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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanismus für Schlafsofas und dergleichen, der einen Sprungrahmen für Matratzen, der in mehrere aneinander angelenkte Rahmen unterteilt ist, anheben und ausbreiten kann. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Sofa oder einen Sessel, der einen derartigen Mechanismus umfasst.
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US 1543103 ,
GB 373254 ,
GB 391570 ,
FR 916688 ,
EP 628269 ,
EP 808590 ,
EP 1190649 ,
EP 1316278 und
WO 2008/117318 beschreiben Mechanismen für Schlafsofas und dergleichen, die einen Sprungrahmen umfassen, der in drei oder mehr Rahmen unterteilt ist, die paarweise aneinander angelenkt sind, um den Sprungrahmen in einer Basis zusammenzuklappen, wobei ein Zwischenrahmen zwischen einem ersten Rahmen und einem vorderen Rahmen angelenkt ist. Wenn der Sprungrahmen geöffnet ist, wird dieser von der Basis und von zwei Beinen, die an dem vorderen Rahmen befestigt oder angelenkt sind, gehalten.
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Um die Stabilität des geöffneten Sprungrahmens zu verbessern, beschreiben
US 4800598 und
US 4918770 Mechanismen, bei denen zwei weitere Beine an dem ersten Rahmen angelenkt sind, um den Sprungrahmen zu halten, wenn er geöffnet ist. Wenn der Sprungrahmen in der Basis zusammengeklappt ist, sind die Beine in im Wesentlichen horizontaler Position angeordnet, wobei die Enden nach hinten gerichtet sind, weshalb es notwendig ist, einen Raum in der Basis unter dem Sprungrahmen zu schaffen, um die Drehung der Beine nach vorne und nach unten zu ermöglichen, wenn der Sprungrahmen geöffnet wird, mit den daraus folgenden Problemen der Sperrigkeit und relativen Komplexität der Hebelsysteme.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Mechanismus ohne derartige Nachteile bereitzustellen. Dieses Ziel wird mit einem Mechanismus erreicht, dessen Hauptmerkmale im ersten Anspruch spezifiziert sind, während andere Merkmale in den übrigen Ansprüchen spezifiziert sind.
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Dank der speziellen Anordnung und der speziellen Bewegung der Beine, die an dem ersten Rahmen angelenkt sind, ist der Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung relativ einfach und kompakt.
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Ferner halten die Beine den Sprungrahmen auf stabile Art und Weise nicht nur, wenn er geöffnet ist, sondern auch, wenn er geschlossen wird, da sie zumindest während eines Teils der Bewegung des Sprungrahmens auf dem Boden stehen können.
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Die Beine sind vorzugsweise mit Rädern versehen und/oder der Sprungrahmen ist vorzugsweise mit Schiebeelementen mit Rädern versehen, die entlang speziellen Führungen der Basis gleiten, derart, dass sie die Bewegung des Mechanismus fließend machen und seine Komplexität nochmals verringern.
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Die Basis ist mit dem Sprungrahmen vorzugsweise mit Hilfe von speziellen hinteren Hebeln verbunden, die es gestatten, den hinteren Rahmen des Sprungrahmens in einer vorteilhaften Position zusammenzuklappen, wenn er in mindestens vier Rahmen unterteilt ist, so dass die Gesamtabmessungen des Mechanismus und damit des Schlafsofas nochmals verringert werden.
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Der Mechanismus kann ferner eine bewegliche Frontwand halten, die den vorderen Teil der Basis abdeckt, um die Ästhetik des Schlafsofas auch dann zu verbessern, wenn der vordere Teil der Basis für die Bewegung der Beine geöffnet ist.
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Die Stabilität und die fließende Bewegung des Mechanismus werden durch spezielle Hebel nochmals verbessert, welche die Rahmen des Sprungrahmens miteinander, mit den Beinen, mit der Basis und/oder mit den Schiebeelementen verbinden.
