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Die Erfindung betrifft ein Seitengitter für ein Bett, mit einem höhenverstellbaren Längsholm, der endseitig jeweils von einem eine Führungsnut aufweisenden Stützholm gehalten ist, wobei der Längsholm mit verschwenkbar daran angeordneten Führungskörpern ausgerüstet ist, die in die Führungsnut des jeweils zugehörigen Stützholms eingesetzt sind. Ferner betrifft die Erfindung ein mit einem Seitengitter ausgerüstetes Bett, insbesondere Pflege- und/oder Krankenbett.
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Seitengitter für Betten sowie mit Seitengitter ausgerüstete Betten sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
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Typische aus dem Stand der Technik bekannte Betten verfügen über ein Bettgestell mit daran angeordneten Häuptern, das heißt einem Kopfhaupt und einem Fußhaupt. Das Bettgestellt dient der Aufnahme beispielsweise eines Lattenrostes, der wiederum der Aufnahme einer eine Liegefläche bereitstellenden Matratze dient. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ist die Matratze aufgrund der vorbeschriebenen Konstruktion zwischen den beiden Betthäuptern positioniert. Seitengitter dienen dem Schutz einer im Bett liegenden Person vor einem insbesondere unbeabsichtigten Herausfallen aus dem Bett. Es sind bevorzugterweise zwei Seitengitter vorgesehen, die sich jeweils entlang einer der Längsseiten des Bettes erstrecken. Typischerweise erstreckt sich ein jedes Seitengitter von einem zum anderen Betthaupt.
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Ein Seitengitter ist verfahrbar ausgebildet und kann aus einer Gebrauchsstellung in eine Nicht-Gebrauchsstellung und umgekehrt überführt werden. In der Nicht-Gebrauchsstellung ist einer Person der Einstieg ins Bett gestattet. Sobald das Seitengitter aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung überführt ist, findet in bestimmungsgemäßer Weise die Sicherungsfunktion des Seitengitters Anwendung.
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Aus dem Stand der Technik sind in vielfacher Ausführungsform Seitengitterkonstruktionen bekannt geworden, insbesondere mit Blick auf die Verfahrmöglichkeit des Seitengitters aus der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung und umgekehrt. Die Erfindung geht indes von einem Stand der Technik aus, wonach das Seitengitter über einen Längsholm verfügt, der in Höhenrichtung verfahrbar ist. Zu diesem Zweck verfügt das Bett über Stützholme, die Führungsnuten bereitstellen und die den Längsholm einendseitig wie anderendseitig aufnehmen. Dabei sind zur Ankopplung des Längsholms an die Stützholme Führungskörper vorgesehen, die endseitig des Längsholms angeordnet und in die Führungsnut des zugehörigen Stützholmes eingesetzt sind. Bei einer bestimmungsgemäßen Betätigung kann der Längsholm in Höhenrichtung des Bettes verfahren werden, in welchem Fall die mit dem Längsholm gekoppelten Führungskörper in den von den Stützholmen bereitgestellten Führungsnuten verfahren, und zwar je nach Verfahrbewegung entweder nach oben oder nach unten.
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Um bei einer Verfahrbewegung des Längsholms ein Verklemmen desselben zwischen den Stützholmen zu vermeiden, ist vorgesehen, die Führungskörper verschwenkbar am Längsholm anzuordnen. Ferner können für einen Längenausgleich Zwischenelemente vorgesehen sein, so dass es gestattet ist, zunächst den einen Endbereich des Längsholms in der Höhe zu verstellen, bevor dann der andere Endbereich höhenverstellt wird.
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Obgleich sich die vorbeschriebene Seitengitterkonstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf eine vereinfachte Handhabung. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Seitengitter der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das sich durch eine gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte Handhabung auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Seitengitter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Führungskörper jeweils ein Halteelement aufweisen, das mit einem vom zugehörigen Stützholm getragenen Widerlagen zusammenwirkt, wobei das Halteelement nach Art eines Bügels ausgebildet und verschwenkbar am jeweiligen Führungskörper angeordnet ist.
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Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungskörper eines jeden Längsholms jeweils mit einem Halteelement ausgerüstet sind. Dieses Halteelement ist nach Art eines Bügels ausgestaltet und wirkt mit einem Widerlager zusammen, das vom jeweils zugehörigen Stützholm getragen ist. In der Gebrauchsstellung hintergreift das bügelförmige Halteelement das Widerlager, so dass sich der zugehörige Längsholm hängend an dem stützholmseitigen Widerlagern abstützt.
