-
Die Erfindung betrifft einen Reflektor für eine Leuchte, insbesondere für eine Deckeneinbauleuchte, der einen Bodenbereich und eine Mehrzahl winklig aneinander und an den Bodenbereich angrenzender, flächiger Seitenteile umfasst.
-
Reflektoren dienen bei Leuchten der Erzeugung einer gewünschten Verteilung des Lichts einer vor dem Reflektor oder innerhalb des Reflektors angeordneten Lichtquelle in einem zu beleuchtenden Raum. Insbesondere sind Reflektoren für Deckeneinbauleuchten bekannt, die in einer abgehängten Decke eines Raums befestigt sind. Reflektoren der genannten Art weisen mit unter einen eckigen Grundriss auf, wobei die Lampe oder ein Lampenhalter durch einen Durchbruch des Bodenbereichs in das Innere des Reflektors hineinragt.
-
Es ist bekannt, einen Reflektor mit eckigem Grundriss durch Zusammenstecken von einzelnen Reflektorelementen zusammenzusetzen. Hierbei werden vier Seitenteile verwendet, bei denen, ähnlich wie dies im Papiermodellbau bekannt ist, über den Rand hervorstehende Verbindungslaschen angeordnet sind, die in entsprechende schlitzförmige Aufnahmen der jeweils benachbarten Reflektorteile eingreifen. Zum Fixieren der Reflektorelemente aneinander werden die in die Aufnahme eingesetzten und diese durchgreifenden Verbindungslaschen anschließend umgebogen.
-
Durch das Umbiegen der Verbindungslaschen werden die Reflektorteile im Bereich der sich dadurch ausbildenden Kanten jedoch etwas verformt. Dabei bildet sich typischerweise eine kleine Delle aus, die sich auf der Reflektorinnenseite als nach außen gerichtete Wölbung bemerkbar macht. Selbst wenn das Ausmaß der Wölbung relativ gering ist, können hierdurch die Eigenschaften des Reflektors insbesondere in den Kantenbereichen beeinträchtigt sein. Beispielsweise kann die erzeugte Lichtverteilung von der gewünschten Lichtverteilung abweichen. Darüber hinaus ist der Zusammenbau des Reflektors gemäß dem beschriebenen Verfahren relativ aufwändig, da zunächst die Reflektorseitenteile zusammengesteckt und anschließend die abstehenden Verbindungslaschen umgebogen werden müssen.
-
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Reflektor für eine Leuchte, insbesondere für eine Deckeneinbauleuchte, vorzuschlagen, der einen Bodenbereich und eine Mehrzahl winklig aneinander und an den Bodenbereich angrenzender, flächiger Seitenteile umfasst, wobei die genannten Nachteile möglichst vermieden werden.
-
Diese Aufgabe wird gleichermaßen durch einen Reflektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 10 gelöst.
-
Ein erfindungsgemäßer Reflektor für eine Leuchte, insbesondere für eine Deckeneinbauleuchte, umfasst einen Bodenbereich und eine Mehrzahl flächiger Seitenteile. Der Bodenbereich ist im Wesentlichen flach ausgebildet und kann einen beispielsweise kreisförmigen Durchbruch aufweisen, durch den die Lichtquelle (Lampe) oder ein die Lichtquelle tragender Lampenhalter hindurch geführt werden und derart gehalten sein kann, dass sie zwischen oder auch vor den Seitenteilen platziert ist. Die Seitenteile sind im Wesentlichen eben ausgebildet, können aber auch eine nach innen oder nach außen gerichtete Wölbung aufweisen. Die Seitenteile sind an den Bodenbereich und aneinander angrenzend angeordnet, wobei die Seitenteile zueinander und zum Bodenbereich jeweils in einem Winkel stehen. Die Winkel, die ein Seitenteil mit dem Bodenbereich und mit einem an das Seitenteil angrenzenden weiteren Seitenteil bildet, können gleich oder unterschiedlich sein; auch die Winkel, die die Seitenteile untereinander bilden, können gleich oder unterschiedlich sein. Ein derartiger Reflektor weist in einer parallel zum Bodenbereich liegenden Ebene, die etwa eine Einbauebene sein kann, einen eckigen Grundriss, beispielsweise einen quadratischen Grundriss auf; in diesem Fall ist der Bodenbereich ebenfalls quadratischen ausgebildet.
