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Die Erfindung betrifft einen Flaschenkühler mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie ein Latentwärmespeicherelement zur Verwendung in Verbindung mit einem Flaschenkühler gemäß Anspruch 12.
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Flaschenkühler sind grundsätzlich seit Jahrzehnten bekannt (
DE 1 967 851 U1 ). Der typische Flaschenkühler hat einen röhrenförmigen, meist zylindrischen, einer zylindrischen Flasche angepassten Mantel und einen den Mantel unten verschließenden Boden. Die im Inneren freie Länge des Mantels ist regelmäßig etwas geringer als die Gesamtlänge einer für den Flaschenkühler bestimmten Flasche, so dass man die Flasche am Flaschenhals fassen und aus dem Flaschenkühler nach oben herausziehen kann.
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Im Stand der Technik, von dem die Erfindung konkret ausgeht, ist der Flaschenkühler für die Verwendung auf einem Esstisch vorgesehen und hat einen steifen Mantel. Der Mantel und der Boden des Flaschenkühlers sind mit wärmeisolierenden Einbauelementen ausgerüstet. Die mit dem Flaschenkühler zu verwendende Flasche wird gekühlt aus dem Kühlschrank geholt und in den Flaschenkühler gestellt. Dadurch, dass der Mantel und der Boden mit wärmeisolierenden Einbauelementen ausgerüstet sind, nimmt die Flasche nur langsam Wärme aus der Umgebung auf, sie bleibt also einige Zeit auf ihrer Kühlschranktemperatur.
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Es ist auch bekannt, Flaschenkühler der in Rede stehenden Art mit Kühlakkus auszurüsten (
EP 0 023 237 A1 ,
EP 0 499 881 A2 ,
DE 20 2007 013 716 U1 ). Diese werden anstelle der wärmeisolierenden Einbauelemente oder zusätzlich zu den wärmeisolierenden Einbauelementen in den Mantel eingesetzt oder von innen an den Mantel angesetzt. Dadurch wird die Flasche eventuell sogar gegenüber ihrer Ausgangstemperatur abgekühlt. Das ist insbesondere bei Weißweinkühlern oder Sektkühlern recht verbreitet.
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Flaschenkühler der in Rede stehenden Art gibt es nicht nur als Standkühler, sondern auch als tragbare Flaschenkühler, dann meist mit einer etwas flexibleren Gestaltung des Mantels ausgerüstet.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen optimierten Flaschenkühler anzugeben. Optimiert in diesem Zusammenhang bedeutet, dass der Flaschenkühler die in den Flaschenkühler eingesetzte Flasche länger als bekannte Flaschenkühler auf ihrer Temperatur hält. Insbesondere betrifft das Problem einen Flaschenkühler, der für Transportzwecke besonders geeignet ist.
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Das zuvor aufgezeigte Problem ist bei einem Flaschenkühler mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Die Verwendung eines Vakuumisolationspaneels, das röhrenförmig gestaltet, vorzugsweise zylindrisch gebogen ist, führt zu einer erheblich verbesserten Wärmeisolation des Mantels des Flaschenkühlers. Gegebenenfalls können auch mehrere, jeweils nur einen Teil des Umfangs des Mantels ausfüllende Vakuumisolationspaneele vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Vakuumisolationspaneels auch am Boden des Flaschenkühlers.
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Vakuumisolationspaneele sind zur Ausrüstung wärmegedämmter Behälter seit einiger Zeit bekannt (
WO 2004/104498 A2 ). Auf dem Gebiet der Flaschenkühler sind sie bislang trotz ihrer Verbreitung bei wärmegedämmten Behältern nicht eingesetzt worden.
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Die Technik von Vakuumisolationspaneelen ist im Grundsatz bereits seit längerer Zeit bekannt, wird aber laufend in herstellungstechnischer und werkstofftechnischer Hinsicht perfektioniert. Grundsätzlich darf für Vakuumisolationspaneele insoweit auf die
DE 100 58 566 C2 verwiesen werden, die auf die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung zurückgeht. Derartige Vakuumisolationspaneele sind derzeit die leistungsfähigsten Wärmeisolationspaneele.
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Vakuumisolationspaneele sind bislang nur als plattenförmige Einbauelemente hergestellt worden, allenfalls hatten sie eine geringfügig von einem Parallelflach abweichende Form (
EP 1 944 422 A2 ). Erfindungsgemäß ist allerdings von Versuchen festgestellt worden, dass man mit einer passenden Herstellungsmethode auch gebogene Vakuumisolationspaneele herstellen kann. Diese lassen sich in einen Mantel eines Flaschenkühlers gemäß der Erfindung einbauen.
