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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Vorschubeinrichtungen zum automatisierten Verschieben von Gegenständen, insbesondere Waren oder Warenverpackungen, auf einer Stellfläche zum Beispiel eines Regaleinsatzes finden vor allem im Einzelhandel Verwendung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden hier zum Verkauf angebotene Produkte üblicherweise hintereinander gereiht. Um zu verhindern, dass durch ein gekauftes beziehungsweise entnommenes Produkt dauerhaft eine Lücke entsteht, werden Vorschubeinheiten in Form von Warenschiebern eingesetzt. Diese sind meist hinter dem letzten Produkt der Reihe angeordnet und mit einem Antrieb, zum Beispiel einer gespannten Feder, versehen, so dass nach der Entnahme eines Produkts die entstehende Lücke durch Nachschieben der nachfolgenden Produkte geschlossen wird.
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Insbesondere beim Einsatz derartiger Vorschubeinrichtungen im Einzelhandel liegt ein besonderes Augenmerk neben der ansprechenden Präsentation der einzelnen Produkte auf einer Sicherung der jeweiligen Produkte gegen Diebstahl. Dabei ist es zum einen bekannt, elektronisch die Entnahme von Waren zu überwachen und anhand einer atypischen Entnahmefrequenz – wenn zum Beispiel eine Vielzahl von Gegenständen innerhalb kürzester Zeit entnommen wird – auf einen möglichen Diebstahlversuch zu schließen.
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Bei Regal- oder Warenhaken wiederum, bei denen die einzelnen Produkte üblicherweise hintereinander aufgereiht auf dem Haken hängen und an einem vorderen Ende des Hakens von diesem abgezogen werden, ist zum Beispiel aus der
WO 2006/061009 A1 bekannt, an dem vorderen Ende des Hakens eine Sperre vorzusehen, um nur die Entnahme einzelner Produkte zu gestatten. Auch dies dient dem Schutz vor Diebstahl, da hierdurch verhindert wird, dass mehrere Waren gleichzeitig von einem Regalhaken abgezogen werden können.
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Bei Vorschubeinrichtungen für auf einer Stellfläche hintereinander angeordnete Gegenstände, insbesondere Waren oder Warenverpackungen, mit einer Vorschubeinheit zum Verschieben der Gegenstände entlang der Stellfläche sind bisher kaum effektive, nicht-elektronische und den Kunden bei einer ordnungsgemäßen Warenentnahme nicht störenden Maßnahme zur Vermeidung von Diebstählen bekannt.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorschubeinrichtung für die automatische Verschiebung von Gegenständen bereitzustellen, die in dieser Hinsicht verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird mit einer Vorschubeinrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist hierbei ein verstellbar gelagertes Vereinzelungselement vorgesehen, das
- – einerseits in einer Ruhestellung verhindert, dass ein Gegenstand durch die Vorschubeinheit an der Stellfläche über eine Entnahmestelle der Vorschubeinrichtung hinaus verschoben wird, und
- – andererseits aus der Ruhestellung in eine Freigabestellung verstellbar ist, in der das Vereinzelungselement die Entnahme eines Gegenstands an der Entnahmestelle gestattet und gleichzeitig verhindert, dass durch die Vorschubeinheit ein nachfolgender auf der Stellfläche angeordneter Gegenstand zu der Entnahmestelle verschoben wird.
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Bei einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung erfüllt damit ein einzelnes Vereinzelungselement in Kombination mit einer angetriebenen Vorschubeinheit gleichzeitig mehrere Aufgaben. Zum einen wird in einer Ruhestellung die bestimmungsgemäße, vorderste Position für einen vorderen Gegenstand in einer Reihe von auf der Stellfläche angeordneten Gegenständen vorgegeben. Zum anderen wird in der Freigabestellung des Vereinzelungselements die Entnahme des vordersten Gegenstands in der Reihe gestattet, dabei aber gleichzeitig verhindert, dass die Vorschubeinheit einen nachfolgenden Gegenstand entlang der Stellfläche zu der Entnahmestelle verschiebt. Bevor ein neuer Gegenstand durch die Vorschubeinheit zu der Entnahmestelle verschoben werden kann, muss das Vereinzelungselement wieder in seine Ruhestellung zurückkehren. Auf diese Weise stellt das Vereinzelungselement sicher, dass jeweils nur ein Gegenstand bestimmungsgemäß von der Stellfläche entfernt werden kann und für die Entnahme eines weiteren Gegenstands erst eine Zurückverstellung des Vereinzelungselements in seine Ruhestellung erfolgen muss.