-
Gemäß einem ersten Lösungsansatz der Erfindung ist an einer seitlichen Kante eines ersten Seitenteils, die zu einem zweiten Seitenteil gerichtet ist, mindestens eine über die Kante hinausragende Verbindungslasche angeordnet, die innerhalb der Fläche des ersten Seitenteils bzw. in einer geraden Fortsetzung des der Kante benachbarten Endbereichs der Fläche des ersten Seitenteils verläuft. An dem zweiten Seitenteil ist mindestens eine Aufnahme zur Aufnahme der Verbindungslasche des ersten Seitenteils angeordnet. Die Aufnahme ist in einem Endbereich des zweiten Seitenteils angeordnet, namentlich an einer zum ersten Seitenteil gerichteten Kante. Die mindestens eine Verbindungslasche des ersten Seitenteils greift in die an dem zweiten Seitenteil angeordnete Aufnahme ein, wodurch das erste Seitenteil an dem zweiten Seitenteil gehalten wird. Das erste Seitenteil kann mit der Kante stumpf an das zweite Seitenteil angrenzen. Die Kante des ersten Seitenteils kann derart geformt sein, dass das erste Seitenteil im Wesentlichen lückenlos an das zweite Seitenteil angrenzt.
-
Weiterhin weist die Verbindungslasche des ersten Seitenteils eine Hinterschneidung auf, die mit der Aufnahme zum Halten der Verbindungslasche in der Aufnahme zusammenwirkt. Insbesondere kann die Hinterschneidung derart ausgebildet sein, dass die Verbindungslasche gegen Entnahme in Richtung der Fläche des ersten Seitenteils formschlüssig gesichert ist und/oder beim Einsetzen der Verbindungslasche in die Aufnahme des zweiten Seitenteils ein Rasteffekt entsteht.
-
Die Verbindung zwischen dem ersten und/oder dem zweiten Seitenteil mit ggf. vorhandenen weiteren Seitenteilen kann in entsprechender Weise ausgeführt sein. Die Seitenteile können weitere Bauelemente tragen, beispielsweise an einer dem Bodenbereich des Reflektors gegenüberliegenden Kante der Seitenteile angeordnete Montageflansche.
-
Dadurch, dass die Verbindungslasche des ersten Seitenteils in die Aufnahme des zweiten Seitenteils eingreift, wird eine Verbindung des ersten Seitenteils mit dem zweiten Seitenteil ermöglicht, derart, dass das erste Seitenteil mit einer seitlichen Kante an das zweite Seitenteil angrenzt und daran gehalten ist. Dadurch, dass die Verbindungslasche des ersten Seitenteils in der Fläche des bzw. in einer Fortsetzung der Fläche des ersten Seitenteils angeordnet ist, wird eine einfache Herstellung des ersten Seitenteils ermöglicht. Die Hinterschneidung ermöglicht dabei ein sicheres Halten der Verbindungslasche in der Aufnahme und damit eine sichere Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenteil, ohne dass die Verbindungslasche beim Zusammenbauen des Reflektors umgebogen werden muss. Hierdurch wird nicht nur die Montage erheblich vereinfacht, sondern auch das Entstehen einer unerwünschten Wölbung im Bereich der Kante des ersten Seitenteils vermieden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme an einer zum ersten Seitenteil gerichteten Kante des zweiten Seitenteils angeordnet. Insbesondere grenzen das erste und das zweite Seitenteil mit ihren zueinander gerichteten Kanten derart aneinander an, dass eine seitliche Kante des einen Seitenteils an einer seitlichen Kante des anderen Seitenteils oder an dem der seitlichen Kante des anderen Seitenteils unmittelbar benachbarten Endbereich des anderen Seitenteils anliegt. Dadurch, dass mindestens eine Aufnahme an einer Kante des zweiten Seitenteils angeordnet ist, wird eine im Wesentlichen lückenlose Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenteil und eine materialsparende Ausführung des Reflektors ermöglicht, bei der die Seitenteile keinen Flächenanteil aufweisen, der nicht zur als Reflektion von Lichts genutzt werden kann.
