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Die Erfindung betrifft einen Boden für ein Speichergehäuse eines Warmwasserspeichers sowie einen Warmwasserspeicher.
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Aus dem Stand der Technik sind Warmwasserspeicher bekannt, die einen Behälter und ein den Behälter umgebendes Speichergehäuse aufweisen. Üblicherweise besteht das Speichergehäuse mindestens aus einer äußeren Hülle, einem Boden und einem Deckel. Der Zwischenraum zwischen dem Behälter und dem Speichergehäuse wird mit einem Isoliermittel versehen. Der Behälter wird etwa in die Mitte eines Bodens des Speichergehäuses gestellt, die Hülle wird am Boden angeordnet und der Deckel aufgesetzt. Um zu verhindern, dass der Behälter umkippt verfügt er über Standfüße oder einen Standring.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Boden vorzusehen, der eine einfachere und kostengünstigere Montage von Behälter und Speichergehäuse ermöglicht. Ebenso liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Warmwasserspeicher vorzusehen, der einfach und kostengünstig montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach weist der Boden eine Mulde zur Aufnahme des Behälters auf. Der Behälter wird in der Mulde angeordnet und nimmt dort eine definierte Position ein. Hierdurch ist die Montage erleichtert, weil es durch die Mulde nicht erforderlich ist, den Behälter auf dem Boden exakt auszurichten, da die Mulde die Position vorgibt. Durch die Mulde können außerdem Standvorrichtungen wie Standfüße oder ein Standring entfallen, was eine kostengünstigere Montage ermöglicht.
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Vozugsweise ist die Mulde zentriert im Boden angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass der Behälter, wenn er in der Mulde positioniert ist, ebenfalls zentriert angeordnet ist. Wird nun die Außenhülle um den Behälter positioniert und der Zwischenraum zwischen dem Behälter und der Außenhülle mit einem Isoliermittel gefüllt, so hat die zentrierte Anordnung des Behälters den Vorteil, dass das Isoliermittel über den gesamten Umfang des Behälters eine in etwa gleiche Dicke aufweist. Die Isolierwirkung des Isoliermittels wird dadurch verbessert. Gleichzeitig entfällt ein händisches Ausrichten des Behälters auf die Mitte des Bodens, weil die Position des Behälters in der Mitte des Bodens durch die zentrierte Anordnung der Mulde vorgegeben ist. Somit ist die Montage vereinfacht.
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Vorzugsweise ist die Mulde vollständig geschlossen. Dies hat den Vorteil, dass Zwischenräume zwischen dem Behälterboden und der Mulde mit einer Isolierung versehen werden kann, ohne dass die Isolierung austritt.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Mulde unten offen oder als Tragring oder als Siebblech ausgebildet. Die entsprechende Öffnung ist vorteilhaft durch einen Verschluss wie eine Einlage, ein Kunststoffteil, eine Folie, einen Stopfen o. ä. verschließbar, wenn ein Zwischenraum zwischen dem Behälter und dem Speichergehäuse mit einer Isolierung versehen wird, damit die Isolierung nicht austritt. Sofern der Zwischenraum ausgeschäumt wird, ist der Verschluss der Öffnung wieder entfernbar, wenn der Isolierschaum ausgehärtet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Mulde wenigstens teilweise von einer Wulst umgeben, wobei die Wulst wenigstens eine Anlagefläche zur Kontaktierung mit dem Behälter aufweist. Diese Wulst bewirkt eine Stabilisierung des Behälters, indem die Wulst den Behälter in seiner Position hält und der Behälter nicht umkippt.
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Vorzugsweise folgt die Wulst einem Rand der Mulde.
