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Die
Erfindung betrifft eine Halterung für Gegenstände nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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In
vielen Fällen
besteht die Notwendigkeit, einzelne Gegenstände an einer Halterung aufzubewahren,
wobei die Abnahme der Gegenstände
in einer kontrollierten Weise erfolgen soll.
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Ein
typisches Anwendungsgebiet für
solche Halterungen ist die Bereitstellung von Waren oder Warenverpackungen
in Einzelhandelsgeschäften. Wenn
vereinzelte Waren übersichtlich
angeboten werden sollen, sind diese häufig auf stabähnlichen Haltemitteln
angeordnet, von denen der Kunde die Waren einfach abnehmen kann.
Die Ware oder die Warenverpackung weisen dazu eine Öffnung auf,
in die die stabähnliche
Halterung eingreifen kann. Typische Anwendungen für solche
Warenanbietungen sind Batterien, Kondome oder Rasierklingen. Aber auch
elektronische Kleinteile und Waren werden zunehmend auf solchen
stabähnlichen
Halterungen angeboten.
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Allen
diesen Waren ist gemein, dass sie relativ teuer sind, so dass sie
bevorzugte Ziele von Ladendieben sind. Es ist nämlich bei den bekannten Halterungen
ohne weites möglich,
mit einem Handgriff eine Vielzahl der Waren oder Warenverpackungen
von der Halterung abzustreifen und in einer Tasche verschwinden
zu lassen. Dadurch entsteht dem Einzelhandel ein großer Schaden,
der teilweise dadurch kompensiert wird, dass solche Waren nur noch von
Verkaufspersonal herausgegeben werden können; das ist kostenintensiv.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 20 2004 011 758.4 ist eine Halterung
mit einem Haltemittel und mehreren auf dem Haltemittel befestigten Gegenständen bekannt.
Dabei ist eine mit dem Haltemittel gekoppelte mechanische Sperre
vorgesehen. Die Sperre verhindert in einer Sperrstellung ein bestimmungsgemäßes Entfernen
eines Gegenstandes vom Haltemittel und ermöglicht in einer Entnahmestellung
ein bestimmungsgemäßes Entfernen
eines Gegenstandes vom einen Haltemittel. Wird die Sperre von der
Sperrstellung in die Entnahmestellung gebracht, ertönt ein akustisches
Signal, dass auf die Betätigung
der Sperre hinweist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative
Vorrichtung zu schaffen, durch die das massenhafte unautorisierte
Abgreifen von Waren oder Warenverpackungen in einfacher Weise erschwert
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Halterung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dabei
ist die Sperre so ausgebildet, dass sie durch das bestimmungsgemäße Entfernen
eines Gegenstandes vom mindestens einen Haltemittel automatisch
von der Entnahmestellung in die Sperrstellung gebracht wird. Dadurch
ist es nicht möglich, mehr
als einen Gegenstand auf einmal vom Haltemittel zu nehmen, da bei
der Entnahme des ersten Gegenstandes die Sperre automatisch in die
Sperrstellung gebracht wird, in der sie das Entfernen eines weiteren
Gegenstandes verhindert. Vor der Entnahme eines zweiten Gegenstandes
muss die Sperre also erst wieder in die Entnahmestellung gebracht werden,
in der ein weiterer Gegenstand vom Haltemittel genommen werden kann.
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Durch
die Verwendung einer mechanischen Sperre ist es nicht notwendig,
die Halterung an ein Stromnetz anzuschließen oder Batterien zu verwenden.
Beides würde
den Wartungs- bzw. Installationsaufwand erhöhen.
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In
einer Ausführungsform
ist die Sperre so um eine Achse drehbar gelagert, dass sie durch
das bestimmungsgemäße Entfernen
eines Gegenstandes vom Haltemittel durch eine Drehbewegung um die
Achse von der Entnahmestellung in die Sperrstellung gebracht wird.
