beispielsweise anderer montierter Komponenten dient. Das Wandmodul weist eine Aussparung auf, die eine Abströmöffnung ausbildet, durch die Wasser in das Wandmodul abströmen kann. Diese Abströmöffnung bildet mit dem Montageraum eine gemeinsame Öffnung nach außen, die also verbunden sind und nicht zwei oder mehrere einzelne, sondern eine einzige Öffnung des Wandmoduls darstellt. Das Wandmodul sitzt mindestens teilweise, beispielsweise aber auch ganz, auf dem Duschwannenmodul auf, befindet sich also mit ihm im Kontakt, beispielsweise so, dass das Wandmodul Abstützflächen aufweist und das Duschwannenmodul Auflageflächen aufweist, an denen die Module flächig aufeinanderstoßen. Das Wandmodul und das Duschwannenmodul können aber auch im Wesentlichen punktuell an vorgesehenen Stellen aufeinanderstoßen oder eine beliebige andere formschlüssige Verbindung bilden. Ein mehrteiliges Wandmodul umfasst ein Basiswandelement und mindestens ein Aufbauwandelement, wobei der Montageraum zur Aufnahme der Abflusseinrichtung in dem Basiswandelement untergebracht ist. Die Wandelemente, also Basiswandelemente oder Aufbauwandelemente, weisen vorzugsweise Schnittstellen auf, an denen sie untereinander zusammensetzbar sind. Die Wandelemente können aber auch auf andere Art zusammengefügt und in andere Bestandteile einer Wand integriert werden.
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Eine derartige Duschplatzanordnung lässt sich einfach und platzsparend in einem Bad als Duschplatz oder generell als eine Einrichtung zum Auffangen und Abführen von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, installieren. Dadurch, dass das Wandmodul auf der Duschwanne aufsitzt, entfällt die Notwendigkeit eines Montagegestells mit Stützen, um das Wandmodul auf dem Rohboden abzustützen, und der Raum hinter dem Duschwannenmodul bzw. unter dem Wandmodul kann beispielsweise für Leitungen zur Versorgung des Duschwannenmoduls genutzt werden. Mit dieser Lösung wird der benötigte Bauraum für einen Duschplatz kleiner, insbesondere wird die Vorwand hinter dem Duschplatz weniger tief. Außerdem kann der Unterbodenaufbau auf dem Rohboden ausgeführt werden ohne beispielsweise Aussparungen oder Unterbrechungen für ein Montagegestell zu berücksichtigen. Der Unterboden kann so zum Beispiel eine durchgehende Schallschutz-, Wärmeisolierungs, Trittschall- oder Brandschutzschicht umfassen, oder unterbrechungsfrei mit einer Fussbodenheizung ausgestattet sein. Das Duschwannenmodul kann auf dem Unterboden montiert und angeschlossen werden, ohne dass der Installateur durch ein bereits vormontiertes Wandmodul behindert wird. Das Wandmodul wird nach der Installation des Duschwannenmoduls auf dieses in einfacher Weise aufgesetzt. Das mehrteilige Wandmodul ist als Baukastensystem konzipiert und ermöglicht eine einfache Montage und Anpassung der Duschplatzanordnung an die Anforderungen des Duschplatzes. Dabei kann ein Basiselement mit einem oder mehreren gleichartigen oder verschiedenen Aufbauwandelementen kombiniert werden.
