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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zum Spannen wenigstens eines Seils einer Halterung und/oder Führung eines Plissees und/oder einer Jalousie und/oder eines Vorhangs, wobei die Spannvorrichtung wenigstens eine, vorzugsweise zwei Spannrollen und einen Support umfasst. Ferner betrifft die Erfindung eine Halterung und/oder Führung für ein Plissee und/oder eine Jalousie und/oder einen Vorhang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18.
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Spannvorrichtungen für Seile von Plissees, Jalousien und Vorhängen, wie Seilspanner, Ratschenspanner, Seilwinden, Reibspanner, Rastenspanner und Spanner mittels Seilreibung sind im Stand der Technik bekannt.
EP 2 329 747 A2 offenbart zum Beispiel eine Spannvorrichtung zur Spannung eines Seils, welches insbesondere der Halterung eines Vorhangs dient.
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Bei bekannten Spannvorrichtungen und Halterungen und/oder Führungen für ein Plissee und/oder eine Jalousie und/oder einen Vorhang bestehende Anforderungen sind häufig eine einfache Bauweise und damit einhergehende kostengünstige Herstellungsverfahren sowie eine einfache und effiziente Handhabung durch einen Benutzer und einfache, schnelle Montagemöglichkeiten.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Spannvorrichtung und eine Halterung und/oder Führung für ein Plissee und/oder eine Jalousie und/oder einen Vorhang anzugeben, die die vorbeschriebenen Anforderungen zumindest teilweise erfüllen.
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Spannvorrichtung gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Halterung und/oder Führung durch die Merkmale des Anspruchs 18.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle im Support um eine Drehachse drehbar gelagert ist, und dass die Spannrolle eine im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse in die Spannrolle hineinreichende oder sich durch die Spannrolle hindurch erstreckende Ausnehmung zur Aufnahme des Seils umfasst.
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Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung führt dazu, dass ein in die Ausnehmung aufgenommenes Seil beim Drehen der Spannrolle in eine Spannrichtung gespannt wird, beispielsweise indem sich das Seil beim Drehen um die Spannrolle wickelt und sich somit die Länge des Seils außerhalb der Spannvorrichtung verkürzt.
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Bei der Spannrichtung handelt es sich um die Drehrichtung der Spannrolle, in der die Spannrolle drehbar ist, um das Seil um die Spannrolle herum aufzuwickeln.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung liegen insbesondere darin, dass sie den an sie gesetzten Anforderungen nachkommt und eine einfache Bauweise mit einer geringen Zahl an Einzelteilen aufweist, wodurch unter anderem kostengünstige Herstellungsverfahren ermöglicht werden. Des Weiteren ist durch den Aufbau und die Ausbildung der Spannvorrichtung eine einfache und effiziente Handhabung durch einen Benutzer gewährleistet.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Ausnehmung als Durchbrechung oder als Schlitz zur Aufnahme des Seils ausgebildet ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Spannrolle ein Sperrelement, das derart mit dem Support korrespondiert, dass eine Drehbewegung der Spannrolle gegen eine Spannrichtung gesperrt ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Sperrelement Rastzähne umfasst, die zum Sperren der Drehbewegung der Spannrolle gegen die Spannrichtung mit korrespondierenden Rastzähnen des Supports verrasten. Beispielsweise sind die Rastzähne des Sperrelements an einer dem Support zugewandten Seite des Sperrelements ausgebildet.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an einer ersten Seite des Supports wenigstens eine erste Vertiefung zur Aufnahme des Sperrelements vorgesehen ist, an deren Grundfläche die mit den Rastzähnen des Sperrelements korrespondierenden Rastzähne des Supports vorgesehen sind.
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Beispielsweise ist die Spannvorrichtung so ausgebildet, dass die erste Vertiefung des Supports wenigstens so tief in den Support hineinreicht, dass das Sperrelement komplett oder zumindest teilweise in der ersten Vertiefung versenkbar ist. Vorzugsweise ist die Spannvorrichtung so ausgebildet, dass die erste Vertiefung des Supports genau so tief in den Support hineinreicht, dass eine Außenfläche des Sperrelements und die erste Seitenfläche des Supports plan in einer Ebene liegen.
