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Die Erfindung betrifft ein Montagesystem für Solarmodule.
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Solarmodule weisen in bekannter Weise eine Laminatstruktur auf, in welcher Solarzellen integriert sind. Die einzelnen Solarmodule sind typischerweise in Modulrahmen eingefasst, die aus metallischen Werkstoffen, insbesondere Aluminiumprofilen, bestehen.
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Die Solarmodule werden in großen Anlagen zur Stromerzeugung eingesetzt, wobei diese Solarmodule hierzu auf Tragkonstruktionen angeordnet sind, die insbesondere Freilandanlagen ausbilden.
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Eine derartige Tragkonstruktion ist aus der
DE 20 2012 103 108 U1 bekannt. Diese Tragkonstruktion für Solarmodule umfasst eine Anordnung von auf einem Untergrund gelagerten Pfosten. An jedem Pfosten ist eine Trägereinheit schwenkbar gelagert, wobei die Trägereinheit zwei einen Querträger tragende Streben aufweist, deren dem Querträger abgewandte Enden in einer Schwenklagerung gelagert sind. Der Querträger ist mittels Führungsmittel verschiebbar am Pfosten gelagert. An dem Querträger sind Aufnahmemittel zur Lagerung von Solarmodulen vorgesehen. Durch Einstellung und Fixierung einer Schwenkposition der Trägereinheit ist die Neigung der Solarmodule vorgegeben.
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Ein Vorteil dieser Tragkonstruktion besteht darin, dass die Streben mit dem Querträger eine universelle, für unterschiedliche Applikationen geeignete Baueinheit bilden, die durch ein Schwenken an der Schwenklagerung in ihrer Neigung schnell und exakt eingestellt werden kann. Dadurch ergibt sich eine einfache und zuverlässige Neigungsverstellmöglichkeit von auf diesen Baugruppen gelagerten Solarmodulen. Da für die neigungsverstellbare Baueinheit mit den Streben und dem Querträger stets dieselben Bauteile in unveränderter Form und Anordnung verwendet werden, ergibt sich für die Tragkonstruktion ein erheblicher Rationalisierungseffekt bei deren Fertigung.
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Bei dieser Tragkonstruktion werden auf den Querträgern zwei Längsträger gelagert, deren Längsachsen zweckmäßig senkrecht zu den Längsachsen der parallel zueinander ausgerichteten Querträger verlaufen. Auf diesen Längsträgern sind dann die Solarmodule montiert.
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Somit wird bei dieser Tragkonstruktion eine einreihige Anordnung von nebeneinander liegenden Solarmodulen realisiert.
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Nachteilig hierbei ist jedoch, dass durch eine solche einreihige Anordnung von Solarmodulen auf der Tragkonstruktion die Anzahl der Solarmodule die dort installiert werden kann, sehr begrenzt ist.
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Daher ist es wünschenswert, derartige Tragkonstruktionen so weiterzubilden, dass dort mehrere übereinanderliegende Reihen von Solarmodulen installiert werden können. Um dies zu realisieren, müssen auf den Längsträgern quer zu diesen verlaufende Modulträger befestigt werden, auf welchen jeweils dann die übereinander angrenzenden Solarmodule einer Spalte gelagert werden. Da für die Solarmodule einer Spalte jeweils wenigstens ein separater Modulträger vorgesehen werden muss, der sich zudem über die gesamte Länge dieser Spalte erstrecken muss, bedeutet das Vorsehen der Modulträger an den Längsträgern einen unerwünscht hohen Material- und Kostenaufwand. Zudem gestaltet sich die Montage der Tragkonstruktion äußerst aufwändig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagesystem bereitzustellen, mittels dessen mit geringem konstruktivem Aufwand großflächige Anordnungen von Solarmodulen realisiert werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft ein Montagesystem für Solarmodule und umfasst wenigstens einen Modulrahmen, in welchem mehrere Solarmodule eingefasst sind.
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Mit dem erfindungsgemäßen Modulrahmen wird ein Mehrfachmodul geschaffen, bestehend aus einer Mehrfachanordnung von in diesem Modulrahmen eingefassten Solarmodulen, welches eine selbstragende, stabile Baueinheit bildet.