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Die erfindungsgemäße Duschplatzanordnung und das erfindungsgemäße Wandmodul sind sowohl zur Installation in einem Neubau als auch zur nachträglichen Installation, beispielsweise im Rahmen einer Renovierung, geeignet.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bildet eine Aussparung auf einer Rückseite des Wandmoduls, also vorzugsweise im Wesentlichen gegenüber der Abströmöffnung, mit dem Montageraum eine gemeinsame Öffnung. Der benötigte Bauraum lässt sich so weiter reduzieren, weil der Montageraum durch die Aussparung vergrößert wird und das Wandmodul weniger tief gestaltet werden kann. Außerdem kann die Aussparung auf der Rückseite des Wandmoduls so ausgestaltet sein, dass das Wandmodul eine oder mehrere rückseitige Abstützflächen definiert, mit denen es auf dem Duschwannenmodul, vorzugsweise auf einem Rand des Duschwannenmoduls und/oder der Abflusseinrichtung, aufsitzt. Rückseitige Abstützflächen können beispielsweise durch einen einzelnen oder einige Abschnitte der Unterseiten bzw. -kanten der Rückseite des Wandmoduls definiert sein.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind an mindestens einer Seite des Wandmoduls Aussparungen vorgesehen, durch die mindestens eine Leitung, insbesondere eine Abwasserleitung, beispielsweise aber auch zusätzlich eine Wasserzuleitung, aus dem Montageraum im Wesentlichen in einem Bereich unterhalb der Abflusseinrichtung nach außen verläuft. Durch diese seitlichen Aussparungen, oder beliebig anders offen gestaltete Seiten des Wandmoduls, können Leitungen aus dem Bereich hinter dem Duschwannenmodul bzw. unter dem Wandmodul aus dem Duschwannenmodul heraus bzw. in die Duschplatzanordnung hinein führen, ohne zusätzlichen Bauraum für Leitungen bei der Gestaltung der Tiefe des Wandmoduls berücksichtigen zu müssen. Diese seitlichen Aussparungen können eine oder mehrere vordere Abstützflächen definieren mit denen das Wandmodul auf dem Duschwannenmodul aufsitzt. Vordere Abstützflächen können beispielsweise durch einen einzelnen oder einige Abschnitte Unterseiten bzw. -kanten auf den Seiten und/oder der Vorderseite des Wandmoduls, also auf der Seite des Wandmoduls auf der sich die Abströmöffnung befindet, definiert sein.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Duschwannenmodul mehrlagig aufgebaut und mit einer durchgehenden oder unterbrochenen wasserabweisenden Lage, die die Abströmfläche definiert, insbesondere einem Fliesenbelag, einer wasserabweisenden Beschichtung, einer Schicht aus einem Mineralguss oder einem Körper beispielsweise aus Sanitäracryl, nach oben abgeschlossen. Die Lagen des Duschwannenmoduls können beispielsweise durch verschiedene plattenartige Unterbauelemente, wie beispielsweise ein Duschbodenelement aus Hartschaumstoff, gebildet werden und die oberste Lage fügt sich vorzugsweise bodeneben, also ohne eine Erhöhung am Rand des Duschplatzes, in den umgebenden Boden ein. Dadurch kann der Duschplatz barrierefrei, insbesondere mit einem Rollstuhl befahrbar, gestaltet werden.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst das Duschwannenmodul ein Duschbodenelement, das beispielsweise als ein Schaumstoffformteil aus einem Partikelschaum hergestellt sein kann. Vorzugsweise weist es Dichten zwischen 50 und 120 kg/m3, insbesondere ca. 60 kg/m3, auf. Dieses Duschbodenelement kann in Gestalt eines Duschboards mit Fliesen beplankt sein, sodass die Oberseite des Fliesenbelags die Abströmfläche definiert. Alternativ kann das Duschbodenelement in Gestalt eines Wannenträgers einen Wannenkörper, beispielsweise eine Acrylwanne oder eine emaillierte Stahlwanne tragen oder halten, sodass die Innenfläche des Wannenkörpers die Abströmfläche definiert. Vorzugsweise ist Duschbodenelement in seiner Form an den Wannenkörper angepasst, damit dieser in das Duschbodenelement eingelegt werden kann. Alternativ kann das Duschbodenelement auch eine tragende Gestellstruktur, beispielsweise aus Metall, sein, die den Wannenkörper in Position hält.