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Vorzugsweise weist die Wulst eine ähnliche Kontur auf wie der Behälterboden, d. h. kreisrund, oval, rechteckig, quadratisch etc.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Mulde kreisförmig ausgestaltet. Vorzugsweise ist in diesem Ausführungsbeispiel auch die Wulst kreisförmig ausgestaltet.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Radius der Mulde kleiner als der Radius eines Behälterbodens, damit zwischen dem Behälterboden und einem Grund der Mulde ein Spalt verbleibt. Dies hat den Vorteil, dass Unebenheiten am Behälterboden die Stabilität der Position des Behälters nicht beeinträchtigen. Zudem kann vorzugsweise auch der Bereich zwischen der Mulde und dem Behälterboden mit einer Isolierung versehen werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Wulst wenigstens eine Einbuchtung mit einer ersten Öffnung zur Anordnung eines Standfußes oder einer Rolle auf. Diese Einbuchtung wölbt sich von der dem Behälter zugewandten Seite des Bodens aus gesehen nach außen. Wird in die erste Öffnung ein Standfuß eingesetzt und der Boden auf eine Aufstellfläche gesetzt, so kann dieser Standfuß Unebenheiten der Aufstellfläche ausgleichen, so dass der Boden weitgehend plan auf der Aufstellfläche positionierbar ist. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Standfuß ein Gewinde auf, so dass er je nach Erforderlichkeit heraus- oder hereingedreht werden kann, um Unebenheiten auszugleichen. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in die erste Öffnung eine Rolle eingesetzt, die dazu dient, den Warmwasserspeicher einfach und schnell an einen Aufstellungsort zu verbringen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Boden im Bereich der Mulde wenigstens eine Kuppel zur Abdeckung wenigstens eines Ablaufstutzens des Behälters auf. Wird der Behälter während des Herstellprozesses emailliert, so dient der Ablaufstutzen dazu, überschüssiges Email abzuführen. Anschließend wird der Stutzen mit einem Verschluss verschlossen. Der Boden weist im Bereich der Mulde eine Kuppel zum Abdecken dieses Ablaufstutzens auf. Hierdurch ist erreicht, dass der Behälter in seiner Lage stabilisiert ist und der Ablaufstutzen die stabile Positionierung des Behälters nicht behindert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Boden im Bereich der Mulde wenigstens eine zweite Öffnung zur Durchführung eines Ablaufstutzens des Behälters auf. Wird der Behälter während des Herstellprozesses emailliert, so dient der Ablaufstutzen dazu, überschüssiges Email abzuführen. Anschließend wird der Stutzen mit einem Verschluss verschlossen. Der Boden weist im Bereich der Mulde eine zweite Öffnung zur Durchführung dieses Ablaufstutzens auf. Hierdurch ist erreicht, dass der Behälter in seiner Lage stabilisiert ist und der Ablaufstutzen die stabile Positionierung des Behälters nicht behindert.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gegeben.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Warmwasserspeicher mit einem Behälter, einem den Behälter umgebenden Speichergehäuse mit einer Außenhülle, einem Deckel und einem Boden.
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In der Zeichnung zeigen
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1a einen Ausschnitt eines Warmwasserspeicher gemäß einem Ausführungsbeispiel
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1b einen Ausschnitt eines Warmwasserspeichers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
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2a ein Unteransicht eines Warmwasserspeichers gemäß einem Ausführungsbeispiel
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2b einen Querschnitt des Bodens aus 2a
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2c eine Detailansicht des Querschnitts aus 2b
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2d den Boden aus 2a in einer 3D-Ansicht
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3 eine Unteransicht eines Warmwasserspeichers in einem Ausführungsbeispiel
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4 eine Detailansicht eines Bodens gemäß einem Ausführungsbeispiel
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5 eine Detailansicht eines Bodens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
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1a zeigt einen Ausschnitt eines Warmwasserspeichers 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Warmwasserspeicher 1 weist einen im Innern eines Speichergehäuses 20 angeordneten Behälter 10 auf. Das Speichergehäuse 20 weist eine Außenhülle 21 und einen Boden 23 auf. Die Außenhülle 21 ist dabei auf den Boden 23 aufgesetzt. Der Boden 23 weist eine Mulde 231 auf, in der der Behälter 10 positioniert ist. Weiterhin weist der Boden 23 eine Wulst 232 mit Anlageflächen 233 zur Kontaktierung mit dem Behälter 10 auf. Der Behälter 10 ist mittels der Wulst 232 in seiner Lage stabilisiert, indem die Anlageflächen 233 der Wulst 232 an dem Behälterboden 101 des Behälters 10 anliegen. Hierdurch ist der Behälter 10 innerhalb des Speichergehäuses 20 zentriert, wodurch eine Montageerleichterung erreicht ist. Zudem ist erreicht, dass eine im Zwischenraum 22 zwischen dem Behälter 10 und der Außenhülle 21 angeordete Isolierschicht rundherum eine weitgehend gleiche Dicke H aufweist. Der Radius der Mulde 231 ist dabei kleiner als der Radius des Behälterbodens 101, damit zwischen dem Behälterboden 101 und dem Grund der Mulde 231 ein Spalt S verbleibt. Die Wulst 232 weist wenigstens eine Einbuchtung 234 auf. Im Bereich dieser Einbuchtung 234 sind Standfüße 30 angeordnet. Mittels der Standfüße 30 sind Unebenheiten am Bodenbelag des Aufstellortes ausgleichbar. Alternativ können im Bereich der Einbuchtung 234 Rollen oder Räder angeordnet werden, mittels derer der Warmwasserspeicher 1 insbesondere bei der Montage verschiebbar ist.