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Bevorzugte Ausstattung und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Flaschenkühlers sind Gegenstand der den Flaschenkühler betreffenden Unteransprüche. Besondere Bedeutung kommt dabei den Ansprüchen 4 und 5 zu. Für die Isolationswirkung des Flaschenkühlers ist ein die offene Stirnseite des Mantels verschließender Deckel von besonderem Vorteil. Dies gilt insbesondere dann, wenn dieser Deckel ebenfalls wärmeisolierend ausgerüstet ist. Von ganz besonderem Vorteil im Sinne der Lehre der vorliegenden Erfindung ist es, wenn der Deckel ebenfalls mit einem als Vakuumisolationspaneel ausgeführten Einbauelement oder entsprechenden Einbauelementen wärmeisoliert ist.
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Besondere Bedeutung kommt der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flaschenkühlers mit einem zusätzlichen Latentwärmespeicherelement zu.
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Ein Latentwärmespeicherelement nutzt ein Latentwärmespeichermaterial, das den großen Vorteil hat, dass man mit ihm in einem kleinen Temperaturintervall verhältnismäßig große Wärmemengen speichern kann. Da der Phasenübergang bei im Wesentlichen konstanter Temperatur über einen gewissen Zeitraum vonstatten geht, hat man die Möglichkeit, Temperaturschwankungen auszugleichen und Temperaturspitzen zu vermeiden.
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Latentwärmespeichermaterialien sind in verschiedener Form bekannt. Mann nennt diese Materialien aus der englischen Terminologie auch PCM-Materialien (phase change material).
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Ein Latentwärmespeicherelement gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Latentwärmespeichermaterial in einer hermetisch geschlossenen Umhüllung. Man spricht dabei auch von einem makroverkapselten PCM-Material. Die Umhüllung ist häufig aus Kunststoff.
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Latentwärmespeicherelemente der in Rede stehenden Art gibt es mittlerweile für eine Fülle von Zieltemperaturen, insbesondere auch von der Anmelderin (
Prospekt "Va-Q-Tec Packaging Portfolio, January 2011"). Dort findet man Latentwärmespeicherelemente für Zieltemperaturen von 37°C, 22°C, 4°C, 0°C, –19°C, –21°C und –32°C. Andere Anbieter haben vergleichbare Latentwärmespeicherelemente im Vertriebsprogramm, teilweise auch für andere Zieltemperaturen.
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Die Verwendung von Latentwärmespeicherelementen in einem durch Vakuumisolationspaneele wärmegedämmten Behälter ist aus dem eingangs bereits erwähnten Stand der Technik bekannt (
WO 2004/104498 A2 ).
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung erfährt ein Latentwärmespeicherelement in Verbindung mit einem Flaschenkühler eine neue Bedeutung. Das erfindungsgemäße in Verbindung mit dem Flaschenkühler einzusetzende Latentwärmespeicherelement ist so gestaltet, dass es auf die im Flaschenkühler befindliche Flasche von oben aufsetzbar ist.
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Vorzugsweise hat das Latentwärmespeicherelement eine ringähnliche Form. Bevorzugt ist dabei, dass der Außendurchmesser des Latentwärmespeicherelementes etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Mantels und dessen Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des Flaschenhalses einer für den Flaschenkühler bestimmten Flasche. Diese Gestaltung des Latentwärmespeicherelementes erlaubt es, das Latentwärmespeicherelement im Inneren des Mantels ein wenig zu versenken. Dadurch ist die Kühlleistung des Flaschenkühlers mit einem solchen Latentwärmespeicherelement sehr gut. In diesem Fall wäre die im Inneren freie Länge des Mantels zweckmäßiger Weise etwa gleich oder vorzugsweise sogar etwas größer als die Gesamtlänge der für den Flaschenkühler bestimmten Flasche.
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Im konkreten, ganz bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Latentwärmespeicherelement die Form eines dicken, wulstartigen Ringes aufweist.
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Das Latentwärmespeicherelement, das auf den Flaschenhals der Flasche aufgesteckt wird, verschließt gleichzeitig den Mantel des Flaschenkühlers nach oben hin weitgehend. Hat der Flaschenkühler auch noch den bevorzugt vorgesehen, vorzugsweise wärmeisolierend ausgerüsteten Deckel, so steht einer langanhaltenden Kühlhaltung der im Flaschenkühler befindlichen Flasche nichts mehr entgegen.