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In einer möglichen Ausführungsform ist der Wannenkörper als einteiliger Wannenkörper, insbesondere mit fugenloser Oberfläche, ausgebildet, wodurch das Duschwannenmodul gegen Durchfeuchtung geschützt und leicht zu reinigen ist. Dabei ist die Abflusseinrichtung in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung in den Wannenkörper integriert, also beispielsweise in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung darin aufgenommen oder auf eine andere Weise an dem Wannenkörper befestigt. Dadurch ist das Duschwannenmodul sehr einfach zu montieren und anzuschließen und das Wandmodul kann auf definierte Weise auf das Duschwannenmodul aufgesetzt werden.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Abstömfläche mindestens ein Gefälle, vorzugsweise in Richtung des Montageraumes, auf. Es sind mehrere Gefälle, beispielsweise durch verschiedene Neigungen der Abströmfläche in verschiedene Richtungen, denkbar, die nicht notwendigerweise direkt in Richtung des Montageraumes oder zur Abströmöffnung ausgerichtet sind, sondern beispielsweise auf den Duschplatz ganz oder teilweise umlaufende Rinnen zur Schattenfugenentwässerung ausgerichtet sind. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Abströmfläche aber im Wesentlichen ein Gefälle in Richtung der Abströmöffnung des Wandmoduls und des darin befindlichen Montageraumes auf.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich die Abströmfläche von außen durch die Abströmöffnung in den Montageraum hinein, wobei die Abströmfläche ein Gefälle in Richtung des Montageraumes aufweist. Die Abströmfläche kann sich auch von außen nur bis in die Abströmöffnung hinein, also bis an den Rand des Montageraumes, erstrecken oder an diese angrenzen. Das Duschwannenmodul kann sich also mindestens mit seiner Abströmfläche, aber nicht nur damit, in das Wandmodul hinein bzw. bis unter die Abströmöffnung des Wandmoduls erstrecken.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Abflusseinrichtung so zur Abströmfläche angeordnet, dass eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, von der Abströmfläche in die Abflusseinrichtung abströmen kann. Dazu ist die Abflusseinrichtung vorzugsweise bündig und dicht an die Abströmfläche angeschlossen, kann aber auch beliebig anders dazu positioniert sein, solange gewährleistet ist, dass Wasser von der Abströmfläche in die Abflusseinrichtung fließen kann.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nimmt der Montageraum eine über der Abflusseinrichtung angebrachte Abdichtvorrichtung, insbesondere Abdeckhaube, auf, die den Montageraum vor Benetzung mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser, schützt. Dazu ist die Abdichtvorrichtung vorzugsweise so ausgebildet und in dem Montageraum über der Abflusseinrichtung dichtend befestigt, dass der Montageraum, also im Wesentlichen die Innenseite des Wandmoduls, gegen Benetzung mit Wasser abgedichtet ist und zum anderen die Abflusseinrichtung einfach gereinigt werden kann. Die Abdichtvorrichtung kann aber auch in die Abflusseinrichtung integriert sein bzw. als einteilige Einheit mit der Abflusseinrichtung ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Abströmöffnung durch eine Blende aus beliebigem Material bis auf einen Spalt zwischen der Abströmfläche und der Unterkante der Blende verkleidet, wobei die Blende vorzugsweise an der Abdichtvorrichtung befestigt ist. Vorzugsweise kann die Blende so angepasst oder eingestellt werden, dass sie die Abströmöffnung bis auf beispielsweise einen schmalen Spalt, durch den ausreichend viel Wasser abströmen kann, verdeckt. Außerdem ist die Blende vorzugsweise zu öffnen, damit bei geöffneter Blende die Abflusseinrichtung von außen gereinigt werden kann. Das Material der Blende kann nach ästhetischen oder funktionellen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Insbesondere kann die Blende aus Metall oder Kunststoff, aber auch als befliesbare Blende, gestaltet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Wandmodul eine oder mehrere Abstützflächen auf, mit denen es auf einer oder mehreren Auflageflächen des Duschwannenmoduls aufsitzt, bzw. sich auf ihm abstützt, bzw. auf ihm aufliegt. Diese Auflageflächen können durch einen Rand des Duschwannenmoduls, insbesondere der Abströmfläche, und/oder der Abflusseinrichtung definiert sein. Ein Rand des Duschwannenmoduls ist beispielsweise durch den der Abströmöffnung zugewandten Randbereich des Duschwannenmoduls definiert. Ein Rand der Abströmfläche ist beispielsweise durch den, unter Umständen erhöhten, Rand einer Duschwanne definiert. Das Wandmodul kann dabei zusätzlich oder ausschließlich auf einer Auflagefläche der Abflusseinrichtung selbst oder beispielsweise auf einer entsprechenden Ausformung einer Duschwanne zur Aufnahme der Abflusseinrichtung aufsitzen. Durch ein Aufsitzen des Wandmoduls auf dem Duschwannenmodul wird zumindest ein Teil der Gewichtslast des Wandmoduls über das Duschwannenmodul abgetragen und der benötigte Bauraum für einen Duschplatz wird kleiner.