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Bevorzugt weist die Vorschubeinrichtung eine die Stellfläche nahezu vollständig überdeckende Abdeckung auf, die eine Entnahmeöffnung an der Entnahmestelle definiert, so dass ohne missbräuchliche Beschädigung der Abdeckung kein Zugriff auf einen nicht im Bereich der Entnahmeöffnung befindlichen Gegenstand möglich ist. Solange also das Vereinzelungselement in seiner Freigabestellung verbleibt und kein Nachschieben eines neuen Gegenstands in die Entnahmeöffnung gestattet, kann folglich kein weiterer Gegenstand von der Stellfläche entnommen werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind insbesondere durch die Unteransprüche gegeben.
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So kann in einer möglichen Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Vereinzelungselement einen Sperrabschnitt und einen hierzu verschiedenen Vereinzelungsabschnitt aufweist, wobei der Sperrabschnitt in der Ruhestellung das Verschieben eines Gegenstands über die Entnahmestelle hinaus verhindert und der Vereinzelungsabschnitt in der Freigabestellung das Verschieben des nachfolgenden Gegenstands zu der Entnahmestelle verhindert.
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Ein derartiges Vereinzelungselement kann zudem mit einem Betätigungsabschnitt weitergebildet sein, der zu dem Sperrabschnitt und dem Vereinzelungsabschnitt verschieden ist und für eine manuelle Betätigung der Vereinzelungselements und damit dessen Verstellung zwischen Ruhestellung und Freigabestellung vorgesehen ist.
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Des Weiteren können Rückstellmittel vorgesehen sein, um das Vereinzelungselement in seine Ruhestellung (selbsttätig) zurückzuverstellen, nachdem ein Gegenstand an der Entnahmestelle entnommen wurde. Zwar kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Verstellen zwischen Ruhestellung und Freigabestellung ausschließlich manuell durch einen Benutzer erfolgt. Zur Erzielung eines effektiveren Diebstahlschutzes wird es jedoch bevorzugt, dass die Rückstellung des Vereinzelungselements in die Freigabestellung durch die Rückstellmittel gesteuert wird. Hierbei kann eine Rückstellung in die Ruhestellung so gesteuert sein, dass diese erst nach einer eingestellten Verzögerung erfolgt.
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Auf diese Weise kann beispielsweise erreicht werden, dass sich das Vereinzelungselement erst nach einer voreingestellten Verzögerung von wenigstens zwei Sekunde, vorzugsweise nach einer voreingestellten Verzögerung, die drei bis fünf Sekunden beträgt, wieder in seine Ruhestellung zurückverstellt. Dabei ist die Verzögerung beim Rückstellen so eingestellt, dass ein Nachschieben eines nachfolgenden Gegenstands zu der Entnahmestelle mittels der Vorschubeinheit eine definierte Zeitdauer lang verhindert wird.
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Hiermit kann nicht nur erreicht werden, dass eine Entnahme mehrerer Gegenstände nacheinander eine gewisse Zeit dauert, in der beispielsweise auch das Verkaufspersonal auf eine atypische Entnahme vieler Gegenstände durch einen potenziellen Dieb aufmerksam wird. Zudem kann einem ehrlichen Kunden auch das Zurückstellen eines soeben entnommenen Gegenstands in die Vorschubeinrichtung auf die Stellfläche erleichtert werden. So verbleibt das Vereinzelungselement durch die eingestellte Verzögerung noch eine zeitlang in der Freigabestellung und hält damit die durch die Entnahme des Gegenstands geschaffene Lücke frei. Ein Kunde kann somit eine gerade entnommene Ware oder Warenverpackung wieder problemlos in die freigehaltene Lücke zurückstellen, wenn er innerhalb des durch die Verzögerung vorgegebenen Zeitfensters beispielsweise entscheidet, dass das entnommene Produkt doch nicht kaufen möchte.
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Bevorzugt arbeiten die Rückstellmittel hydraulisch, um so gezielt eine Verzögerung vergleichsweise kostengünstig voreinstellen zu können.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Vereinzelungselement ferner derart ausgebildet, dass es manuell betätigbar ist, um aus der Ruhestellung in die Freigabestellung verstellt zu werden und bei einer Verstellung in die Freigabestellung den an der Entnahmestelle befindlichen Gegenstand verlagert. Das Vereinzelungselement unterstützt hierbei bei seiner Verstellung in die Freigabestellung die Entnahme des Gegenstands vor der Stellfläche und drückt gegebenenfalls den an der Entnahmestelle befindlichen Gegenstand über die Entnahmestelle hinaus, zum Beispiel aus einer Entnahmeöffnung an einer Abdeckung der Vorschubeinrichtung.
