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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft das Gebiet medizinischer Instrumente. Insbesondere betrifft sie einen Einmal-Laryngoskop-Spatel, der in Verbindung mit einem Videolaryngoskop-Grundkörper zur Diagnose bzw. Behandlung von laryngopharyngealen Krankheiten oder als Hilfsmittel zur klinischen endotrachealen Intubation verwendet wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als notwendiges Instrument für die klinische Narkose, Notfallbehandlung und Halsheilkunde finden Laryngoskope immer breitere Anwendung. Um den Gegebenheiten der Patienten schlechter Immunität gerecht zu werden und mögliche nosokomiale Infektionen zu minimieren, wurden wegwerfbare Laryngoskope entwickelt. So wird z.B. aus dem am 15. März 2006 veröffentlichten Dokument Nr.
CN 1747680 A mit dem Titel „Einmal-Laryngoskop“ ein Einmal-Laryngoskop offenbart, das einen Grundkörper, ein Beleuchtungssystem und eine Steuervorrichtung umfasst. Dabei weist der Grundkörper einen Griff und eine sich aus dem Griff heraus erstreckende, zungenförmige Flügelplatte auf. Das Beleuchtungssystem umfasst eine in dem Laryngoskop-Grundkörper integrierte Lichtquelle, die so ausgebildet ist, dass sie beim Einsatz in einen Betriebsmodus umgeschaltet wird, um den Rachen und Kehlkopf des Patienten zu beleuchten.
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Zudem wird die Steuervorrichtung so betrieben, dass das Beleuchtungssystem im Betriebsmodus lediglich einmal aktiviert werden und nach dem Einschalten nur für eine bestimmte Zeit leuchten kann. Damit sich das Laryngoskop nur einmal einsetzen lässt, ist zusätzlich zur Verwendung einer Knopfzelle mit nur beschränkter Energiemenge in der Beleuchtungsschaltung des Stützkörpers des Laryngoskops ein intelligentes Steuersystem vorgesehen. Damit kann gewährleistet werden, dass das Beleuchtungssystem nach dem Einschalten nur für eine bestimmte Zeit leuchtet. Bei schwerkranken Patienten, was eine lange Bediendauer und somit eine häufige Auswechslung von Laryngoskopen bedeutet, kann dies aber zum Versäumen der Behandlungs- oder sogar der Rettungszeit führen. Wenn im Notfall das Beleuchtungssystem ausfällt oder ein Mangel an vorrätigen Laryngoskopen vorliegt, kann das Leben des Patienten gefährdet werden.
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Durch das Vorsehen eines aufwändigen intelligenten Steuersystems nehmen sowohl die Baugröße des Stützkörpers als auch die Herstellungskosten des Einmal-Laryngoskops erheblich zu. Ein kostspieliges Einmal-Laryngoskop kann mit mehr Wahrscheinlichkeit mehrmals gebraucht werden. Darüber hinaus lässt sich das intelligente Steuersystem leicht umgehen, indem das Beleuchtungssystem über das intelligente Steuersystem hinweg unmittelbar an eine Fremdstromquelle angeschlossen wird. Wegen der Zunahme der Baugröße des Stützkörpers besitzt ein derartiges Laryngoskop einen entsprechend kleineren Anwendungsbereich und lässt sich somit nicht bei Patienten schlechter Immunität, die oft schwerkrank sind und aus verschiedenen Gründen kleinere obere Atemwege und Kanäle als gewöhnliche Patienten haben, verwenden.