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich ein unter dem Duschwannenmodul verlegter Unterboden, beispielsweise eine Wärmedämm-, Trittschall- oder Schallschutzschicht, unterbrechungsfrei bis unter das Wandmodul. Dadurch ist sowohl das Verlegen des Unterbodens einfacher als auch die Erfüllung seiner jeweiligen Funktion besser im ganzen Raum, also auch unter dem Duschplatz, gewährleistet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Wandmodul Teil einer Vorwand, also einer vor einer Raum- oder Gebäudewand installierten Wand, oder einer Trennwand, also einer raumtrennenden Wand, für die Installation von Sanitäranlagen. Es kann aber auch die komplette Vorwand bzw. Trennwand bilden. Dabei kann die Vorwand oder Trennwand eine beliebige Höhe, Breite und Tiefe haben und kann insbesondere teilhoch, halbhoch oder raumhoch sein. Sie kann außerdem mit beliebigen Materialien, insbesondere Fliesen, beplankt, verkleidet oder beschichtet sein.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Wandmodul Hohlräume und Vorrichtungen auf, um Elemente von Sanitäranlagen, insbesondere Leitungen und Aufputz- oder Unterputzarmaturen, und/oder Befestigungselemente aufzunehmen. Diese Befestigungselemente können beispielsweise dazu dienen Elemente von Sanitäranlagen an bzw. in dem Wandmodul zu befestigen, oder das Wandmodul selbst an der tragenden Wand zu befestigen. Vorzugsweise sind diese Hohlräume mit entsprechenden Abdeckungen versehen, die die Hohlräume nach der Montage verschließen, damit das Wandmodul auf seiner Außenseite beplankt, verkleidet oder beschichtet werden kann. Das Wandmodul kann zusätzlich Hohlräume aufweisen, die nicht verschlossen werden, um als Ablagefächer in der fertig installierten Vorwand oder Trennwand zu dienen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Wandmodul, vorzugsweise an der Rückseite, mindestens einen im Wesentlichen vertikalen Kanal, vorzugsweise zwei Kanäle, insbesondere durchgehende Ausnehmungen oder Aussparungen, auf. Dieser mindestens eine Kanal ist vorgesehen, um Leitungen aufzunehmen, beispielsweise eine Wasserzuleitung, die an einen Duschkopf angeschlossen ist, und/oder um Befestigungselemente aufzunehmen, die das Wandmodul an der tragenden Wand befestigen, oder die verschiedene Wandelemente eines mehrteiligen Wandmoduls untereinander befestigen bzw. zueinander ausrichten.
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In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist das Wandmodul so ausgestaltet, dass es eine Sitzfläche für mindestens einen Benutzer aufweist. Dabei ist das Wandmodul beispielsweise ausreichend niedrig und tief ausgeführt und bildet eine Sitzfläche aus, damit ein Benutzer der Duschplatzanordnung auf dem Wandmodul sitzen kann.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst ein mehrteiliges Wandmodul mehrere Wandelemente, die vorzugsweise jeweils, beispielsweise an einer Oberseite und einer Unterseite, Schnittstellen aufweisen. Diese Schnittstellen stellen miteinander kompatible Verbindungsvorrichtungen dar, über die angrenzende Wandelemente durch passende Verbindungselemente miteinander verbunden werden können. Beispielsweise können die Schnittstellen als Nut-Feder-Verbindungen ausgeführt sein.
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Vorzugsweise sind die Verbindungselemente plattenartige Körper aus beliebigem Material, das insbesondere aber mit dem Material der Wandelemente identisch sein kann. Die Grundfläche dieser plattenartigen Verbindungselemente kann die Abmessungen des Querschnitts der angrenzenden Wandelemente haben, bzw. die Abmessungen einer gemeinsamen Grenzfläche angrenzender Wandelemente, also jener Fläche die durch das Angrenzen zweier Wandelemente an der Oberseite des einen und der Unterseite des anderen definiert ist. Diese Verbindungselemente können so ausgebildet sein, dass beidseitig je ein Wandelement als Nut-Feder-Verbindung aufgesteckt werden kann, um zwei Wandelemente zu verbinden. Diese Verbindungselemente können aber auch so ausgebildet sein, dass eine Nut eines Wandelementes einseitig abgedeckt wird, so dass das Verbindungselement das Wandmodul einseitig abschließt und eine ebene Außenseite des Wandmoduls bildet, die zur Beplankung, Beschichtung oder Verkleidung geeignet ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Wandmodul aus Trockenbauwerkstoffen, beispielsweise aus Kunststoff oder Hartschaumstoff, inbesondere aus einem Partikelschaum hergestellt bzw. geformt. Ein Wandmodul aus verschiedenen Schaumstoffen mit beliebigen Schäumverfahren hergestellt sein, insbesondere in einem Formteilprozess oder einem Extrusionsverfahren, und vorzugweise Dichten zwischen 50 und 120 kg/m3, insbesondere ca. 60 kg/m3, aufweisen. Es kann aber auch aus beliebigen Materialien gefertigt sein.
