-
Die Erfindung betrifft einen Schnellverschluss für eine Spannvorrichtung mit zwei miteinander koppelbaren Verschlusselementen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Bei einer Ladungssicherung gilt es neben der sicheren Befestigung der Ladung ebenso den Aufwand zur Ladungssicherung möglichst gering zu halten und einfach zu gestalten, so dass die Ladungssicherung nicht aus Nachlässigkeit oder Zeitmangel unterbleibt. Problematisch ist insbesondere die rückseitige Ladungssicherung bei einem allseits geschlossenen Container, bei dem zwei Spanngurte von beiden Seiten kommend hinter dem rückseitigen Ende der Ladung miteinander verbunden und gespannt werden müssen. Hierbei gilt es bei einfacher Handhabung ein unbeabsichtigtes Trennen der beiden Elemente, insbesondere während des Spannvorgangs, voneinander zu verhindern.
-
Gattungsgemäß werden zu diesem Zweck Schnellverschlüsse eingesetzt, die ein erstes Verschlusselement und ein zweites Verschlusselement aufweisen, welche miteinander lösbar Kraft übertragend koppelbar sind. Hierbei weist sowohl das erste Verschlusselement als auch das zweite Verschlusselement jeweils zumindest eine Befestigungsausnehmung auf, an der jeweils zumindest ein Spannmittel durch- oder eingreifen kann. Somit können zwei Spannmittel mittels der beiden Verschlusselemente miteinander gekoppelt werden.
-
Erfindungsgemäß wird das erste Verschlusselement im Bereich seines von der Befestigungsausnehmung wegweisenden Endes mit einem Verschlusshaken versehen, während hingegen das zweite Verschlusselement im Bereich seines von der Befestigungsausnehmung wegweisenden Endes eine Verschlussausnehmung aufweist. Hierbei ist der Verschlusshaken der Verschlussausnehmung lösbar in Eingriff bringbar.
-
Durch die Ausführung der beiden Verschlusselemente mit Verschlusshaken und Verschlussausnehmung ist eine einfache Kopplung von zwei Spannmitteln über die Verschlusselemente möglich, so dass eine schnelle Ladungssicherung erfolgen kann.
-
Zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Lösens der beiden Verschlusselemente voneinander, insbesondere während des Spannvorgangs, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verschlussausnehmung an ihrem von der Befestigungsausnehmung wegweisenden Ende von einem Verschlusssteg begrenzt wird, dessen Breite zumindest geringfügig größer und dessen Dicke zumindest geringfügig kleiner als die lichte Verschlussweite ist.
-
Durch diese Ausführungsform wird sichergestellt, dass das zweite Verschlusselement mit der Verschlussausnehmung und dem Verschlusssteg nur in dem Fall am ersten Verschlusselement mit dem Verschlusshaken zum Eingriff bringbar ist, wenn die beiden Elemente im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Wird das zweite Verschlusselement hingegen in einem abstehenden Winkel zum ersten Verschlusselement gehalten, verhindert die im Gegensatz zur Verschlusshakenweite größere Breite des Verschlussstegs ein Einfädeln des Verschlussstegs beim Verschlusshaken. Resultierend wird umgekehrt ein Verlieren des zweiten Verschlusselements vom ersten Verschlusselement verhindert, sofern im eingehakten Zustand das zweite Verschlusselement nicht mehr im Wesentlichen parallel zum ersten Verschlusselement gehalten wird.
-
Hierbei ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die Breite der Verschlussausnehmung kleiner ist als die Breite des Verschlusshakens. Dies gilt insbesondere auf Höhe des freien Endes des Verschlusshakens, welche oberhalb der Verschlusshakenweite des Verschlusshakens ein Einfädeln des zweiten parallel positionierten Verschlusselements senkrecht von oben über den Verschlusshaken geometrisch begrenzt.