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Gemäß einer Ausführungsvariante umfasst die Spannvorrichtung wenigstens eine Lösevorrichtung zum Lösen der Sperrung der Drehbewegung der Spannrolle gegen die Spannrichtung.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Lösevorrichtung eine Verschiebung des Sperrelements der Spannrolle relativ zum Support parallel zur Drehachse ermöglicht.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Spannrolle zumindest zweiteilig ausgebildet, umfassend ein erstes und ein zweites Teil, wobei das zweite Teil als ein mit dem ersten Teil zusammenwirkendes Befestigungselement zum drehbaren Befestigen der Spannrolle im Support ausgebildet ist.
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Beispielsweise kann das Sperrelement am ersten Teil vorgesehen sein, insbesondere zusammen mit der Ausnehmung für das Seil.
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Die Lösevorrichtung hingegen kann beispielsweise am zweiten Teil der Spannrolle angebracht oder durch das zweite Teil der Spannrolle ausgebildet sein. Die Lösevorrichtung kann beispielsweise die Verbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil der Spannrolle und dadurch die Sperrung der Drehbewegung der Spannrolle gegen die Spannrichtung lösen, so dass ein in die Spannrolle hinein oder durch die Spannrolle hindurch geführtes Seil durch Drehung der Spannrolle gegen die Spannrichtung gelöst wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Befestigungselement als Klemmelement, insbesondere als Klemmring, ausgebildet ist, wobei das Klemmelement und das erste Teil der Spannrolle derart klemmend miteinander verbunden sind, dass die Spannrolle zwar drehbar im Support gelagert ist, eine Verschiebbarkeit der Spannrolle relativ zum Support parallel zur Drehachse jedoch zumindest weitestgehend verhindert ist und die Spannrolle somit drehbar im Support befestigt ist.
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Beispielsweise können das Klemmelement und das erste Teil der Spannrolle hierfür miteinander verrastet werden, z.B. indem das Klemmelement und das erste Teil der Spannrolle von gegenüberliegenden Seiten an eine Öffnung im Support herangeführt werden und in oder an dieser Öffnung miteinander verrasten, so dass die Spannrolle dann in der Öffnung drehbar im Support gelagert ist.
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Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Ausnehmung als Schlitz im ersten Teil der Spannrolle ausgebildet, wobei der Schlitz sich ausgehend von einem mittleren Bereich parallel zur Drehachse bis zu einem dem Befestigungselement zugewandten Ende des ersten Teils erstreckt, so dass das erste Teil der Spannrolle zwei separate Flügel ausbildet, die zu einer dem Befestigungselement abgewandten Seite des ersten Teils hin miteinander verbunden sind.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Flügel Rasthaken zur Verrastung mit dem Befestigungselement ausbilden.
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Durch die Verrastung der Rasthaken der Flügel mit dem Befestigungselement, vorzugsweise mit korrespondierenden Rasthaken des Befestigungselements, wird eine Verschiebbarkeit der Spannrolle relativ zum Support parallel zur Drehachse zumindest weitestgehend verhindert und die Spannrolle drehbar im Support befestigt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an einer zweiten Seite des Supports wenigstens eine zweite Vertiefung vorgesehen ist, die der Aufnahme des Befestigungselements dient.
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Beispielsweise ist die Spannvorrichtung so ausgebildet, dass die zweite Vertiefung des Supports wenigstens so tief in die Seite des Supports hineinreicht, dass das Befestigungselement komplett oder zumindest teilweise in der zweiten Vertiefung versenkbar ist. Vorzugsweise ist die Spannvorrichtung so ausgebildet, dass die zweite Vertiefung des Supports genau so tief in die Seite des Supports hineinreicht, dass die Außenfläche des Befestigungselements und eine zweite Seitenfläche des Supports plan in einer Ebene liegen. Beispielsweise ist die zweite Vertiefung des Supports an einer der ersten Seite des Supports gegenüberliegenden zweiten Seite des Supports ausgebildet. Vorzugsweise sind die erste Vertiefung des Supports an der ersten Seite des Supports und die zweite Vertiefung des Supports an der zweiten Seite des Supports durch die Öffnung miteinander verbunden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Spannrolle wenigstens einen Eingriff oder Vorsprung auf, der als Ansatzpunkt für die Drehung der Spannrolle dient.
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Beispielsweise dient der Vorsprung als Ansatzpunkt zum manuellen Drehen der Spannrolle, z.B. durch die Hand eines Benutzers und der Eingriff als Ansatzpunkt für ein Werkzeug, insbesondere ein Schraubwerkzeug. Der Eingriff kann dabei insbesondere als Schraubschlitz oder als Kreuzschlitz oder als Innenmehrkant, z.B. als Innensechskant ausgebildet sein.
