DE202012104086U1

DE202012104086U1 - Stabförmige Leuchte

Info

Publication number: DE202012104086U1
Application number: DE202012104086U
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Koch GmbH
Current assignee: Wilhelm Koch GmbH
Priority date: 2012-10-24
Filing date: 2012-10-24
Publication date: 2012-11-19
Anticipated expiration: 2022-10-25

Abstract

Stabförmige Leuchte, insbesondere Möbelleuchte, mit einem längsseitig eine Lichtaustrittsöffnung (3) aufweisenden, lichtdichten Trägerprofil (1), in dem mindestens ein Leuchtmittel sowie ein leistenförmiger, transparenter oder transluzenter Lichtleiter (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (2) auf seiner der Lichtaustrittsöffnung (3) zugewandten Längsseite eine insbesondere im Querschnitt unebene Oberfläche aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine stabförmige Leuchte, insbesondere eine Möbelleuchte, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche stabförmige Leuchte ist in der DE 20 2010 013 201 thematisiert. Dabei kommt diese Leuchte vornehmlich als Lichtleiste zum Einsatz, wie sie in Fachböden oder Möbelfronten eingelassen sind oder auf die Kante einer lichtdurchlässigen Platte, beispielsweise einer Glasplatte, aufgesteckt und somit eine Glasbodenbeleuchtung bilden.
Das mindestens eine Leuchtmittel wird durch eine LED (Licht emittierende Diode) gebildet, die an einer Stirnseite in den Lichtleiter strahlt und im Trägerprofil gehalten ist. Anstelle einer LED können auch an beiden Stirnseiten jeweils eine LED angeordnet sein oder eine Mehrzahl von LEDs auf einem streifenförmigen Träger, der als Streifenplatine rückseitig des Lichtleiters in das Trägerprofil eingesetzt ist.
Allerdings ist der Einsatzbereich der bekannten Leuchte eingeschränkt und beispielsweise nicht oder nur unzureichend geeignet, außerhalb der genannten Bereiche Verwendung zu finden, wobei die Strahlrichtung bzw. der Abstrahlwinkel des Lichtleiters begrenzt ist durch dessen planebene Lichtaustrittsfläche sowie das im Querschnitt kastenförmige Trägerprofil, das zwei parallel und abständig zueinander angeordnete Schenkel aufweist, zwischen denen der Lichtleiter angeordnet ist.
Aus der DE 20 2004 014 556 U1 ist es bekannt, als Leuchtmittel Halogenlampen einzusetzen, die gleichfalls im Trägerprofil positioniert sind, wobei die Spannungsversorgung über Kontaktstifte erfolgt, die am Trägerprofil angeordnet sind und die stromführende Elemente am Möbel kontaktieren. Jedoch weist diese Leuchte keinen Lichtleiter auf, so dass sie im Wesentlichen nur für den Einsatz in einer Glasplatte geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabförmige Leuchte der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass ihre Verwendungsfähigkeit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Diese konstruktive Ausbildung der Leuchte vergrößert den Verstellbereich in einem Umfang, der den Einsatz der Leuchte nicht mehr nur auf dekorative Zwecke beschränkt, sondern tatsächlich der Raumausleuchtung dient, beispielsweise der Ausleuchtung eines Schrankinnenraumes. Andererseits werden die reflektierten Lichtstrahlen durch die unebene Lichtaustrittsfläche fokussiert, so dass eine bereichsgenaue Beleuchtung möglich ist.
Durch eine Kombination der unebenen, insbesondere konvexen oder prismenförmigen Lichtaustrittsseite des Lichtleiters und der schräg gestellten Reflektorflächen des Trägerprofils wird eine optimale Ausstrahlung geschaffen, die beeinflussbar ist durch die Wahl des eingeschlossenen Winkels zwischen den beiden Reflektorflächen sowie durch die Krümmung der im Querschnitt konvexen oder konkaven bzw. der Form der prismenförmigen Längsseite des Lichtleiters.
Bevorzugt ist diese Längsseite kreisbogenförmig ausgebildet, während die Reflektorflächen einen Winkel von vorzugsweise 90° einschließen, bei einer im Querschnitt spiegelsymmetrischen Anordnung. Dabei können die Reflektorflächen planeben oder im Querschnitt gewölbt, vorzugsweise konkav ausgebildet sein. Anstelle einer konvexen ist auch eine konkave Form der Lichtaustrittsseite möglich.
Wie aus dem Stand der Technik bekannt, können an einer oder an beiden Stirnseiten des Lichtleiters Leuchtmittel, insbesondere LEDs eingesetzt werden. Denkbar ist aber auch, mehrere LEDs in Form einer Streifenplatine in das Trägerprofil einzuführen und zwar bevorzugt der konvexen Längsseite des Lichtleiters gegenüberliegend.
Bei Anordnung einer LED an einer Stirnseite des Lichtleiters besteht die Möglichkeit, den Lichtleiter ebenso wie das Trägerprofil mit geringem Aufwand auf das erforderliche Abmaß zu kürzen, wobei der Lichtleiter aus einem Kunststoff besteht, während das Trägerprofil aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, oder gleichfalls aus Kunststoff hergestellt sein kann.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist einseitig an das Trägerprofil ein Einspeisemodul angeschlossen, mit zwei Kontaktelementen, die mit stromführenden Kontaktleitern beispielsweise eingelassen in eine Seitenwand eines Möbels, in elektrischer Verbindung stehen. Bevorzugt ist die genannte LED in das Einspeisemodul eingefügt, so dass keine störenden Verkabelung erforderlich ist.
