DE202013002940U1 - Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke - Google Patents

Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke Download PDF

Info

Publication number
DE202013002940U1
DE202013002940U1 DE201320002940 DE202013002940U DE202013002940U1 DE 202013002940 U1 DE202013002940 U1 DE 202013002940U1 DE 201320002940 DE201320002940 DE 201320002940 DE 202013002940 U DE202013002940 U DE 202013002940U DE 202013002940 U1 DE202013002940 U1 DE 202013002940U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
slider
milling
slide
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201320002940
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cleo Ges fur Tech Design Mbh
CLEO GESELLSCHAFT fur TECHNISCHES DESIGN MBH
GLOBAL C GES fur MAN und PROJEKTENGINEERING MBH
GLOBAL C GESELLSCHAFT fur MANAGEMENT und PROJEKTENGINEERING MBH
Original Assignee
Cleo Ges fur Tech Design Mbh
CLEO GESELLSCHAFT fur TECHNISCHES DESIGN MBH
GLOBAL C GES fur MAN und PROJEKTENGINEERING MBH
GLOBAL C GESELLSCHAFT fur MANAGEMENT und PROJEKTENGINEERING MBH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cleo Ges fur Tech Design Mbh, CLEO GESELLSCHAFT fur TECHNISCHES DESIGN MBH, GLOBAL C GES fur MAN und PROJEKTENGINEERING MBH, GLOBAL C GESELLSCHAFT fur MANAGEMENT und PROJEKTENGINEERING MBH filed Critical Cleo Ges fur Tech Design Mbh
Priority to DE201320002940 priority Critical patent/DE202013002940U1/de
Publication of DE202013002940U1 publication Critical patent/DE202013002940U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1662Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans for particular parts of the body
    • A61B17/1673Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans for particular parts of the body for the jaw
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0089Implanting tools or instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0018Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
    • A61C8/0019Blade implants

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Abstract

Vorrichtung (10) für medizinische oder dentalmedizinische Zwecke zur Schaffung eines länglichen Hohlraums (20) im Gewebe oder im Knochen (21), – mit einem Gehäuse (40), wobei in einer gehäuseseitigen Führung (46) mindestens ein antreibbaren Schieber (50, 50') translatorisch verschiebbar gehalten ist, – mit einem Antrieb für eine Rotationsbewegung, – mit einem Übertragungsglied für die Umwandlung der Rotationsbewegung des Antriebs in eine Schubbewegung (51) des Schiebers (50, 50'), – mit mindestens einem Fräswerkzeug (70, 70'), welches jeweils in dem zugehörigen verschiebbaren Schieber (50, 50') gehalten ist, wodurch das Fräswerkzeug (70, 70') zusammen mit der Schubbewegung (51) des Schiebers (50, 50') translatorisch bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für medizinische oder dentalmedizinische Zwecke zur Schaffung eines länglichen Hohlraumes im Gewebe oder im Knochen eines menschlichen oder tierischen Körpers. Insbesondere wird die Vorrichtung in der Kieferchirurgie eingesetzt, um den Einsatz eines Implantats vorzubereiten.
  • In der Kieferchirurgie werden derzeit insbesondere rotationssymmetrische Implantate in den Kieferknochen eingesetzt, die sich dann nach Ablauf von mehreren Monaten mit dem Kieferknochen fest verbinden. Zur Schaffung des entsprechenden Hohlraumes werden Bohr- oder Fräswerkzeuge verwendet, die eine zylindrische Ausnehmung erzeugen. Nachteilig bei derartigen Implantaten ist, dass für eine verdrehsichere Verankerung des Implantates im Knochen eine ausreichend große Oberfläche zur Verfügung stehen muss, damit das Implantat sich mit dem Kieferknochen fest verbinden kann. Nicht in jedem Anwendungsfall steht für ein solches Implantat ausreichend Knochenmaterial für eine solche Verankerung des Implantates zur Verfügung. Eine Verbesserung wird durch ein Kieferimplantat gemäß DE 10 2010 025 023 A1 erzielt, bei dem am zentralen zylindrischen Implantatkörper Verankerungsflügel angeformt sind, die vom Implantatkörper seitlich abragen. Wird ein solches Implantat in den Kieferknochen eingesetzt, lässt es sich aufgrund der vorhandenen Verankerungsflügel nicht verdrehen. Es gewährleistet damit einen optimalen Sitz im Kieferknochen. Um die entsprechenden länglichen Hohlräume für die Verankerungsflügel im Kieferknochen zu schaffen, wird zusätzlich zu einer Bohrung für den zylindrischen Implantatkörper vorgeschlagen, mittels Sägewerkzeugen diese länglichen Hohlräume zu schaffen. Dies ist nur unter Anwendung einer entsprechenden Schablone möglich. Die Sägewerkzeuge werden durch Vibration bewegt, um auf diese Weise eine Feilwirkung zu erzielen. Unklar ist, wie das entfernte Knochen- und Gewebematerial abgeführt wird. Außerdem ist bei dieser Methode der Materialabtrag sehr zeitaufwendig umsetzbar und somit wirtschaftlich nicht zumutbar.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Schaffung eines unrunden Hohlraumes im Knochen zeigt das Dokument EP 0 962 192 B1 . Hier wird ein spachtelförmiges Werkzeug verwendet. Die Schneidfläche befindet sich in Verlängerung des Werkzeugschaftes. Auch dieses Werkzeug wir durch Vibration angetrieben. Ein solches Werkzeug benötigt ausreichend Raum für einen Bearbeitungsvorgang. Es lässt sich daher für dentalmedizinische Zwecke nicht einsetzen. Darüber hinaus wird beim Einsatz dieses Werkzeuges, vergleichbar zu einem Sägevorgang, ein Hohlraum erzeugt, dessen Seitenwände zum Öffnungsrand hin nach außen auslaufen. Dies ist für einen festen Sitz des Implantates unerwünscht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke zur Verfügung zu stellen, mit der längliche Hohlräume im Gewebe oder im Knochen eines Menschen oder Tieres geschaffen werden können, insbesondere Hohlräume mit Seitenwänden, welche bis zum Öffnungsrand gerade verlaufen und keinen Abschrägung im Auslauf aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 erfüllt. Diese neue Vorrichtung umfasst ein Gehäuse mit einer gehäuseseitigen Führung für mindestens einen bewegbaren Schieber, welcher zur Ausführung einer Schubbewegung translatorisch verschiebbar in dieser Führung gehalten ist. An diesem Schieber ist mindestens ein Fräswerkzeug gelagert, wobei ein solches Fräswerkzeug aus einem Schaft zur Verbindung mit dem Schieber und einer Frässchneide besteht. Das Fräswerkzeug ist so mit dem Schieber verbunden, dass die Frässchneide durch die Schubbewegung des Schiebers ebenfalls translatorisch bewegt wird. An der unteren Längskante der Frässchneide ist eine Zahnreihe vorgesehen, die einerseits quer zur Schaftachse des Fräswerkzeuges ausgerichtet ist und andererseits parallel zur Schubbewegung des Schiebers verläuft. Auf diese Weise wird durch die Schubbewegung des Schiebers eine Bearbeitung mittels der Zahnreihe der Frässchneide erzielt.