Die Drehbewegung um die Achse ist vorteilhaft einfach zu realisieren
und bietet gleichzeitig ausreichend Bewegungsspielraum zwischen der
Entnahmestellung und der Sperrstellung.
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Bevorzugt
weist die Sperre einen Vorsprung auf, der in der Entnahmestellung
so aus dem Haltemittel herausragt, dass er vom Gegenstand beim bestimmungsgemäßen Entfernen
vom Haltemittel mechanisch kontaktiert und bewegt wird, wodurch
die Sperre in die Sperrstellung gebracht wird. Der Gegenstand stößt bei der
Entnahme vom Haltemittel an den Vorsprung, wodurch die Bewegung
der Sperre von der Entnahmestellung in die Sperrstellung bewirkt
wird.
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Vorteilhaft
bewegt sich die Sperre in einer Nichtgebrauchsstellung automatisch
in die Entnahmestellung. Unter „Nichtgebrauchsstellung" ist ein Zustand
der Sperre zu verstehen, in der die Sperre nicht bewegt oder gehalten
wird, sondern nicht benutzt wird. Dann gelangt die Sperre z.B. nach
Entnahme eines Gegenstandes automatisch wieder in die Entnahmestellung.
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In
einer Ausführungsform
weist die Sperre in der Sperrstellung mindestens eine Abmessung
auf, die größer ist
als die Öffnung
des Gegenstandes, so dass das Haltemittel in der Sperrstellung nicht
durch die Öffnung
bewegbar ist. Dies bedeutet, dass der Gegenstand nicht vom Haltemittel
nehmbar und somit in der Sperrstellung nicht von der Halterung ziehbar
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die Sperre mindestens einen Sperrschenkel und einen Schwungschenkel
auf, die mechanisch miteinander gekoppelt sind. Die Kopplung kann
entweder darin bestehen, dass Sperr- und Schwungschenkel aus ein Stück geformt
sind, oder sie form-, kraft- oder stoffschlüssig miteinander verbunden
sind. Der Schwungschenkel dient dabei als Mitnehmer bei Entnahme
eines Gegenstandes vom Haltemittel, der durch seine Bewegung die
Bewegung der Sperre von der Entnahmestellung in die Sperrstellung
veranlasst. Der Sperrschenkel behindert in der Sperrstellung das
Abnehmen eines weiteren Gegenstandes vom Haltemittel.
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Dabei
ist der Schwungschenkel bevorzugt schwerer und länger als der Sperrschenkel
ausgebildet, um in der Nichtgebrauchsstellung durch die Schwerkraft
zum Boden hin ausgereichtet zu werden. Damit wird die Sperre in
Entnahmestellung bewegt.
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Vorteilhaft
ist die Halterung dabei als U-förmiger
Doppelhaken ausgebildet, zwischen dem mindestens ein Schenkel der
Sperre bewegbar ist. In der Entnahmestellung ist z.B. der Sperrschenkel
im Wesentlichen zwischen dem U-förmigen
Doppelhaken angeordnet, ggf. in der Entnahmestellung der Schwungschenkel.
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Bevorzugt
ist dabei der Schwungschenkel als Informationsträger, insbesondere für ein Preisschild
ausgebildet ist und erfüllt
dadurch gleich zwei Funktionen.
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In
einer Ausführungsform
weist die Halterung einen Anschlag für die Sperre auf, der eine
Bewegung der Sperre in Entnahmestellung in mindestens einer Richtung
begrenzt und dadurch die Lage der Sperre in Entnahmestellung regelt
und festlegt.
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Die
Sperre ist dabei bevorzugt an dem Ende des Haltemittels angeordnet, über das
der Gegenstand beim bestimmungsgemäßen Entfernen vom Haltemittel
bewegt wird. Dadurch wird der Stauplatz auf dem Haltemittel maximiert,
der zum Halten der Gegenstände
zur Verfügung
steht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Sperre L-förmig
ausgebildet, wobei die beiden L-Schenkel als Schwungschenkel und
als Sperrschenkel ausgebildet sind. Dabei wird der Sperrschenkel
in der Entnahmestellung in einem Schlitz des Haltemittels versenkt.