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In diesem Zusammenhang kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Vereinzelungselement derart an der Vorschubeinrichtung ausgebildet und gelagert ist, dass es bei einer Verstellung in die Freigabestellung einen an der Entnahmestelle befindlichen Gegenstand in Richtung der Entnahmeöffnung und insbesondere aus dieser heraus kippt.
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Weiterhin ist das Vereinzelungselement bevorzugt verschwenkbar gelagert und hierbei beispielsweise als ein dreiarmiger bzw. dreischenkeliger Schwenkhebel ausgebildet, der an dem Kreuzungspunkt seiner drei Arme beziehungsweise Schenkel schwenkbar gelagert ist. Ein solcher Schwenkhebel kann beispielsweise beabstandet zu der Stellfläche, insbesondere oberhalb der Stellfläche an einer der Stellfläche gegenüberliegenden Wandung einer Abdeckung der Vorschubeinrichtung angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verstellung und/oder Betätigung des Vereinzelungselements ein visuell und/oder akustisch wahrnehmbares Signal erzeugt. Ein solche Vorschubeinrichtung weist folglich wenigstens ein Signalmittel auf, mittels dem ein visuell und/oder akustisch wahrnehmbares Signal erzeugt wird, wenn das Vereinzelungselement verstellt und/oder (manuell) betätigt wird. So kann ein Signal, durch das das Verkaufspersonal und/oder der Kunde auf die stattfindende oder stattgefundene Entnahme aufmerksam gemacht wird, erzeugt werden, wenn das Vereinzelungselement aus der Ruhestellung verstellt wird oder die Freigabestellung erreicht.
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Ferner wird es bevorzugt, wenn das Vereinzelungselement und die Vorschubeinheit derart ausgebildet sind, dass sie ein Zurückstellen eines entnommenen Gegenstandes auf die Stellfläche an der Entnahmestelle gestatten und hierbei ein Verschieben auf der Stellfläche bereits angeordneter Gegenstände von der Entnahmestelle weg ermöglichen. Das Vereinzelungselement und die Vorschubeinheit sollen es somit insbesondere einem Kunden ermöglichen, eine bereits entnommene Ware zum Beispiel bei Nichtgefallen wieder in die Vorschubeinrichtung zurückzustellen. Ferner soll die Vorschubeinrichtung ein Nachfüllen von Gegenständen durch das Verkaufspersonal über die Entnahmestelle ermöglichen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
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Hierbei zeigen:
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1A–1D ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung mit einem Vereinzelungselement in unterschiedlichen Stellungen;
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2 die Vorschubeinrichtung der 1A–1D bei einem Zurückstellen oder Nachfüllen eines Gegenstands.
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Aus den 1A bis 1D ist eine Vorschubeinrichtung V ersichtlich, bei der auf einer Stellfläche 30 mehrere Gegenstände in Form von Warenverpackungen W hintereinander angeordnet sind. Über eine Vorschubeinheit in Form eines Warenschiebers 1 werden diese einzelnen Warenverpackungen W in Richtung einer Entnahmestelle gedrückt, die vorliegend durch eine Entnahmeöffnung 20 in einer Abdeckung der Vorschubeinrichtung V in Form einer Haube 2 definiert ist.
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Die Haube 2 überdeckt die Stellfläche 30 vollständig und gestattet lediglich im Bereich der Entnahmeöffnung 20 eine Entnahme einer Warenverpackung W von der Stellfläche 30. Mithilfe der Haube 2 wird somit ein Schacht der Vorschubeinrichtung V definiert, in dem die Warenverpackungen W hintereinander gereicht geschützt untergebracht sind. Wird eine Warenverpackung W an der Entnahmeöffnung 20 bestimmungsgemäß entnommen, verschiebt der Warenschieber 1 die verbliebenen Warenverpackungen W weiter in Richtung der Entnahmeöffnung 20, um die entstandene Lücke zu schließen. Hierfür ist der Warenschieber 1 entlang einer Schiene 3 der Vorschubeinrichtung V verschieblich geführt, die die Stellfläche 30 (mit-)ausbildet. Angetrieben wird der Warenschieber 1 beispielsweise von einer Feder, die mit der Beabstandung des Warenschiebers 1 von der Entnahmeöffnung 20 gespannt wird und somit den Warenschieber 1 in Richtung der Entnahmeöffnung 20 drückt oder zieht.