  • Für die Schubbewegung des Schiebers wird ein Antrieb vorgesehen, beispielsweise ein Motor, der direkt im Gehäuse vorgesehen sein kann. Bevorzugt wird insbesondere für dentalmedizinische Zwecke das Gehäuse mit einem bekannten geraden oder winkeligen Handstück verbunden, welches einen Übertragungskopf mit einem genormten Anschluss besitzt und eine Rotationsbewegung auf die anschließbaren Werkzeuge übertragen kann. In diesem Fall wird das Fräswerkzeug nicht direkt mit dem Übertragungskopf des Handstücks verbunden, sondern zur Übertragung der vom Handstück ausgehenden Rotationsbewegung wird ein Übertragungsglied im Gehäuse vorgesehen, welches die Rotationsbewegung des Antriebes in die Schubbewegung des Schiebers umwandelt. Ein solches vertikal ausgerichtetes und drehbar im Gehäuse gelagertes Übertragungsglied besitzt zur Verbindung mit dem Übertragungskopf des Handstückes an seinem oberen Ende ein genormtes Anschlussteil, insbesondere eine Profilierung zur drehfesten Verbindung mit dem Übertragungskopf des Handstückes. Dieses vertikal ausgerichtete längliche Übertragungsglied hat eine Drehachse, zu dieser Drehachse ist die Schubbewegung des Schiebers senkrecht ausgerichtet, d. h. der Schieber bewegt sich in einer horizontalen Ebene. Im Bereich des Schiebers ist am Übertragungsglied ein Antriebsrad vorgesehen, das drehmomentübertragend mit dem Übertragungsglied verbunden ist. Um die Drehbewegung des Übertragungsgliedes auf den Schieber übertragen zu können, besitzt der Schieber eine Ausnehmung in Form einer langlochartigen Kulisse, deren größte Längsausdehnung quer zur Schubbewegung des Schiebers verläuft. Andererseits ist die Kulisse so ausgerichtet, dass ein senkrecht, d. h. parallel zur Drehachse des Übertragungsgliedes, ausgerichtetes Stellelement von oben oder unten in die Kulisse des Schiebers eingreifen kann. Ein solches Stellelement wird bei der Rotationsbewegung durch das am Übertragungsglied angeordnete Antriebsrad auf einer Kreisbahn bewegt. Hierbei bewirkt das Stellelement, dass aus der Drehbewegung des Übertragungsglieds und aus der Drehbewegung des Antriebsrads eine Schubbewegung des Schiebers erzeugt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden zwei Fräswerkzeuge vorgesehen, um gleichzeitig zwei längliche Hohlräume zu schaffen. Eine einfache Ausführungsform der neuen Vorrichtung weist beide Fräswerkzeuge an einen gemeinsamen Schieber auf. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden zwei Fräswerkzeuge verwendet, wobei jedes Fräswerkzeug mit einem separaten Schieber verbunden ist. In diesem Fall bewegen sich die beiden Schieber und damit die beiden Fräswerkzeuge bei der Bearbeitung jeweils in entgegengesetzte Richtungen. Dadurch heben sich in vorteilhafter Weise die durch die Bewegung erzeugten Kräfte und Momente gegenseitig auf, was den Bearbeitungsvorgang wesentlich erleichtert und zur Schaffung der gewünschten, exakt dimensionierten Hohlräume führt.
  • Zusätzlich kann beim Bearbeitungsvorgang das Gehäuse in dem die Schieber und Fräswerkzeuge aufgenommen werden, so am Knochen positioniert werden, dass eine genaue Anfangsfräsposition einstellbar ist. Hierfür wird das Übertragungsglied mit einer rohrförmigen Zapfenaufnahme ausgestattet, in welche ein stabförmiger länglicher Zapfen von unten eingeführt wird und vorzugsweise über eine Steckverbindung in der Zapfenaufnahme gehalten wird. Dieser nach unten aus dem Gehäuse herausragende Zapfen kann beim Bearbeitungsvorgang in eine entsprechende Bohrung im Knochen eingesteckt und so positioniert werden, um auf diese Weise die Fräsvorrichtung beim Bearbeitungsvorgang leichter in Position zu bringen und zu halten. Da bei der Bearbeitung sich die Fräswerkzeuge in den Knochen einarbeiten, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Zapfen federnd in der Zapfenaufnahme des Übertragungsgliedes gelagert, sodass er sich beim Verarbeitungsvorgang nach oben in die Zapfenaufnahme des Übertragungsgliedes schieben kann.