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Die Erfindung betrifft zudem ein mehrteiliges Wandmodul, das ein Basiswandelement und mindestens ein Aufbauwandelement umfasst, wobei das Basiswandelement einen Montageraum zur Aufnahme einer Abflusseinrichtung eines Duschwannenmoduls aufweist und die Wandelemente Schnittstellen aufweisen, an denen sie untereinander zusammensetzbar sind. Dieses erfindungsgemäße mehrteilige Wandmodul ist als flexibles Baukastensystem konzipiert. Dadurch, dass alle Wandelemente mit den gleichen Schnittstellen ausgestattet sind, sind die Wandelemente zueinander kompatibel, sodass ein Basiswandelement mit verschiedenen Aufbauwandelementen kombinierbar ist und verschiedene Aufbauwandelemente untereinander kombinierbar sind.
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In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen mehrteiligen Wandmoduls sind die Wandelemente Teile einer Vorwand oder Trennwand für die Installation von Sanitäranlagen, wobei die Vorwand oder Trennwand eine beliebige Höhe, Breite und Tiefe haben kann, insbesondere teilhoch, halbhoch oder raumhoch sein kann, und mit beliebigen Materialien, insbesondere Fliesen, beplankt, verkleidet oder beschichtet werden kann. Die Wandelemente können aber auch die komplette Vorwand bzw. Trennwand bilden. Durch das erfindungsgemäße mehrteilige Wandmodul als Baukastensystem ist es einfach möglich, mit jeweils einem Basiswandelement und beispielsweise wenigen gleichartigen oder verschiedenen Aufbauwandelementen viele verschiedene Ausführungen einer Vorwand oder Trennwand für die Installation von Sanitäranlagen aufzubauen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen mehrteiligen Wandmoduls weisen die Wandelemente Hohlräume, vorzugsweise mit entsprechenden Abdeckungen, und Vorrichtungen auf, um Elemente von Sanitäranlagen, insbesondere Leitungen und Aufputz- oder Unterputzarmaturen, und/oder Befestigungselemente aufzunehmen. Diese Befestigungselemente können beispielsweise dazu dienen Elemente von Sanitäranlagen an bzw. in den Wandelementen zu befestigen, oder die Wandelemente selbst an der tragenden Wand zu befestigen. Vorzugsweise sind diese Hohlräume mit entsprechenden Abdeckungen versehen, die die Hohlräume nach der Montage verschließen, damit die Wandelemente auf ihrer Außenseite beplankt, verkleidet oder beschichtet werden können. Die Wandelemente können zusätzlich Hohlräume aufweisen, die nicht verschlossen werden, um als Ablagefächer in der fertig installierten Vorwand oder Trennwand zu dienen.
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In einer alternativen Weiterbildung des erfindungsgemäßen mehrteiligen Wandmoduls ist ein Aufbauwandelement so ausgestaltet, dass es eine Sitzfläche für mindestens einen Benutzer aufweist. Dabei ist das Aufbauwandelement beispielsweise ausreichend niedrig und tief ausgeführt und bildet eine Sitzfläche aus, damit ein Benutzer der Sanitäranlage auf dem Wandmodul sitzen kann.
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In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen mehrteiligen Wandmoduls weist das Basiswandelement an einer Oberseite und die Aufbauwandelements zusätzlich an einer Unterseite Schnittstellen auf über die angrenzende Wandelemente durch passende Verbindungselemente miteinander verbunden werden können. Diese Schnittstellen stellen miteinander kompatible Verbindungsvorrichtungen dar, über die angrenzende Wandelemente durch passende Verbindungselemente miteinander verbunden werden können. Beispielsweise können die Schnittstellen als Nut-Feder-Verbindungen ausgeführt sein.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen mehrteiligen Wandmoduls sind die Wandelemente als Schaumstoffformteile aus einem Partikelschaum ausgeführt. Sie können mit beliebigen Schäumverfahren hergestellt sein, insbesondere in einem Formteilprozess oder einem Extrusionsverfahren und vorzugweise Dichten zwischen 50 und 120 kg/m3, insbesondere ca. 60 kg/m3, aufweisen. Sie können aber auch aus anderen Trockenbauwerkstoffen, beispielsweise aus Kunststoff oder einem beliebigen Hartschaumstoff, hergestellt bzw. geformt sein, oder aus beliebigen Materialien gefertigt sein.