Beim Entnehmen eines Gegenstandes wird der Schwungschenkel so um
eine Drehachse geschwenkt, dass er in eine parallel zum Haltemittel
ausgerichtete Position gelangt, in der der Sperrschenkel senkrecht
vom Haltemittel weg weist und somit das Entnehmen eines weiteren Gegenstandes
vom Haltemittel verhindert.
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In
einer Ausführungsform
wird beim Bewegen der Sperre von der Entnahmestellung in die Sperrstellung
ein akustisches Signal erzeugt. Durch das Signal wird die Entnahme
eines Gegenstandes von dem Haltemittel für alle diejenigen Personen
angezeigt, die sich in Hörweite
von der Halterung befinden. Somit wird das Entnehmen jedes einzelnen
Gegenstandes vom Haltemittel durch einen Warnton begleitet, da in
der Sperrstellung der Sperre kein weiterer Gegenstand von der Halterung
genommen werden kann. Der Signalton kann z.B. durch eine elektronische
Kontaktierung eines akustischen Signalgebers in der Sperrstellung
durch den Schwungschenkel ausgelöst
werden. Alternativ könnte
auch ein mechanischer Signalgeber wie z.B. eine Glocke in der Sperrstellung
von dem Schwungstengel angeschlagen werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher gezeigt.
Es zeigen:
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1A eine
schematische Seitenansicht eines Endes eines Haltemittels, an dem
eine L-förmige Sperre
in einer Entnahmestellung so ausgerichtet ist, dass ihr Schwungschenkel
nach unten weist;
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1B eine
schematische Seitenansicht des Haltemittels der 1A mit
Sperre in einer Sperrstellung, in der ein Sperrschenkel der Sperre das
Entnehmen eines weiteren Gegenstandes verhindert;
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2 einen
schematischer Schnitt durch das Haltemittel der 1A und 1B beim
Entnehmen eines Gegenstandes, wobei die Sperre um ihre Drehachse
geschwenkt wird;
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3 eine
schematische Frontansicht des Haltemittels der 1A entlang
der Richtung, entlang der das Haltemittel ausgerichtet ist;
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4 eine
schematische Darstellung eines konventionellen Haltemittels ohne
Sperre;
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5 einen
schematischen Schnitt durch ein Haltemittel, an dessen einem Ende
eine L-förmige
Sperre mit einem vergrößerten Schwungschenkel angeordnet
ist;
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6A einen
schematischen Schnitt durch ein Haltemittel, an dessen offenem Ende
eine L-förmige
Sperre angeordnet ist, wobei der Schwungschenkel als Preisschild
ausgebildet ist;
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6B eine
schematische Draufsicht auf das Haltemittel der 6A;
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7A einen
schematischen Schnitt durch ein Haltemittel mit einer Sperre, wobei
das Haltemittel als U-förmiger Doppelhaken
ausgebildet ist;
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7B eine
schematische Draufsicht auf das Haltemittel der 7A;
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8A einen
schematischen Schnitt durch ein Haltemittel mit einer Sperre, die
in der Sperrstellung nach oben aus dem Haltemittel herausragt; und
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8B eine
schematische Draufsicht auf das Haltemittel der 8A.
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In
den Figuren haben einander entsprechende und ähnliche Merkmale die gleichen
Bezugszeichen.
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In 1 ist
ein Ausschnitt einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Halterung
bestehend aus einem Haltemittel 1 in einer Seitenansicht
dargestellt. Das Haltemittel 1 soll der Aufnahme von hier
nicht dargestellten Warenverpackungen oder Gegenständen 10,
wie z.B. Blisterpackungen, Batterien oder Rasierklingen dienen (siehe
dafür 2 und 5).