-
Durch die Wahl des Verhältnisses zwischen der Breite des Verschlusshakens und der Breite der Verschlussausnehmung wird sichergestellt, dass das zweite Verschlusselement, bei im Wesentlichen paralleler Lage zum ersten Verschlusselement, nicht entsprechend der Spannposition auf den Verschlusshaken aufgesteckt werden kann. Dies stellt somit sicher, dass sich während der Anbringung der Verschlusselemente nicht das zweite Verschlusselement mit der Verschlussausnehmung unbeabsichtigt durch ein leichtes Verschieben vom ersten Verschlusselement mit dem Verschlusshaken löst.
-
Je kleiner die Dicke des Verschlussstegs im Verhältnis zur Verschlusshakenweite ist, umso mehr muss ein unerwünschtes schräges Einfädeln beachtet werden. D. h. die Breite des Verschlusshakens ist in dem Fall danach zu ermitteln, welche – bei gegenüber der Spannlage geneigter Lage des zweiten Verschlusselements – gerade noch ein Durchführen des Verschlussstegs durch die freie Verschlusshakenweite zulassen würde, jedoch ein Aufstecken des zweiten Verschlusselements mit der zu geringen Breite der Verschlussausnehmung über die Breite des Verschlusshakens verhindert.
-
Hierzu ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die freie Höhe des Verschlusshakens größer ist als die Breite des Verschlussstegs. Die freie Höhe des Verschlusshakens bezieht sich hierbei auf den vom Verschlusshaken umschlossenen freien Raum, in dem sich im Befestigungsfall der Verschlusssteg befindet. Durch eine hinreichende freie Höhe des Verschlusshakens größer als die Breite des Verschlussstegs wird sichergestellt, dass nach dem Einfädeln des Verschlusssteges des zweiten Verbindungselements durch die Engstelle des Verschlusshakens hindurch ein Umklappen des zweiten Verschlusselements relativ zum ersten Verschlusselement durch Drehen des Verschlusssteges innerhalb der freien Höhe des Verschlusshakens möglich ist.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführung wird erreicht, wenn entsprechend die vorher geschilderten Ausführungsvarianten miteinander kombiniert werden, so dass der Verschlusssteg eine Breite aufweist, die größer als die Verschlusshakenweite jedoch kleiner als die freie Höhe des Verschlusshakens ist, wobei weiterhin die Dicke des Verschlussstegs geringer ist als die lichte Verschlusshakenweite und zudem die Breite der Verschlussausnehmung wiederum kleiner ist als die Breite des Verschlusshakens.
-
In dieser besonders vorteilhaften Ausführung ist ein Zusammenfügen der Verschlusselemente ausschließlich möglich, wenn das zweite Verschlusselement im Wesentlichen parallel zum ersten Verschlusselement, jedoch gegenüber der Spannstellung um 180° gedreht gehalten wird und der Verschlusssteg durch die Engstelle des Verschlusshakens in den freien Raum eingefädelt wird. Nachfolgend wird durch ein Drehen des zweiten Verschlusselements relativ zum ersten Verschlusselement die Spannstellung hergestellt, wobei ein Trennen der Verschlusselemente in umgekehrter Reihenfolge mit Drehen des Verschlussstegs im Verschlusshaken und nachfolgendes paralleles Auseinanderziehen erfolgen kann.
-
Weder in paralleler Spannstellung, noch in abgewinkelter Stellung ist ein Zusammenfügen möglich, da im ersten Fall die zu geringe Breite der Verschlussausnehmung im Verhältnis zur Breite des Verschlusshakens ein Aufsetzen verhindert und im zweiten Fall die größere Breite des Verschlussstegs im Verhältnis zur lichten Verschlusshakenweite ein Einfädeln verhindert. Naheliegend gilt für die zusammengefügten Verschlusselemente das gleiche im Falle des Trennens der beiden Teile voneinander. Dies stellt weitestgehend ein Verlieren des zweiten Verschlusselements vom ersten Verschlusselement, während des Spannvorgangs oder bei möglichen Vibrationen und Erschütterungen, während des Transports sicher.