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Es wird zusätzlich eine Methode zur Montage einer erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung vorgeschlagen. Diese Methode sieht vor, dass zuerst ein Duschwannenmodul mit einer Abflusseinrichtung installiert wird. Das Duschwannenmodul wird dabei auf einem Rohboden oder einem Unterboden installiert, also beispielsweise angebracht und an vorhandene Leitungen, insbesondere eine Abwasserleitung, angeschlossen. Die Montage durch einen Installateur kann dabei einfach und ohne Behinderung durch eine vorinstallierte Wand zur Installation von Sanitäreinrichtungen erfolgen. Anschließend wird ein ein- oder mehrteiliges Wandmodul auf das Duschwannenmodul in einfacher Weise aufgesetzt. Dadurch, dass das mehrteilige Wandmodul als Baukastensystem konzipiert ist, kann der Installateur die Vorwand einfach schrittweise und entsprechend den Anforderungen an den Duschplatz aufbauen.
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Bei der hier beschriebenen Methode ist die Positionierung des Duschwannenmoduls und des Wandmoduls zueinander fest vorgegeben und unabhängig von einem verlegten Unterboden unter dem Duschwannenmodul definiert. Durch die Installation der gesamten Duschplatzanordnung, also des Duschwannenmoduls und des Wandmoduls, auf einem Unterboden und durch das Aufsitzen des Wandmoduls auf dem Duschwannenmodul, sind die vertikalen Positionen der Module zueinander fest vorgegeben und müssen nicht eingestellt oder besonders berücksichtigt werden. Die vorliegende Montagemethode ist dadurch vereinfacht gegenüber herkömmlichen Montagemethode für Duschplätze mit Wandablauf.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung in einer perspektivischen Ansicht,
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2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung mit einem Fliesenbelag in einer perspektivischen Ansicht,
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3 eine Ausführungsform eines installierten Duschwannenmoduls der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung in einer Draufsicht,
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4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung nach 3 mit aufgesetztem Wandmodul in einer perspektivischen Rückansicht,
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5 eine Ausführungsform eines mehrteiligen Wandmoduls der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung in einer perspektivischen Ansicht,
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6 eine weitere Ausführungsform eines mehrteiligen Wandmoduls der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung in einer perspektivischen Ansicht,
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7 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung mit Sitzmöglichkeit in einer perspektivischen Ansicht.
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Die in der 1 gezeigte Duschplatzanordnung umfasst ein mehrteiliges Duschwannenmodul 1 und ein einteiliges Wandmodul 2. Das Duschwannenmodul 1 bildet an seiner Oberseite eine Abströmfläche 3, von der Wasser entlang einem Gefälle in Richtung des Wandmoduls 2 abströmen kann. Die Abströmfläche ist in der vorliegenden Ausführungsform durch drei geneigte Teilflächen angedeutet, die ein Duschbodenelement 17 nach oben begrenzen, könnte aber auch ein sich kontinuierlich änderndes Gefälle und Ausrundungen haben.
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Das Duschwannenmodul 1 und die Abströmfläche 3 erstrecken sich bis unter die Abströmöffnung 5 des Wandmoduls 2 hinein, das mit seiner Vorderkante bzw. Teil seiner Unterseite vordere Abstützflächen 23 definiert, mit denen es bündig auf dem Rand des Duschwannenmoduls 1 aufsitzt, der entsprechende Auflageflächen 21 definiert. Das Duschwannenmodul 1 weist eine Abflusseinrichtung 4 auf, deren Einlauföffnung durch ein längliches Lochsieb in einer trichterförmigen Vertiefung angedeutet ist. Die Abflusseinrichtung ist nicht im Detail gezeigt und kann nach verschiedenen Bauarten ausgeführt sein, die nicht notwendigerweise die ganze Breite der Abströmöffnung 5 ausnutzen müssen, um eine ausreichende Ablaufleistung zu gewährleisten. Die Ablaufeinrichtung 4 ist ein einem Montageraum 6 aufgenommen und zum Duschwandmodul 1 so angeordnet, dass Wasser von der Abströmfläche 3 durch die Abströmöffnung 5 in die Abflusseinrichtung 4 abfließen kann und über eine Leitung 7 in Form eines Abwasserrohrs unter dem Wandmodul 2 aus der Duschplatzanordnung abgeführt wird. Eine Abdichtvorrichtung 8 ist als Abdeckhaube auf der Abflusseinrichtung dichtend befestigt und dichtet den in bzw. unter dem Wandmodul befindlichen Montageraum 6 gegen Spritzwasser ab. Ein Unterboden 13, der aus mehreren Schichten aufgebaut sein kann, ist auf dem Rohboden (nicht gezeigt) des Raumes unter der Duschplatzanordnung verlegt und reicht unterbrechungsfrei bis an die Rückseite des Wandmoduls 2. Alternativ ist es aber auch möglich, die Duschplatzanordnung direkt auf dem Rohboden zu installieren.