  • Die am Schieber gelagerten Fräswerkzeuge können verschieden ausgerichtet sein, beispielsweise senkrecht und damit parallel zur Drehachse des Übertragungsgliedes verlaufen. Die Fräswerkzeuge können jedoch auch schräg im Schieber gelagert sein, wenn der zu schaffende Hohlraum in einem bestimmten Winkel zur Senkrechten in den Knochen eingebracht werden soll.
  • Es kann des Weiteren vorgesehen werden, dass unterschiedliche Fräswerkzeuge lösbar und auswechselbar mit dem Schieber verbunden werden können. Darüber hinaus kann vorgesehen werden, dass die Fräswerkzeuge verschiebbar im Schieber gehalten sind, nämlich manuell oder automatisch eine Vorschubbewegung des Schaftes des Fräswerkzeuges vorgesehen werden kann und damit die Frästiefe des Hohlraumes bestimmbar ist.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen werden, dass die Fräswerkzeuge auswechselbare Frässchneiden besitzen.
  • In vorteilhafter Weise lässt sich diese neue Bearbeitungsvorrichtung für medizinische oder dentalmedizinische Zwecke zur Schaffung eines länglichen Hohlraumes im Knochen oder Gewebe einsetzen, wobei ein solcher Hohlraum mittels der Vorrichtung an der exakt gewünschten Stelle im Knochen oder Gewebe eingebracht werden kann, insbesondere bei Verwendung des vorbeschriebenen Zapfens. Darüber hinaus können besonders maßhaltige, quaderförmige Hohlräume geschaffen werden, ohne dass die Seitenwände der Hohlräume in Richtung der Öffnung auslaufen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Vorrichtung mit zwei sich in entgegengesetzter Richtung bewegenden Schiebern, wodurch sich die durch die Bewegung erzeugten Kräfte aufheben, was einen ruhigen Bearbeitungsvorgang ermöglicht und damit die Schaffung definierter Ausnehmungen, die nicht größer sind als für den Einsatz eines Implantates notwendig.
  • Des Weiteren ist vorteilhaft, dass die Vorrichtung bei Anwendung für dentalmedizinische Zwecke mit einem handelsüblichen Handstück verbunden werden kann und damit dem Kieferchirurgen ein leicht adaptierbares Werkzeug zur Verfügung gestellt wird. Entsprechend den gewünschten Ausmaßen des Hohlraumes können unterschiedliche Fräswerkzeuge oder auswechselbare Frässchneiden vorgesehen werden. Mittels des Handstückes können durch das Übertragungsglied auch Lichtleiter und Kühlflüssigkeit, wenn gewünscht, für die Arbeit zur Verfügung gestellt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1;
  • 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß 1;
  • 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß 1;
  • 5 einen weiteren Längsschnitt durch die 1;
  • 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 7 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß 6;
  • 8 eine Ansicht der Unterseite der Vorrichtung gemäß 6.
  • In den 1 bis 5 ist eine erste besonders bevorzugte Ausführungsform der neuen Vorrichtung 10 für medizinische, insbesondere dentalmedizinische Zwecke zur Schaffung eines länglichen Hohlraumes 20 im Knochen 21 gezeigt. In der 1 ist ein Knochen 21 mit den zwei geschaffenen länglichen Hohlräumen 20 im Knochen angedeutet. Zwischen diesen Hohlräumen 20 befindet sich eine Bohrung 22, die zur Positionierung der Vorrichtung 10 während des Bearbeitungsvorganges verwendet werden kann, wobei während des Bearbeitungsvorganges ein aus dem Gehäuse 40 der Vorrichtung 10 ragender Zapfen 61 in dieser Bohrung 22 eingesetzt und so die Vorrichtung 10 positioniert wird, während die beiden Fräswerkzeuge 70 die beiden benachbart zur Bohrung 22 vorgesehenen Hohlräume 20 im Knochen 21 erzeugen.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, umfasst die Vorrichtung 10 ein Gehäuse 40, an dessen Unterteil 42 zwei Schieber 50 translatorisch verschiebbar geführt sind. Jeder Schieber 50 ist jeweils mit einem Fräswerkzeug 70 verbunden, wobei die Schubbewegung 51 der Schieber 50 in entgegengesetzte Richtungen erfolgt, sodass sich die Fräswerkzeuge 70 entweder beide seitlich nach außen, d. h. vom Zapfen 61 weg bewegen oder aber beide auf den Zapfen 61 zu bewegen. Diese Schubbewegung 51 ist durch Pfeile in der 3 verdeutlicht. Durch diese entgegengesetzte Schubbewegung 51 heben sich die Kräfte vorteilhafterweise beim Bearbeitungsvorgang auf. Die Vorrichtung 10 gemäß 1 umfasst des Weiteren einen zweiarmigen Hebel 80, der mit einer Regeleinrichtung 90 für eine geregelte Vorschubbewegung 78 der Fräswerkzeuge 70 zusammenwirkt. Diese Vorschubbewegung 78 ist durch einen Pfeil in der 5 verdeutlicht.