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Um nun zu verhindern, dass mehrere der hintereinander aufgereihten Warenverpackungen W gleichzeitig oder in schneller Folge von der Stellfläche 30 entfernt werden, ist an der Haube 2 ein Vereinzelungselement in Form eines dreiarmigen bzw. dreischenkeligen Schwenkhebels 4 vorgesehen. Dieser Schwenkhebel 4 weist drei Arme bzw. Schenkel auf, an deren Kreuzungspunkten der Schwenkhebel 4 verschwenkbar gelagert ist. In den aus den 1A–1D ersichtlichen Schnittansichten weist der Schwenkhebel 4 eine im Querschnitt T-förmige Gestalt auf.
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Die drei Arme bzw. Schenkel des Schwenkhebels 4 bilden drei zueinander unterschiedliche Abschnitte des Schwenkhebels 4. So bildet der Schwenkhebel 4 hierüber einen Betätigungsabschnitt in Form eines Griffbereichs 40, einen Sperrabschnitt in Form eines Sperrschenkels 41 und einen Vereinzelungsabschnitt in Form eines Vereinzelungsschenkels 42 aus.
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Über den Sperrschenkel 41 wird in einer aus der 1A ersichtlichen Ruhestellung des Schwenkhebels 4 verhindert, dass durch den Warenschieber 1 ein Gegenstand über die Entnahmestelle an der Entnahmeöffnung 20 hinaus verschoben wird. Der Sperrschenkel 41 erstreckt sich hierfür in der Ruhestellung des Schwenkhebels 4 im Wesentlichen senkrecht zu der Stellfläche 30 in die Entnahmeöffnung 20 hinein. Der Sperrschenkel 41 definiert somit einen Anschlag für die hintereinander gereihten Warenverpackungen W.
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Der Vereinzelungsschenkel 42 ist leicht konvex gebogen ausgeführt und erstreckt sich in der Ruhestellung des Schwenkhebels 2 oberhalb der vordersten Warenverpackung W von der Entnahmeöffnung 20 weg.
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Der Griffbereich 40 wiederum steht an der Haube 2 über die Entnahmeöffnung 20 vor, so dass der Griffbereich 40 von außen für einen Kunden gut zugänglich ist. Über den Griffbereich 40 kann der Schwenkhebel 40 manuell in eine Schwenkrichtung SE (im Uhrzeigersinn) aus der Ruhestellung in eine aus der 1B ersichtliche Freigabestellung verschwenkt werden.
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In der Freigabestellung gibt der Sperrschenkel 41 die Entnahmeöffnung 20 vollständig frei, so dass die Entnahme der vordersten Warenverpackung W in der Reihe problemlos möglich ist. Gleichzeitig wirkt der leicht konvex gebogene Vereinzelungsschenkel 42 auf die vorderste Warenverpackung W ein und drückt diese über die Entnahmestelle hinaus. Vorliegend wird dabei durch den Vereinzelungsschenkel 42 auf die vorderste Warenverpackung W ein Kippmoment ausgeübt, so dass diese aus der Entnahmeöffnung 20 zumindest leicht herausgekippt wird. Hierdurch wird die Entnahme der vordersten Warenverpackung W unterstützt und die Entnahme durch einen Kunden erleichtert.
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Der in der Freigabestellung vorliegende Schwenkhebel 4 verhindert dabei gleichzeitig mit dem Vereinzelungsschenkel 42, dass über den Warenschieber 1 eine nachfolgende Warenverpackung W in eine Entnahmerichtung E zu der Entnahmeöffnung 20 hin verschoben wird. So wird durch das Verschwenken des Schwenkhebels 4 in seine Freigabestellung der Vereinzelungsschenkel 42 in eine Position überführt, in der er an der Warenverpackung angreift, die hinter der zu entnehmenden Warenverpackung liegt, und ein Verschieben dieser Warenverpackung (und der dahinter aufgereihten Warenverpackungen) durch den Warenschieber 1 zu der Entnahmeöffnung 20 hin blockiert.
