DE202013009097U1

DE202013009097U1 - Kunststoffbecher

Info

Publication number: DE202013009097U1
Application number: DE201320009097
Authority: DE
Original assignee: Kiefer Werkzeugbau GmbH
Current assignee: Kiefer Werkzeugbau GmbH
Priority date: 2013-10-11
Filing date: 2013-10-11
Publication date: 2015-01-12
Anticipated expiration: 2023-10-12

Abstract

Kunststoffbecher (1), hergestellt durch Tiefziehen einer erwärmten thermoplastischen Kunststofffolie, bestehend aus einem Boden (2), einer Seitenwand (3) und einem Behälterrand (4) mit einer u-förmigen Gestalt, der übergeht in einen im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse (9) des Kunststoffbechers (1) verlaufenden Auflagebereich (11) zur Auflage eines Randbereichs (18) eines Deckels (5) und anschließend wieder in einen in Richtung des Randes (8) gerichteten Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagebereich (11) auf unterschiedlichen Ebenen (14, 15) verläuft.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbecher, der durch Tiefziehen einer erwärmten Folie aus thermoplastischem Kunststoff mittels eines Thermoformwerkzeugs hergestellt wird. Dabei ist sein Randbereich so gestaltet, dass er nach dem Schließen mit einem Deckel einen Sicherheitsverschluss aufweist. Das bedeutet, dass der Deckel nur entfernt werden kann, wenn zuvor eine Sicherheitslasche, angeformt am Becherrand, abgebrochen wird. Auf diese Weise kann erkannt werden, ob ein Kunststoffbecher geöffnet wurde. Einen solchen Kunststoffbecher zeigt die DE 201 16 770 U1 . Der Behälterrand ist im wesentlichen u-förmig nach unten geformt und geht dann über in einen horizontalen Bereich und dann wieder in einen nach oben in Richtung des Behälterrandes geformten Bereich. An diesem horizontalen Bereich liegt der flache Rand des Deckels nach dem Verschließen des Kunststoffbechers an und kann so nicht mit den Fingern ergriffen werden, bevor ein mit Bruchlinien versehener Bereich des Behälterrandes – nachfolgend als Lasche bezeichnet – abgebrochen wurde. Bei dem bekannten Kunststoffbecher verläuft der horizontale Bereich auf einer Höhe. Da man zum Öffnen des Kunststoffbechers eine gewisse Kraft aufwenden muss – zum einen zum Abbrechen der vorgesehenen Lasche als auch zum Ergreifen und abziehen des einliegenden und eventuell versiegelten Deckelrandes – besteht die Gefahr der Deformation des Kunststoffbechers beim Öffnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kunststoffbecher so zu gestalten, dass er eine höhere Stabilität im Bereich des Behälterrandes aufweist. Dies unter dem Gesichtspunkt, dass man beim Tiefziehen von Kunststoffbechern die vom Spritzgießen her bekannten Rippen verfahrenstechnisch nicht einformen kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Kunststoffbecher mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
1 eine Seitenansicht eines Kunststoffbechers mit zwei Gestaltungen des Becherrandes.
2 eine Draufsicht auf den Kunststoffbecher.
3 eine vergrößerte Darstellung des Becherrandes im Schnitt.
Der Kunststoffbecher 1, hergestellt durch Tiefziehen einer thermoplastischen Kunststofffolie, besteht aus einem Boden 2, einer mehr oder weniger konischen Seitenwand 3 und einem Becherrand 4. Er ist dafür vorgesehen, mit einem Deckel 5 nach dem Füllen mit einem beliebigen Produkt verschlossen zu werden. Um einen Originalverschluss zu erzielen ist der Becherrand 4 entsprechend gestaltet, sodass erst nach Abbrechen einer am Becherrand 4 angeformten, mit Sollbruchstellen 13 versehenen Lasche 6, der Deckel 5 abgenommen werden kann.
Die genaue Gestaltung des Behälterrandes 4 ist aus 3 zu erkennen. Die Seitenwand 3 geht zunächst über in eine Einformung 7, die zur Einrastung des Deckels 5 verwendet werden kann. Andere Gestaltungen in Form von Hinterschnitten sind hier gestalterisch möglich. Nach der Einformung 7 folgt ein u-förmiger Rand 8, der sich fortsetzt in einem wieder in Richtung des Bodens 2 verlaufenden Abschnitt 10. Anschließend setzt sich dieser Abschnitt 10 fort in einem im wesentlichen nach außen – also senkrecht zur Mittelachse 9 – verlaufenden horizontalen Auflagebereich 11 und weiter in einem nach oben gerichteten Bereich, sodass sich ein weiterer u-förmiger Randbereich 12 bildet.
Der Deckel 5 weist einen flachen Randbereich 18 auf, der nach dem Verschließen des Kunststoffbechers 1 auf dem Auflagebereich 11 aufliegt und – bedingt durch die u-förmige Gestaltung des Randbereichs 12 – nicht ohne weiteres von Hand abgenommen werden kann. Dies ist erst möglich nach dem Abbrechen einer Lasche 6, die dazu auf beiden Seiten Sollbruchstellen 13 aufweist.
Erfindungsgemäß ist der Auflagebereich 11 nicht ringsum auf einer Ebene verlaufend ausgebildet, sondern weist eine Struktur auf, die über mindestens zwei Ebenen 14, 15 verläuft. Gemäß einer ersten Ausführung – siehe 1 links – gibt es Abschnitte 16, die auf einer unteren Ebene 14 eben verlaufen und Abschnitte 17 auf einer oberen Ebene 15, wobei die Übergänge zwischen den Abschnitten 16, 17 vorzugsweise verrundet ineinander übergehen.
Gemäß einer zweiten Ausführung ist der Auflagebereich 11 wellenförmig ausgebildet wie in 1 rechts dargestellt, wobei die Scheitel der Wellen auf den Ebenen 14, 15 liegen.
Durch diese Gestaltung des Auflagebereichs 11 mit zwei Ebenen 14, 15 wird eine bessere Stabilität des Randbereichs 12 erreicht, die das Abbrechen der Lasche 6 erleichtert und die Gefahr der Deformation bzw. des Bruches des Randbereichs 12 beim Abziehen des Deckels 5 verringert.
Bezugszeichenliste

1: Kunststoffbecher
2: Boden
3: Seitenwand
4: Becherrand
5: Deckel
6: Lasche
7: Einformung
8: Rand
9: Mittelachse
10: Abschnitt
11: Auflagebereich
12: Randbereich
13: Sollbruchstelle
14: Ebene unten
15: Ebene oben
16: Abschnitt unten
17: Abschnitt oben
18: Randbereich

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 20116770 U1 [0001]

Claims

Kunststoffbecher (1), hergestellt durch Tiefziehen einer erwärmten thermoplastischen Kunststofffolie, bestehend aus einem Boden (2), einer Seitenwand (3) und einem Behälterrand (4) mit einer u-förmigen Gestalt, der übergeht in einen im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse (9) des Kunststoffbechers (1) verlaufenden Auflagebereich (11) zur Auflage eines Randbereichs (18) eines Deckels (5) und anschließend wieder in einen in Richtung des Randes (8) gerichteten Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagebereich (11) auf unterschiedlichen Ebenen (14, 15) verläuft.
Kunststoffbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagebereich (11) abwechselnd ebene Abschnitte (16, 17) auf zwei Ebenen (14, 15) aufweist, die verrundet ineinander übergehen.
Kunststoffbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagebereich (11) wellenförmig ausgebildet ist, wobei die Scheitel der Wellen auf den Ebenen (14, 15) liegen.