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Von der Handhabung her ist es besonders zweckmäßig wenn das Latentspeicherelement einteilig ausgeführt ist. Grundsätzlich ist es aber insbesondere bei Verwendung des Latentspeicherelementes im Flaschenkühler ebenso möglich, dieses mehrteilig auszuführen, also beispielsweise Viertelkreissegmente um den Flaschenhals der Flaschen im Flaschenkühler anzuordnen.
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Diesem Latentwärmespeicherelement kommt in Verbindung mit dem Flaschenkühler gemäß der Erfindung eine besondere Bedeutung insoweit zu, als das Latentwärmespeicherelement den Mantel des Flaschenkühlers an der unvermeidbar an sich offenen oberen Stirnseite weitgehend verschließen kann, sobald eine Flasche in dem Flaschenkühler steht. Man schiebt dann das Latentwärmespeicherelement, dass zu diesem Zwecke die beschriebene Ringform hat, auf den Flaschenhals der Flasche. Es rutscht auf dem Flaschenhals der Flasche nach unten und verschließt den ansonsten gegebenen Freiraum zwischen dem Flaschenhals der Flasche und dem Mantel des Flaschenkühlers.
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Das Latentwärmespeicherelement hat hier eine besonders gute Wirkung, weil bekanntlich kalte Luft nach unten sinkt, während wärmere Luft nach oben aufsteigt. Folglich sinkt die am Latentwärmespeicherelement abgekühlte Luft im Inneren des Mantels an der Wandung der Flasche nach unten, während die davon verdrängte wärmere Luft von unten nach oben an der Innenwandung des Mantels aufsteigt. Die kältere Zone im Inneren des Mantels befindet sich also dort, wo sie benötigt wird, nämlich an der Wandung der Flasche. Damit ist ein hier angeordnetes Latentwärmespeicherelement für die Temperaturhaltung der Flasche im Flaschenkühler wesentlich effektiver als die im Stand der Technik bekannten außenseitig angeordneten Kühlakkus, die die obere Stirnseite des Mantels immer offen lassen. Dort wird nämlich die Kälte außen konzentriert und die wärmere Luft steigt flaschenseitig nach oben.
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Im Ergebnis ist das erfindungsgemäße Gesamtsystem aus Flaschenkühler und Latentwärmespeicherelement in Form des wulstartigen Ringes, der auf den Flaschenhals der zugehörigen Flasche passt, für die Flaschenkühlung im Flaschenkühler optimiert.
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Erfindungsgemäß hat ein Latentwärmespeicherelement der in Rede stehenden Art, das auf den Flaschenhals einer zu kühlenden Flasche passt, auch für sich erfinderische Bedeutung. Dieses Latentwärmespeicherelement kann im Grundsatz mit jedem Flaschenkühler, also nicht nur mit einem mit Vakuumisolationspaneelen besonders optimierten Flaschenkühler, eingesetzt werden.
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Für einen Champagner kommt z. B. ein auf 4°C Zieltemperatur eingestelltes Latentwärmespeicherelement in Frage. Die Zieltemperatur eines bestimmten Latentwärmespeicherelementes lässt sich durch eine Farbcodierung angeben.
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Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nicht beschränkend zu verstehen ist, darstellenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 in perspektivischer, etwas schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Flaschenkühler in Verbindung mit einem Latentwärmespeicherelement,
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2 den Flaschenkühler aus 1 auseinandergenommen.
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1 zeigt einen Flaschenkühler mit einem röhrenförmigen, hier und vorzugsweise zylindrischen Mantel 1 und einem den Mantel 1 unten verschließenden Boden. Der Flaschenkühler hat insgesamt also die Gestalt eines topfförmigen Behälters, in den man von oben her eine Flasche 3 einstellen kann.
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Um die Flasche 3 aus dem Flaschenkühler leicht nach oben herausnehmen zu können, ist gemeinhin die im Inneren freie Länge des Mantels 1 etwas geringer als die Gesamtlänge einer für den Flaschenkühler bestimmten Flasche 3. Vorliegend ist im Ausführungsbeispiel allerdings die innere freie Länge des Mantels 1 etwa gleich bzw. sogar etwas größer als die Gesamtlänge der für den Flaschenkühler bestimmten Flasche 3. Das hat hier besondere Gründe, die weiter unten genauer beschrieben werden.
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Wie in 1 angedeutet ist, sind der Mantel 1 und der Boden 2 mit wärmeisolierenden Einbauelementen 4 ausgerüstet. Dadurch hält sich die Temperatur der Flasche 3 im Inneren des Flaschenkühlers für eine gewisse Zeit.