-
Zur optimalen Nutzung des Schnellverschlusses weist in vorteilhafter Weise das erste Verschlusselement mit dem Verschlusshaken mindestens eine zweite Befestigungsausnehmung auf, welche durch einen im Wesentlichen quer zur Spannrichtung verlaufenden mittleren Steg von der ersten Befestigungsausnehmung getrennt ist. Das zweite Verschlusselement weist in analoger Weise in jedem Fall zumindest zwei Ausnehmungen, zum einen die Befestigungsausnehmung am ersten Ende sowie die Verschlussausnehmung am anderen Ende, auf, welche ebenso durch einen mittleren Steg voneinander getrennt sind. Durch die Ausführung mit zwei Ausnehmungen wird es in besonders vorteilhafter Weise ermöglicht, nicht nur einen Gurt oder sonstiges Spannmittel fest am Verschlusselement anzubringen, sondern vielmehr kann ebenso ein freies Ende eines Spanngurts durch die Ausnehmungen gefädelt werden, so dass beim Spannen der Spannvorrichtung eine klemmende Befestigung des Spanngurts an den jeweiligen Verschlusselementen erfolgt.
-
Insbesondere in der Ausführung mit frei angebrachten Spanngurten ist es besonders vorteilhaft, wenn das erste Verschlusselement im Fußbereich des Verschlusshakens quer zur Spannrichtung verlaufend eine nutartige Einkerbung aufweist. Diese zum zweiten Verschlusselement weisende Einkerbung ist hierbei bevorzugt derart auszuführen, dass die Einkerbung eine Höhe geringfügig größer als die Dicke des Verschlussstegs aufweist, so dass das zweite Verschlusselement mit seinem Verschlusssteg im Befestigungsfall in der Einkerbung zum Liegen kommt. Durch diese Ausführungsform wird insbesondere eine Beweglichkeit des zweiten Verschlusselements gegenüber dem ersten Verschlusselement bei einem Spannen der Spannvorrichtung weitestgehend reduziert. Hierdurch wird zusätzlich sichergestellt, dass die durch Umschlingung angebrachten freien Enden der Spanngurte sich nicht aus den Ausnehmungen lösen können, sondern dass eine sichere Klemmung gewährleistet wird.
-
Zur Herstellung der Verschlusselemente ist es besonders vorteilhaft, wenn diese aus einem Profilmaterial oder Flachmaterial aus Stahl, Aluminium oder aus Stahl- oder Aluminium-Legierungen hergestellt sind. Hierbei gilt es den Verschlusshaken einstückig am ersten Verschlusselement anzuformen, wobei die Ausnehmungen auf verschiedene bekannte Arten, wie beispielsweise Bohren, Fräsen, Lasern oder dergleichen, eingebracht sein können. Besonders kostengünstig bietet sich die Verwendung von Stanzteilen an, so dass mit dem Zuschnitt der Verschlusselemente zugleich die Einbringung der Ausnehmung erfolgen kann.
-
Eine besonders kostengünstige Umsetzung der erfindungsgemäßen Ausführung wird erzielt, wenn die Verschlusselemente aus Kunststoff hergestellt werden, wobei Vorrausetzung ist, dass die zu erwartenden Kräfte unter Berücksichtigung hinreichender Sicherheiten schadlos überstanden werden oder alternativ ein Bruch bei extremer Belastung für die zu erwartende Verwendung nicht sicherheitskritisch ist. Hierbei kann das zweite vorzugsweise flach gehaltene Verschlusselement als Stanzteil oder als Pressteil hergestellt werden. Im einfachsten Fall wird für beide Verschlusselemente ein Spritzgussverfahren eingesetzt. Die Auswahl des Kunststoffes und hierbei möglicher Verstärkungen – faserverstärkte Kunststoffe, Einleger, u. a. – sind dem Fachmann geläufig und insofern bedarf es keiner weiteren Erläuterungen.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Spannvorrichtung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen zuvor beschriebenen Schnellverschlusses. Hierbei umfasst die Spannvorrichtung weiterhin an jedem Verschlusselement zumindest einen Spanngurt, welcher durch die Befestigungsausnehmungen des ersten Verschlusselements oder die Befestigungsausnehmung und die Verschlussausnehmung des zweiten Verschlusselements schlaufbar ist und bei Belastung eine selbsthemmende Klemmverbindung bildet. Somit kann mit Hilfe des Schnellverschlusses und zweier Spanngurte eine zuverlässige und schnelle Ladungssicherung rückseitig in einem Container realisiert werden.