-
Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Aufnahme durch zwei benachbarte, in einer Fläche bzw. in einer geraden Fortsetzung des der Kante benachbarten Endbereichs der Fläche des zweiten Seitenteils über die Kante des zweiten Seitenteils hinausragende Haltelaschen gebildet wird. Die Haltelaschen schließen einen auf der von der Kante des zweiten Seitenteils abgewandten Seite offenen Zwischenraum ein, dessen Breite im Wesentlichen einer Breite der darin einsetzbaren Verbindungslasche des ersten Seitenteils entspricht. Hierdurch wird es ermöglicht, dass die Verbindungslasche des ersten Seitenteils durch eine in der Verlängerung der Fläche des zweiten Seitenteils verlaufende Bewegung in den Zwischenraum eingesetzt werden kann. Durch die Hinterschneidung der Verbindungslasche wird diese in Querrichtung zu den Haltelaschen an diesen gehalten. Hierdurch wird die Montage des Reflektors weiter vereinfacht.
-
In vorteilhafter Weise kann es weiterhin vorgesehen sein, dass sich der Zwischenraum zwischen den Haltelaschen des zweiten Seitenteils zu seiner Öffnung hin verengt, insbesondere geringfügig verengt. Hierdurch kann ein Einrasten der Verbindungslasche des ersten Seitenteils in die Aufnahme erreicht werden, während die Hinterschneidung der Verbindungslasche des ersten Seitenteils derart ausgebildet sein kann, dass eine Entnahme senkrecht zur Fläche des zweiten Seitenteils nicht möglich ist. Hierdurch sind eine einfache Montage und ein besonders sicheres Halten des ersten am zweiten Seitenteil erreichbar.
-
In vorteilhafter Weise ist an jeder Kante, mit der ein Seitenteil an ein anderes Seitenteil angrenzt, entweder eine Mehrzahl von Verbindungslaschen oder eine Mehrzahl entsprechender Aufnahmen vorgesehen, so dass an jeder Ecke des Reflektors ein Seitenteil eine Mehrzahl von Verbindungslaschen und das an dieses angrenzende weitere Seitenteil eine entsprechende Mehrzahl von Aufnahmen zum Aufnehmen der Verbindungslaschen aufweisen. Insbesondere können an jeder Kante der Seitenteile jeweils drei Verbindungslaschen bzw. drei mit diesen zusammenwirkende Aufnahmen vorgesehen sein. In Abhängigkeit von der Höhe des Reflektors kann auch eine geringere Anzahl an die Seitenteile verbindenden Verbindungslaschen bzw. Aufnahmen oder eine größere Anzahl vorgesehen sein.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß dem ersten Lösungsansatz weist der Reflektor einen im Wesentlichen rechteckigen Grundriss auf, wobei vier Seitenteile vorgesehen sind, die mit ihren jeweiligen seitlichen Kanten aneinander angrenzen, und wobei zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenteile an ihren beiden seitlichen Kanten Verbindungslaschen tragen und die beiden übrigen Seitenteile an ihren seitlichen Kanten jeweils mit diesen zusammenwirkende Aufnahmen aufweisen. Die Aufnahmen können insbesondere durch zwei benachbarte Haltelaschen gebildet werden, die einen in seiner Breite im Wesentlichen den Verbindungslaschen entsprechenden Zwischenraum bilden. Hierdurch wird ein besonders einfach aufgebauter Reflektor geschaffen.
-
Vorzugsweise umfasst der Reflektor mit rechteckigem Grundriss drei Reflektorelemente, wobei ein erstes Reflektorelement den Reflektorboden und zwei an diesen an gegenüberliegenden Seiten angeordnete, mit dem Reflektorboden verbundene Seitenteile umfasst. Das erste Reflektorelement ist somit im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. An die beiden Seitenteile des ersten Reflektorelements sind zwei weitere Reflektorelemente angesetzt, die die beiden weiteren Seitenteile bilden. Zur Verbindung der beiden weiteren Reflektorelemente mit dem ersten Reflektorelement im Bereich des Reflektorbodens kann eine längliche Verbindungslasche an der dem Reflektorboden zugewandten Kante der beiden weiteren Seitenteile vorgesehen sein. Hierdurch wird die Montage des Reflektors weiter vereinfacht.