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Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass der Support an einem Untergrund festlegbar ist, insbesondere zur Anbringung der Spannvorrichtung an einen Rahmen, insbesondere einen Fenster- oder Türrahmen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Support zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Support ein Winkelstück zum Hintergreifen eines Fenster- oder Türahmens und ein Klemmstück zur Lagerung der Spannrolle oder der Spannrollen und zum Einklemmen des Fenster- oder Türrahmens gegen einen Schenkel des Winkelstücks umfasst.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Klemmstück am Winkelstück verschiebbar gelagert.
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Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung umfasst die Spannvorrichtung eine Einhängeelement und/oder eine Umlenkrolle für das Seil.
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Die erfindungsgemäße Halterung und/oder Führung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung und/oder Führung wenigstens eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung und wenigstens eine korrespondierende Gegenspannvorrichtung zur Spannung wenigstens eines Seils, insbesondere mehrerer Seile, vorzugsweise zweier Seile umfasst.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Halterung und/oder Führung ergeben sich aus den vorstehend beschriebenen Vorteilen der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung. Zwei oder mehrere Seile haben ferner den Vorteil, dass eine solche Halterung und/oder Führung das Verschieben zweier oder mehrerer unabhängiger Stoffbahnen eines Plissees und/oder einer Jalousie und/oder eines Vorhangs gegeneinander ermöglicht.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung und/oder Führung liegt in der Möglichkeit zu einer einfachen und schnellen Montage der Halterung und/oder Führung durch einen Benutzer.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Gegenspannvorrichtung ein Einhängeelement und/oder eine Umlenkrolle für das Seil.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Gegenspannvorrichtung wenigstens eine Spannrolle und einen Support umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Gegenspannvorrichtung ebenfalls eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung, insbesondere sind Spannvorrichtung und Gegenspannvorrichtung identisch ausgebildet.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Spannvorrichtung und die korrespondierende Gegenspannvorrichtung jeweils zwei Spannrollen zum Spannen von zwei Seilen umfassen, wobei je eine Spannrolle der Spannvorrichtung und eine korrespondierende Spannrolle der Gegenspannvorrichtung ein Seil aufnehmen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Spannvorrichtung eine Spannrolle und ein Einhängeelement und die korrespondierende Gegenspannvorrichtung eine Umlenkrolle, wobei ein Seil in das Einhängeelement der Spannvorrichtung eingehängt wird, über die Umlenkrolle der Gegenspannvorrichtung umgelenkt wird und durch die Spannrolle der Spannvorrichtung gespannt wird.
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Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann die Spannvorrichtung an einer ersten Kante eines Fenster- oder Türrahmens und die korrespondierende Gegenspannvorrichtung an einer zweiten Kante des Fenster- oder Türrahmens angebracht werden und umgekehrt, wobei die erste und die zweite Kante des Fenster- oder Türrahmens sich jeweils gegenüberliegen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Kante die Unterkante des Fenster- oder Türrahmens und die zweite Kante die Oberkante des Fenster- oder Türrahmens ist.
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Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
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2 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer Seitenansicht;
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3 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer Frontalansicht;
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4 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer Draufsicht;
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5 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer weiteren Seitenansicht;
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6 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 5, Blickrichtung von vorn;
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7 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in 5, Blickrichtung von oben;
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8 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer weiteren Frontalansicht;
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9 das Ausführungsbeispiel nach 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie C-C in 8, Blickrichtung von links;
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10 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung und/oder Führung in einer Seitenansicht;
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11 das Ausführungsbeispiel nach 10 in einer Seitenansicht.
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Einander entsprechende Teile und Komponenten in 1 bis 11, auch über die verschiedenen Ausführungsbeispiele hinweg, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 bis 9 zeigen eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung 1 zum Spannen zweier Seile 2 einer Halterung und/oder Führung eines Plissees und/oder einer Jalousie und/oder eines Vorhangs. Die Spannvorrichtung 1 weist zwei Spannrollen 3 und einen Support 4 auf, wobei die Spannrollen 3 im Support 4 um eine Drehachse Z drehbar gelagert sind. Die Spannrollen wiederum weisen jeweils eine sich im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse Z durch die Spannrolle 3 hindurch erstreckende Ausnehmung 5 zur Aufnahme je eines der Seile 2 auf, wobei die Ausnehmungen 5 der Spannrollen 3 jeweils als Schlitze zur Aufnahme eines der Seile 2 ausgebildet sind.
