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Es ist bekannt, zur Gewinnung von Sonnenenergie eine Vielzahl von Solarpaneelen, insbesondere beispielsweise photovoltaische Paneele, flächig nebeneinander in einer oder auch in einer Mehrzahl von langen Reihen neben- und/oder auch übereinander anzuordnen. Um eine optimale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten, kommt es dabei darauf an, die Paneele bzw. die aus den Paneelen gebildete Fläche derart zur Sonne auszurichten, dass über einen möglichst großen Teil des Tages ein möglichst günstiger Lichteinfall gewährleistet ist. Deshalb werden die Paneele bzw. die Paneelreihen (soweit aus Gründen der Wirtschaftlichkeit darauf verzichtet wird, sie – wie gleichfalls bekannt – der Sonne im Tages- oder sogar auch im Jahresverlauf nachzuführen) in einer möglichst günstigen Neigung zur Sonne fest installiert.
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Der Neigungswinkel (bezogen auf die Waagerechte) liegt – je nach geographischer Lage der Anlage – zwischen 20 und 30 Grad. In mitteleuropäischen Breiten wird vorzugsweise ein Winkel von 25–30 Grad vorgesehen.
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Wenn die Fläche, auf der die Paneele installiert werden sollen, eine entsprechende Neigung bereits vorgibt, wie dies beispielsweise bei Dächern häufig der Fall ist, werden die Paneele beispielsweise auf Längsträgern (Pfetten) in Reihe nebeneinander, gegebenenfalls auch in mehreren Reihen übereinander, auf der vorgegebenen Fläche montiert.
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Wenn die vorgegebene Fläche keine geeignete Neigung zur Sonne vorgibt, etwa gar – wie häufig bei der Installation auf der Erde – in der Ebene liegt, müssen die Paneele bzw. die Paneelflächen derart aufgeständert werden, dass sie die erwünschte Neigung zur Sonne einnehmen.
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Dies geschieht in der Praxis in der Weise, dass die Paneele auf einem Unterbau gelagert werden.
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Dieser Unterbau besteht zum einen aus in Längsrichtung der Paneelreihen, d. h. normalerweise in Ost-Westrichtung, angeordneten Längsträgern (Pfetten), an denen die eine oder mehreren Reihen flächig nebeneinander angeordneter Paneele gehalten werden. Die Längsträger (Pfetten) müssen zur Gewährleistung eines sicheren Halts der Paneele und zur Vermeidung von Zwängungen in möglichst genauer Parallelität zueinander ausgerichtet sein.
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Der Unterbau besteht weiter aus einer der Länge der einen oder mehreren Reihen von Paneelen entsprechenden Mehrzahl von meist zueinander parallel und zu den Längsträgern rechtwinklig, also in Nord-Südausrichtung gerichteten Querträgern (Sparren).
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Diese Querträger werden ihrerseits an je einem kürzeren und einem längeren Ständer (gegebenenfalls auch nur jeweils an einem Ständer) derart am Untergrund gelagert, dass sie und mit ihnen die auf ihnen gelagerten Pfetten und die daran gelagerten Paneel-Reihen mit ihrer Oberfläche in dem gewünschten Winkel zur Sonne (auf der nördlichen Halbkugel beispielsweise in Südrichtung) geneigt gelagert sind.
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In dieser Weise werden beispielsweise große Felder mit solchen ein- oder mehrreihigen Paneelgruppen bestückt, deren mehrere dann wiederum (auf der nördlichen Halbkugel beispielsweise in Nord-Südrichtung) hintereinander gestaffelt aufgestellt werden.
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Weist das verfügbare Gelände ein Gefälle in Nord-Südrichtung auf, fällt es etwa (auf der nördlichen Halbkugel) nach Süden hin ab, so schafft dies für die Aufstellung keine besonderen Probleme, erleichtert die Aufstellung sogar eher, weil die Ständer kürzer sein können.
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Schwieriger ist es hingegen, ein Geländegefälle in Längsrichtung der Paneelreihen, also im Regelfall in der Ost-Westrichtung, zu beherrschen, und hierfür sind bisher auch kaum sinnvolle Lösungen bekannt geworden.
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Fällt nämlich das Gelände in dieser Richtung ab oder steigt es an, so muss die Anlage/müssen die Paneelreihen und ihr Unterbau in ihrer Längsrichtung insgesamt diesem Geländeprofil grundsätzlich folgen.