In bekannter Weise weisen solche Warenverpackungen 10 eine Öffnung auf,
so dass die Warenverpackungen 10 auf das stabähnliche, z.B.
metallische Haltemittel 1 aufgeschoben werden können. Das
Problem besteht darin, dass diese werthaltigen Warenverpackungen 10 leicht
von dem stabförmigen
Haltemittel 1 herunter geschoben werden können, so
dass der Diebstahl großer
Mengen wertvoller Ware leicht möglich
ist.
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In 4 ist
ein bekanntes Haltemittel 1 ohne Sperre dargestellt. Auf
das im Wesentlichen stabförmige
Haltemittel 1 können
die Warenverpackungen 10 geschoben werden. Grundsätzlich kann
das Haltemittel auch aus mehreren Stäben oder einer Drahtschleife
bestehen, die in die Öffnung
der Warenverpackungen 10 eingreifen können. An einem Ende 1b, in 4 links,
ist das Haltemittel 1 an einer Wand oder einem Gestell
befestigt.
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Am
gegenüberliegenden,
offenen Ende 1a weist das Haltemittel 1 eine Krümmung nach
oben auf, so dass die Warenverpackungen 10 nicht unbeabsichtigt
von dem Haltemittel 1 abrutschen können. Ein Mittel zur Erhöhung der
Diebstahlsicherheit ist diese Krümmung
allein jedoch nicht. Das Haltemittel ist somit im wesentlichen als
Haken ausgebildet, der z.B. als Regalhaken an einer entsprechenden
Wand im Verkaufsraum angeordnet sein kann. Über das offene Ende 1a werden
die Warenverpackungen bzw. Gegenstände 10 mit ihrer Öffnung auf
die Halterung aufgebracht.
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In
den 1 bis 3 ist im Unterschied zu 4 am
offenen Ende 1a des Haltemittels 1 eine Sperre 2 angeordnet,
die ein Abnehmen von mehr als einem Gegenstand 10 von dem
Haltemittel 1 verhindert. Das längliche Haltemittel 1 ist
darin als Regalhaken dargestellt, dessen nicht dargestelltes Ende
an einer Wand befestigt ist und an dessen offenem Ende 1a die
L-förmige
und einstückige
Sperre 2 ausgebildet ist. Die Sperre 2 ist fest
mit dem Haltemittel 1 verbunden und bildet zusammen mit
ihm ein Bauteil. Da gerade die Sperre bei jedem Abnehmen eines Gegenstandes
vom Haltemittel benutzt und somit belastet wird, ist gerade diese
stabile Ausführungsform
besonders günstig
für die
Belastbarkeit der Halterung.
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In
einer Normalstellung sind die Warenverpackungen 10 in einem
Bereich der Halterung angeordnet, der an dem offenen Ende 1a,
an dem die Warenverpackungen 30 von dem Haltemittel 1 abgenommen
werden können,
durch die Sperre 2 begrenzt ist.
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Die
beiden L-Schenkel der Sperre 2 sind als Schwungschenkel 2a und
als Sperrschenkel 2b ausgebildet. Am L-Scheitelpunkt ist
die Sperre 2 schwenkbar um eine senkrecht zum Haltemittel 1 und parallel
zum nicht dargestellten Fußboden
ausgerichtete Drehachse 3 gelagert.
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In
einer in 1A gezeigten Entnahmestellung
E der Sperre 2 zeigt der Schwungschenkel 2a im Wesentlichen
senkrecht nach unten und somit senkrecht von dem horizontal angeordneten
und ausgerichteten Haltemittel 1 weg. Da der Schwungschenkel 2a schwerer
(beispielsweise länger)
als der Sperrschenkel 2b ausgebildet ist, dreht sich die
Sperre 2 durch die Schwerkraft in einer Nichtgebrauchsstellung
automatisch in diese Entnahmestellung E, in der der Sperrschenkel 2b im
Wesentlichen parallel zum Haltemittel 1 ausgerichtet ist
und ein Entnehmen von Gegenständen 10 von
dem Haltemittel 1 nicht behindert. Dabei ist der Sperrschenkel 2b in
einem Schlitz des Haltemittels 1 versenkt.