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Des Weiteren besteht bei dem beschriebenen Laryngoskop der Stützkörper aus zwei miteinander verrasteten, trennbaren Teilkörpern, zwischen denen Kehlkopfsekrete in den Stützkörper eintreten können, was jederzeit zum ungewünschten Ausfall des Beleuchtungssystems bzw. des intelligenten Steuersystems führen kann.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einteiligen, kostengünstigen, leicht austauschbaren und zuverlässig verbindbaren Einmal-Laryngoskop-Spatel mit einem kleinen, in die oberen Atemwege eines Patienten einzuführenden Stützkörper-Vorderende anzubieten, der sich in Kombination mit einem Videolaryngoskop-Grundkörper verwenden lässt und mit der die oben erwähnten Nachteile überwunden werden können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Einmal-Laryngoskop-Spatel mit einem aus einem transparenten Material hergestellten Stützkörper, der an einem Ende geöffnet und am anderen Ende geschlossen ausgebildet ist und sich bogenförmig erstreckt. Von der bogenförmigen konkaven Fläche des Stützkörpers erstrecken sich eine zur Seite hin weisende Flügelplatte und ein über das geschlossene Ende des Stützkörpers hinausgehender Zungendrücker, der gegenüber der bogenförmigen konkaven Fläche gekrümmt ausgebildet ist, wobei zwischen Flügelplatte, Zungendrücker und Stützkörper jeweils ein glatter Übergang vorgesehen ist. Darüber hinaus weist der Zungendrücker eine Länge L von 18–43 mm auf und schließt mit der Tangente des Endpunkts der bogenförmigen konkaven Fläche einen Winkel α von 15°–30° ein. Der Abstand M vom vorderen Ende des Zungendrückers zur Endfläche des geöffneten Endes des Stützkörpers beträgt 95–120 mm. Eine Videostange des Laryngoskop-Grundkörpers, die mit einer Kamera und einer LED-Leuchte versehen ist, ragt durch das geöffnete Ende in den Einmal-Laryngoskop-Spatel hinein und stützt sich an einer Innenwand des geschlossenen Endes des Einmal-Laryngoskop-Spatels ab. Im Zuge der technischen Entwicklung treten immer miniaturisierte Kameras auf, so dass das in die oberen Atemwege des Patienten einzuführende geschlossene Ende des Stützkörpers eine Dicke aufweisen kann, die erheblich kleiner als die Dicke des geöffneten Endes ist. Aus der statistischen Auswertung, Berechnung und Analyse einer großen Menge an die menschlichen oberen Atemwege betreffenden klinischen Messdaten ergibt sich, dass es vorteilhaft ist, wenn der Zungendrücker eine Länge L von 18–43 mm aufweist und mit der Tangente des Endpunkts der bogenförmigen konkaven Fläche einen Winkel α von 15°–30° einschließt, wobei der Abstand M vom vorderen Ende des Zungendrückers zur Endfläche des geöffneten Endes des Stützkörpers beträgt 95–120 mm beträgt. Auf diese Weise werden bei der Gestaltung eines Einmal-Laryngoskop-Spatels die Struktur der menschlichen oberen Atemwege und die Gegebenheiten einer klinischen Bedienung durch den Arzt herangezogen, wodurch einerseits der Einmal-Laryngoskop-Spatel in Hinsicht auf klinische Anwendbarkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit erheblich verbessert und andererseits die vom Arzt durchzuführende Bedienung erleichtert wird. Dadurch, dass die Kamera und das Flüssigkristalldisplay als kostspielige Bestandteile eines Videolaryngoskops im Videolaryngoskop-Grundkörper angebracht sind, kann ein Einmal-Laryngoskop-Spatel einfach aufgebaut und einteilig ausgebildet sein. Dies führt einerseits zur Reduktion der Herstellungskosten, andererseits zum schnellen und einfachen Austausch des Einmal-Laryngoskop-Spatels. Dadurch wird die Möglichkeit, dass ein Einmal-Laryngoskop-Spatel durch eine Reihe aufwändiger Maßnahmen wie beispielsweise Desinfektion mehrmals gebraucht wird, ausgeschlossen und gewährleistet, dass jeder Einmal-Laryngoskop-Spatel nur einmal bei einem einzigen Patienten verwendet wird.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Abstand von der bogenförmigen konkaven Fläche zur bogenförmigen konvexen Fläche des Stützkörpers am geöffneten Ende größer als am geschlossenen Ende ausgebildet ist und sich vom geöffneten zum geschlossenen Ende linear ändert. Dies kommt der Formgebung und Abschrägung zugute und kann die Bearbeitung vereinfachen und die Herstellungskosten reduzieren.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die bogenförmige konkave Fläche eine kreisbogenförmige konkave Fläche ist. Kreisbogenförmige Flächen sind als solche einfach zu bearbeiten und mit geringen Kosten herzustellen.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die kreisbogenförmige konkave Fläche einen Krümmungsradius R von 80–120 mm aufweist. Durch die statistische Auswertung, Berechnung und Analyse einer großen Menge an die menschlichen oberen Atemwege betreffenden klinischen Messdaten wurde ein kreisbogenförmiger physiologischer Verlauf vom Mund zum Kehlkopf mit einem Radius R von 80 bis 120 mm ermittelt.