-
Die Reflektorelemente, zumindest die Seitenteile des Reflektors, sind vorzugsweise aus Metallblech ausgeführt, wobei die Oberfläche des Metallblechs zumindest auf der der Leuchte zugewandten Seite, d.h. auf der Innenseite des Reflektors, verchromt ist.
-
Gemäß einem zweiten Lösungsansatz der Erfindung umfasst der Reflektor mindestens zwei Reflektorelemente, die jeweils ein Bodenteil und mindestens zwei mit diesem verbundene und an dieses angrenzende Seitenteile umfassen. Die Bodenteile der mindestens zwei Reflektorelemente sind derart übereinandergelegt, dass sie zusammen den Bodenbereich des Reflektors bilden. Weiterhin umfasst der Reflektor einen Montagerahmen, der derart um die Seitenteile herum gelegt ist, dass die Seitenteile mit ihren Kanten aneinander angrenzend gehalten sind. Der Montagerahmen ist insbesondere als geschlossener, mehreckiger Rahmen bzw. Ring ausgeführt. Die Bodenteile der Reflektorelemente weisen jeweils insbesondere einen Durchbruch zum Einsetzen der Leuchte bzw. eines Halters der Leuchte auf. Die Durchbrüche der Reflektorelemente können derart ausgebildet sein, dass die Durchbrüche beim Übereinanderlegen der Reflektorelemente miteinander in Deckung kommen und zum Zentrieren der Reflektorelemente dienen können.
-
Dadurch, dass der Reflektor mindestens zwei Reflektorelemente mit jeweils einem Bodenteil und mindestens zwei Seitenteilen umfasst, die mit ihren Bodenteilen übereinander gelegt sind, und die Seitenteile durch den Montagerahmen in der gewünschten Position gehalten werden, wird der Zusammenbau des Reflektors vereinfacht. Ferner ist kein Umbiegen von Verbindungslaschen beim Zusammenbauen des Reflektros erforderlich, so dass eine hierdurch entstehende unerwünschte Wölbung der Reflektorflächen vermieden werden kann. Schließlich ist dadurch, dass keine Verbindungslaschen und keine entsprechenden Aufnahmen notwendig sind, die Herstellung des Reflektors weiter vereinfacht.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die beiden Reflektorelemente jeweils ein rechteckiges Bodenteil und zwei einander gegenüberliegende, abgewinkelte Seitenteile. Die Reflektorelemente sind somit jeweils im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Zum Zusammenbauen des Reflektors werden die beiden Reflektorelemente um
zueinander gedreht und übereinander gelegt. Danach werden die Seitenteile des Reflektors durch Aufschieben des Montagerahmens fixiert. Hierdurch werden ein besonders einfacher Aufbau und eine besonders einfache Montage des Reflektors ermöglicht.
-
Vorzugsweise sind die Bodenteile der Reflektorelemente jeweils flach ausgebildet und die Seitenteile eines der beiden U-förmigen Reflektorelemente sind um so viel länger als die Seitenteile des anderen Reflektorelements ausgebildet, wie der Materialstärke des Bodenteils des anderen Reflektorelements entspricht. Hierdurch wird erreicht, dass nach dem Übereinanderlegen der Bodenbereiche die Seitenteile der beiden Reflektorelemente bis zu einer gemeinsamen Endebene, die von den vom Reflektorboden abgewandten Kanten der Seitenteile aufgespannt wird und die insbesondere parallel zum Bodenbereich des Reflektors angeordnet ist, hinunterreichen.
-
Am vom Bodenbereich abgewandten Ende der Seitenteile, d.h. insbesondere in der Endebene des Reflektors, können in vorteilhafter Weise nach außen abstehende Flansche vorgesehen sein. Die Flansche können zum Auflegen und Fixieren des Montagerahmens sowie beispielsweise zur Befestigung des Reflektors an einer Tragstruktur, etwa an einer abgehängten Decke, ausgebildet sein.
-
Die Reflektorelemente, zumindest die Seitenteile des Reflektors, sind auch gemäß dem zweiten Lösungsansatz der Erfindung vorzugsweise aus Metallblech ausgeführt, wobei die Oberfläche zumindest auf der der Leuchte zugewandten Seite verchromt ist.