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Beim
Entnehmen eines Gegenstandes 10 von dem Haltemittel 1,
also beim Bewegen des Gegenstandes 10 über das offene Ende 1a des
Haltemittels 1, wird der Schwungschenkel 2a durch
Berührung
mit dem Gegenstand 10 so um die Drehachse 3 geschwenkt,
dass er in eine im Wesentlichen parallel zum Haltemittel 1 ausgerichtete
Position gelangt (vgl. 1B). Dabei weist der Sperrschenkel 2b im
Wesentlichen senkrecht von dem Haltemittel 1 weg und verhindert
somit das Entnehmen eines weiteren Gegenstandes 10 von
dem Haltemittel 1, da der Sperrschenkel 2b eine
größere Ausdehnung
aufweist als die Öffnung
des Gegenstandes 10. Die Sperre 2 in 1B befindet
sich somit in einer Sperrposition S.
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Die 2 zeigt
das bereits in den 1A und 1B dargestellte
offene Ende 1A des Haltemittels 1, wobei an dem
Haltemittel 1 zwei Gegenstände in Warenverpackungen 10 hängen. Die 2 verdeutlicht,
wie durch die Bewegung eines Gegenstandes 10 zum offenen
Ende 1A hin die Sperre 2' aus Ihrer Entnahmestellung in
eine verschobene Position 2" bewegt
wird. Dabei dreht sie sich um die Achse 3. Wird der Gegenstand 10 ganz über das
offene Ende 1A gezogen, wird die L-förmige Sperre 2' bzw. 2" vollständig in
die Sperrposition S gebracht (vgl. 1B) und
schwingt bei Abnahme des Gegenstandes 10 zurück in die
Entnahmestellung E (vgl. 1A) .
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Die 3 zeigt
eine schematische Frontansicht des Haltemittels 1 der 1A, 1B und 2 entlang
der Richtung, entlang der das Haltemittel 1 ausgerichtet
ist. Die 3 zeigt eine Ansicht auf das
offene Ende 1A des Haltemittels 1. Der Schwungschenkel 2a der
Sperre 2 zeigt dabei senkrecht nach unten und ragt aus
dem Haltemittel 1 heraus. Im Gegensatz zum Normalbereich 1-1 des
Haltemittels 1 ist das letzte Teilstück vor dem offenen Ende 1A als
Dünnbereich
ausgebildet. Der Dünnbereich 1-2 ist,
wie in 3 zu erkennen, so geschlitzt, dass sowohl der
Sperrschenkel 2B als auch der Schwungschenkel 2a der
Sperre 2 in den Dünnbereich 1-2 des
Haltemittels 1 eingreifen kann. Dadurch kann er ungehindert
um die Achse 3 schwingen. Ein geschlitztes Ende des Dünnbereiches 1-2 ist
daher von Vorteil, dass der Sperrschenkel 2b in Entnahmestellung
E und der Schwungschenkel 2a in Sperrposition S so im Inneren
des Haltemittels 1 versenkt werden können, dass sie eine Bewegung
des Gegenstandes 10 nicht behindern.
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Die 5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Halterung mit einer Sperre 2. Das Haltemittel 1 weist
dabei eine Sperre 2 auf, deren Schwungschenkel 2a länger, breiter
und schwerer als der Sperrschenkel 2b ausgebildet ist.
Dies hat zur Folge, dass der Sperrschenkel 2a in der Entnahmestellung
durch die Schwerkraft immer im Wesentlichen nach unten zum Erdmittelpunkt
weist. Die Sperre 2 ist wieder in einer Spalte des Dünnbereiches 1-2 versenkbar.