-
Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Spannmittel neben den Spanngurten zusätzlich am vom Verschlusselement wegweisenden Ende zumindest ein Anschlagmittel in Art eines Hakens, einer Öse oder dergleichen aufweisen. Durch die Anbringung entsprechender Anschlagmittel wird die Befestigung des Spannmittels am Container bzw. am Fahrzeugaufbau in einfacher Weise realisiert, so dass am hinteren Fahrzeug- bzw. Containerende durch Ergreifen des freien Endes des Spanngurts die Sicherung mit Hilfe des Schnellverschlusses erfolgen kann.
-
Wenngleich bereits durch Ausführung des Schnellverschlusses mit entsprechenden Befestigungsausnehmungen ein Spannen durch Ziehen am freien Ende des Spanngurts möglich ist, wird jedoch eine besonders vorteilhafte Sicherung durch Aufbringung einer hinreichenden Spannung an der Spannvorrichtung erreicht, wenn mindestens eine Spanneinrichtung bei mindestens einem der beiden Spannmittel angeordnet ist. Hierbei ist die Spanneinrichtung in vorteilhafter Weise eine Ratschenspanneinrichtung. Hierdurch kann eine besonders hohe Spannung auf der Spannvorrichtung aufgebracht werden, wobei die Verbindung der beiden Spannmittel über den Schnellverschluss erfolgt.
-
In Abhängigkeit von der zu sichernden Ladung ist es jedoch besonders vorteilhaft, wenn die Spannvorrichtung um eine Luftpolstervorrichtung ergänzt wird. Derartige Luftpolstervorrichtungen sind dem Fachmann hinlänglich bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Zumindest können diese zwischen der Ladung und/oder zwischen der Ladung und dem Spannmittel angeordnet werden, wobei durch Aufblasen eines Luftpolsters der Luftpolstervorrichtung eine Spannung der Spannmittel einsetzt.
-
In den nachfolgenden Figuren wird eine beispielhafte Ausführungsform einer Spannvorrichtung mit Schnellverschluss skizziert.
-
Es zeigen:
-
1 eine Spannvorrichtung mit Schnellverschluss und Spanngurten;
-
2 den Schnellverschluss zur 1 mit zwei Verschlusselementen;
-
3 das erste Verschlusselement mit Verschlusshaken;
-
4 das zweite Verschlusselement mit Verschlusssteg;
-
5 eine Abfolge zur Fügung der beiden Verschlusselemente.
-
In der 1 ist ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung 01 mit einem erfindungsgemäßen Schnellverschluss 02 skizziert. Hierbei umfasst dieser ein erstes Verschlusselement 03, welches einen Verschlusshaken 11 aufweist, sowie ein zweites Verschlusselement 04, welches einen Verschlusssteg 21 aufweist. Endseitig sind an den beiden Verschlusselementen 03 und 04 jeweils Spanngurte 05 und 06 durch Umschlingen des endseitigen und mittleren Stegs Ausnehmung durchfädelnd an den jeweiligen Verschlusselementen 03, 04 angebracht.