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Mit dem erfindungsgemäßen Montagesystem können somit ohne großen konstruktiven Aufwand großflächige Anordnungen von Solarmodulen realisiert werden. Da mehrere Solarmodule in einem einzigen Modulrahmen zusammengefasst sind brauchen für diese Solarmodule keine separaten Abstützelemente mehr vorgesehen werden um diese insbesondere an Tragkonstruktion zu lagern. Vielmehr kann der Modulrahmen mit dieser Mehrfachanordnung direkt an derartigen Tragkonstruktionen montiert werden. Dadurch wird der konstruktive Aufwand und auch der Montageaufwand für derartige Anordnungen äußerst gering gehalten.
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Insbesondere können durch die über den Modulrahmen zusammengefassten Solarmodule Träger an Tragkonstruktionen eingespart werden, die bei bekannten Tragkonstruktionen zur Lagerung und Abstützung einzelner Solarmodule vorgesehen werden müssen.
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Die in einem Modulrahmen eingefassten Solarmodule bilden Mehrfachmodule, die an Tragkonstruktionen oder dergleichen flexibel und räumlich variabel zu großflächigen Solarmodul-Anordnungen kombiniert werden können. Vorteilhaft hierbei ist nicht nur, dass die Mehrfachmodule selbsttragende Baueinheiten bilden, die keine separaten Abstützelemente für einzelne Solarmodule des Mehrfachmoduls erfordern. Vielmehr ist weiterhin vorteilhaft, dass diese ohne mechanische Kopplungen untereinander als separate Einheiten auf Elementen einer Tragkonstruktion montiert werden können.
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Eine mechanische sehr stabile Lagerung der Solarmodule eines Mehrfachmoduls innerhalb eines Modulrahmens ergibt sich dadurch, dass der oder jeder Modulrahmen so ausgebildet ist, dass alle in diesem angeordneten Solarmodule über ihren gesamten Umfang von Rahmensegmenten des Modulrahmens eingefasst sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die eine Mehrfachanordnung von Mehrfachmodulen bildenden Modulrahmen jeweils identisch ausgebildet. Zudem sind auch die Solarmodule, die in einem Modulrahmen zusammengefasst sind, identisch ausgebildet.
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Aufgrund dieser identischen Strukturen ergibt sich ein erheblicher fertigungstechnischer Vorteil, da keine Variantenbildung zur Fertigung unterschiedlicher Mehrfachmodule vorgesehen werden muss. Unterschiedliche Solarmodul-Anordnungen werden vielmehr dadurch erhalten, dass die Mehrfachmodule in unterschiedlichen geometrischen Anordnungen kombiniert werden. Hierbei können besonders vorteilhaft die in einem Modulrahmen eingefassten Solarmodule eine Zeilenanordnung, eine Spaltenanordnung oder eine Matrixanordnung bilden.
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Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn sowohl die einzelnen Solarmodule als auch die Modulrahmen, in denen mehrere Solarmodule zusammengefasst sind, rechteckförmig ausgebildet sind.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind in einem Modulrahmen des erfindungsgemäßen Montagesystems Elemente integriert, mit welchen zusätzliche Funktionalitäten bereitgestellt werden.
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Besonders vorteilhaft verlaufen in einem Rahmensegment des Modulrahmens elektrische Leitungen, mittels derer die im Modulrahmen angeordneten Solarmodulen elektrisch angeschlossen sind.
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Daran angepasst weisen die Solarmodule elektrische Anschlusselemente auf, die auf das die elektrischen Leitungen führende Rahmensegment aufsteckbar sind. Durch das Aufstecken sind die Anschlusselemente mit den elektrischen Leitungen elektrisch kontaktiert.
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Dies führt zu einer erheblichen Vereinfachung und Rationalisierung der elektrischen Kontaktierung der Solarmodule, die nunmehr durch einfache Steckverbindungen zwischen Elementen im Modulrahmen und den dort gelagerten Solarmodulen hergestellt werden kann.
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Besonders vorteilhaft sind die elektrischen Leitungen von einer im Rahmensegment elektrisch isoliert gelagerten Stromschiene gebildet.
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Die Stromschiene kann beispielsweise aus einem metallischen Teil gebildet sein, das in einem das Rahmensegment bildenden Kunststoff-Spritzgussteil integriert ist.