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Dabei können kleinere Erhebungen oder Senken möglicherweise durch eine einfache Längenänderung der Ständer ausgeglichen werden, ohne dass der Verlauf der Paneelreihen der Höhe nach angepasst werden muss. Auch kann, wenn sich die Steigung des Geländes derart stark ändert, dass die Verformungsmöglichkeiten der Paneelreihen oder des sie haltenden Unterbaus bei einer völligen Angleichung des Verlaufs der Paneelreihen an das Gelänge überfordert wären, eine Abflachung der nach dem Geländeverlauf an sich erforderlichen Steigung der Paneelreihen durch entsprechend längere Ausbildung von Ständern erreicht werden. Dem sind aber relativ enge Grenzen gesetzt, weil andernfalls die Ständer immer länger, damit immer aufwendiger und letztlich immer instabiler würden. Deshalb ist eine weitgehende Anpassung des Verlaufs der Paneelreihen in ihrer Längsrichtung an das vorgegebene Gelände in vielen Fällen unabweislich, wenn man nicht auf die Nutzung eines entsprechenden unebenen Areals überhaupt verzichten will.
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Dabei ist freilich zu beachten, dass Grundvoraussetzungen für den Aufbau solcher Anlagen ist, dass die vorgesehene Neigung zur Sonne beibehalten wird.
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Hinzukommt, das es für den problemlosen Aufbau großer Solaranlagen sehr darauf ankommt, dass die Paneelreihen mit ihrem Unterbau in der Draufsicht völlig geradlinig und die etwa vorgesehenen Längsträger in absoluter Parallelität verlaufen. Denn sonst ist eine problemlose Montage der zwischen ihnen zu halternden Solarpaneele erschwert oder unmöglich oder es kommt gar zu Beschädigungen der Paneele. Um eine solche Gleichrichtung der Längsträger zu gewährleisten, wird deren Unterbau, etwa die Querträger, ihrerseits genau aufeinander ausgerichtet, so dass sie miteinander fluchten. So wird im ebenen Gelände gewährleistet, dass die Längsträger stets in gleicher Position (Ausrichtung) auf den nächstfolgenden Querträger und ihre dort vorgesehenen Lagerstellen treffen.
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Ein (in der Draufsicht) absolut geradliniger Verlauf der Paneelreihen im Gelände ist vor allem auch notwendig, weil solartechnische Anlagen normalerweise aus einer Vielzahl solcher Paneelreihen bestehen, die in Nord-Südrichtung hintereinander gestaffelt aufgestellt werden. Wenn die einzelnen Paneelreihen in solchen Feldern nicht absolut parallel stehen, ergibt sich ein Bild der Unordnung, das die Akzeptanz solcher Anlagen erheblich beeinträchtigt.
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All diesen Erfordernissen kann bei der Aufstellung im ebenen Gelände unschwer Rechnung getragen werden. Hier muss zur Bestimmung der Verankerungspunkte der Ständer im Gelände lediglich das vorgegebene Raster der Anlenkpunkte der Ständer am Unterbau der Paneelreihen in der erwünschten Längsausrichtung auf das Gelände übertragen werden, weil sich die Anlenkpunkte bei der üblicherweise senkrechten Aufstellung der Ständer mit den Verankerungspunkten im Gelände decken.
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In der Praxis wird deshalb zum Aufbau einer solchen Anlage ein dem Raster der Anlenkpunkte entsprechendes Raster der Verankerungspunkte im Gelände eingemessen, in dem die Ständer – durch Einschrauben/Einschlagen/Einbetonieren o. ä. – positioniert werden, so dass der Unterbau der Solarpaneele mit seinen Anlenkpunkten normalerweise ohne weiteres auf die Ständer passt und unschwer daran festgelegt werden kann.
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Wenn der Unterbau – wie üblich – aus Längsträgern zur Halterung der Paneele und rechtwinklig dazu angeordneten Querträgern als Unterbau besteht, an denen die Anlenkpunkte je zu zweit an einem Querträger, insgesamt unter den mehreren gleichgerichteten Querträgern also in einem Rechteckraster vorgesehen sind, muss nur dieses Rechteckraster im Gelände in der erwünschten Längsausrichtung, also normalerweise der Ost-Westausrichtung, eingemessen werden, um die problemlose Aufstellung der Paneelreihen in derselben erwünschten Ausrichtung zu gewährleisten.