  • In der 2 sind die Einzelteile dieser Vorrichtung 10 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Über ein Handstück 30, es sind gerade und winklige Handstücke möglich, wird der für die Bearbeitung notwendige Antrieb zur Verfügung gestellt. Durch das Winkelstück 30 wird eine Rotationsbewegung erzeugt, die 5.000 bis 60.000 Umdrehungen des Übertragungsgliedes 60 pro Minute ermöglicht. Der Übertragungskopf 31 des Handstückes 30 besitzt in seiner Einstecköffnung 33 einen genormten Anschluss zum Einspannen des Übertragungsgliedes 60, dass an seinem oberen Ende eine entsprechende Profilierung 69 für die axialfeste, aber drehbare Verbindung des Übertragungsgliedes 60 mit dem Handstück 30 besitzt. Diese Verbindung lässt sich über einen Druckknopf leicht wieder lösen. Wenn gewünscht, können auch die im Handstück 30 vorgesehenen Lichtleiteranschlüsse und Verbindungen zur Druckluft bzw. Kühlwasser über das Übertragungsglied 60 an die Bearbeitungsstelle geleitet werden. Eine Verbindung des Handstückes 30 mit dem Übertragungsglied 60 ist besser der 3 zu entnehmen. Das obere Ende des Übertragungsgliedes 60 mit der Profilierung 69 ist in die Einstecköffnung 33 des Übertragungskopfes 31 eingesteckt und drehmomentübertragend mit dem Handstück 30 verbunden, sodass die vom Handstück 30 erzeugte Rotationsbewegung zu einer Drehbewegung des Übertragungsgliedes 60 um die Drehachse D führt. Das Übertragungsglied 60 umfasst, wie den 2 und 3 zu entnehmen, einen Zapfen 61, der von unten in eine zapfenförmige Aufnahme des Übertragungsgliedes 60 eingeführt und über den Pin 66 am Übertragungsglied 60 gesichert ist. Dieser Pin 66 ist quer durch eine Durchgangsbohrung 67 des Zapfens 61 gesteckt. Das Übertragungsglied 60 besitzt in seiner Wandung zwei gegenüberliegende, vertikal verlaufende Längsausnehmungen als Führung 68 für den Pin 66, so dass der Zapfen in der Zapfenausnehmung des Übertragungsgliedes 60 vertikal verschiebbar ist. Das aus dem Gehäuse herausragende freie Ende 62 des Zapfens 61 wird beim Bearbeitungsvorgang in die in 1 gezeigte Bohrung 22 eingesetzt und dient zur Festlegung einer Ausgangsfräsposition für die Frässchneiden und zur Positionierung der Vorrichtung 10 während des Bearbeitungsvorganges. Da sich während der Bearbeitung die Frässchneiden in den Knochen 21 hinein arbeiten, ist der Zapfen 61 federnd gelagert, um sich bei der Bearbeitung in das Übertragungsglied 60 hinein schieben zu können.
  • Für die Bearbeitung, d. h. die Bewegung der Fräswerkzeuge 70, wird eine translatorische Bewegung benötigt. Die vom Handstück 30 gelieferte Rotationsbewegung wird hierfür in eine translatorische Bewegung umgewandelt. Das mit dem Handstück 30 verbundene Übertragungsglied 60 besitzt dazu ein mit dem Übertragungsglied fest verbundenes Antriebsrad 64, welches aus den 2 und 4 gut zu ersehen ist. Dieses Antriebsrad 64 überträgt die Drehbewegung auf zwei benachbart angeordnete Abtriebsräder 65. Sowohl das Antriebsrad 64 als auch die Abtriebsräder 65 sind in dieser Ausführung als Zahnräder ausgestaltet, was eine einfache und sichere Übertragung ermöglicht. Beide Abriebsräder 65 sind mit einem Stellelement 63 in Form eines Mitnehmerbolzens verbunden, wobei jedes Stellelement 63 exzentrisch zur Drehachse des jeweiligen Abtriebsrades 65 angeordnet ist und sich bei der Drehung des Abtriebsrades 65 auf einer Kreisbahn bewegt. Bei diesen Stellelement 63 handelt es sich hier um ein bolzenartiges Element, welches mit seinem einen Ende 63.1 in eine Bohrung des Abtriebsrades 65 gefedert eingesetzt ist und mit seinem gegenüberliegenden Ende 63.2 in eine Kulisse 54 des Schiebers 50 eingreift. Der Schieber 50 ist an der Unterseite des Gehäuseunterteiles 42 in einer Führung 46 verschiebbar gelagert, wobei sich der links vom Übertragungsglied 60 angeordnete Schieber 50 nach links weg vom Übertragungsglied 60 und wieder zurückbewegen kann, und der rechts vom Übertragungsglied 60 angeordnete Schieber 50 nach rechts vom Übertragungsglied 60 weg und zurück bewegen kann. Die im jeweiligen Schieber 50 vorgesehene Kulisse 54 ist ein längliches Durchgangsloch, dessen größte Ausdehnung quer zur Schubbewegung 51 des Schiebers 50 verläuft. Die im Unterteil 42 des Gehäuses 40 gelagerten Abtriebsräder 65 sind so positioniert, dass die Stellelemente 63 in die Kulissen 54 der Schieber 50 eingreifen können und eine gleichzeitige Bewegung der beiden Schieber 50 erzeugen. Bewegen sich die exzentrisch von den Drehachsen der Abtriebsrädern 65 abragenden Stellelemente 63 aus ihrer in 2 gezeigten am weitesten vom Antriebszahnrad 64 entfernten Position durch Drehbewegung auf das Antriebszahnrad 64 zu, wird bei dieser Drehbewegung der Schieber 50 mittels der Stellelemente 63 in Richtung hin zum Übertragungsglied 60 gezogen. Bis die Stellelemente 63 durch eine halbe Drehung der Abtriebszahnräder 65 in eine Position gelangen, in der sie den geringsten Abstand zum Antriebszahnrad 64 zeigen. Bei einer Weiterdrehung der Abtriebszahnräder 65 entfernen sich die Stellelemente 63 wieder vom Übertragungsglied 60 und dem auf diesem Übertragungsglied 60 befestigten Antriebszahnrad 64, wodurch die Schieber 50 vom Übertragungsglied 60 weg nach außen geschoben werden. Besonders vorteilhaft bei dieser Vorrichtung ist die gleichzeitige Bewegung der Schieber 50, jedoch in entgegengesetzte Richtungen und die einfache Umsetzung der Rotationsbewegung in eine gleichlaufende bzw. synchrone Schubbewegung 51 der Schieber 50. Durch die entgegengesetzte Ausrichtung der Schubbewegung 51 der beiden Schieber 50 heben sich die erzeugten Drehmomente auf.