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Endabschnitt des Zungendrückers an dessen Endpunkt mit einem auf der Seite der bogenförmigen konkaven Fläche befindlichen, kreisbogenförmigen Fortsatz versehen ist, der sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Zungendrückers erstreckt und über einen kreisbogenförmigen Abschnitt mit der Endfläche des Zungendrückers an dessen Endpunkt verbunden ist. Durch diesen Fortsatz lässt sich der am Endpunkt des Zungendrückers an dessen Außenseite befindliche Kehlkopfmuskel des Patienten etwas tiefer drücken, um eine Versperrung der Sichtlinie der Kamera zu vermeiden, damit die Stimmritze oder der Fokus gut zu beobachten ist. Da der Fortsatz über einen kreisbogenförmigen Abschnitt mit der Endfläche des Zungendrückers an dessen Endpunkt verbunden ist, kann der Laryngoskop-Spatel ohne große Hindernisse in den Kehlkopf des Patienten eingeführt werden, was sich auf den Kehlkopf des Patienten schützend auswirkt.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Zungendrücker am Ausgangspunkt breiter als am Endpunkt ausgebildet und an einem Seitenrand bündig mit einem Seitenrand des Stützkörpers ausgeführt ist. Unter „am Ausgangspunkt breiter als am Endpunkt“ versteht man, dass derjenige Abschnitt am vorderen Ende des Einmal-Laryngoskop-Spatels, der ins Epiglottic Vallecula einzuführen ist, so klein wie möglich dimensioniert ist, um den Kehldeckel wirkungsvoll anheben und die Einführung des Endotrachealschlauchs durch das Laryngoskop anzeigen zu können. Dadurch, dass der Zungendrücker an einem Seitenrand bündig mit einem Seitenrand des Stützkörpers ausgeführt ist, kann die Beeinträchtigung der oberen Atemwege des Patienten durch die Linsenanordnung im sichttoten Raum der Kamera vermindert werden.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sich zwischen einem Seitenrand des Zungendrückers und einem Seitenrand des Stützkörpers eine Verstärkungsrippe befindet, welche die mechanische Festigkeit des Zungendrückers erhöhen kann.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das geschlossene Ende des Stützkörpers auf der dem Zungendrücker zugewandten Seite mit einer Lichtquellenwand und auf der dem Zungendrücker abgewandten Seite mit einer Bildaufnahmewand versehen ist, wobei sich die Lichtquellenwand außerhalb der Bildaufnahmewand befindet und sich parallel zur Bildaufnahmewand erstreckt und wobei die Lichtquellenwand und die Bildaufnahmewand einteilig miteinander verbunden sind und eine Treppenstruktur ausbilden. Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Einmal-Laryngoskop-Spatels ist dieser auf einem Laryngoskop-Grundkörper aufgesetzt, wobei sich die Kamera des Laryngoskop-Grundkörpers an der Bildaufnahmewand des Stützkörpers und die LED-Leuchte des Laryngoskop-Grundkörpers an der Lichtquellenwand des Stützkörpers abstützt. Wenn hierbei die Lichtquellenwand außerhalb der Bildaufnahmewand angeordnet ist und sich parallel zur Bildaufnahmewand erstreckt und zudem die Lichtquellenwand und die Bildaufnahmewand einteilig miteinander verbunden sind und eine Treppenstruktur ausbilden, können die Bildgebung der Kamera von einer durch die von der LED-Leuchte ausgehenden Lichtstrahlen bedingten Lichtinterferenz ferngehalten und somit die Bildschärfe des Laryngoskop-Grundkörpers gewährleistet werden.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das äußere Ende der Senkrechte der Bildaufnahmewand entfernt von der Verstärkungsrippe positioniert ist. Mit anderen Worten sind sowohl die sich innerhalb der Bildaufnahmewand befindende optische Achse der Kamera als auch die sich innerhalb der Lichtquellenwand befindende optische Achse der LED-Leuchte von der Verstärkungsrippe weg versetzt, wodurch eine Lichtreflexion durch die Verstärkungsrippe vermieden und somit eine hochauflösende Bildqualität erreicht werden können. Gleichzeitig dazu lassen sich die Lichtstrahlen und die Sichtlinie der Kamera auf die jeweilige interessierende Region der oberen Atemwege fokussieren, so dass die klinische endotracheale Intubation erleichtert wird.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sich von einer Seitenwand des Stützkörpers am geöffneten Ende eine nach außen weisende Lasche mit einem Rastloch erstreckt. Da beim Einsatz des erfindungsgemäßen Einmal-Laryngoskop-Spatels dieser beweglich auf einem Laryngoskop-Grundkörper aufgesetzt ist, kann der Einmal-Laryngoskop-Spatel, wenn sich von einer Seitenwand des Stützkörpers am geöffneten Ende eine nach außen weisende Lasche mit einem Rastloch erstreckt, durch das Rastloch in der Lasche eine Rastverbindung mit dem Laryngoskop-Grundkörper herstellen. Dies ermöglicht einen schnellen Austausch des Laryngoskop-Spatels.