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Soll eine solche Anlage hingegen im unebenen Gelände aufgestellt werden, so versagt diese einfache Vorgehensweise. Deshalb ist der Bau solcher Anlagen im unebenen Gelände bisher offenbar auch vermieden worden.
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Wenn nämlich die Paneelreihen dem ansteigenden oder abfallenden Gelände folgen sollen, d. h. die nebeneinander stehenden Querträger mit abfallendem Gelände immer tiefer zu stehen kommen bzw. umgekehrt bei steigendem Gelände immer höher stehen, müssen sich auch die Längsträger und die zwischen ihnen gehaltenen Paneelreihen dem anpassen, das heißt, sie müssen das Gefälle/die Steigung nachzeichnen.
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Wenn nun aber die Paneelreihen bzw. die sie haltenden Längsträger ohne besondere Vorkehrungen auf den in Querrichtung zu den Längsträgern bezüglich einer Waagerechten geneigten, auf senkrechten Ständern aufgeständerten Querträgern aufliegen und dann einem Geländegefälle folgen, also etwa nach unten oder nach oben schwenken, so schwenken sie nicht senkrecht, sondern radial um die geneigte Längsachse des Querträgers. Sie wandern also im Maße ihre Verschwenkung aus der seitlichen Ausrichtung auf den oder die nächstfolgenden Querträger aus. Dies bedeutet zugleich, dass sie aus der erwünschten Längsrichtung, etwa der Ost-Westausrichtung auswandern.
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Dies kann nicht hingenommen werden, weil darunter die optimale Ausrichtung der Paneelflächen zur Sonne leidet und solche Richtungsänderungen der einzelnen Paneelreihen keinen harmonischen Aufbau von aus einer Vielzahl von Paneelreihen bestehender Solaranlagen ermöglichen.
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Dabei mögen solche Richtungsabweichungen bis zu einem gewissen Grade, d. h. bei geringem Geländeabfall bzw. -anstieg, durch entsprechende Verformung des Unterbaus, etwa der Längsträger, kompensierbar sein. Dem sind aber verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt, weil jede Verformung des Unterbaus/der Längsträger die Gefahr in sich birgt, dass die Paneele nicht mehr zuverlässig gefasst und gehalten werden oder gar unter solche Spannung geraten, dass sie beschädigt oder zerstört werden. in jedem Falle leidet unter solchen Zwängungen aber die geradlinige Ausrichtung der Paneelfelder und damit zumindest die Optik und demzufolge die Akzeptanz des Produkts (der Anlage).
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Zur Lösung dieser Probleme hat die Anmelderin bereits vorgeschlagen (
DE 10 2009 036 607.5–15 ), bei einem solchen Fundamentsystem Beschlagteile bzw. Querträger (Sparren) mit entsprechenden Beschlagteilen vorzusehen, mittels derer die Längsträger an den Querträgern – statt um eine deren Ausrichtung entsprechende, geneigte Achse – um eine zwar in Längsrichtung der Querträger verlaufende, jedoch im Wesentlichen waagerechte Achse schwenkbar gelagert werden. Dem lag die Erkenntnis zugrunde, dass sich die Längsträger bei ihrer Verschwenkung um eine solche waagerechte Achse in der erwünschten Weise senkrecht nach oben oder nach unten bewegen, ohne seitlich aus der erwünschten Längsausrichtung auszuweichen, und sie so auch im unebenen Gelände zwängungsfrei zum Anlenkpunkt (Lagerstelle) am nächsten und übernächsten Querträger (usw.) geführt werden können.
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Dabei wurde vorgeschlagen, diese waagerechten Achsen in einfacher Weise durch entsprechende Formgebung der Querträger an den Kreuzungsstellen (Lagerstellen) der Längsträger oder durch entsprechend ausgebildete Beschlagteile zur Verbindung von Quer- und Längsträgern zu erzeugen.
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Diese durchaus brauchbaren Lösungen haben freilich den Nachteil, dass als Querträger keine Standardteile mehr verwendet werden können, sondern entsprechend besonders zugerichtete, in der Herstellung aufwendige Profile vorgehalten werden müssen oder statt einfacher, serienmäßig erhältlicher Beschlagsteile zur Verbindung der Quer- und Längsträger besondere Beschläge hierfür vorgehalten werden müssen, was solche Anlagen in jedem Falle verteuert, zumal es sich bei diesen Beschlagsteilen um Massenartikel handelt, die einen ganz erheblichen Einfluss auf die Kalkulation der Kosten haben.