-
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1: Einen Reflektor gemäß einem Ausführungsbeispiel des ersten Lösungsansatzes der Erfindung in perspektivischer Ansicht;
-
2: den Reflektor der 1 in einer Explosionsdarstellung;
-
3: den Reflektor der 1 in einer Seitenansicht mit einem vergrößerten Detail;
-
4: den Reflektor der 1 in einer weiteren Seitenansicht;
-
5: den Reflektor der 1 in einer Draufsicht auf den Bodenbereich;
-
6: einen Reflektor gemäß einem Ausführungsbeispiel des zweiten Lösungsansatzes der Erfindung in perspektivischer Ansicht;
-
7: den Reflektor der 6 in einer Explosionsdarstellung;
-
8: den Reflektor der 6 in einer Seitenansicht;
-
9: den Reflektor der 6 in einer Draufsicht.
-
Ein Reflektor für eine Deckeneinbauleuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 1 dargestellt. Der Reflektor 1 umfasst einen Bodenbereich 2, der im Wesentlichen eben ausgebildet ist und einen kreisförmigen Durchbruch 3 aufweist, in den eine Lampe bzw. ein Halter einer Lampe derart einsetzbar ist, damit das Leuchtmittel im Inneren des Reflektors 1 oder vor dem Reflektor 1 angeordnet werden kann. Der Reflektor 1 weist ferner zwei Seitenteile 4, 5 auf, die mit dem Bodenbereich 2 des Reflektors verbunden sind und mit diesem ein erstes Reflektorelement 6 bilden (s. 2). Das Reflektorelement 6 kann beispielsweise durch Stanzen und Umbiegen aus einem ebenen Ausgangsmaterial, etwa aus einem Metallblech, hergestellt werden. Das Umbiegen erfolgt vor dem Zusammenbau des Reflektors, so dass eine unerwünschten Wölbung des Materials im Bereich der Knicklinien 7, 8 vermieden werden kann. Das Reflektorelement 6 weist ferner am dem Bodenbereich 2 gegenüberliegenden Ende der Seitenteile 4, 5 angeordnete Flansche 9, 10 auf, die durch ebenfalls vor dem Zusammenbau erfolgtes Umbiegen gegenüber den Seitenteilen 4, 5 nach außen abgewinkelt sind.
-
Der Reflektor 1 umfasst zwei weitere Reflektorelemente 11, 12 (s. 2), die zwei weitere Seitenteile 13, 14 bilden. Die dem Bodenbereich 2 zugewandten Kanten der Seitenteile 13, 14 tragen nach innen abgewinkelte Laschen 21, 22. An den gegenüberliegenden Kanten der Seitenteile 13, 14 sind ebenfalls durch Umbiegen erzeugte, nach außen abgewinkelte Flansche 15, 16 angeordnet, die, wie auch die Flansche 9, 10 der Seitenteile 4, 5 zum Befestigen des Reflektors an einer Haltestruktur, etwa an einer abgehängten Decke, dienen können.
-
Die vier Seitenteile 4, 5, 13, 14 bilden jeweils eine im Wesentlichen ebene Fläche aus, die, wie insbesondere in 2 erkennbar ist, zur Verbesserung der erzeugten Lichtverteilung leicht nach außen gewölbt ausgebildet sein kann. Die vier Seitenteile 4, 5, 13, 14 sind an ihren aneinander anstoßenden Kanten über Verbindungslaschen und Aufnahmen miteinander verbunden, wie mit Bezug auf die Explosionsdarstellung der 2, die einen Bausatz zum Zusammenbauen des Reflektors der 1 zeigt, näher erläutert wird.
-
Wie in 2 zu erkennen ist, weist das erste Reflektorelement 6 an den seitlichen Kanten der Seitenteile 4, 5 jeweils drei sich in seitlicher Fortsetzung der Fläche des jeweiligen Seitenteils 4, 5 erstreckende Verbindungslaschen 17 auf. Die Seitenteile 13, 14 der Reflektorelemente 11, 12 tragen an ihren den Seitenteilen 4, 5 zugewandten seitlichen Kanten jeweils drei Aufnahmen 18, in die die Verbindungslaschen 17 einsetzbar sind. Dabei wird jede Aufnahme 18 durch zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Haltelaschen 19 gebildet, die einen Zwischenraum einschließen, in den jeweils eine Verbindungslasche 17 einsetzbar ist. Die Haltelaschen 19 erstrecken sich in einer Fortsetzung der Fläche des jeweiligen Seitenteils 13, 14.