  • Mit der Schubbewegung 51 der Schieber 50 bewegen sich auch die mit den Schiebern 50 verbundenen Fräswerkzeuge 70 translatorisch in entgegengesetzte Richtungen. Zur Verbindung mit den Fräswerkzeugen 70 weist jeder Schieber 50 ein Schaftlager 52 auf, in dem der Schaft 71 der Fräswerkzeuge 70 verschiebbar gehalten ist. Wie insbesondere 2 zu entnehmen, besteht das Fräswerkzeug 70 aus dem Schaft 71 und der am unteren Ende des Schaftes 71 vorgesehenen Frässchneide 75. In diesem Beispiel sind der Schaft 71 und die Frässchneide 75 einteilig ausgebildet. Es sind jedoch auch Fräswerkzeuge 70 mit auswechselbaren Frässchneiden 75 möglich. Darüber hinaus ist das Auswechseln der Fräswerkzeuge, d. h. das Vorsehen verschiedener Fräswerkzeuge 70 für ein und die gleiche Vorrichtung 10, möglich. Die an der unteren Längskante 76 der Frässchneide 75 vorgesehene Zahnreihe 77 verläuft senkrecht Schaftachse 72 des Fräswerkzeuges 70 und parallel zur Schubbewegung 51 der Schieber 50. Dies ermöglicht eine Bearbeitung auch im dentalmedizinischen Bereich, wenn nur geringer Bearbeitungsraum zur Verfügung steht. Die Frässchneide 75 am unteren Ende des Schaftes 71 hat in diesem Beispiel annähernd die Breite des Schaftes 71, es kann jedoch auch eine breitere bzw. schmalere Frässchneide 75 vorgesehen werden, wobei der Schaft 71 mittig oder außermittig zur Frässchneide angeordnet ist. Für die Zahnreihe 77 können unterschiedlich geformte Zähne verwendet werden. Durch die Anordnung der Fräswerkzeuge 70 am Schieber 50, nämlich durch eine senkrechte oder schräge Ausrichtung, lässt sich auch die Ausrichtung des zu schaffenden Hohlraumes 20 bestimmen.
  • Die Fräswerkzeuge besitzen in diesem Ausführungsbeispiel am oberen Schaftende 73 eine Gelenkpfanne 74 für eine gelenkige Verbindung mit dem Zapfen 83 eines zweiarmigen Hebels 80. Dieser zweiarmige Hebel 80 ist am Unterteil 42 des Gehäuses 40 schwenkbar gelagert. Er besitzt gemäß 2 einen längeren Hebelarm 81, an dessen freiem Ende der Bolzen 83 angeformt ist. Die Bolzenachse 84 des Bolzens 83 ist dabei parallel zur Schwenkachse 86 des zweiarmigen Hebels 80 angeordnet. Der zweite kurze Hebelarm 82 weist einen Zahnabschnitt 85 auf, der mit einem Zahnabschnitt 92 einer Regeleinrichtung 90 zusammenwirkt. Diese Regeleinrichtung 90 umfasst in diesem Beispiel einen Haltering 91 der drehbar am Oberteil 41 des Gehäuses 40 gelagert ist und zwar in einer Umfangsnut 43 des Oberteiles 41. Von diesem Haltering 91 ragen an gegenüberliegenden Seiten zwei Flügel ab, an deren Unterseite sich jeweils die Zahnabschnitte 92 befinden, die mit den Zahnabschnitten 85 der beiden zweiarmigen Hebel 80 zusammenwirken. An dem Haltering 91 ist des Weiteren eine Handhabe 93 angeformt. Mittels dieser Handhaben 93 kann manuell die Regeleinrichtung 90 bei der Bearbeitung verdreht werden. Aufgrund des Zusammenwirkens des Zahnabschnittes 92 der Regeleinrichtung 90 mit dem Zahnabschnitt 85 des zweiarmigen Hebels 80 verschwenkt sich bei einer solchen Drehung des Halterings 91 der zweiarmige Hebel 80 um seine Schwenkachse 86. Dies ist insbesondere der 4 zu entnehmen. Bei einer Schwenkbewegung des zweiarmigen Hebels 80 um die Schwenkachse 86 verschiebt der am Ende des Hebelarms 81 vorgesehene Bolzen 83 das Fräswerkzeug 70. Dies ist am besten der 5 zu entnehmen. Senkt sich beispielsweise der Arm 81 des zweiarmigen Hebels 80, so drückt der Bolzen 83 das Fräswerkzeug 70 nach unten. Auf diese Weise wird manuell eine Vorschubbewegung 78 des Fräswerkzeuges 70 erzielt. Die Anordnung des Halteringes 91 am Gehäuseoberteil 41, nämlich seine Lagerung in der Umfangsnut 43 ist ebenfalls der 5 zu entnehmen.