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Hieraus folgt die Aufgabe, eine einfache, kostengünstige Aufständerung von in Längsrichtung in einer oder mehreren Reihen, in Querrichtung bezüglich einer Waagerechten geneigt, flächig nebeneinander an einem Unterbau angeordneten Solarpaneelen vorzuschlagen, bei der die in der Draufsicht geradlinige Ausrichtung der Paneelreihen in der vorgesehenen Längsrichtung im unebenen Gelände insbesondere ohne aufwendige Sonderbauteile gewährleistet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst.
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Dieses Verfahren kommt ohne jede Änderung der üblichen Konstruktionselemente solcher Solaranlagen aus, arbeitet also mit den gängigen Serienbauteilen.
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Ihm liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die geradlinige Längsausrichtung der Paneelreihen bzw. ihres Unterbaus, etwa auch der Längsträger, im unebenen Gelände, statt durch die Art der Lagerung der Paneelreihen/des Unterbaus/der Längsträger auf konstruktiv aufwendigen waagerechten, ihr senkrechtes Schwenken ermöglichenden Schwenkachsen, auch durch eine einfache Änderung der Positionierung der Ständer gewährleistet werden kann.
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Diesem Ansatz liegt weiter die Erkenntnis zugrunde, dass die Auslenkung der Paneelreihen/Ihres Unterbaus/der Längsträger aus der vorgesehenen Längsrichtung ihre Ursache u. a. in der Bestimmung der Verankerungspunkte der Ständer im Gelände durch einfache Übertragung des Rasters (beispielsweise des oben beschriebenen Rechteckrasters) der Anlenkpunkte der Ständer an den Paneelreihen/deren Unterbau/den Längsträgern auf das Gelände hat.
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Hieraus folgt der Ansatz, sich von dieser Konstruktionsweise zu lösen und den geradlinigen Aufbau der geneigten Paneelreihen als Ausgangsparameter zum Ausgangspunkt der Überlegungen zu machen.
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Dann ergibt sich, dass bei einer Auslenkung der Paneelreihen/des Unterbaus/der Längsträger aus der Waagerechten (nach unten oder nach oben) die dort vorgesehenen Anlenkpunkte für die Ständer aus dem am Unterbau vorgesehenen Raster, also etwa dem Rechteckraster auswandern und dann etwa statt des Rechtecks in der Draufsicht ein Parallelogramm bilden.
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Dies hat seine Ursache darin, dass die Anlenkpunkte (etwa an den Querträgern des Unterbaus) wegen der geneigten Lage der Paneelreihen in unterschiedlicher Höhe liegen, weshalb eine Verschwenkung der Anlenkpunkte um eine Achse, die – wo immer sie sonst liegt – wegen des Erfordernisses der Beibehaltung der Paneelneigung eine Waagerechte sein muss, zwangsläufig die Lage jedes Anlenkpunktes beeinflusst und dies je nach seiner Höhenlage und dem Grad der Verschwenkung in unterschiedlichem Masse.
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Hieraus folgt, dass sich die Probleme des geradlinigen Aufbaus einer solchen Solaranlage in unebenem Gelände ohne Veränderungen der Bauteile in sehr einfacher Weise lösen lassen, wenn man sich von den im Stand der Technik üblichen festen Rastern für die Verankerungspunkte löst und den Verankerungspunkt für jeden an dem Unterbau anlenkbaren senkrechten Ständer im Gelände durch Fällen des Lots von seinem Anlenkpunkt am Unterbau auf das Gelände bestimmt.
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Nun wird es schwerlich möglich sein, eine solche Anlage im Gelände provisorisch aufzubauen um die Verankerungspunkte durch das Lot vor Ort zu bestimmen. Die Bestimmung der Verankerungspunkte im Gelände muss vielmehr der erste Schritt sein. Sie müssen zu Beginn des Aufbaus festliegen. Ihre Bestimmung geschieht deshalb sinnvollerweise, indem man ein Profil des zu überbauenden Geländes ermittelt, einen diesem Profil angepassten Sollverlauf der Reihen von Solarpaneelen in dem Gelände festlegt und zur Bestimmung der daraus resultierenden Verankerungspunkte der senkrechten Ständer im Gelände das Lot von den Anlenkpunkten der Ständer (gemäß ihrer Position nach dem Sollverlauf der Anlage) auf das Geländeprofil fällt. Dies ist insbesondere mit einer Datenverarbeitungsanlage unschwer zu bewerkstelligen.