-
Wie in der perspektivischen Ansicht der 1 dargestellt ist, stehen die Haltelaschen 19 somit über die Fläche der mit den Seitenteilen 13, 14 verbundenen Seitenteile 4, 5 hervor, ebenso wie die Verbindungslaschen 17 über die Fläche der Seitenteile 13, 14 hervor stehen.
-
In der in 3 dargestellten Seitenansicht ist die Ausbildung einer Verbindungslasche 17 vergrößert dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass die Verbindungslasche 17 eine Hinterschneidung 20 aufweist, die ein- oder beidseitig ausgeführt sein kann, um die Verbindungslasche 17 fest in der Aufnahme 18 zu halten. In der Seitenansicht, die in 3 gezeigt ist, sind ferner die leicht nach außen gewölbte Ausbildung der flächigen Seitenteile 13, 14, die in 3 von der Kante her gesehen sind, sowie die Abwinkelung der Flansche 15, 16 und der Laschen 21, 22 zu erkennen. Im zusammengebauten Zustand liegen die Laschen 21, 22 am Bodenbereich 2 des Reflektors 1 an und sind beispielsweise mit diesem verklebt.
-
In 4 ist der Reflektor 1 in einer auf das Seitenteil 13 gesehenen Seitenansicht dargestellt. Mit dem Seitenteil 13 sind die Haltelaschen 19 verbunden und stehen als Fortsetzung der Fläche des Seitenteils 13 über dessen seitliche Kante hinaus. Zwischen jeweils zwei Haltelaschen 19 ist in den von diesem gebildeten Zwischenraum eine Verbindungslasche 17 der Seitenteile 4, 5 eingesetzt. Die Form der Kanten der in 3 und in 4 gezeigten Seitenteile 4, 13 entspricht der leicht nach außen gewölbten Ausbildung der Seitenteile 4, 5, 13, 14. Die Seitenteile 13, 14, die die Aufnahmen 18 tragen, sind dabei jeweils um die doppelte Materialstärke der Seitenteile 4, 5 länger als diese ausgebildet, so dass die Kanten der Seitenteile 4, 5 bis auf die Verbindungslaschen 17 in der Seitenansicht der 4 durch das Seitenteil 13 verdeckt werden, während die Kanten der Seitenteile 13, 14, die an dem Seitenteil 4 anliegen, in der 3 erkennbar sind.
-
In der Draufsicht der
5 ist der Bodenbereich
2 des Reflektors
1 mit dem kreisförmigen Durchbruch
3 und dem auf dem Bodenbereich aufliegenden Laschen
21,
22 zu erkennen. Von den Seitenteilen
4,
5,
13,
14 stehen an den vier Ecken des Reflektors jeweils die Verbindungslaschen
17 und die Haltelaschen
19 ab. Die Flansche
9,
10,
15,
16 bilden einen umlaufenden Montageflansch, der beispielsweise zur Befestigung des Reflektors an einer abgehängten Decke dient. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Reflektor
1 einen quadratischen Grundriss auf. Die Seitenteile
4,
5,
13,
14 stehen zum Bodenbereich
2 etwas flacher als in einem Winkel von
-
Zum Zusammenbauen des Reflektors 1 werden die Reflektorelemente 11, 12 seitlich an das erste Reflektorelement 6 angesetzt, so dass die Verbindungslaschen 17 in die jeweiligen Aufnahmen 18 von deren Öffnung her eingesetzt werden (s. 2). Die Verbindungslaschen 17 werden gegen Herausziehen in Richtung der Verbindungslaschen 17 durch die Hinterschneidung 20 formschlüssig in den Aufnahmen 18 gehalten, und sind gegen seitliche Entnahme in Richtung der Haltelaschen 19 beispielsweise durch elastische Rückstellkräfte, die die Seitenteile 4, 5 in der gegebenen Abwinkelungsstellung zum Bodenbereich 2 halten, oder eine Fixierung der Montageflansche 9, 10 nach dem Befestigen an einer Haltestruktur gesichert. Beim Zusammenbau des Reflektors 1 ist somit kein Umbiegen von Verbindungslaschen notwendig.