Zur Befestigung des Haltemittels 1 an der Wand an seinem
wandseitigen Ende 1b ist das Haltemittel 1 zweiteilig
ausgebildet. Eine Trennlinie 16 am wandseitigen Ende 1b teilt
das Haltemittel 1 in zwei schlüssig aneinander steckbare Teil,
die mittels eines Gewindeüberwurfs 15 an
einander befestigbar sind. Der Gewindeüberwurf 15 umschließt das Haltemittel 1 entlang
des gesamten Durchmessers.
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In
den 6A und 6B ist
eine weitere Ausführungsform
eines Haltemittels 1 gezeigt, wobei das Haltemittel 1 darin
aus einer U-förmigen
Drahtschleife bzw. Regaldoppelhaken besteht, an dessen offenem Ende 1A die „Unterseite
des U" angeordnet ist.
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Die
Sperre 2 ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet. Dabei ist
der Schwungschenkel 2a als Preisschild ausgebildet. Grundsätzlich kann
der Schwungschenkel 2a aber auch als Informationsträger für andere
Informationen, wie z.B. Farbencodes in Ladengeschäften zur
leichteren Identifizierung der Ware dienen. Wie bei Halterungen üblich ist
am offenen Ende 1a des Haltemittels 1 ein Preisschild
angeordnet, welches den Preis der auf dem Haltemittel 1 befindlichen
Gegenstände 10 anzeigt.
Das Preisschild 2a ist schwenkbar um die Achse 3 ausgebildet, wobei
die Achse 3 durch die Unterseite „des U" des U-förmigen Doppelhakens 1 verläuft. Beim
Entnehmen eines Gegenstandes wird das Preisschild 2a bewegt,
um ein Abziehen bzw. Entnehmen des Gegenstandes 10 vom
Haltemittel 1 zu ermöglichen.
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Der
Sperrschenkel 2b ist fest und verbindungssteif mit dem
Preisschild 2a gekoppelt. Beim Verschwenken des Preisschildes
wird der Sperrschenkel 2b der Sperre 2 aus der
Entnahmestellung in die Sperrstellung bewegt. In der Entnahmestellung ist
der Sperrschenkel 2b zwischen den Regaldoppelhaken 1 angeordnet.
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Dabei
ist der Sperrschenkel 2b so lang und gekrümmt ausgebildet,
dass er sowohl bei Gegenständen
in normalgroßen
Warenverpackungen 10a als auch bei Gegenständen in übergroßen Warenverpackungen 10b nach
Entnahme genau eines Gegenstandes 10a bzw. 10b in
die Sperrstellung S umgelegt wird. Die Warenverpackung 10a bzw. 10b trifft bei
Entnahme erst in einer Position auf den Schwungschenkel (in Form
des Preisschilds) 2a, wenn sie sich vollständig zwischen
dem wandseitigen Ende des Sperrschenkels 2b und dem Schwungschenkel 2a befindet.
Erst ab dieser Position wird der Schwungschenkel 2a in
Verlaufe der weiteren Entnahmebewegung mitgenommen, wobei der mit
dem Schwungschenkel 2a gekoppelte Sperrschenkel 2b aus
seiner Stellung zwischen dem U-förmigen
Haltemittel 1 heraus und in die Sperrstellung bewegt wird.
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Ggf.
wird die Länge
und Krümmung
des Sperrschenkels 2b auf die auf dem Haltemittel 1 befindliche
Größe der Warenverpackung 10a bzw. 10b abgestimmt.
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In
beiden 6A und 6B ist
ein Anschlag 4 zu erkennen, der senkrecht zu dem U-förmigen Regaldoppelhaken 1 angeordnet
ist und als Anschlag für
den Sperrschenkel 2b dient. Der Anschlag 4 begrenzt
die Bewegung des Sperrschenkels 2b, um dadurch die Position
der Sperre 2 in Entnahmestellung E zu regeln.