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Die vorliegende Erfindung bietet unter anderem folgende Vorteile:
- 1. Die vorliegende Erfindung ist einfach aufgebaut, lässt sich in einer Spritzgussanlage als werkzeugfallendes Teil mit geringen Kosten herstellen und erlaubt zudem einen schnellen und einfachen Austausch des Laryngoskop-Spatels. Auf diese Weise wird die Möglichkeit, dass ein Einmal-Laryngoskop-Spatel durch eine Reihe aufwändiger Maßnahmen wie beispielsweise Desinfektion mehrmals gebraucht wird, ausgeschlossen und gewährleistet, dass jeder Einmal-Laryngoskop-Spatel nur einmal bei einem einzigen Patienten verwendet wird.
- 2. Da bei der vorliegenden Erfindung derjenige Abschnitt, der in die oberen Atemwege des Patienten eingeführt werden soll, vollständig geschlossen ausgebildet ist, kann verhindert werden, dass Sekrete oder Blutströme aus den oberen Atemwegen in den Laryngoskop-Grundkörper eintreten und dadurch zu dessen ungewünschtem Ausfall führen.
- 3. Da bei der vorliegenden Erfindung keine zusätzlichen ungünstigen Strukturen vorgesehen sind, kann derjenige Abschnitt des Stützkörpers, der in die oberen Atemwege des Patienten einzuführen ist, verhältnismäßig dünn ausgebildet sein. Dadurch wird die Anwendbarkeit insbesondere bei Patienten, die nur schwer ihren Mund weit öffnen können und schmale obere Atemwege haben, verbessert.
- 4. Durch das Vorsehen eines Fortsatzes am Ende des Zungendrückers lässt sich der Einmal-Laryngoskop-Spatel glatter denn je einführen. Überdies kann die Stimmritze oder der Fokus besser durch das Laryngoskop angezeigt werden.
- 5. Da der Einmal-Laryngoskop-Spatel im Hinblick auf Form, Winkelstellung und Länge in Abhängigkeit von einer großen Menge an die menschlichen oberen Atemwege betreffenden klinischen Messdaten dimensioniert ist, um den anatomischen Gegebenheiten der oberen Atemwege eines Patienten gerecht zu werden, können zum einen die Flexibilität bei der Bedienung verbessert und die Beschwerden des Patienten vermindert, zum anderen der Einmal-Laryngoskop-Spatel in Hinsicht auf klinische Anwendbarkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit erheblich verbessert werden. Des Weiteren lässt sich auch die Bedienung durch den Arzt erleichtern.
- 6. Indem die Lichtquellenwand und die Bildaufnahmewand in Richtung von der Verstärkungsrippe weg versetzt sind, kann die Bilderfassung der Kamera von einer Lichtinterferenz ferngehalten werden, um die Bildschärfe sicherzustellen. Dies ermöglicht eine schnelle und genaue Beurteilung durch den Arzt aufgrund scharfer Bilder und somit eine Verkürzung der Diagnose- und Behandlungsdauer und eine Reduktion der Beschwerden des Patienten.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 zeigt in schematischer Frontansicht den Aufbau der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine schematische Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A in 1.