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Weitere Vorteile und Merkmale des Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann aus der nachfolgenden detaillierten und nicht einschränkenden Beschreibung einer seiner Ausführungsformen unter Einbeziehung der beigefügten Zeichnungen deutlich; es zeigen:
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1 eine Draufsicht des Mechanismus in der Nachtposition, d. h. geöffnet;
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2 den Querschnitt II-II aus 1;
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3 eine Seitenansicht des Mechanismus aus 1;
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4 das Detail N aus 3;
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5 eine Draufsicht des Details aus 4;
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6 den Mechanismus aus 1 in einem Schlafsofa;
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7 den Mechanismus aus 2 während des Schließens;
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8 den Mechanismus aus 3 während des Schließens;
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9 den Mechanismus aus 5 während des Schließens;
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10 den Mechanismus aus 2 in Tagesposition, d. h. geschlossen;
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11 den Mechanismus aus 3 in Tagesposition; und
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12 den Mechanismus aus 5 in Tagesposition, ohne die Matratze.
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Unter Einbeziehung von 1 bis 6 ist ersichtlich, dass der Mechanismus gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung auf bekannte Art und Weise eine im Wesentlichen parallelepipedförmige Basis 1 umfasst, in der mindestens ein Sprungrahmen 2 zusammengeklappt werden kann, der in drei oder mehr Rahmen 3, 4, 5, 6 unterteilt ist, die paarweise aneinander angelenkt sind. Insbesondere ist ein hinterer Rahmen 3 an einem ersten Zwischenrahmen 4 angelenkt, und ein zweiter Zwischenrahmen 5 ist zwischen dem ersten Zwischenrahmen 5 und einem vorderen Rahmen 6 angelenkt. Der hintere Rahmen 3 und der vordere Rahmen 6 sind jeweils mit Rändern 7, 8 versehen, um eine (mit gestrichelten Linien dargestellte) Matratze 9 zu fassen, die über dem Sprungrahmen 2 angeordnet und in diesem letzten zusammengeklappt werden kann. Die Basis 1 kann teilweise von einer oder zwei seitlichen Wänden 10 und/oder von einer hinteren Wand 11 verschlossen sein, um den in der Basis 1 zusammengeklappten Sprungrahmen 2 zu verbergen.
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Der Sprungrahmen 2 ist mit der Basis 1 mit Hilfe eines oder mehrerer erster Hebelsysteme A mechanisch verbunden, die dafür geeignet sind, den Sprungrahmen 2 von der Basis 1 anzuheben, um von der Tagesposition in die Nachtposition überzugehen und umgekehrt. Die ersten Hebelsysteme A sind mit der Basis 1 mit Hilfe mindestens eines Paares von vorzugsweise mit Rollen versehenen Schiebeelementen 12 mechanisch verbunden, die entlang von Führungen 13 gleiten, die entlang der Seiten der Basis 1 angeordnet sind. Die Schiebeelemente 12 sind mit dem Sprungrahmen 2 mit Hilfe von ersten Hebeln 14 mechanisch verbunden, die an die Seiten des hinteren Rahmens 3 angelenkt sind. Die Schiebeelemente 12 sind durch einen ersten Querholm 15 miteinander verbunden. Zweite Hebel 16 sind zwischen den ersten Hebeln 14 und den Seiten des ersten Zwischenrahmens 4 angelenkt, derart, dass die ersten Hebel 14, die zweiten Hebel 16, der hintere Rahmen 3 und der erste Zwischenrahmen 4 ein Gelenkviereck bilden. Die Führungen 13 weisen einen im Wesentlichen horizontalen hinteren Teil und einen vorderen Teil auf, der von dem hinteren Teil aus nach oben geneigt ist. Die Tiefe des hinteren Teils der Führungen 13 ist im Wesentlichen gleich der Tiefe des hinteren Rahmens 3.
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Ein oder mehrere dritte Hebel 17 sind zwischen der Basis 1 und dem hinteren Rahmen 3 angelenkt. Insbesondere sind ein Paar dritter Hebel 17 durch einen zweiten Querholm 18 miteinander verbunden und an dem hinteren Teil der Basis 1 und an dem hinteren Teil des hinteren Rahmens 3 angelenkt. Federmittel, insbesondere eine oder mehrere Federn 19, neigen dazu, die dritten Hebel 17 nach oben zu drehen, um den hinteren Rahmen 3 von der Basis 1 anzuheben. Der Anlenkpunkt der dritten Hebel 17 an dem hinteren Rahmen 3 ist von der Ebene dieses Rahmens mit Hilfe von Platten 20 beabstandet, die an den Seiten des hinteren Rahmens 3 befestigt sind.
