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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matte, insbesondere eine aufblasbare Matte, Liegematte oder Campingmatte mit wenigstens einem aufblasbaren Element und wenigstens einem Ventil zum Befüllen und/oder Entleeren des und/oder der aufblasbaren Elemente.
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Matten, insbesondere aufblasbare Matten und/oder Luftmatratzen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bisherige aufblasbare bzw. Luft als Stützmittel gebrauchende Matten, Liegematten oder Schlafmatten für den Campingbereich bestehen im Wesentlichen aus luftdicht laminierten und/oder beschichteten Geweben oder Filmen, welche an den Rändern und mittels innenliegenden Schweißnähten oder abstandhaltenden Stegen geklebt oder geschweißt sind. Vorzugsweise sind diese aufblasbaren Matten mit Isolationsmaterial wie Daune, Synthetik Watte oder Schaumstoff gefüllt. Bei Verwendung von Schaumstoff wird dieser zumeist mit dem Ober- und Unterstoff verschweißt bzw. verklebt, um so der Kugel- bzw. Schlauchbildung, die die eingeblasene Luft auf den Stoffkörper entfaltet, entgegenzuwirken.
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Probleme entstehen bei diesen Konstruktionen dadurch, dass die luftsperrenden Schichten, beispielsweise der verschweißte Film, Beschichtung oder dergleichen durch den Luftdruck, besonders wenn die Matte stark belastet ist, wie durch das Gewicht eines aufliegenden menschlichen Körpers und/oder eine hohen Lufterwärmung immer wieder und stark belastet werden, dies vor allem in den verschweißten, bzw. geklebten Nähten. Die Erfindung widmet sich vornehmlich der Lösung dieses Problems.
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Aufgabe der Erfindung ist es den durch hohe Belastung entstehenden Stress auf die luftsperrenden Schichten einer aufblasbaren Matte zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfasst.
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Erfindungsgemäß ist eine aufblasbare Matte, Liegematte oder Campingmatte mit wenigstens einem aufblasbaren Element und wenigstens einem Ventil zum Befüllen und/oder Entleeren des und/oder der aufblasbaren Elemente wobei das wenigstens eine, aufblasbare Element als innere Luftkammer und/oder Luftkammersystem ausgeführt ist und mit einer äußeren Hülle reversibel ummantelt und/oder umhüllt ist.
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Die so entstehende Kombination einer äußeren Umhüllung und einem oder in einer bevorzugten Ausführung einer Vielzahl von Luftkammern, erlaubt die Ausbildung einer sehr angenehmen, hautfreundlichen Aufliegefläche, da die äußere Hülle bevorzugt aus einem flexiblen Stoff besteht und nicht aus einem Kunststoff oder einem Textil mit auflaminierter Folie. Durch die reversibel ausgebildete Verbindung von inneren Luftkammern und äußerer Umhüllung wird die Belastung auf die Luftkammern selbst, insbesondere auf die Nahtstellen der Luftkammern reduziert da die Luftsperrschicht und die Stressaufnahmeschicht der Matte entkoppelt werden. Die äußere Umhüllung, insbesondere die in der äußeren Hülle ausgebildeten Taschen oder Schläuche sind dabei bevorzugt leicht kleiner als die jeweils zugeordneten Luftkammern, welche in die Taschen oder Schläuche der äußeren Umhüllung eingebracht werden. Die Belastung beim Aufliegen einer Person auf die aufgeblasene Matte wird dadurch im Wesentlichen von den Taschen oder Schläuchen der äußeren Umhüllung bzw. deren Nähten aufgenommen und die Luftkammern selbst werden entlastet.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht die äußere Umhüllung aus einem hautfreundlichen Stoff, welcher aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht, welche in Abständen an Stegen zusammengefügt, wie genäht, geklebt oder verschweißt sind und somit eine Aneinanderreihung von schlauförmigen Tunneln bilden. Ebenso oder alternativ kann die äußere Umhüllung in einem einzigen textilen Prozess als Ganzes hergestellt sein, wie z. B. Weben oder Stricken. Die Ränder sind bevorzugt verschlossen und/oder an wenigstens einer Seite mit einem Verschlusselement, wie einem Reißverschluss, einem Klettband oder dergleichen versehen. Ein entsprechendes, inneres Luftkammerelement kann somit durch den zu öffnenden Bereich eingeführt werden und/oder im Bedarfsfall gewechselt oder auch repariert werden. In der bevorzugten Ausführung ist das innere Luftkammersystem als eine Reihe von Schlauchteilen ausgeführt, welche an einem Quersteg Kamm-artig angeordnet und lufttechnisch verbunden, wie z. B. angeklebt und/oder angeschweißt sind. In dieser Ausführung kann die Befüllung und/oder Entleerung der inneren Luftkammer bzw. des Luftkammersystems über den Quersteg erfolgen, welcher dafür mit einem oder mehreren Ventilen ausgeführt ist. Der Bereich in welchem der Quersteg der inneren Luftkammer zum Liegen kommt ist dabei bevorzugt von den Stegen zwischen der Ober- und Unterschicht der äußeren Hülle ausgespart.