  • Das Gehäuse 40 ist während der Bearbeitung in einer bestimmten Drehposition zum Handstück 30 angeordnet. Diese Drehposition in Bezug auf das Handstück 30 kann geändert werden. Hierfür ist eine Indexscheibe 44 im Gehäuseoberteil 41 vorgesehen, nämlich am Boden des topfförmigen Gehäuseoberteiles 41, welche in unterschiedlichen Drehpositionen einrasten kann. Diese Indexscheibe 44 besitzt für die verschiedenen Winkeleinstellungen Ausnehmungen, in welche entsprechende vom Boden des Gehäuseoberteils 41 abragende Nasen eingreifen können. Je nach Anzahl der Ausnehmungen und Nasen wird in bekannter Weise die Anzahl der möglichen Drehstellungen des Gehäuses 40 in Bezug zum Handstück 30 realisiert. Das Gehäuseunterteil 42 ist fest mit dem Gehäuseoberteil 41 verbunden. Es besitzt an seiner Unterseite, wie am besten aus 2 und 5 zu entnehmen, eine Führung 46, für die verschiebbare Lagerung der Schieber 50, wie beispielsweise 5 zu entnehmen. Das Gehäuseunterteil 42 besitzt des Weiteren entsprechende Ausnehmungen, wie der 2 zu entnehmen ist, für das Antriebsrad 64 und die Abtriebsräder 65. Wie insbesondere der 3 zu entnehmen ist, sind die als Mitnehmerbolzen ausgebildeten Stellelemente 63 in ihrer Axialrichtung beweglich, insbesondere gefedert, im Gehäuseunterteil 42 gelagert. Dies ermöglicht die Montage bzw. Demontage der Schieber 50 und der Abtriebsräder 65.
  • Die 6 bis 8 zeigen eine weitere Vorrichtung 10' für medizinische oder dentalmedizinische Zwecke zur Schaffung eines länglichen Hohlraumes 20. Diese einfach aufgebaute Vorrichtung 10' umfasst keinen Zapfen zur Positionierung der Vorrichtung 10' während des Bearbeitungsvorganges. Die beiden Fräswerkzeuge 70' sind fest am einzigen Schieber 50' festgelegt. In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel wird über ein Handstück 30 eine Drehbewegung des Übertragungsgliedes 60 erzeugt. Das Gehäuse 40 mit dem Übertragungsglied 60 lässt sich auf einfache Weise mit dem Übertragungskopf 31 verbinden, sowie über den Druckknopf 32 diese Verbindung wieder lösen. Das Übertragungsglied 60 ist, wie der 7 zu entnehmen, an seinem Einsteckende mit einer Profilierung 69 versehen, sodass es drehmomentübertragend im Übertragungskopf 31 gehalten wird. Das Übertragungsglied 60 besitzt an seinem anderen Ende ein Antriebsrad 64'. An der Unterseite dieses Antriebsrades 64' ist exzentrisch zu Drehachse D des Übertragungsgliedes 60 und des Antriebsrades 64' ein bolzenförmiges Stellelement 63' angeformt. Dieses als Mitnehmerbolzen ausgebildete, gefederte Stellelement 63' greift in eine Kulisse 54' des Schiebers 50' ein. Die Kulisse 54' am Schieber 50' ist quer zur Richtung der Schubbewegung 51' des Schiebers 50' ausgerichtet. Die Drehbewegung des Antriebsrades 64' führt zu einer Bewegung des Stellelementes 63', welches sich auf einer Kreisbahn bewegt und durch seinen Eingriff in die Kulisse 54' des Schiebers 50' dessen Schubbewegung 51' auslöst und damit die Bewegung der beiden am Schieber 50' angeordneten Fräswerkzeuge 70' bewirkt. Bei dieser Schubbewegung 51' wird der Schieber 50' an der Unterseite des Gehäuseunterteiles 42 in einer Führung 46 geführt. Da die Fräswerkzeuge 70' fest am Schieber 50' angeordnet sind, wird bei dieser Vorrichtung 10' keine Regeleinrichtung für eine Vorschubbewegung der Fräswerkzeuge 70' vorgesehen.
  • Auch bei dieser einfachen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich auf einfache Weise die vom standardisierten Handstück 30 erzeugte Rotationsbewegung in eine Schubbewegung 51' des Schiebers 50' umwandeln und damit eine Längsbewegung der Fräswerkzeuge 70' zur Erzeugung eines länglichen Hohlraumes 20 erzielen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10, 10'
    Fräsvorrichtung
    20
    Hohlraum
    21
    Knochen
    22
    Bohrung
    30
    Handstück
    31
    Übertragungskopf
    32
    Druckknopf
    33
    Einstecköffnung
    40
    Gehäuse
    41
    Gehäuseoberteil
    42
    Gehäuseunterteil
    43
    Umfangsnut
    44
    Indexscheibe
    45
    Buchse
    46
    Führung
    50, 50'
    Schieber
    51
    Schubbewegung
    52, 52'
    Schaftlager
    53, 53'
    Ausnehmung
    54'
    Kulisse
    60
    Übertragungsglied
    61
    Zapfen
    62
    freies Ende
    63, 63'
    Stellelement
    63.1
    oberes Ende von 63
    63.2
    unteres Ende von 63
    64, 64'
    Antriebsrad
    65
    Abtriebrad
    66
    Pin
    67
    Durchgangsbohrung
    68
    Führung
    69
    Profilierung
    70, 70'
    Fräswerkzeug
    71
    Schaft
    72
    Schaftachse
    73
    Schaftende
    74
    Gelenkpfanne
    75
    Frässchneide
    76
    Längskante
    77
    Zahnreihe
    78
    Vorschubbewegung
    80
    zweiarmiger Hebel
    81
    Hebelarm
    82
    Hebelarm
    83
    Bolzen
    84
    Bolzenachse
    85
    Zahnabschnitt
    86
    Schwenkachse
    90
    Regeleinrichtung
    91
    Haltering
    92
    Zahnabschnitt
    93
    Handhabe
    D
    Drehachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010025023 A1 [0002]
    • EP 0962192 B1 [0003]

Claims (17)