-
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den
6 bis
9 dargestellt ist, umfasst ein Reflektor
30 ein erstes und ein zweites Reflektorelement
31,
32 sowie einen Montagerahmen
33. Das erste und das zweite Reflektorelement
31,
32 sind jeweils im Wesentlichen U-förmig ausgebildet mit einem jeweiligen Bodenteil
34,
35 und Seitenteilen
36,
37,
38,
39. Die Seitenteile
36,
37,
38,
39 sind jeweils flächig und im Wesentlichen eben oder leicht nach außen gewölbt ausgebildet. An den vom jeweiligen Bodenteil abgewandten Kanten der Seitenteile
36,
37,
38,
39 sind jeweils Flansche
40,
41,
42,
43 angeordnet. Die Seitenteile
36,
37,
38,
39 stoßen mit ihren seitlichen Kanten aneinander an und bilden dadurch Ecken des Reflektors aus. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Reflektor
30 einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Grundriss auf, wobei die Seitenteile
36,
37,
38,
39 zum Bodenbereich um
oder etwas flacher abgewinkelt sind und auch zueinander jeweils einen Winkel von etwa
bilden. Die Reflektorelemente
31,
32 können durch Ausstanzen und Umbiegen aus einem flächigen Ausgangsmaterial, etwa aus einem Metallblech, hergestellt werden, wobei das Umbiegen bereits vor dem Zusammenbau des Reflektors
30 erfolgt.
-
7 zeigt eine Explosionsdarstellung des Reflektors
30. Zum Zusammenbau des Reflektors
30 werden die Reflektorelemente
31,
32 um
gegeneinander verdreht übereinander gestülpt, so dass die Bodenteile
34,
35 übereinander zu liegen kommen und den Bodenbereich
44 des Reflektors
30 bilden und die Seitenteile
36,
37,
38,
39 nebeneinander angeordnet sind. Die kreisförmigen Durchbrüche
45,
46 liegen dabei übereinander. Um die Seitenteile
36,
37,
38,
39 derart zu halten, dass sie mit ihren Kanten aneinander anliegen, wird nun der Montagerahmen
33 über die übereinandergelegten Reflektorelemente
31,
32 geschoben, bis dieser auf den Flanschen
40,
41,
42,
43 aufliegt. Der Montagerahmen
33 wird sodann mit den Flanschen
40,
41,
42,
43 verklebt. Wie in
6 sowie in der Seitenansicht der
8 und der Draufsicht der
9 zu erkennen ist, weist ein derart hergestellter Reflektor
30 keine über die Seitenteile
36,
37,
38,
39 hinausragenden Verbindungslaschen auf. Ein Umbiegen von Bauelementen ist bei der Montage des Reflektors
30 ebenfalls nicht erforderlich.
-
Der Übersichtlichkeit halber sind nicht in allen Figuren alle Bezugszeichen dargestellt. Zu einer Figur nicht erläuterte Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in den übrigen Figuren.
-
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung verwirklichen zu können, welche Ausgestaltungen ebenfalls zum Offenbarungsgehalt dieser Ausführungen zählen, ohne dass diese explizit beschrieben werden müssten.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Reflektor
- 2
- Bodenbereich
- 3
- Durchbruch
- 4
- Seitenteil
- 5
- Seitenteil
- 6
- Reflektorelement
- 7
- Knicklinie
- 8
- Knicklinie
- 9
- Flansch
- 10
- Flansch
- 11
- Reflektorelement
- 12
- Reflektorelement
- 13
- Seitenteil
- 14
- Seitenteil
- 15
- Flansch
- 16
- Flansch
- 17
- Verbindungslasche
- 18
- Aufnahme
- 19
- Haltelasche
- 20
- Hinterschneidung
- 21
- Lasche
- 22
- Lasche
- 30
- Reflektor
- 31
- Reflektorelement
- 32
- Reflektorelement
- 33
- Montagerahmen
- 34
- Bodenteil
- 35
- Bodenteil
- 36
- Seitenteil
- 37
- Seitenteil
- 38
- Seitenteil
- 39
- Seitenteil
- 40
- Flansch
- 41
- Flansch
- 42
- Flansch
- 43
- Flansch
- 44
- Bodenbereich
- 45
- Durchbruch
- 46
- Durchbruch