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Durch die Ausbildung der elektrischen Leitung in Form einer Stromschiene werden aufwändige Verlegungen von Kabeln überflüssig.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich das Rahmensegment, in welchem die elektrischen Leitungen geführt sind, über die gesamte Länge oder Breite des Modulrahmens.
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Insbesondere dann können an den Enden der im Rahmensegment geführten elektrischen Leitungen elektrische Anschlussmodule vorgesehen sein, die jeweils an einer Außenseite des Modulrahmens angeordnet sind.
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Damit können die Anschlussmodule zweier benachbarter Modulrahmen direkt miteinander verbunden sein.
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Bei einer Mehrfachanordnung von Mehrfachmodulen kann somit durch das Anschließen der Anschlussmodule, vorzugsweise in Form einer Steckverbindung, auf einfache Weise eine Reihenschaltung aller Solarmodule dieser Mehrfachanordnung hergestellt werden.
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Im einfachsten Fall ist diese Reihenschaltung auf einen zentralen Wechselrichter geführt, der aus den Summen der in den Solarmodulen generierten Spannungen ein entsprechendes Ausgangssignal bildet, das heißt die gesamte Energie in Form einer Wechselspannung an weitere Einheiten weiterleitet, wo die Energie gespeichert werden kann.
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Alternativ können in den einzelnen Mehrfachmodulen Modulwechselrichter integriert sein. Damit wird eine dezentrale, verteilte Wechselrichteranordnung bereitgestellt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können in den einzelnen Mehrfachmodulen Modulüberwachungseinheiten vorgesehen sein.
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Mit den Modulüberwachungseinheiten kann die Funktionsfähigkeit der einzelnen Solarmodule überprüft werden. Bei Auftreten von Fehlfunktionen können die Modulüberwachungseinheiten beispielsweise Stör- oder Warnmeldungen an eine zentrale Überwachungsstation senden, wobei das Aussenden der Daten vorzugsweise berührungslos, insbesondere mit Funksignalen erfolgt. Alternativ erfolgt die Datenübertragung leitungsgebunden. Durch diese Überwachungsfunktion wird die Betriebssicherheit der gesamten Anlage erheblich erhöht.
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Generell ist wenigstens ein Mehrfachmodul mit in einem Modulrahmen eingefassten Solarmodulen an einer Tragkonstruktion angeordnet.
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Insbesondere weist die Tragkonstruktion eine Anordnung von auf einem Untergrund gelagerten Pfosten auf, wobei an jedem Pfosten eine Trägereinheit mit einem Querträger vorgesehen ist und an den Querträgern quer zu diesen verlaufende Längsträger vorgesehen sind, wobei das oder die Mehrfachmodule direkt auf den Längsträgern gelagert sind.
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Durch die mit den Modulrahmen verbundenen Solarmodule können Modulträger, die bei bekannten Systemen zu einer Abstützung von einzelnen Solarmodulen auf den Längsträgern montiert werden müssen, eingespart werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Montagesystems für Solarmodule als Bestandteil einer Tragkonstruktion.
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2: Draufsicht auf die Solarmodule der Anordnung gemäß 1.
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3: Erstes Ausführungsbeispiel eines Mehrfachmoduls für das Montagesystem der 1 und 2 in einer Draufsicht.
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4: Längsschnitt durch das Mehrfachmodul gemäß 3.
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5: Querschnitt durch das Mehrfachmodul gemäß 3.
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6: Zweites Ausführungsbeispiel eines Mehrfachmoduls für das Montagesystem der 1 und 2.
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Die 1 und 2 zeigen schematisch einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion 1 für Solarmodule 2. Die Tragkonstruktion 1 mit den Solarmodulen 2 bildet eine Freilandanlage. Die Tragkonstruktion 1 umfasst eine längs einer Geraden angeordnete Reihe von Pfosten 3, die mit in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachsen in einem Untergrund 4 verankert sind. Vorteilhaft sind die einzelnen Pfosten 3 äquidistant angeordnet. Die einzelnen Pfosten 3 sind identisch ausgebildet.