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In
den 7A und 7B ist
eine weitere Ausführungsform
eines Haltemittels 1 mit einer Sperre 2 dargestellt.
An seinem offenen Ende 1a ist das Haltemittel 1 nach
oben geneigt, um ein Herunterrutschen der Gegenstände 10 vom
Haltemittel 1 zu verhindern. Die Schwenkachse 3 der
Sperre 2 ist im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel der 6A und 6B vom
offenen Ende 1a weg ein Stück in Richtung zum wandseitigen
Ende 1b versetzt.
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Beide
Schenkel 2a und 2b der Sperre 2 sind zwischen
dem Regaldoppelhaken des Haltemittels 1 verschwenkbar.
In der Entnahmestellung befindet sich der Sperrschenkel 2b – bei Seitenansicht
wie in 7A – zwischen den Regaldoppelhaken
des Haltemittels 1, in der Sperrposition S der Schwungschenkel 2a;
wie in der Ausführungsform
der 6A und 6B ist
ein Anschlag 4 vorgesehen, der die Stellung der Sperre 2 in
Entnahmestellung definiert. Ebenso ist die Länge und Krümmung des Sperrschenkels 2b auf
die Ausdehnung der Warenverpackung 10 abgestimmt.
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Bei
dem in den 8A und 8B gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist die Sperre 2 ebenfalls L-förmig ausgebildet und drehbar
um die Achse 3 gelagert. Im Unterschied zu den bisherigen
Ausführungsbeispielen
ist die Sperre 2 aber nicht drehbar am Scheitelpunkt des „L" gelagert, sondern
drehbar um das Ende eines ihrer L-Schenkel.
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In
der Entnahmestellung E ist das erste Ende der Sperre an der Drehachse 3 angeordnet,
während das
zweite Ende der Sperre 2 zwischen dem Regaldoppelhaken
des Haltemittels 1 am Anschlag 4 anliegt. Der
L-Knick der Sperre 2 steht dabei an der Unterseite des
Regaldoppelhakens 1 aus diesem heraus.
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Beim
Entnehmen eines Gegenstandes 10 vom Haltemittel 1 wird
der Knick der Sperre 2 von dem Gegestnad 10 berührt und
nach oben in den Regaldoppelhaken 1 hineingedrückt. Die
Sperre 2 dreht sich dabei aus der Entnahmestellung E um
die Achse 3 in die Sperrstellung S. Ein Sperranschlag 4' begrenzt dabei
eine Bewegung der Sperre 2 in Richtung der Sperrbewegung
und verhindert dabei einen Überschlag
bzw. eine zu große
Drehung der Sperre 2 um die Achse 3.
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In
der Sperrstellung S ist das erste Ende der Sperre noch immer an
der Drehachse 3 angeordnet, während das zweite Ende der Sperre 2 nach
oben aus dem Regaldoppelhaken 1 des Haltemittels 1 heraussteht
und als Sperre das Entnehmen eines weiteren Gegenstandes 10 vom
Haltemittel 1 verhindert, solange sich die Sperre 2 in
der Sperrstellung S befindet.
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- 1
- Haltemittel
- 1a
- offenes
Ende des Haltemittels 1
- 1b
- an
einer Wand befestigtes Ende des Haltemittels 1
- 1-1
- Normalbereich
des Haltemittels 1
- 1-2
- Dünnbereich
des Haltemittels 1
- 2
- Sperre
- 2a
- Schwungschenkel
- 2b
- Sperrschenkel
- 3
- Drehachse
- 4
- Anschlag
- 4'
- Sperranschlag
- 10
- Gegenstand
- 10a
- Gegenstand
in normalgroßer
Warenverpackung
- 10b
- Gegenstand
in großer
Warenverpackung
- 15
- Gewindeüberwurf
- 16
- Trennlinie
- E
- Entnahmestellung
- S
- Sperrstellung
- A
- Schwenkrichtung