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Die Spannrollen 3 umfassen jeweils ein Sperrelement 6, welches derart mit dem Support 4 korrespondiert, dass eine Drehbewegung der Spannrollen 3 gegen eine Spannrichtung gesperrt ist. Dazu umfassen die Sperrelemente 6 Rastzähne 7 an den dem Support 4 zugewandten Seiten der Sperrelemente 6, die mit korrespondierenden Rastzähnen 8 des Supports 4 verrasten. Die mit den Rastzähnen 7 des Sperrelements 6 korrespondierenden Rastzähne 8 des Supports 4 befinden sich jeweils an den Grundflächen erster Vertiefungen 9 an einer ersten Seite des Supports 4, die der Aufnahme der Sperrelemente 6 dienen.
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Bei der Spannrichtung handelt es sich jeweils um die Drehrichtung der Spannrolle 3 um die Drehachse Z, in der die Spannrolle 3 drehbar ist, um das Seil 2 um die Spannrolle 3 herum aufzuwickeln. Die Spannrollen 3 sind bedingt durch das Zusammenwirken der Rastzähne 7 der Sperrelemente 6 und die Rastzähne 8 des Supports 4 nur in eine Drehrichtung drehbar und in der entgegengesetzten Drehrichtung gesperrt.
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Die Spannrollen 3 weisen jeweils einen Eingriff 15 auf, der als Ansatzpunkt für die Drehung der Spannrolle 3 dient. Der Eingriff 15 ist als Schraubschlitz ausgebildet und dient als Ansatzpunkt für ein Werkzeug, insbesondere ein Schraubwerkzeug, mit welchem die Spannrollen 3 in eine Spannrichtung zum Spannen der Seile 2 gedreht werden können.
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Die Spannrollen 3 sind zweiteilig ausgebildet, jeweils umfassend ein erstes und ein zweites Teil, wobei das zweite Teil als ein mit dem ersten Teil zusammenwirkendes Befestigungselement 10 zum drehbaren Befestigen der Spannrolle 3 im Support 4 ausgebildet ist. Die Befestigungselemente 10 sind als Klemmelemente, insbesondere als Klemmringe ausgebildet, wobei die Klemmelemente und die ersten Teile der Spannrollen 3 jeweils derart klemmend miteinander verbunden sind, dass die Spannrollen 3 zwar drehbar im Support 4 gelagert ist, eine Verschiebbarkeit der Spannrollen 3 relativ zum Support 4 parallel zur Drehachse Z jedoch zumindest weitestgehend verhindert ist und die Spannrollen 3 somit drehbar im Support 4 befestigt sind.
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Zum Lösen der Sperrung der Drehbewegung der Spannrollen 3 gegen die Spannrichtung kann die Spannvorrichtung 1 für jede Spannrolle 3 eine Lösevorrichtung aufweisen, welche nach einer Sperrung die Verschiebung der Sperrelemente 6 der Spannrollen 3 relativ zum Support 4 parallel zur Drehachse Z wieder ermöglicht.
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Der Support 4 ist an einem Untergrund festlegbar, insbesondere zur Anbringung der Spannvorrichtung 1 an einen Fenster- oder Türrahmen. Der Support 4 ist zudem zweiteilig ausgebildet, wobei er ein Winkelstück 17 zum Hintergreifen eines Fenster- oder Türahmens und ein Klemmstück 16 zur Lagerung der Spannrollen 3 und zum Einklemmen des Fenster- oder Türrahmens gegen einen Schenkel des Winkelstücks 17 umfasst, wobei das Klemmstück 16 am Winkelstück 17 verschiebbar gelagert ist.
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6 zeigt einen Schnitt durch die Spannvorrichtung 1 entlang der Linie A-A in 5 mit Blickrichtung von vorn. Zu sehen ist eine der beiden Spannrolle 3, die im Klemmstück 16 des Supports 4 drehbar gelagert ist, wobei das Klemmstück 16 am Winkelstück 17 verschiebbar gelagert ist. Die Spannrolle 3 umfasst ein Sperrelement 6, welches in einer ersten Vertiefung 9 an einer ersten Seite des Supports 4 angeordnet ist. Die Spannvorrichtung 1 ist so ausgebildet, dass die erste Vertiefung 9 des Supports 4 genau so tief in den Support 4 hineinreicht, dass eine Außenfläche des Sperrelements 6 und die erste Seitenfläche des Supports 4 plan in einer Ebene liegen. Das Seil 2 ist in der Ausnehmung 5 aufgenommen und zum Teil um die Spannrolle 3 herum aufgewickelt.