Sollte jedoch an der gegenüberliegenden Stirnseite ebenfalls eine LED positioniert werden, so könnte eine Kabelverbindung zum Einspeisemodul durch das Trägerprofil, von außen nicht sichtbar, geführt werden.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, das Trägerprofil und damit den integrierten Lichtleiter schwenkbar an endseitigen Haltern anzuordnen, mit denen die Leuchte am Einsatzort, beispielsweise im besagten Schrankmöbel befestigt werden kann.
Zumindest einer der beiden Halter kann so ausgebildet sein, dass das Trägerprofil klemmend gehalten wird. Hierzu können im Halter federnde Klemmschenkel vorgesehen sein, die das Trägerprofil reibschlüssig übergreifen, wobei das Trägerprofil als Lager bevorzugt ein im Querschnitt kreisförmiges Endstück aufweist.
Aufgrund der erwähnten Kürzbarkeit des Trägerprofils und des Lichtleiters ist eine optimierte Lagerhaltung möglich, wobei sogar die Möglichkeit besteht, das Trägerprofil und den Lichtleiter an das entsprechende Abmaß eines vorhandenen Möbels anzupassen, d.h. entsprechend zu kürzen.
Das Trägerprofil, sowohl aus Kunststoff wie auch aus Leichtmetall, kann als Strangpressprofil hergestellt sein, an das nach Einsetzen des Lichtleiters das Endstück endseitig angeschlossen wird. Damit ist eine sehr einfache und kostengünstige Bereitstellung der Leuchte möglich, wobei dies insbesondere deshalb bemerkenswert ist, als solche Leuchten in großen Stückzahlen Verwendung finden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte in einer schematischen Darstellung
2 die Leuchte als Einzelheit in einer perspektivischen Ansicht
3 die Endbereiche der Leuchte jeweils in einer Explosionsdarstellung
4 und 5 die komplettierte Leuchte jeweils in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten.
In den Figuren ist eine stabförmige Leuchte, insbesondere eine Möbelleuchte, dargestellt, mit einem längsseitig eine Lichtaustrittsöffnung 3 aufweisenden, lichtdichten Trägerprofil 1, in dem mindestens ein nicht dargestelltes Leuchtmittel sowie ein leistenförmiger, transparenter oder transluzenter Lichtleiter 2 angeordnet sind.
Gemäß der Erfindung ist der Lichtleiter 2 auf seiner der Lichtaustrittsöffnung 3 zugewandten Längsseite im Querschnitt konvex ausgebildet und die Lichtaustrittsöffnung 3 beidseitig des Lichtleiters 2 durch schräg gestellte Reflektorflächen 4 begrenzt.
Weiterhin ist ersichtlich, dass das Trägerprofil 1 eine kreisbogenförmige Außenkontur aufweist und eine, der Rückseite des Lichtleiters 2 zugeordnete Kammer 5 besitzt, in die als Leuchtmittel eine mit LEDs bestückte Streifenplatine einsetzbar ist oder die der Führung von Kabeln dient, wenn Leuchtmittel in Form von LEDs beiden Stirnseiten des Lichtleiters 2 zugeordnet sind.
Bezogen auf eine Querachse M ist das Trägerprofil 1 mit eingefügtem Lichtleiter 2 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Vorzugsweise schließen die beiden Reflektorflächen 4 einen Winkel von 90° ein, der jedoch auch größer oder kleiner sein kann.
In der 2 ist die Leuchte vor einer Montage dargestellt, wobei an einem Ende des Trägerprofils 1 ein Einspeisemodul 6 befestigt ist, in dem eine LED fest positioniert sein kann.
Zur Stromversorgung sind zwei federnde Kontaktelemente 7 im Einspeisemodul 6 angeordnet, die in Funktion an elektrischen Leitern, beispielsweise in einer Möbelwand, anliegen.
Dem Einspeisemodul 6 gegenüberliegend ist mit dem Trägerprofil 1 ein Endstück 8 verbunden, das als Drehlager dient, wenn die Leuchte um ihre Längsachse verschwenkbar in einem Halter 9 gehalten ist, wie dies in den 4 und 5 dargestellt ist.
Die Halter 9 als Einzelheit sind in der 3 erkennbar, wobei der Halter 9 nach der 3a) eine Aufnahme 12 für das Einspeisemodul 6 aufweist, während der gegenüberliegende, in der 3b) dargestellte Halter 9, mit Klemmschenkeln 10 versehen ist, die das Endstück 8 klemmend umgreifen, wobei diese Klemmschenkel 10 federnd ausgebildet sind, so dass das Endstück 8 und damit das Trägerprofil 1 radial in den durch die Klemmschenkel 10 begrenzten Raum einführbar ist.
Diese Halter 9 dienen der Befestigung der Leuchte an Seitenwangen beispielsweise eines Möbels, wozu die Halter 9 jeweils Bohrungen 11 aufweisen, durch die Befestigungsschrauben führbar sind.
Zur Montage werden zunächst diese Halter 9 mit den Seitenwangen des Möbels verschraubt, danach das Trägerprofil 1 mit integriertem Lichtleiter 2 und angeschlossenem Einspeisemodul 6 in die Aufnahme 12 des Halters 9 eingesteckt und danach die Verbindung zum anderen Halter 9 durch Eindrücken des Endstücks 8 hergestellt.
Das Trägerprofil 1 ist ebenfalls verschwenkbar in dem Einspeisemodul 6 gehalten, so dass die Verdrehung entsprechend der Pfeilangabe in 5 problemlos möglich ist, wobei die durch die Klemmung der Klemmschenkel 10 erzeugte Reibung ausreicht, um das Trägerprofil 1 in der gewünschten Position zu halten.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202010013201 [0002]
DE 202004014556 U1 [0005]