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In der 1b ist Ausschnitt eines Warmwasserspeicher 1 in einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt. Der Warmwasserspeicher 1 weist einen im Innern eines Speichergehäuses 20 angeordneten Behälter 10 auf. Das Speichergehäuse 20 weist eine auf einen Rand 238 eines Bodens 23 aufgesetzte Außenhülle 21 auf. Der Boden 23 weist eine Mulde 231 auf, in der der Behälter 10 positioniert ist. Weiterhin weist der Boden 23 eine Wulst 232 mit Anlageflächen 233 zur Kontaktierung mit dem Behälter 10 auf. Der Behälter 10 ist mittels der Wulst 232 in seiner Lage stabilisiert, indem die Anlageflächen 233 der Wulst 232 an dem Behälterboden 101 des Behälters 10 anliegen. Hierdurch ist der Behälter 10 innerhalb des Speichergehäuses 20 zentriert. Außerdem ist erreicht, dass eine im Zwischenraum 22 zwischen dem Behälter 10 und der Außenhülle 21 angeordete Isolierschicht rundherum eine weitgehend gleiche Dicke H aufweist. Die Wulst 232 weist wenigstens eine Einbuchtung 234 mit einer ersten Öffnung 235 für Standfüße oder Rollen auf.
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2 zeigt einen Boden 23 gemäß einem Ausführungsbeispiel in verschiedenen Ansichten. Der Boden 23 weist einen Rand 238 und eine Mulde 231 auf. Weiterhin weist der Boden 23 eine Wulst 232 mit Anlageflächen 233 zur Kontaktierung mit einem Behälterboden auf. Der Radius R1 der Mulde 231 ist dabei kleiner als der Radius eines nicht näher dargestellten in der Mulde 231 zu positionierenden Behälterbodens.
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Weiterhin weist der Boden 23 Einbuchtungen 234 mit ersten Öffnungen für Standfüße 30 auf. Die 2a zeigt eine Draufsicht auf den Boden 23. In 2b ist der Querschnitt A-A aus 2a dargestellt. In dieser Ansicht wurden der Übersichtlichkeit halber die in 2a dargestellten Formkanten entfernt. Im Bereich der Einbuchtung 234 ist eine erste Öffnung 235 für Standfüße oder Rollen vorgesehen. 2c zeigt einen Ausschnitt aus dem Querschnitt aus 2b, ebenfalls mit einer ersten Öffnung 235 im Bereich der Einbuchtung 234. Auch in der 2c wurden die Formkanten der Übersichtlichkeit halber entfernt. In 2d ist der Boden aus 2a in einer 3D-Ansicht dargestellt.
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3 zeigt eine Unteransicht eines Warmwasserspeichers 1 mit einem Speichergehäuse 20. Das Speichergehäuse 20 weist eine Außenhülle 21 auf, die auf einen Rand 238 eines Bodens 23 aufgesetzt ist. Der Boden 23 weist eine Mulde 231 auf, wobei die Mulde in dieser Ansicht konvex zu einer Aufstellfläche 40 gewölbt ist. Der Boden weist weiterhin eine Wulst 232 auf, die in dieser Ansicht konkav zum Inneren des Warmwasserspeichers 1 gewölbt sind. Diese Wulst 232 weist konkav zur Aufstellfläche 40 hin gewölbte Einbuchtungen 234 auf. Im Bereich dieser Einbuchtungen 234 sind Standfüße 30 zum Aufstellen auf der Aufstellfläche 30 angeordnet. Der Rand 238 des Bodens 23 ist leicht abgerundet, so dass der gesamte Warmwasserspeicher zur Verbringung an einen Aufstellungsort gerollt werden kann.
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In 4 ist eine Detailansicht eines Bodens 23 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Boden 23 weist eine Mulde 231 auf, die so unterhalb eines Behälters 10 angeordnet ist, dass zu einem Behälterboden 10 ein Spalt S vorgesehen ist. Der Behälterboden weist einen Ablaufstutzen 102 auf, der mit einem Verschluss 103 verschlossen ist. Wird der Behälter 10 während des Herstellprozesses emailliert, so dient der Ablaufstutzen 102 dazu, überschüssiges Email abzuführen. Anschließend wird der Stutzen 102 mit dem Verschluss 103 verschlossen. Der Boden 23 weist im Bereich der Mulde 231 eine Kuppel 236 zum Abdecken des Ablaufstutzens 102 auf. Hierdurch ist erreicht, dass der Behälter in seiner Lage stabilisiert ist und der Ablaufstutzen 102 die stabile Positionierung des Behälters 10 nicht behindert.
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In 5 ist eine Detailansicht eines Bodens 23 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Boden 23 weist eine Mulde 231 auf, die so unterhalb eines Behälters 10 angeordnet ist, dass zu einem Behälterboden 10 ein Spalt S vorgesehen ist. Der Behälterboden weist einen Ablaufstutzen 102 auf, der mit einem Verschluss 103 verschlossen ist. Wird der Behälter 10 während des Herstellprozesses emailliert, so dient der Ablaufstutzen 102 dazu, überschüssiges Email abzuführen. Anschließend wird der Stutzen 102 mit dem Verschluss 103 verschlossen. Der Boden 23 weist im Bereich der Mulde 231 eine zweite Öffnung 237 zur Durchführung des Ablaufstutzens 102 auf. Hierdurch ist erreicht, dass der Behälter in seiner Lage stabilisiert ist und der Ablaufstutzen 102 die stabile Positionierung des Behälters 10 nicht behindert.