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Die äußere Hülle verfügt für eine verbesserte Handhabe eine Öffnung und/oder einen Eingriff für die Bedienung des wenigstens eines Ventils.
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Die innere Luftkammer bzw. das innere Luftkammersystem besteht bevorzugt aus einer oder mehreren Folien und/oder beschichteten oder laminierten flexiblen Materialien, welche geklebt und/oder verschweißt ausgeführt und in Form und Enddurchmesser an die äußere Hülle angepasst sind. Die in einem Luftkammersystem zusammen wirkenden einzelnen Luftkammern sind untereinander verbunden wodurch ein zentrales Aufblasen oder Entleeren der Matte ermöglicht wird. Durch die Verbindung werden auch Lastunterschiede z. B. beim ungleichmäßigen Belasten der Matte gut ausgeglichen. Das Luftkammersystem besteht bevorzugt aus möglichst vielen einzelnen Zellen, die aber dennoch untereinander verbunden sind. Durch Verwendung möglichst vieler Luftzellen wird der Wärmeverlust, bedingt durch Konvektion wesentlich gebremst.
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Die Luftkammern selbst sind in der bevorzugten Ausführung mit einem Isolationsmaterial gefüllt und/oder versehen, welches bevorzugt leicht aber dennoch gut zusammendrückbar ist, wie beispielsweise Daune, Synthetikwatte oder Schaumstoff.
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Das Ventil oder die Ventile zum Aufblasen der Matte, welche bevorzugt in dem Quersteg, an welchem weitere, verbundene Luftkammern angeordnet sind, ist bevorzugt als Flachventil ausgeführt und über eine Öffnung bzw. Handhabe in der äußeren Umhüllung zugänglich. Bevorzugt wird ein Ventil mit Stoppmembran eingesetzt, welche beim Aufblasen das Entweichen von Luft nach außen und beim Ablassen das unbeabsichtigte Einsaugen von Luft nach innen verhindert.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen rein beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Hülle einer aufblasbaren Matte.
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2 eine perspektivische Ansicht eines Luftkörpers einer Matte.
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In der 1 ist eine Ausführung einer erfindungsgemäßen, aufblasbaren Matte, bzw. hier nur die äußere Hülle 1 der Matte gezeigt. Die hier zu sehende Hülle ist für eine Doppelmatte für zwei Personen, die Linie 4 bildet dabei die Mittellinie bzw. Trennlinie. Wie gut zu erkennen ist, verfügt die Hülle über eine Reihe von schlauchförmigen Taschen 15, welche, wie hier gezeigt an der Rückseite 2 der Hülle geschlossen und vorne offen sind und welche über Stege 3 zwischen der Unterseite und der Oberseite der Hülle begrenzt bzw. abgenäht, gewebt, geklebt oder geschweißt sind. Die Stege enden 5 kurz vor der Vorderkante der Mattenhülle, welche mittels eines wenigstens teilumlaufenden Reißverschluss mit Schieber 6 verschließbar ist. Die Stege können nach einer anderen Variante der Erfindung auch hier bis an den Rand bzw. Vorderkante der Matte geführt sein, sind dann aber mit einer inneren Aussparung, Ausnehmung oder Öffnung versehen um den nötigen Platz für das Luftkammersystem zu erreichen.
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Die Hülle besitzt bevorzugt auf ihrer Unterseite wenigstens eine Öffnung 23, 24 als Zugang zu einem Ventil 13, 14 eines in die Hülle einschiebbaren Luftkörpers 10.
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Ein entsprechend, in einer Variante ausgebildeter Luftkörper 10 ist in der 2 gezeigt, welcher aus einer Anzahl rohrförmiger Säulen 11 besteht, welche an einen Querkörper 12 angeordnet sind und mit diesem lufttechnisch verbunden sind. Die Röhren sind dabei an ihrem einen Ende geschlossen und mit dem anderen Ende mit dem Querkörper verbunden, was bevorzugt durch verkleben oder verschweißen geschieht um eine gewünscht Dichtigkeit zu erzielen. An dem Luftkörper bzw. an dem Querkörper 12 als Teil des Luftkörpers ist wenigstens ein Ventil 13, 14 zum Aufblasen des Luftkörpers angeordnet, bevorzugt ist dies so ausgebildet, dass dies durch eine Öffnung 23, 24 in der Mattenhülle von außen zugänglich ist. In einer alternativen Ausführung, wie in den Figuren gezeigt kann auch eine Ausführung mit zwei oder mehreren Ventilen zum Einsatz kommen, welche dann als Ein- oder Auslass-Ventile ausgeführt sein können.
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In einer Variante verfügt die Außenhülle der Matte über Festmachelemente 7 am Umfang der Matte, diese dienen z. B. zum Ankoppeln bzw. Einhängen eines Schlafsacks oder einer Decke und verhindern das Herunterrutschen oder starke Verschieben.
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Nachdem bevorzugte Ausführungen der Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben wurden, ist festzuhalten, dass die Erfindung nicht auf diese genauen Ausführungen beschränkt ist und dass verschiedene Änderungen und Modifizierungen daran von einem Fachmann ausgeführt werden können, ohne dass vom Umfang der Erfindung, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist abgewichen wird.