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Die Tragkonstruktion 1 der 1 und 2 umfasst zwei Pfosten 3, wobei auf der Tragkonstruktion 1 insgesamt sechs Solarmodule 2 in zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Die Tragkonstruktion 1 kann natürlich auch eine größere Anzahl von Pfosten 3 aufweisen und eine dementsprechend größere Anzahl von Solarmodulen 2.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, sind die auf der Tragkonstruktion 1 angeordneten Solarmodule 2 in einer bezüglich der Horizontalen geneigten Ebene angeordnet, wobei der Neigungswinkel etwa 30° beträgt. Bei einer Freilandanlage sind typisch mehrere derartige Tragkonstruktionen 1 vorgesehen und jeweils nach Süden ausgerichtet.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, ist an jedem Pfosten 3 eine Trägereinheit 5 schwenkbar und damit neigungsverstellbar gelagert. Die jeweils identisch ausgebildeten Trägereinheiten 5 umfassen jeweils einen Querträger 6 und zwei an diesem befestigte Streben 7a, 7b. Auf die Querträger 6 werden Längsträger 8a, 8b aufgebracht, deren Längsachsen senkrecht zu den Längsachsen der Querträger 6 verlaufen. Im vorliegenden Fall sind auf den Querträger 6 zwei parallel laufende Längsträger 8a, 8b vorgesehen.
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Die Trägereinheit 5 bildet, wie aus den 1 und 2 ersichtlich, eine Dreieckkonstruktion, wobei die Streben 7a, 7b jeweils mit einem längsseitigen Ende an einem längsseitigen Ende des Querträgers 6 befestigt sind und in einem stumpfen Winkel aufeinander zulaufen. Im vorliegenden Fall sind die Streben 7a, 7b fest mit dem Querträger 6 durch geeignete Befestigungsmittel verbunden, das heißt die Streben 7a, 7b bilden mit dem Querträger 6 eine starre, formstabile Konstruktion. Prinzipiell können die Streben 7a, 7b auch gelenkig mit den Querträgern 6 verbunden sein. Dabei ist im vorliegenden Fall die erste Strebe 7a kürzer als die zweite Strebe 7b, wodurch die Trägereinheit 5 bereits an einen Sollneigungswinkelbereich des Querträgers 6 angepasst ist.
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Die dem Querträger 6 abgewandten freien Enden der Streben 7a, 7b sind miteinander fest verbunden und mittels einer Schwenklagerung an dem Pfosten 3 schwenkbar gelagert. Die Schwenklagerung ist im vorliegenden Fall von einem im Pfosten 3 verankerten Bolzen 9 oder dergleichen gebildet. Damit ist die Trägereinheit 5 bezüglich einer von der Längsachse des Bolzens 9 gebildeten, feststehenden Drehachse am Pfosten 3 schwenkbar gelagert.
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Eine weitere Verbindung zwischen der Trägereinheit 5 und dem Pfosten 3 wird durch Führungsmittel am Querträger 6 und am Pfosten 3 erhalten. Diese Führungsmittel umfassen ein nicht dargestelltes Loch in dem Querträger 6 und einen Zapfen 10 oder dergleichen am Pfosten 3, der in das Loch des Querträgers 6 ragt.
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Die Vorgabe der Neigung der Trägereinheit 5 erfolgt dadurch, dass die Position des Lochs im Querträger 6 applikationsspezifisch vorgegeben wird.
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Alternativ kann eine Neigungsverstellbarkeit im Querträger 6 durch eine diskrete Reihe von Löchern, in die der Zapfen 10 wahlweise eingeführt wird, gebildet sein. Weiterhin kann anstelle einer diskreten Anordnung von Löchern im Querträger 6 ein Langloch vorgesehen sein, in dem der Zapfen 10 geführt wird.
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Bei der Tragkonstruktion 1 der 1 und 2 sind erfindungsgemäß jeweils die beiden übereinanderliegenden Solarmodule 2 zu einem Mehrfachmodul derart zusammengefasst, dass diese beiden Solarmodule 2 in einem Modulrahmen 11 eingefasst sind.
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Jedes Solarmodul 2 weist eine rechteckige Form aus und ist in bekannter Weise als Laminat ausgebildet, welches zwischen Folien gelagerte Solarzellen aufweist, wobei auf der Oberseite der Anordnung eine Glasplatte vorgesehen ist.