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7 zeigt einen Schnitt durch die Spannvorrichtung 1 entlang der Linie B-B in 5 mit Blickrichtung von oben. Die Ausnehmungen 5 sind als Schlitze in den ersten Teilen der Spannrollen 3 ausgebildet, wobei die Schlitze sich jeweils ausgehend von einem mittleren Bereich 12 der Spannrollen 3 parallel zur Drehachse Z bis zu einem dem Befestigungselement 10 zugewandten Ende des ersten Teils erstrecken, so dass die ersten Teile der Spannrollen 3 je zwei separate Flügel 11 ausbilden, die zu einer dem Befestigungselement 10 abgewandten Seite des ersten Teils hin miteinander verbunden sind. Die Flügel 11 bilden jeweils an den den Befestigungselementen 10 zugewandten Enden der Spannrollen 3 Rasthaken 13 zur Verrastung mit dem Befestigungselementen 10 aus.
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Durch die Verrastung der Rasthaken 13 der Flügel 11 mit dem Befestigungselement 10, vorzugsweise mit korrespondierenden Rasthaken des Befestigungselements 10, wird eine Verschiebbarkeit der Spannrolle 3 relativ zum Support 4 parallel zur Drehachse Z zumindest weitestgehend verhindert und die Spannrolle 3 drehbar im Support 4 befestigt. Das Befestigungselement 10 befindet sich in einer zweiten Vertiefung 14 an einer zweiten Seite des Supports 4, die der Aufnahme des Befestigungselements 10 dient.
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8 zeigt die Spannvorrichtung 1 zum Spannen zweier Seile 2 mit dem Support 4 bestehend aus einem Klemmstück 16 und einem Winkelstück 17 und 9 zeigt einen Schnitt durch die Spannvorrichtung 1 entlang der Linie C-C in 8 mit Blickrichtung von links. Im Klemmstück 16 des Supports 4 sind die zwei Spannrollen 3 drehbar gelagert. Die Ausnehmungen 5 sind jeweils im ersten Teil der Spannrollen 3 als Schlitze zur Aufnahme jeweils eines der Seile 2 ausgebildet und jeweils das erste Teil der Spannrollen 3 bildet je zwei separate Flügel 11 aus. In der in 9 linken Spannrolle ist das Seil 2 durch die als Schlitz ausgebildete Ausnehmung 5 hindurchgeführt, jedoch ungespannt, wohingegen das Seil 2, welches in 9 durch die rechte Spannrolle 3 geführt ist, aufgrund mehrfacher Drehung der Spannrolle 3 in Spannrichtung gespannt ist.
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10 und 11 zeigen eine Halterung und/oder Führung 18 für ein Plissee und/oder eine Jalousie und/oder einen Vorhang, welche eine Spannvorrichtung 1 und eine korrespondierende Gegenspannvorrichtung 19 zur Spannung eines Seils 2 umfasst. Die Spannvorrichtung 1 umfasst eine Spannrolle 3 und ein Einhängeelement 20 und die korrespondierende Gegenspannvorrichtung 19 eine Umlenkrolle 21, wobei ein Seil 2 in das Einhängeelement 20 der Spannvorrichtung 1 eingehängt ist, über die Umlenkrolle 21 der Gegenspannvorrichtung 19 umgelenkt ist und durch die Spannrolle 3 der Spannvorrichtung 1 gespannt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spannvorrichtung
- 2
- Seil
- 3
- Spannrolle
- 4
- Support
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Sperrelement
- 7
- Rastzähne
- 8
- Rastzähne
- 9
- Vertiefung
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Flügel
- 12
- mittlerer Bereich
- 13
- Rasthaken
- 14
- Vertiefung
- 15
- Eingriff
- 16
- Klemmstück
- 17
- Winkelstück
- 18
- Halterung und/oder Führung
- 19
- Gegenspannvorrichtung
- 20
- Einhängeelement
- 21
- Umlenkrolle
- Z
- Drehachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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