  1. Vorrichtung (10) für medizinische oder dentalmedizinische Zwecke zur Schaffung eines länglichen Hohlraums (20) im Gewebe oder im Knochen (21), – mit einem Gehäuse (40), wobei in einer gehäuseseitigen Führung (46) mindestens ein antreibbaren Schieber (50, 50') translatorisch verschiebbar gehalten ist, – mit einem Antrieb für eine Rotationsbewegung, – mit einem Übertragungsglied für die Umwandlung der Rotationsbewegung des Antriebs in eine Schubbewegung (51) des Schiebers (50, 50'), – mit mindestens einem Fräswerkzeug (70, 70'), welches jeweils in dem zugehörigen verschiebbaren Schieber (50, 50') gehalten ist, wodurch das Fräswerkzeug (70, 70') zusammen mit der Schubbewegung (51) des Schiebers (50, 50') translatorisch bewegbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fräswerkzeuge (70') an einem gemeinsamen Schieber (50') vorgesehen sind, wobei vorzugsweise eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Fräswerkzeug (70, 70') und dem Schieber (50, 50') vorliegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fräswerkzeuge (70) vorgesehen sind, die jeweils mit einem separaten Schieber (50) verbundenen und in entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (40) lösbar oder unlösbar mit dem Antrieb für eine Rotationsbewegung verbunden ist, vorzugsweise in Form eines Handstücks (30).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Handstück (30) eine Übertragungskopf (31) aufweist, welcher die von dem Antrieb ausgehende Rotationskraft auf einen im Gehäuse (40) vertikal ausgerichtetes, drehbar gelagertes Übertragungsglied (60) überträgt, dessen Drehachse (D) senkrecht zur Schubbewegung (51) des Schieber (50, 50') ausgerichtet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das drehmomentübertragend mit dem Übertragungskopf (31) verbundene Übertragungsglied (60) im Bereich des Schiebers (50, 50') ein Antriebsrad (64, 64') aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied (60) eine rohrförmige Zapfenaufnahme besitzt, in welcher ein Zapfen (61) federnd gelagert ist und dieser Zapfen (61) mit seinem freien, aus dem Gehäuse (40) ragenden Ende (62) bei der Schaffung eines Hohlraums (20) durch Einsetzen in ein Bohrung (22) des Knochens (21) zur Festlegung einer Ausgangsfräsposition der Frässchneide (75, 75') sowie zur Positionierung des Gehäuses (40) dient.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umwandlung der Drehbewegung des Übertragungsglieds (60) in eine Schubbewegung (51) des Schiebers (50, 50') dieser Schieber (50, 50') eine Kulisse (54, 54') aufweist, welche quer zu seiner Schubbewegung (51) und senkrecht zur Drehachse (D) des Übertragungsglieds (60) ausgerichtet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Übertragungsglieds (60) drehmomentübertragend verbundene Antriebsrad (64') exzentrisch zur Drehachse (D) des Übertragungsglieds (60) auf seiner dem Schieber (50') zugewandten Oberfläche ein bolzenartiges Stellelement (63') besitzt, welches in die Kulisse (54') des Schiebers (50') eingreift.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umwandlung der Drehbewegung des Übertragungsglieds (60) in eine Schubbewegung (51) des Schiebers (50) das Antriebsrad (64) zwei Abtriebsräder (65) antreibt, wobei vom der dem Schieber (50) zugewandten Oberfläche des jeweiligen Abtriebsrads (65) exzentrisch zu seiner Drehachse ein Stellelement (63) abragt, welches direkt mit der Kulisse (54) des Schiebers (50) zusammenwirkt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsrad (65) ein Abtriebszahnrad ist und dieses zur leichteren Montage des Schiebers (50) in seiner Axialrichtung beweglich im Gehäuseunterteil (42) gelagert ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräswerkzeug (70, 70') jeweils einen Schaft (71) und eine Frässchneide (75) aufweist, wobei der Schaft (71) in dem zugehörigen verschiebbaren Schieber (50, 50') gehalten ist und die Frässchneide (75, 75') an ihrer unteren Längskante (76, 76') eine quer zur Schaftachse (72, 72') angeordnete Zahnreihe (77) besitzt, die parallel zur Schubbewegung (51) des Schiebers (50, 50') ausgerichtet ist, wobei vorzugsweise die Schaftachse (72) und/oder die Frässchneide (75) der Fräswerkzeug (70, 70') parallel zur Drehachse (D) des Übertragungsglieds (60) oder schräg zur Drehachse (D) des Übertragungsglieds (60) ausgerichtet sind und somit ein in Tiefenrichtung senkrecht ausgerichteter oder schräg ausgerichteter Hohlraums (20) erzielbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (71) lösbar und entlang seiner Schaftachse (72) beweglich im Schieber (50) gehalten ist und durch eine Vorschubbewegung (78) des Schaftes (71) die Frästiefe des Hohlraums (20) bestimmbar ist, wobei die Vorschubbewegung (78) manuell oder automatisch regelbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Schaftende (73) des Schaftes (71) eine Gelenkpfanne (74) aufweist, um einen Bolzen (83) zu umgreifen, welcher endseitig von einem Hebelarm (81) eines die Vorschubbewegung (78) bewirkenden zweiarmigen, am Gehäuse (40) schwenkbar gelagerten Hebels (80) absteht, wobei die Bolzenachse (84) des Bolzens (83) parallel zur Schwenkachse (86) des Hebels (80) verläuft.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Hebelarm (82) des am Schieber (50) schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebels (80) stirnseitig einen Zahnabschnitt (85) aufweist, welcher zur Bewirkung der Vorschubbewegung (78) mit einem Zahnabschnitt (92) einer Regeleinrichtung (90) zusammenwirkt.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (90) mittels eines drehbeweglich am Gehäuse (40) geführten Halterings (91) gehalten wird, wobei der Haltering (91) zur Ausführung seiner Drehbewegung mit mindestens einer Handhabe (93) verbunden ist und wobei der Haltering (91) zum Zusammenwirken mit dem Zahnabschnitt (85) des zweiarmigen Hebels (80) mindestens einen Zahnabschnitt (92) an seiner Unterseite aufweist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (71, 71') und die Frässchneide (75, 75') des Fräswerkzeuges (70, 70') lösbar miteinander verbundenen sind.