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Entsprechend den Geometrien der Solarmodule 2 weist auch der Modulrahmen 11 eine rechteckige Außenkontur auf. Dabei weist der Modulrahmen 11 zwei parallel zueinander in Längsrichtung des Modulrahmens 11 verlaufende Rahmensegmente auf, im Folgenden Längssegmente 11a genannt, sowie zwei parallel zueinander in Querrichtung verlaufende Rahmensegmente auf, im Folgenden Quersegmente 11b genannt, welche die Außenkontur des Modulrahmens 11 ausbilden. Schließlich weist der Modulrahmen 11 ein zentrales Rahmensegment auf, im Folgenden Mittensegment 11c genannt, das in der Mitte der Längssegmente 11a angeordnet ist und diese verbindet. Das Mittensegment 11c trennt die beiden Solarmodule 2 des Modulrahmens 11. Damit ist jedes Solarmodul 2 des Mehrfachmoduls über seinen gesamten Umfang von Rahmensegmenten des Modulrahmens 11 eingefasst. Der Modulrahmen 11 ist bevorzugt in Form einer Profilkonstruktion aus metallischem Werkstoff oder aus Kunststoff gebildet. Das Mehrfachmodul mit den beiden im Modulrahmen 11 gelagerten Solarmodulen 2 bildet eine stabile, selbsttragende Baueinheit. Damit kann das Mehrfachmodul ohne weitere Träger direkt auf den beiden Längsträgern 8a, 8b gelagert werden.
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Bei der Ausführungsform der 1 und 2 sind drei derartige identisch ausgebildete Mehrfachmodule auf den Längsträgern 8a, 8b der Tragkonstruktion 1 gelagert. Dabei liegen die Mehrfachmodule in geringem Abstand zueinander auf den Längsträgern 8a, 8b. Mechanische Verbindungen zwischen den Mehrfachmodulen brauchen nicht vorgesehen werden.
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Die Ausführungsform der 1 und 2 kann derart abgewandelt werden, dass ein Modulrahmen 11 auch mehr als zwei Solarmodule 2 übereinander aufnimmt. Anstelle einer spaltenweise Anordnung von Solarmodulen 2 in einem Modulrahmen 11 wie in 1 gezeigt, kann prinzipiell auch eine zeilenförmige oder matrixförmige Anordnung von Solarmodulen 2 im Modulrahmen 11 vorgesehen sein.
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Die 3 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines Modulrahmens 11 für die Anordnung der 1 und 2.
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3 zeigt eine Draufsicht auf den Modulrahmen 11 mit den beiden Solarmodulen 2, die in diesem Modulrahmen 11 eingefasst sind. Die Solarmodule 2 weisen Anschlussdosen 12 auf, auf die elektrische Anschlussleitungen 13 geführt sind. An die Anschlussdosen 12 aller Solarmodule 2 in sämtlichen Mehrfachmodulen werden Kabel angeschlossen um so eine Reihenschaltung der Solarmodule 2 zu realisieren, die an einen zentralen, nicht dargestellten Wechselrichter angeschlossen ist.
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Die Längsschnittsdarstellung von 4 zeigt die Längssegmente 11a und das Mittensegment 11c des Modulrahmens 11. Die Quersegmente 11b sind von Profilen gebildet, die an ihren oberen Enden U-förmige Aufnahmen 14 aufweisen, in welche die Solarmodule 2 mit ihren Rändern eingeschoben und dort lagefixiert sind. Das Mittensegment 11c des Modulrahmens 11 weist an seinen oberen Enden zwei an gegenüberliegenden Seiten ausmündende U-förmige Aufnahmen 15 auf, in welche die Ränder der beiden Solarmodulen 2 eingeschoben und lagefixiert sind. Das Mittensegment 11c weist weiterhin zwei Schraubkanäle 16 auf, welche zur Erhöhung der Stabilität der Gesamtanordnung dienen.