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3 zeigt in schematischer linksseitiger Ansicht den Aufbau der vorliegenden Erfindung
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4 zeigt eine vergrößerte, schematische Darstellung des mit D bezeichneten Details in 3.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden die Ausgestaltungen der Erfindung mit Hilfe bevorzugter Ausführungsbeispiele in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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In 1, 2 und 3 ist ein in Kombination mit einem Videolaryngoskop-Grundkörper verwendbarer Einmal-Laryngoskop-Spatel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, der einen aus einem transparenten Material hergestellten Stützkörper 1 umfasst. Dieser Stützkörper ist an einem Ende geöffnet und am anderen Ende geschlossen ausgebildet und erstreckt sich kreisbogenförmig. Ein Abschnitt des Laryngoskop-Grundkörpers, der mit einer Kamera und einer LED-Leuchte versehen ist, ragt durch das geöffnete Ende in den Laryngoskop-Spatel hinein und stützt sich an einer Innenwand des geschlossenen Endes des Stützkörpers 1 ab. Von der kreisbogenförmigen konkaven Fläche 8 des Stützkörpers 1 erstrecken sich eine zur Seite hin weisende Flügelplatte 6 und ein über das geschlossene Ende des Stützkörpers 1 hinausgehender Zungendrücker 4, der am Ausgangspunkt breiter als am Endpunkt ausgebildet ist. Zudem ist der Zungendrücker 4 an einem Seitenrand bündig mit einem Seitenrand des Stützkörpers 1 ausgeführt und gegenüber der kreisbogenförmigen konkaven Fläche 8 gekrümmt ausgebildet.
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Zwischen einem Seitenrand des Zungendrückers 4 und einem Seitenrand des Stützkörpers 1 befindet sich eine mit den beiden Bauteilen einteilig verbundende Verstärkungsrippe 3, wobei zwischen Verstärkungsrippe 3, Flügelplatte 6, Zungendrücker 4 und Stützkörper 1 jeweils ein glatter Übergang vorgesehen ist. Der Stützkörper 1 weist eine Dicke in Form eines Abstands von der kreisbogenförmigen konkaven Fläche 8 zur bogenförmigen konvexen Fläche 9 auf, der sich vom geöffneten zum geschlossenen Ende linear ändert und am geöffneten Ende größer als am geschlossenen Ende ausgebildet ist. Ferner weist die kreisbogenförmige konkave Fläche 8 einen Krümmungsradius R von 80–120 mm auf und die Dicke des Stützkörpers 1 beträgt am geöffneten Ende 12–18 mm und am geschlossenen Ende 8–15 mm. Darüber hinaus weist der Zungendrücker 4 eine Länge L von 18–43 mm auf und schließt mit der Tangente des Endpunkts der kreisbogenförmigen konkaven Fläche 8 einen Winkel α von 15°–30° ein. Der Abstand M vom vorderen Ende des Zungendrückers 4 zur Endfläche des geöffneten Endes des Stützkörpers 1 beträgt 95–120 mm. Von einer Seitenwand des Stützkörpers 1 am geöffneten Ende erstreckt sich eine nach außen weisende Lasche 7 mit einem Rastloch 10, wobei das Rastloch 10 auf ein Rastmittel des Laryngoskop-Grundkörpers abgestimmt ist.
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Wie sich aus 3 und 4 ergibt, ist der Endabschnitt des Zungendrückers 4 an dessen Endpunkt mit einem auf der Seite der kreisbogenförmigen konkaven Fläche 8 befindlichen, kreisbogenförmigen Fortsatz 11 versehen, der sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Zungendrückers 4 erstreckt und über einen kreisbogenförmigen Abschnitt mit der Endfläche des Zungendrückers 4 an dessen Endpunkt verbunden ist. Wie weiterhin aus 1, 2 und 4 hervorgeht, ist das geschlossene Ende des Stützkörpers 1 auf der dem Zungendrücker 4 zugewandten Seite mit einer Lichtquellenwand 2 und auf der dem Zungendrücker 4 abgewandten Seite mit einer Bildaufnahmewand 5 versehen. Hierbei befindet sich die Lichtquellenwand 2 außerhalb der Bildaufnahmewand 5 und erstreckt sich parallel zur Bildaufnahmewand 5. Überdies sind die Lichtquellenwand 2 und die Bildaufnahmewand 5 einteilig miteinander verbunden und bilden eine Treppenstruktur aus, wobei das äußere Ende der Senkrechte der Bildaufnahmewand 5 und der Lichtquellenwand 2 entfernt von der Verstärkungsrippe 3 positioniert ist. Zusätzlich hierzu stützt sich die LED-Leuchte an der Lichtquellenwand 2 und die Kamera an der Bildaufnahmewand 5 ab.
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Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel stellt keine Einschränkung, sondern lediglich eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, dar. Im Rahmen des durch die Schutzansprüche definierten Schutzumfangs der Erfindung sind andere Varianten und Modifikationen möglich.
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Alles, worauf hier nicht näher eingegangen wird, gehört zum bekannten, dem Fachmann geläufigen Stand der Technik.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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