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Ein oder mehrere Beine 21 sind an den Seiten des ersten Zwischenrahmens 4 angelenkt, um den Sprungrahmen 2 zu halten, wenn er geöffnet ist. Vierte Hebel 22 sind zwischen den Beinen 21 und dem hinteren Rahmen 3 angelenkt, derart, dass die Beine 21, die vierten Hebel 22, der hintere Rahmen 3 und der erste Zwischenrahmen 4 ein Gelenkviereck bilden. Das Ende der Beine 21 ist vorzugsweise mit einem Rad 23 versehen, um auf dem gleichen Boden zu gleiten, der die Basis 1 trägt, derart, dass der Sprungrahmen 2 zumindest während eines Teils seiner Bewegung getragen wird. Die vierten Hebel 22 sind durch einen dritten Querholm 24 miteinander verbunden. Der Abstand D zwischen den Anlenkpunkten der Beine 21 und dem zweiten Zwischenrahmen 5 an dem ersten Zwischenrahmen 4 ist im Wesentlichen gleich der Länge der Beine 21.
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Der Mechanismus gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst ferner ein oder mehrere Hebelsysteme B, die dazu geeignet sind, ein oder mehrere Beine 25 auszuziehen, um den Schutzrahmen 2 zu tragen, wenn er ausgebreitet ist. Aufgrund der im Wesentlichen horizontalen Symmetrie des Mechanismus gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung zeigen 2 und die nachfolgenden Figuren nur ein erstes Hebelsystem A und ein zweites Hebelsystem B aus Paaren erster und zweiter Hebelsysteme A und B, die an den zwei Seiten des Sprungrahmens 2 symmetrisch angeordnet sind. Die Beine 25 der Hebelsysteme B sind durch einen ersten Querholm 26 miteinander verbunden.
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Die Beine 25 sind an den Seiten des vorderen Rahmens 6 angelenkt, während erste Hebel 27 der Hebelsysteme B zwischen den Beinen 25 und dem zweiten Zwischenrahmen 5 angelenkt sind, derart, dass die Beine 25, die ersten Hebel 27, der vordere Rahmen 6 und der zweite Zwischenrahmen 5 ein Gelenkviereck bilden. Der Anlenkpunkt der Beine 25 an dem vorderen Rahmen 6 ist von der Ebene dieses Rahmens mit Hilfe von Platten 28 beabstandet, die an den Seiten des vorderen Rahmens 6 befestigt sind.
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Ein Träger 29, der dazu geeignet ist, eine Sitzfläche 30 zu tragen, ist mit dem vorderen Rahmen 6 mit Hilfe zweiter Hebel 31 und dritter Hebel 32 der Hebelsysteme B mechanisch verbunden, die zwischen dem Träger 29 und dem vorderen Rahmen 6 angelenkt sind, derart, dass die zweiten Hebel 31, die dritten Hebel 32, der Träger 29 und der vordere Rahmen 6 ein Gelenkviereck bilden. Der Anlenkpunkt der dritten Hebel 32 an dem vorderen Rahmen 6 ist von der Ebene dieses Rahmens mit Hilfe der Platten 28 beabstandet. Vierte Hebel 33 der Hebelsysteme B sind zwischen den Beinen 25 und den dritten Hebeln 32 angelenkt, derart, dass sie die Bewegungen der Beine 25 und des Trägers 29 miteinander synchronisieren. Insbesondere sind die ersten Hebel 27 und die vierten Hebel 33 der Hebelsysteme B an den Beinen 25 in dem gleichen Anlenkpunkt angelenkt.
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Fünfte Hebel 34 der Hebelsysteme B sind zwischen den ersten Hebeln 27 und dem ersten Zwischenrahmen 4 angelenkt, derart, dass die ersten Hebel 27, die fünften Hebel 34, der erste Zwischenrahmen 4 und der zweite Zwischenrahmen 5 ein Gelenkviereck bilden. Der Anlenkpunkt der ersten Hebel 27 an dem zweiten Zwischenrahmen 5 liegt zwischen dem Anlenkpunkt der fünften Hebel 34 an den ersten Hebeln 27 und dem Anlenkpunkt der Beine 25 an den ersten Hebeln 27.