Claims

Stabförmige Leuchte, insbesondere Möbelleuchte, mit einem längsseitig eine Lichtaustrittsöffnung (3) aufweisenden, lichtdichten Trägerprofil (1), in dem mindestens ein Leuchtmittel sowie ein leistenförmiger, transparenter oder transluzenter Lichtleiter (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (2) auf seiner der Lichtaustrittsöffnung (3) zugewandten Längsseite eine insbesondere im Querschnitt unebene Oberfläche aufweist.
Stabförmige Leuchte nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (1) mit dem integrierten Lichtleiter (2) um seine Längsachse schwenkbar gelagert ist.
Stabförmige Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsöffnung (3) beidseitig des Lichtleiters (2) durch schräg gestellte Reflektorflächen (4) begrenzt ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unebene Längsseite im Querschnitt profiliert ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung konvex, konkav oder prismenförmig ausgebildet ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem stirnseitigen Ende des Trägerprofils (1) ein Einspeisemodul (6) mit mindestens einem, vorzugsweise federnden Kontaktelement (7) angeordnet ist, das in Funktion mit einem bauseitigen elektrischen Leiter in Kontakt bringbar ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspeisemodul (6) zwei Kontaktelemente (7) aufweist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leuchtmittel in Form einer LED im Einspeisemodul (6), und/oder gegenüberliegend, jeweils der Stirnseite des Lichtleiters (2) zugeordnet, positioniert ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspeisemodul (6) in einer Aufnahme (12) eines Halters (9) gelagert ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (1) endseitig einerseits im Einspeisemodul (6) und andererseits mit einem angeschlossenen Endstück (8) in einem weiteren Halter (9) schwenkbar gelagert ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (8) am Halter (9) geklemmt ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (9) zur Klemmung des Endstücks (8) zwei federnde Klemmschenkel (10) aufweist, die das Endstück (8) bereichsweise umgreifen.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (1) aus einem Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, oder einem formstabilen Kunststoff besteht.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (1) und der Lichtleiter (2), bezogen auf eine Querachse (M) spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
Stabförmige Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die planebenen oder vorzugsweise konkav gewölbten Reflektorflächen (4) einen Winkel ≤ 90° einschließen.