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Erfindungsgemäß ist nun hinsichtlich der Einbauelemente vorgesehen, dass jedenfalls im Mantel 1 und vorzugsweise auch im Boden 2 das wärmeisolierende Einbauelement bzw. die wärmeisolierenden Einbauelemente als Vakuumisolationspaneel 4 oder -paneele ausgeführt ist bzw. sind. Konkret ist das Einbauelement im Mantel als Vakuumisolationspaneel 4 ausgeführt. Dadurch ergibt sich eine bedeutend bessere Wärmeisolation des Flaschenkühlers. Insbesondere gilt das für die Ausrüstung des Mantels 1, bevorzugt ist auch der Boden 2 so ausgerüstet.
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Für die Spezifizierung von Vakuumisolationspaneelen darf auf den in der Beschreibungseinleitung erläuterten Stand der Technik verwiesen werden.
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Das Vakuumisolationspaneel 4 bzw. die Vakuumisolationspaneele 4 des Mantels 1 sind zweckmäßiger Weise insgesamt in einer Hülle 1' angeordnet. Im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht diese Hülle aus flexiblem Material, insbesondere aus einem Gewebe oder Gewirke aus Kunstfasern. Diese Hülle 1' ist beim Mantel 1 in 1 und in 2 angedeutet. Die Hülle 1' kann aber auch aus vielen anderen Materialien bestehen, beispielsweise aus Leder, Kunstleder oder ähnlichem, aus einem Naturfasergewebe oder auch aus einem harten, entsprechend vorgeformten Material.
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In 1 ist die Hülle 1' des Mantels 1 am oberen Rand zeichnerisch geöffnet worden (in der Praxis ist sie hier natürlich geschlossen), um andeuten zu können, wie das gebogene Vakuumisolationspaneel 4 in der Hülle 1' sitzt. In 2 ist das Vakuumisolationspaneel 4, das zu einer Röhre gebogen und an einem Stoß verbunden ist, herausgezeichnet worden. Normalerweise sitzt es natürlich dauerhaft eingenäht oder eingeschweißt in der Hülle 1'.
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Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch eine weitere, besondere Konstruktion aus, der eigenständige erfinderische Bedeutung zukommt.
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Vakuumisolationspaneele 4 sind mechanisch manchmal ein wenig empfindlich. Deswegen ist erfindungsgemäß bei dem Flaschenkühler vorgesehen, dass der Mantel 1 in einer eigenständigen, einseitig offenen Hülse 5 mit Hülsenmantel 6 und Hülsenboden 7 von oben eingesteckt ist. Der Mantel 1 ist in die Hülse 5 von oben eingesteckt. Der Hülsenmantel 6 schützt die Hülle 1' des Mantels 1 von Außen und nimmt die äußeren Kräfte (Tragekräfte, Handhabungskräfte) auf. Der Hülsenboden 7 kann in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gleichzeitig den Boden 2 des Flaschenkühlers insgesamt bilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel allerdings ist der Boden 2 des Mantels 1 derjenige Teil, der die Wärmeisolation gewährleistet.
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Die Hülse 5 kann materialmäßig ebenfalls aus einer Vielzahl von Materialien bestehen. Bevorzugt besteht die Hülse 5 aus einem stabilen, gegebenenfalls gewebeverstärkten Kunststoff-Folienmaterial. Aber auch sie kann aus einem Hartstoff, beispielsweise auch aus einem Acrylmaterial, bestehen. Häufig werden designerische Aspekte hier eine besondere Rollen spielen.
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Weiter ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Flaschenkühler mit einem die offene Stirnseite des Mantels 1 verschließenden, vorzugsweise ebenfalls wärmeisolierend ausgerüsteten Deckel 8 versehen ist, der, hier und vorzugsweise, am Mantel 1 oder am Hülsenmantel 6 unverlierbar befestigt ist. Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt dabei die Anbringung des Deckels 8 am Hülsenmantel 6. Es versteht sich von selbst, dass die wärmeisolierende Ausgestaltung des Deckels bevorzugt ebenfalls mit einem Vakuumisolationspaneel oder entsprechenden Vakuumisolationspaneelen erfolgt.