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Die Querschnittsdarstellung von 5 zeigt die Längssegmente 11a des Modulrahmens 11 zwischen welchen die Solarmodule 2 gelagert sind. Dabei weisen auch die Quersegmente 11b an ihren oberen Enden U-förmige Aufnahmen 17 auf, in welchen die Solarmodule 2 mit ihren Rändern gelagert sind. Zur mechanischen Stabilisierung sind die Quersegmente 11b über die Schraubkanäle 16 verbunden. Die Schraubkanäle 16 sind mit Schrauben 18 an den Quersegmenten 11b befestigt.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Modulrahmens 11 mit zwei dort gelagerten Solarmodulen 2. Analog zu der Ausführungsform der 3 bis 5 bilden die Längssegmente 11a und die Quersegmente 11b die Außenkontur der Modulrahmen 11. Weiter trennt der Modulrahmen 11 die Solarmodule 2 voneinander. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß den 3 bis 5 ist bei der Ausführungsform gemäß 6 im Mittensegment 11c des Modulrahmens 11 eine Stromschiene 19 geführt. Die Stromschiene 19 besteht vorzugsweise aus einem Metallteil, die im Mittensegment 11c elektrisch isoliert gelagert ist. Die Stromschiene 19 erstreckt sich über die gesamte Länge des Mittensegments 11c. An den beiden Enden der Stromschiene 19 schließen elektrische Anschlussmodule 20 an, die elektrisch mit der Stromschiene 19 kontaktiert sind und die Anschlussflächen aufweisen, die an der Außenseite des Modulrahmens 11 freiliegen. Die Solarmodule 2 der Anordnung gemäß 6 weisen elektrische Anschlusselemente 21 anstelle von Anschlussdosen 12 auf. Diese Anschlusselemente 21 können durch Aufstecken auf die Stromschiene 19 direkt mit dieser elektrisch kontaktiert werden. Bevorzugt weist die Stromschiene 19 hierzu an die Außenseite des Mittensegments 11c geführte Kontaktflächen auf, die bei Einsetzen der Solarmodule 2 in das Mittensegment 11c mit den Anschlusselementen 21 elektrisch kontaktiert werden. Die Stromschiene 19 und die Anschlusselemente 21 des Mehrfachmoduls ermöglichen somit einen elektrischen Anschluss der Solarmodule 2 ohne Kabelverbindungen, mittels dessen eine Reihenschaltung der Solarmodule 2 innerhalb des Mehrfachmoduls realisiert wird.
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Bei einer Reihenanordnung mehrerer derartiger Mehrfachmodule müssen nur die Anschlussmodule 20 zweier aneinander angrenzender Modulrahmen 11 zusammengesetzt werden, wodurch eine Reihenschaltung aller Solarmodule 2 dieser Mehrfachanordnung erzielt wird. Diese gesamte Anordnung kann an einen zentralen Wechselrichter angeschlossen werden. Alternativ können in den einzelnen Mehrfachmodulen Modulwechselrichter vorgesehen sein, beispielsweise in den Anschlusselementen 21 der Solarmodule 2 oder in der Stromschiene 19.
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Eine weitere Erhöhung der Funktionalität der Mehrfachmodule kann dadurch erzielt werden, dass in den Mehrfachmodulen Modulüberwachungseinheiten integriert werden. Mit solchen Modulüberwachungseinheiten können die Funktionen der Mehrfachmodule überwacht werden. Bei auftretenden Fehlern kann die Modulüberwachungseinheit Fehler- oder Warnmeldungen an eine zentrale Überwachungsstation senden. Die Datenübertragung kann berührungslos mit Funksignalen oder leitungsgebunden über Leitungen in der Stromschiene 19 erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tragkonstruktion
- 2
- Solarmodul
- 3
- Pfosten
- 4
- Untergrund
- 5
- Trägereinheit
- 6
- Querträger
- 7a
- Strebe
- 7b
- Strebe
- 8a, 8b
- Längsträger
- 9
- Bolzen
- 10
- Zapfen
- 11
- Modulrahmen
- 11a
- Längssegment
- 11b
- Quersegment
- 11c
- Mittensegment
- 12
- Anschlussdose
- 13
- Anschlussleitung
- 14
- Aufnahme
- 15
- Aufnahme
- 16
- Schraubkanal
- 17
- Aufnahme
- 18
- Schraube
- 19
- Stromschiene
- 20
- Anschlussmodul
- 21
- Anschlusselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012103108 U1 [0004]