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Sechste Hebel 35 der Hebelsysteme B sind zwischen dem zweiten Zwischenrahmen 5 und den Beinen 21 der Hebelsysteme A angelenkt, derart, dass die sechsten Hebel 35, die Beine 21, die Hebelsysteme A, der erste Zwischenrahmen 4 und der zweite Zwischenrahmen 5 ein Gelenkviereck bilden. Der zweite Zwischenrahmen 5 ist mit einem oder mehreren Winkeln 36 versehen, um eine Frontwand 37 zu tragen, die dafür geeignet ist, den vorderen Teil der Basis 1 abzudecken. Der vordere Teil der Basis 1 ist offen, d. h. nicht mit Querholmen oder anderen frontalen Verbindungselementen versehen. Die Seitenflächen der Basis sind nämlich durch hintere Querholme 38 und/oder durch mindestens einen unteren Querholm 39 miteinander verbunden.
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Unter Einbeziehung von 7 bis 9 ist ersichtlich, dass, um den Sprungrahmen 2 in der Basis 1 zusammenzuklappen, es genügt, den vorderen Rahmen 6 nach oben und zu der Basis 1 hin zu drehen. Die Bewegung der ersten Hebelsysteme A und der zweiten Hebelsysteme B sind miteinander synchronisiert, insbesondere mit Hilfe der mechanischen Verbindung zwischen den Beinen 21 der Hebelsysteme A und den sechsten Hebeln 35 der Hebelsysteme B, wodurch die Rahmen 3, 4, 5, 6 des Sprungrahmens 2 sich zueinander drehen und der Sprungrahmen 2 entlang der Führungen 13 zu dem hinteren Teil der Basis 1 hin gleitet. Während dieser Bewegung drehen sich die Enden der Beine 21 der Hebelsysteme A nach vorne, wobei sie auf den Rädern 23 gleiten, der Träger 29 bewegt sich zu dem vorderen Teil des vorderen Rahmens 6 hin, während die Matratze 9 in drei Teile zusammengeklappt wird, die zu dem hinteren Rahmen 3, dem ersten Zwischenrahmen 4 und dem vorderen Rahmen 6 des Sprungrahmens 2 im Wesentlichen parallel sind.
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Unter Einbeziehung von 10 bis 12 ist ersichtlich, dass, wenn der Sprungrahmen 2 in der Basis 1 zusammengeklappt ist, der hintere Rahmen 3 und der zweite Zwischenrahmen 5 in im Wesentlichen vertikaler Stellung über dem ersten Zwischenrahmen 4 angeordnet sind, während der vordere Rahmen 6 und der Träger 29 in im Wesentlichen horizontaler Stellung über dem ersten Zwischenrahmen 4 angeordnet sind, der seinerseits in im Wesentlichen horizontaler Stellung angeordnet ist. Die Beine 21 der Hebelsysteme A sind gedreht und in im Wesentlichen horizontaler Stellung angeordnet, wobei die Enden mit den Rädern 23 nach vorne gerichtet sind, während die Beine 25 der Hebelsysteme B in im Wesentlichen horizontaler Stellung mit den nach hinten gerichteten Enden angeordnet sind. Die Frontwand 37 deckt den vorderen Teil der Basis 1 ab, die Sitzfläche 30 ist über dem Träger 29 angeordnet, und eine Rückenlehne 40 kann auf der Sitzfläche 30 und/oder an der hinteren Wand 11 der Basis 1 abgestützt sein. Die hintere Wand 11 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie den hinteren Rahmen 3 des Sprungrahmens 2 zumindest teilweise aufnimmt.
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Um den Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung zu öffnen, genügt es, die besagten Arbeitsgänge auf umgekehrte Art und Weise durchzuführen. Die Hebel der Hebelsysteme A und/oder B können verschiedene, auch nicht geradlinige Formen haben.
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Eventuelle Varianten und/oder Ergänzungen können vom Fachmann an der hier beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsform vorgenommen werden, solange sie im Schutzrahmen der nachfolgenden Ansprüche bleiben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 1543103 [0002]
- GB 373254 [0002]
- GB 391570 [0002]
- FR 916688 [0002]
- EP 628269 [0002]
- EP 808590 [0002]
- EP 1190649 [0002]
- EP 1316278 [0002]
- WO 2008/117318 [0002]
- US 4800598 [0003]
- US 4918770 [0003]