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In demselben Verfahren kann dann auch die erforderliche Länge der Ständer bestimmt werden.
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Dies wird oft zusätzlich erforderlich sein, weil der Sollverlauf oft nicht vollständig an das Gelände angepasst werden kann. So kann es sein, dass die Anlage kleinere Erhebungen oder Senken überbauen muss, ohne dass diese eine Anpassung des Sollverlaufs der Paneelreihen rechtfertigen. Wenn einer oder mehrere Ständer im Bereich dieser Senke oder Erhebung zu stehen kommen, müssen sie gleichwohl ihrer Länge angepasst werden.
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Es ist aber auch möglich, dass Steigungen, denen das Sollprofil an sich angepasst werden muss, beispielsweise der Übergang von der Ebene in steigendes Gelände, derart unvermittelt sind, dass bei ebenso direkter Anpassung des Sollprofils die Toleranzen des Systems überfordert würden. Denn eine Anpassung der Paneelreihen an das Gelände durch ihre eigene Verformung ist nur in engen Grenzen möglich, weil der Unterbau aus Gründen der nötigen Stabilität verhältnismäßig starr ist und kaum eine Verformung gestattet und weil andererseits solche Verformungen auch sehr leicht die Standfestigkeit des Systems gefährden oder gar die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung der Paneele heraufbeschwören könnten. Auch dies kann es erforderlich machen, den Sollverlauf der Paneelreihen in Abweichung von der Geländeform derart abzuflachen, dass die genannten Gefahren vermieden werden. Nur so kann auch ein harmonisches Gesamtbild einer Anlage gewährleistet werden, wie es für die Akzeptanz im Markt erforderlich ist. Auch solche Gestaltungen erfordern eine Veränderung der Länge der zugehörigen Ständer, die deshalb ebenso wie deren Position im Vorfeld des Aufbaus zu bestimmen ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kommt insbesondere für die Aufständerung von solartechnischen Anlagen in Betracht, bei denen die eine oder mehreren Reihen von Solarpaneelen an einem Unterbau gehalten sind, der aus in der Längsrichtung parallel verlaufenden, die Paneele haltenden Längsträgern besteht, die auf einer Mehrzahl im rechten Winkel zu den Längsträgern angeordneten, bezüglich einer Waagerechten geneigter Querträger ruhen und die ihrerseits mittels jeweils mindestens eines senkrechten Ständers im Gelände gelagert sind, der an einem Anlenkpunkt an einem Querträger festlegbar ist. Jedoch kann es auch bei beliebigen anderen Aufständerungen im unebenen Gelände verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden an Hand der Zeichnungen weiter erläutert. Dabei zeigen:
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1: eine Fundamenteinrichtung für die zur Sonne geneigte Lagerung von flächig nebeneinander angeordneten Solarpaneelen in perspektivischer Darstellung, deren sachgerechte Aufstellung Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens ist;
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2: die Fundamenteinrichtung nach 1 in Seitenansicht;
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3: die Fundamenteinrichtung nach 1 in anderer perspektivischer Darstellung;
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4: eine Fundamenteinrichtung nach 1–3 in längsseitiger Draufsicht mit 10 prozentiger Geländeneigung 14 in Längsrichtung 1; und
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5: die Fundameneinrichtung nach 4 in Draufsicht mit Verschiebung der Verankerungspunkte 9a–d nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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1 zeigt eine Fundamenteinrichtung für die zur Sonne geneigte Lagerung von flächig angeordneten Solarpaneelen 7, deren sachgerechte Aufstellung in einer erwünschten Längsausrichtung 1 (Ost-Westausrichtung) im unebenen Gelände 8 Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist. Die Figur zeigt flächig nebeneinander in einer oder mehreren Reihen 2, 3 angeordnete Solarpaneele 7, die von einem Unterbau 6 gehalten sind, der aus Längsträgern 6, 12a–c besteht, die an zu den Längsträgern 12a–c in Querrichtung 4 verlaufenden Querträgern 6, 13a, b gelagert sind, die ihrerseits von Ständern 10a, b, d gehalten werden.