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2 zeigt eine beflieste Duschplatzanordnung mit einem befliesten Duschbodenelement 17 bzw. Duschboard, wobei der Fliesenbelag 20 die Abströmfläche 3 definiert, auf der Wasser entlang einem Gefälle durch einen schmalen Spalt 19 unter einer Blende 18 hindurch in die Ablaufeinrichtung 4 fließen kann. Die Breite des Spalts 19 unter der Blende 18 ist relativ zur Abströmfläche 3 einstellbar. Bei geöffneter Blende kann die Ablaufeinrichtung 4 gereinigt werden. Die Blende kann sowohl an dem Wandmodul 2 als auch an dem Duschwannenmodul 1, vorzugsweise an der Abflusseinrichtung 4, befestigt sein.
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3 zeigt ein installiertes Duschwannenmodul 1 in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung. Das Duschwannenmodul 1 umfasst hier einen Wannenkörper 15, der die Abströmfläche 3 bildet. Der Wannenkörper 15 hat einen umlaufenden erhöhten Rand, der einen Rand des Duschwannenmoduls 2 und der Abströmfläche 3 bildet. Der Wannenkörper 15 kann eine beliebige andere Form und Tiefe haben, insbesondere beliebig ab- und ausgerundete Ecken haben, aber auch Formen, die von einer rechteckigen Grundform abweichen. Das Duschbodenelement 17 (in 3 nicht sichtbar) ist auf dem Unterboden 13 angeordnet, der bis hinter den Rand des Wannenkörpers 15 reicht. In dieser bevorzugten Ausführung ist der Wannenkörper 15 einteilig und flach mit fugenloser Oberfläche ausgebildet und weist eine näherungsweise ovale Aufnahmeöffnung, in die eine Abflusseinrichtung 4 eingesetzt ist (siehe auch 4). Die Einlauföffnung der Abflusseinrichtung 4, ist durch ein länglich-ovales Lochsieb in einer trichterförmigen Vertiefung angedeutet. Die Leitung 7 führt Wasser seitlich nach außen ab. Die Leitung verläuft dabei platzsparend von unterhalb der Abflusseinrichtung 4 zur Seite des Duschwannenmoduls 1. Selbstverständlich ist die Orientierung der Leitung nicht festgelegt und könnte ebenso zu einer anderen Seite führen.
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4 zeigt ein installiertes Duschwannenmodul 1 nach 3 mit einer Ausführungsform eines aufgesetzten Wandmoduls 2 in einer Rückansicht. Das Duschbodenelement 17 ist als plattenförmiges Unterbauelement ausgeführt, das hier als Wannenträger hinter den Wannenkörper 15 zurück springt. Es könnte aber auch bündig damit abschließen oder darüber hinaus ragen. Das Duschbodenelement 17 könnte beispielsweise aber auch als eine Gestellstruktur, beispielsweise als ein Metallgestell, ausgeführt sein, in die der Wannenkörper 15 eingelegt wird und in einer, vorzugsweise einstellbaren, insbesondere höhenverstellbaren, Position gehalten wird.
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Das Wandmodul 2 weist an seiner Rückseite eine stufige Aussparung auf, die den Montageraum 6 erweitert und das Wandmodul 2 nach hinten öffnet. Diese Aussparung bildet in der vorliegenden Ausführungsform zwei rückseitige Abstützflächen 22 auf der Rückseite des Wandmoduls, die durch zwei Abschnitte der Unterseite bzw. Unterkante auf der Rückseite des Wandmoduls 2 definiert werden. Es sind auch weniger oder mehr rückseitige Abstützflächen 22 denkbar, die durch einen oder mehrere Abschnitte der rückseitigen Unterseite bzw. Unterkante gebildet werden können. Das Wandmodul sitzt mit diesen rückseitigen Abstützflächen 23 zusätzlich zu den vorderen Abstützflächen 22 auf den Auflageflächen 21 des Duschwannenmoduls auf.