DE201320002940 2013-03-26 2013-03-26 Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke Expired - Lifetime DE202013002940U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201320002940 DE202013002940U1 (de) 2013-03-26 2013-03-26 Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201320002940 DE202013002940U1 (de) 2013-03-26 2013-03-26 Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202013002940U1 true DE202013002940U1 (de) 2014-06-27

Family

ID=51206311

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201320002940 Expired - Lifetime DE202013002940U1 (de) 2013-03-26 2013-03-26 Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202013002940U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108526566A (zh) * 2018-04-20 2018-09-14 常州精诺工具制造有限公司 一种壳体式成型铣刀
CN115836901A (zh) * 2023-02-17 2023-03-24 北京爱康宜诚医疗器材有限公司 距骨滑车面铣平工具

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3642002A (en) * 1969-05-23 1972-02-15 Ralph W Otterstrom Surgical tool
DE3500445A1 (de) * 1985-01-09 1986-07-10 Aesculap-Werke Ag Vormals Jetter & Scheerer, 7200 Tuttlingen Dentalhandstueck
US6860886B1 (en) * 1999-08-19 2005-03-01 Hee-Young Lee Reciprocating surgical tool for use at variable angles and in multiple directions
EP0962192B1 (de) 1998-06-05 2005-08-03 Kaltenbach & Voigt GmbH & Co. KG Medizinisches oder dentalmedizinisches Instrument zur spanabhebenden Bearbeitung von Körpergewebe und Werkzeug für ein solches Instrument
DE102010025023A1 (de) 2010-06-24 2011-12-29 Gernot Teichmann Enossales Kieferimplantat zum Einsetzen in eine in einem Kieferknochen vorbereitete Kavität und Schablone zur Einbringung der Kavität in den Kieferknochen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3642002A (en) * 1969-05-23 1972-02-15 Ralph W Otterstrom Surgical tool
DE3500445A1 (de) * 1985-01-09 1986-07-10 Aesculap-Werke Ag Vormals Jetter & Scheerer, 7200 Tuttlingen Dentalhandstueck
EP0962192B1 (de) 1998-06-05 2005-08-03 Kaltenbach & Voigt GmbH & Co. KG Medizinisches oder dentalmedizinisches Instrument zur spanabhebenden Bearbeitung von Körpergewebe und Werkzeug für ein solches Instrument
US6860886B1 (en) * 1999-08-19 2005-03-01 Hee-Young Lee Reciprocating surgical tool for use at variable angles and in multiple directions
DE102010025023A1 (de) 2010-06-24 2011-12-29 Gernot Teichmann Enossales Kieferimplantat zum Einsetzen in eine in einem Kieferknochen vorbereitete Kavität und Schablone zur Einbringung der Kavität in den Kieferknochen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108526566A (zh) * 2018-04-20 2018-09-14 常州精诺工具制造有限公司 一种壳体式成型铣刀
CN115836901A (zh) * 2023-02-17 2023-03-24 北京爱康宜诚医疗器材有限公司 距骨滑车面铣平工具
CN115836901B (zh) * 2023-02-17 2023-07-04 北京爱康宜诚医疗器材有限公司 距骨滑车面铣平工具

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60014947T2 (de) Knochenresektionsgerät
EP0962192B1 (de) Medizinisches oder dentalmedizinisches Instrument zur spanabhebenden Bearbeitung von Körpergewebe und Werkzeug für ein solches Instrument
DE4439410A1 (de) System zur Beseitigung eines Defektes an einem Zahn
EP1790298A1 (de) Chirurgisches Führungsinstrument
DE10212154A1 (de) Handstück einer Biopsievorrichtung
EP0928164A1 (de) Knochenfräser
CH618869A5 (de)
DE102009014096A1 (de) Motorisches Schneidegerät für den Garten mit austauschbaren Schneidblättern
EP2514372A1 (de) Instrumentarium zum Einsetzen einer Gelenkprothese, insbesondere Knieprothese
DE1255532B (de) Kraftbetriebene Schneidvorrichtung, insbesondere zum Abloesen von Fleisch von Knochen
EP1954203B1 (de) Chirurgisches führungsinstrument
DE202013002940U1 (de) Vorrichtung für medizinische und dentalmedizinische Zwecke
EP0898941B1 (de) Medizinisches oder dentalmedizinisches Handstück mit einem Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung
DE102005059572A1 (de) Haarentfernungsgerät
WO2003041594A1 (de) Innensäge zur osteotomie von röhrenknochen
EP0717666B1 (de) Stufenlos verstellbarer bürstenträger
DE19848556A1 (de) Implantat und Handstück mit wenigstens einem Werkzeug
DE19850108B4 (de) Dentalinstrument
EP1424002B1 (de) Elektrische Hecken- oder Grasschere
DE2920335C3 (de) Fräskopf zur Kieferfassonierung
DE2630408C3 (de) Mehrfachbohrkopf
DE19817656B4 (de) Handwerkzeugmaschine, insbesondere Stichsäge
DE2505914C3 (de) Vorrichtung zum paßgenauen Fräsen eines Schlitzes in einem Kieferknochen sowie Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eines solchen Schlitzes
EP0299154B1 (de) Fräser und Fräseinrichtung und Verfahren zum Herstellen von Split-cast-Einkerbungen
DE8121759U1 (de) Elektromotorisch betriebenes messer

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20140807

R156 Lapse of ip right after 3 years