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Der Verbleib des Schwenkhebels 4 in seiner Freigabestellung wird über – vorliegend hydraulisch arbeitende – Rückstellmittel gesteuert, so dass der Schwenkhebel 4 erst nach einer definierten Verzögerung wieder selbsttätig in seine Ruhestellung zurückverschwenkt, wie dies in der 1C veranschaulicht ist. Der Schwenkhebel 4 verhindert dabei über den Vereinzelungsschenkel 42 das Nachschieben einer nachfolgenden Warenverpackung W in Richtung der Warenöffnung 20 solange, bis der Schwenkhebel 4 in eine zu der Schwenkrichtung SE entgegengesetzten Schwenkrichtung SB soweit zurückverschwenkt wurde, dass der Vereinzelungsschenkel 42 eine Position 42’ entsprechend der 1C einnimmt und nicht mehr in Kontakt mit der nun vordersten Warenverpackung W steht.
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Auf diese Weise wird ein Nachschieben der Warenverpackungen W entlang der Stellfläche 30 mittels des Warenschiebers 1 erst gestattet, wenn der Schwenkhebel 4 seine Ruhestellung wieder fast erreicht hat. Hierdurch ragt der Sperrschenkel 41 bereits wieder in die Entnahmeöffnung 20 hinein, wenn die Warenverpackung W durch den Warenschieber 1 bis zu der Entnahmestelle verschoben wurde. So ist in jedem Fall sichergestellt, dass der Sperrschenkel 41 auch wieder für eine nachfolgende Warenverpackung W einen Anschlag darstellt und das Hinausschieben über die Entnahmeöffnung 20 hinaus sicher verhindert, nachdem eine Warenverpackung W entnommen wurde.
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In der 2 ist veranschaulicht, dass der Schwenkhebel 4 und der Warenschieber 1 bei der dargestellten Vorschubeinrichtung V so ausgelegt sind, dass ein Kunde einerseits eine bereits entnommene Warenverpackung W wieder bequem in die Vorschubeinrichtung V zurückstellen kann, ohne dass dies durch den Schwenkhebel 4 oder den Warenschieber 1 blockiert würde. Andererseits gestatten der Schwenkhebel 4 und der Warenschieber 1 hierbei auch das Nachfüllen mit Warenverpackungen W über die Entnahmeöffnung E. Beim Zurückstellen oder Nachfüllen einer Warenverpackung W kann beispielsweise der Schwenkhebel 4 durch Angriff an dem Griffbereich 40 leicht in Schwenkrichtung SE in Richtung der Freigabestellung verschwenkt werden, so dass der Sperrschenkel 41 die Entnahmeöffnung 20 freigibt. Eine Warenverpackung W kann dann auf der Stellfläche 30 platziert werden, indem die noch auf der Stellfläche 30 befindlichen Warenverpackungen durch die zurückzustellende bzw. nachzufüllende Warenverpackung W entlang einer Rückstellrichtung E von der Entnahmeöffnung 20 weg verschoben werden.
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Indem der Sperrschenkel 41 in der Ruhestellung des Schwenkhebels 4 die Entnahmeöffnung 20 nur teilweise überdeckt, beispielsweise nur eine in die Entnahmeöffnung 20 ragende Länge von höchstens 50 % oder höchstens 30 % der Höhe der Entnahmeöffnung 20 senkrecht zur Stellfläche 30 aufweist, ist es alternativ auch möglich, eine Warenverpackung W ohne Betätigung des in seiner Ruhestellung befindlichen Schwenkhebels 4 zurückzustellen bzw. nachzufüllen. Hierfür muss lediglich die jeweilige Warenverpackung W schräg gehalten werden, um unterhalb des Sperrschenkels 41 in die Vorschubeinrichtung V und den durch die Haube 2 definierten Schacht, in dem die Warenverpackungen W angeordnet sind, eingeführt zu werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Warenschieber (Vorschubeinheit)
- 2
- Haube (Abdeckung)
- 20
- Entnahmeöffnung
- 3
- Schiene
- 30
- Stellfläche
- 4
- Schwenkhebel (Vereinzelungselement)
- 40
- Griffbereich (Betätigungsabschnitt)
- 41
- Sperrschenkel (Sperrabschnitt)
- 42
- Vereinzelungsschenkel (Vereinzelungsabschnitt)
- E
- Entnahmerichtung
- R
- Rückstellrichtung
- SE, SB
- Schwenkrichung
- V
- Vorschubeinrichtung
- W
- Warenverpackung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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