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2 zeigt das Fundamentsystem nach 1 in Seitenansicht. Es besteht aus zwei Reihen 2, 3 von Solarpaneelen 7, die von einem Unterbau 6 gehalten sind, der aus Längsträgern 12a–c und Querträgern 13a, b besteht. Die Längsträgern 12a–c halten die Paneele 7, Die Längsträger 12a–c ruhen auf Querträgern 13a, b, die zu den Längsträgern im rechten Winkel stehen und in ihrer Querrichtung 4 gegenüber der Waagerechten 5 zur Sonne geneigt sind. Die Querträger 13a, b sind von Ständern 10a, b getragen, die an Anlenkpunkten 11a, b an den Querträgern 13 festgelegt sind.
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3 zeigt die Fundamenteinrichtung nach 1 für die zur Sonne geneigte Lagerung von Reihen 2, 3 von flächig angeordneten Solarpaneelen 7, deren sachgerechte Aufstellung in einer erwünschten Längsausrichtung 1 (Ost-Westausrichtung) im unebenen Gelände Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist, in anderer perspektivischer Darstellung. Die Fundamenteinrichtung weist einen Unterbau 6 auf, der aus Längsträgern 12a–c besteht, die die Paneele 7 halten, sowie aus rechtwinklig zu den Längsträger 12a–c in Querrichtung 4 angeordneten, gegenüber der Waagerechten 5 geneigten Querträgern 13a, b, die ihrerseits von Ständern 10a–d gehalten werden, die an Anlenkpunkten 11a–d an den Querträgern 13a, b festgelegt sind.
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4 zeigt eine Fundamenteinrichtung nach 1–3 in Seitenansicht der Längsseite, also in der Querrichtung 4. Die Figur zeigt die Paneelreihen 2, 3 mit Paneelen 7 gehalten von einem Unterbau 6 aus Längsträgern 12a–c, die auf rechtwinklig dazu angeordneten, gegenüber der Waagerechten 5 geneigten Querträgern 13a, b ruhen.
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Angedeutet ist die Aufstellung der Fundameneinrichtung in einem Gelände mit einer Neigung 14 von 10%. Angedeutet ist weiter die (trotz rechteckigen Aufbaus des Unterbaus 6) vom Rechteckraster abweichende Auswanderung der Verankerungspunkte 9a–d der Ständer 10a–d im Gelände, wie sie sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt.
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5 zeigt die Fundamenteinrichtung nach 4 in derselben Aufstellung, nämlich im geneigten Gelände, jedoch in Draufsicht.
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Gezeigt sind die Paneelreihen 2, 3 mit Paneelen 7 gehalten von einem Unterbau 6, bestehend aus Längsträgern 12a–c, die auf in Querrichtung 4 rechtwinklig dazu angeordneten, gegenüber der Waagerechten geneigten Querträgern 13a, b ruhen.
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Zum Bezugszeichen 15 ist hier auch die Verschiebung der Verankerungspunkte 9a–d im Gelände angedeutet, die sich bei der erfindungsgemäßen Aufstellung der Anlage im geneigten Gelände ergibt. Es ist erkennbar, dass sich die Rechteckstruktur, die die Anlenkpunkte 11a–d für die Ständer 10a–d an den Querträgern 13a, b bilden, wegen der für die Geländeneigung erfindungsgemäß vorgesehenen Verkantung der Paneelfläche und/oder des sie tragenden Unterbaus in der Draufsicht am Erdboden als die Lage der Verankerungspunkte definierendes Parallelogramm abbildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Längsrichtung
- 2
- Reihen von Solarpanneelen
- 3
- Reihe von Solarpanneelen
- 4
- Querrichtung
- 5
- Waagerechte
- 6
- Unterbau
- 7
- Solarpaneele
- 8
- Gelände
- 9a–d
- Verankerungspunkte
- 10a–d
- Ständer
- 11a–d
- Anlenkpunkt
- 12a–d
- Längsträger
- 13a, b
- Querträger
- 14
- Geländeneigung in Längsrichtung 1
- 15
- Verschiebung der Verankerungspunkte 9a–d im Gelände 8
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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