-
Die 2 skizziert den Schnellverschluss 02 unter Weglassung der Spanngurte. Zu erkennen ist linker Hand das erste Verschlusselement 03, welches den charakteristischen Verschlusshaken 11 aufweist, während hingegen rechter Hand das zweite Verschlusselement 04 angeordnet ist, welches einen speziell zum Verschlusshaken 11 passend gestalteten Verschlusssteg 21 aufweist. Wie der Ansicht zu entnehmen ist, ist das zweite Verschlusselement 04 mit seinem Verschlusssteg 21 am Verschlusshaken 11 des ersten Verschlusselements 03 lösbar angekoppelt. Bereits in dieser Ansicht wird ersichtlich, dass ein Einfädeln des zweiten Verschlusselements 04 am ersten Verschlusselement 03 nicht in der dargestellten Spannlage möglich ist, da die Breite der Verschlussausnehmung 25 geringer ist als die Breite des Verschlusshakens 11. Aber auch in gekippter Stellung ist ein Einfädeln des zweiten Verschlusselements 04 am ersten Verschlusselement 03 aufgrund der geometrischen Verhältnisse von Verschlusssteg 21 zu Verschlusshaken 11 nicht möglich. Vielmehr bedarf es eines vollständigen Umklappens des zweiten Verschlusselements 04 auf das erste Verschlusselement 03, so dass entgegen der Spannrichtung ein Einfädeln erfolgen kann.
-
Zur Anbringung von Spanngurten durch Umschlaufen ohne feste Verbindung an den Verschlusselementen weisen diese jeweils zumindest zwei Ausnehmungen auf. Hierbei handelt es sich im Falle des ersten Verschlusselements 03 um eine neben dem endseitigen Befestigungssteg 12 vorhandene Befestigungsausnehmung 14 sowie im weiteren Verlauf nachfolgend eines mittleren Stegs 13 um eine zweite Befestigungsausnehmung 15. In analoger Weise weist das zweite Verschlusselement 04 einen endseitigen Befestigungssteg 22, eine Befestigungsausnehmung 24, einen mittleren Steg 23 und nachfolgend die Verschlussaufnehmung 25 auf. Sofern die Ausnehmungen 14, 15 und 24, 25 am ersten und zweiten Verbindungselement 03, 04 nebst den Stegbreiten identisch gewählt werden können, können diese vorteilhaft mit dem gleichen Werkzeug hergestellt werden.
-
Maßgeblich für die vorteilhafte Ausführungsform des Schnellverschlusses 02 sind die geometrischen Verhältnisse des ersten Verschlusselements 03 im Verhältnis zum zweiten Verschlusselement 04. Hierzu wird in der 3 das erste Verschlusselement 03 getrennt zum zweiten Verschlusselement 04 in der 4 skizziert. Zu erkennen sind wiederum zunächst einmal bei beiden Verschlusselementen 03 und 04, der endseitige Befestigungssteg 12 bzw. 22, die Befestigungsausnehmung 14 bzw. 24 sowie der mittlere Steg 13 bzw. 23. Weiterhin weisen die beiden Verschlusselement 03, 04 eine zweite Befestigungsausnehmung 15 bzw. die Verschlussausnehmung 25 zur Anbringung eines freien Gurtendes auf.
-
Relevant für die vorliegende Erfindung ist jedoch die Wahl der Ausführung von Verschlusshaken 11 des ersten Verschlusselements 03 im Verhältnis zum Verschlusssteg 21 sowie der Verschlussausnehmung 25. Die geringere Dicke 28 des Verschlussstegs 21 im Verhältnis zur lichten Verschlusshakenweite 17 stellt sicher, dass das zweite Verschlusselement 04 mit dem Verschlusssteg 21 am Verschlusshaken 11 eingefädelt werden kann. Dies kann jedoch nur in im Wesentlichen paralleler Lage zueinander erfolgen, da bei gekippter Stellung des zweiten Verschlusselements 04 relativ zum ersten Verschlusselement 03 die größere Breite 27 des Verschlussstegs 21 im Verhältnis zur lichten Verschlusshakenweite 17 ein Einfädeln verhindert.