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Weiter bevorzugt ist es, dass der Flaschenkühler mit einem flexiblen Trageelement 9, insbesondere einem Schultertragegurt, versehen ist, der, hier und vorzugsweise, am Mantel 1 oder, besonders vorzugsweise, an dem Hülsenmantel 6 befestigt ist. Auch insoweit ist in 1 und 2 zu erkennen, dass das Trageelemente 9 an der Hülse 5 angebracht ist, die auch insoweit die mechanischen Kräfte aufnimmt und den empfindlicheren Mantel 1 davon frei hält.
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Die Verwendung eines Trageelements 9 am Flaschenkühler erlaubt es, diesen Flaschenkühler, so wie auch in der Zeichnung dargestellt, bei einem Ausflug, beispielsweise zu einem Picknick oder auf den Golfplatz, mitzunehmen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Flaschenkühlers gewährleistet eine mehrstündige Temperaturhaltung der Flasche 3.
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Bei einem Weißwein wird man eine Zieltemperatur von beispielsweise 5°C anstreben, bei Rotwein konditioniert man den Flaschenkühler beispielsweise auf 15°C. Das kann bereits durch den Flaschenkühler selbst aufgrund der konsequenten Verwendung von Vakuumisolationspaneelen 4 in Mantel, Boden und Deckel erfolgen.
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Von besonderem Vorteil und eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist eine Ausgestaltung dergestalt, dass der Flaschenkühler ein Latentwärmespeicherelement aufweist, das auf die im Flaschenkühler befindliche Flasche von oben aufsetzbar ist. Man sieht dieses Latentwärmespeicherelement 10 in 1 gestrichelt eingezeichnet wie es dort den Flaschenhals 3' umgibt.
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Die Ausgestaltung und Anordnung dieses Latentwärmespeicherelementes 10 hat die in der Beschreibungseinleitung erläuterten Vorteile. Das Latentwärmespeicherelement leitet den Kältestrom in der richtigen Weise an der Flasche 3 entlang und verschließt gleichzeitig thermisch die obere, an sich offene Stirnseite des Mantels 1. Ist dann noch der bevorzugt vorhandene Deckel 8 geschlossen, so ergibt sich eine perfekte Wärmeisolation der Flasche 3, ja sogar eine weitere Kühlung der Flasche 3. Eine komplette Golfrunde bleibt die Flasche im Flaschenkühler gemäß der Erfindung wunderbar gekühlt.
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Konkret ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Außendurchmesser des Latentwärmespeicherelementes 10 etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Mantels 1 und dessen Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des Flaschenhalses 3' einer für den Flaschenkühler bestimmten Flasche 3. Dadurch passt das Latentwärmespeicherelement 10 leicht in die offene Seite des Mantels 1. Es hat einen Innendurchmesser von typischerweise 30 bis 50 mm und einen Außendurchmesser von beispielsweise 70 bis 90 mm.
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Konkret ist vorgesehen, dass das Latentwärmespeicherelement 10 die Form eines dicken, wulstartigen Ringes aufweist.
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2 zeigt eine Sprengdarstellung der Anordnung aus 1, so dass man die einzelnen Bestandteile noch besser nachvollziehen kann.
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Das Latentwärmespeicherelement 10 hat auch eigenständige erfinderische Bedeutung, denn es ist im Grundsatz auf dem Flaschenhals 3' einer Flasche 3 auch mit anderen Flaschenkühlern, beispielsweise solchen für den Gebrauch am Tisch oder im Restaurant, einsetzbar.
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Dargestellt ist das Latentwärmespeicherelement 10 als zusammenhängender Ring. Es kann auch aus mehreren einzelnen Teilen zusammengesetzt sein. Für die thermische Wirkung des Latentwärmespeicherelementes 10 ist nämlich an sich nur seine Positionierung am oberen offenen Ende des Mantels 1 des Flaschenkühlers von Bedeutung, weniger seine Form. Die Form des wulstartigen Ringes hat für das Latentwärmespeicherelement 10 allerdings handhabungstechnische Vorteile und wird demzufolge die bevorzugte Gestaltung sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1967851 U1 [0002]
- EP 0023237 A1 [0004]
- EP 0499881 A2 [0004]
- DE 202007013716 U1 [0004]
- WO 2004/104498 A2 [0009, 0019]
- DE 10058566 C2 [0010]
- EP 1944422 A2 [0011]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ”Themeninfo IV/02 aus dem Jahre 2002”, (Fachinformationszentrum Karlsruhe, Projektkennzeichen 0329840A-D, abrufbar bei www.bine.info, Stichwort: ”Latentwärmespeicher” [0016]
- Prospekt ”Va-Q-Tec Packaging Portfolio, January 2011” [0018]