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Das Wandmodul 2 sitzt mit seiner Rückseite auf dem Rand des Wannenkörpers 15 auf. Die Aussparung kann auch andere Formen annehmen, die eine geeignete Kontaktfläche oder -punkte zum Aufsetzen des Wandmoduls 2 auf dem Duschwannenmodul 1 bilden. Die vertikalen Kanäle 9 können beliebige Querschnitte haben, beispielsweise halbkreisförmige oder rechteckige Nuten sein, die sich nicht notwendigerweise über die gesamte Höhe des Wandmoduls 2 erstrecken oder durchgehend ausgeführt sind. Es können auch nur ein oder mehr als zwei Kanäle vorgesehen sein. Das Wandmodul 2 sitzt nicht auf dem Unterboden 13 auf, könnte aber zusätzlich zum Duschwannenmodul 1 auf dem Unterboden 13 aufsitzen.
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5 und 6 zeigen Ausführungsformen eines mehrteiligen Wandmoduls 2 der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung, das aus einem Basiswandelement 10 und zwei Aufbauwandelementen 11 besteht. Je nach Gestaltung der sanitären Einrichtung kann eine Vorwand aber aus unterschiedlich vielen und verschieden ausgestalteten Aufbauwandelementen 11 bestehen, die an passenden Schnittstellen mit Verbindungselementen 12 zusammengesetzt werden und zusammen mit einem Basiswandelement 10 auf ein Duschwannenmodul 1 aufgesetzt werden. Die Verbindungselemente 12 können zwei angrenzende Wandelemente verbinden, oder ein Wandelement einseitig abschließen, indem sie in horizontale Nuten eingesetzt werden, die in den Wandelementen vorgesehen sind. Es sind aber auch andere Verbindungsmittel 12 denkbar, beispielsweise Steckverbindungen mit Stiften, oder Klebverbindungen. Die Wandelemente können auch über solche Schnittstellen mit Verbindungselementen 12 miteinander verbunden werden, die in vertikale Nuten oder Kanäle eingesetzt werden (siehe 6), wobei die Anzahl solcher Schnittstellen und passender Verbindungsmittel 12 frei wählbar ist. Das Wandmodul 2 weist Hohlräume 14 auf, die offen gelassen werden können (5), um beispielsweise als Ablagefläche in einer Vorwand verwendet zu werden, oder mit einer Abdeckung versehen sein können (6), um aufgenommene Leitungen oder Teile von Aufputz- oder Unterputzarmaturen verkleiden zu können. In einem solchen Hohlraum 14 kann eine Wasserleitung beispielsweise innerhalb mehrerer Wandelemente bis in Brust- oder Kopfhöhe nach oben geführt werden um einen Duschkopf oder eine Duschbrause zu installieren.
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7 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Duschplatzanordnung mit einem Wandmodul 2, das eine Sitzfläche 16 bereitstellt. Auf ein Basiswandmodul 10 ist ein Aufbauwandmodul 11 aufgesetzt, das entsprechend tief und niedrig ausgeführt ist, um mindestens einen Sitzplatz anzubieten. Es ist denkbar die Sitzfläche 16 mit einem Gefälle auszugestalten, damit Wasser von der Sitzfläche 16 auf die Abströmfläche 3 abfließen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Duschwannenmodul
- 2
- Wandmodul
- 3
- Abströmfläche
- 4
- Abflusseinrichtung
- 5
- Abströmöffnung
- 6
- Montageraum
- 7
- Leitung
- 8
- Abdichtvorrichtung
- 9
- Kanal
- 10
- Basiswandelement
- 11
- Aufbauwandelement
- 12
- Verbindungselemente
- 13
- Unterboden
- 14
- Hohlraum
- 15
- Wannenkörper
- 16
- Sitzfläche
- 17
- Duschbodenelement
- 18
- Blende
- 19
- Spalt
- 20
- Fliesenbelag
- 21
- Auflagefläche
- 22
- Rückseitige Abstützfläche
- 23
- Vordere Abstützfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2009187 [0003]
- EP 2333171 [0004]
- DE 102011000342 [0005]