-
Ebenso ist es nicht möglich, das zweite Verschlusselement 04 in dargestellter Spannlage am ersten Verschlusselement 03 anzubringen. Dies wird dadurch verhindert, dass das zweite Verschlusselement 04 eine Breite 29 der Verschlussausnehmung 25 aufweist, welche geringer ist als die Breite 20 des Verschlusshakens 11. Relevant ist hierbei diejenige Breite 20 des Verschlusshakens 11, welche ungefähr auf Höhe des freien Endes des Verschlusshakens 11 ermittelt werden kann. Dies bedingt sich dadurch, dass durch eine entsprechend größere Breite 20 des Verschlusshakens ein Aufsetzen des zweiten Verschlusselements 04 auf das erste Verschlusselement 03 aufgrund der geringen Breite 29 der Verschlussausnehmung 25 verhindert wird. Folglich ist ein Einfädeln des zweiten Verschlusselements 04 am ersten Verschlusselement 03 nur möglich, wenn das zweite Verschlusselement 04 um 180° gedreht am ersten Verschlusselement 03 angeordnet wird, und sodann ein Einfädeln des Verschlussstegs 21 durch das freie Ende des Verschlusshakens 11 erfolgt.
-
Die Wahl einer freien Höhe 18 des Verschlusshakens 11 größer als die Breite 27 des Verschlussstegs 21 stellt hierbei sicher, dass das zweite Verschlusselement 04 wiederum um 180° in Spannlage zurückgeklappt werden kann, wobei nunmehr ein Lösen der beiden Verschlusselemente 03, 04 voneinander verhindert ist. Sofern die lichte Verschlusshakenweite 17 ein geringfügiges Kippen des zweiten Verschlusselements 04 relativ zum ersten Verschlusselement 03 ermöglicht, ist zumindest in der vorteilhaften Ausführungsform sicherzustellen, dass die Breite 29 der Verschlussausnehmung in jedem Fall geringer ist, als diejenige Breite 19 des Verschlusshakens 11, welche beim leicht gekippten parallelen Aufsetzen des zweiten Verschlusselements 04 auf das erste Verschlusselement 03 ein Einfädeln auf den Verschlusshaken 11 verhindert. Diese bestimmt sich in beispielhafter Ausführungsform als Breite 19 des Verschlusshakens 11 bis zu einer Einkerbung 16.
-
Diese im Beispielfall skizzierte Einkerbung 16 bietet den besonderen Vorteil, dass in eingefädelter Stellung in der Spannsituation der beiden Verschlusselemente 03, 04 – wie in 1 skizziert – nahezu jegliches Spiel der beiden Verschlusselemente 03 und 04 zueinander herausgenommen wird und somit ein Kippen der beiden Verschlusselemente 03, 04 zueinander im Spannfall verhindert wird. Dies stellt bei eingefädelten Spanngurten sicher, dass die Spanngurte in jedem Fall beim jeweiligen Verschlusselement 03, 04 unter Klemmung gehalten werden und sich nicht unbeabsichtigt lösen können.
-
Die Verbindung der beiden Verschlusselemente 03 und 04 aneinander zeigt die nachfolgende Figurenfolge, wobei in 5a das zweite Verschlusselement 04 im Wesentlichen um 180° zur Spannstellung gedreht parallel am ersten Verschlusselement positioniert wird, womit ein Einfädeln des Verschlussstegs 21 durch die Engstelle des Verschlusshakens 11 möglich ist. Nachfolgend kann der Verbindungssteg 21 des zweiten Verschlusselements 04 im vom Verschlusshaken 11 des ersten Verbindungselements 03 umschlossenen freien Raum in die Spannstellung gedreht werden – siehe 5b. Es ist ersichtlich, dass ein Verlieren des zweiten Verschlusselements 04 vom ersten Verschlusselement 03 in gekippter Stellung nicht möglich ist. Abschließend erfolgt, wie 5c skizziert, eine kurze Bewegung des zweiten Verschlusselements 04 entgegengesetzt zum ersten Verschlusselements 03 unter Spannung der zu spannenden Spannmittel, wobei sich der Verschlusssteg 21 in die Einkerbung 16 beim Verschlusshaken 11 einfügt. Nunmehr wird eine Drehung des zweiten Verschlusselements 04 relativ zum ersten Verschlusselement 03 verhindert und somit sichergestellt, dass ein um Stege 12, 13 bzw. 22, 23 durch Ausnehmungen 14, 15 bzw. 24, 25 geschlaufter und geklemmter Spanngurt unter Klemmung gehalten wird.