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Das Halteelement ist verschwenkbar am jeweiligen Führungskörper angeordnet, so dass ein Überführen des Seitengitter in die Nicht-Gebrauchsstellung in einfacher Weise dadurch realisierbar ist, dass das Halteelement verschwenkt wird, so dass es außer Eingriff mit dem zugehörigen Widerlager kommt. Im Ergebnis ist das Halteelement freigegeben, so dass der Längsholm entlang der zugehörigen Führungsnut frei verfahren und so aus der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung überführt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion besticht durch ihre Einfachheit sowohl in der konstruktiven Ausgestaltung als auch in der Handhabung. Um den Längsholm des Seitengitters aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung zu überführen, ist dieses anwenderseitig zu ergreifen und entgegen der auf den Längsholm einwirkenden Gewichtskraft nach oben entlang der durch die Stützholme bereitgestellten Führungsnuten zu verfahren. Sobald der Längsholm in seiner Gebrauchsstellung angekommen ist, hintergreifen die von den Führungskörpern des Längsholms bereitgestellten Halteelemente die jeweils zugehörigen Widerlager, infolge dessen eine Abstützung des Längsholms entgegen der auf ihn einwirkenden Federkraft mit der Konsequenz erfolgt, dass der Längsholm in dieser Position von den die Widerlager tragenden Stützholmen hängend gehalten ist. Zum Zwecke der Rücküberführung in die Nicht-Gebrauchsstellung sind die Halteelemente zur Trennung von den zugehörigen Widerlagern zu verschwenken, was dann eine Verfahrbewegung des Längsholms der Gewichtskraft folgend nach unten in die Nicht-Gebrauchsstellung gestattet.
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Das Halteelement ist bevorzugterweise federbelastet, insbesondere federelastisch ausgebildet. Das Halteelement steht mithin unter Federvorspannung. Dabei sorgt die Federvorspannung dafür, dass das Halteelement in Verschlussstellung gehalten ist, das heißt die Stellung, die das Halteelement im Zusammenwirken mit dem zugehörigen Widerlager einnimmt. Bei einer Verfahrbewegung des Längsholms aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung sorgt die Federvorspannung mithin dafür, dass die Halteelemente bei Erreichen der Gebrauchsstellung in die zugehörigen Widerlager einschnappen. Eine manuelle Betätigung ist insofern nicht erforderlich. Zur Überführung des Längsholms aus der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung sind zunächst die Halteelemente in ihre Freigabestellung zu verschwenken, und zwar entgegen der Federvorspannung. Dies hat durch manuelle Betätigung der Halteelemente zu erfolgen. Insofern ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Halteelemente und damit des zugehörigen Längsholms nicht möglich, was insbesondere unter sicherheitsrelevanten Aspekten von Vorteil ist.
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Das Halteelement ist federbelastet ausgebildet, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, dass eine entsprechende Feder vorgesehen ist, die das Halteelement in der Verschlussstellung unter Federvorspannung hält. Besonders bevorzugt ist es indes, das Haltelement insofern federbelastet auszubilden, als das es selbst federelastisch ist. Auf zusätzliche Federelemente kann gemäß dieser Ausführungsalternative verzichtet werden, was insbesondere aus Gründen einer vereinfachten und kostengünstigeren Herstellung und Wartung von Vorteil ist.
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Das Halteelement verfügt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über zwei Gelenkarme, die im endmontierten Zustand in entsprechende Bohrungen des Führungskörpers eingreifen. Das bügelförmige Halteelement verfügt über zwei Bügelarme, die über einen Verbindungsbogen miteinander gekoppelt sind. Endseitig der Bügelarme sind die Gelenkarme ausgebildet, mit denen die Verbindung zum Führungskörper ausgebildet ist, indem die Gelenkarme mit ihren freien Enden in entsprechend dafür ausgestaltete Bohrungen im Führungskörper eingreifen. Diese Konstruktion erweist sich in vorteilhafter Weise als vergleichsweise einfach und sicher in der Handhabung. Dabei wird über die in die Bohrungen eingreifenden Gelenkarme des Halteelements die verschwenkbare Anordnung des Halteelements am Führungskörper bewirkt.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung sind die Gelenkarme in Höhenrichtung des Halteelements beabstandet zueinander ausgebildet. Diese Ausführungsform bewirkt, dass sich der Lagerpunkt des Halteelements und der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall bei einer Betätigung einstellende Druckdrehpunkt voneinander geometrisch unterscheiden. Hierdurch wird eine federelastische Rückstellbewegung des Halteelements in Richtung der Verschlussstellung bewirkt. Diese Ausgestaltung gestattet es mithin, durch eine einfache konstruktive Maßnahme sowohl die Anbindung des Halteelements an den Führungskörper als auch die federelastische Rückstellung des Halteelements in seine Verschlussstellung zu bewirken. Zusätzlicher Bauelemente bedarf es insofern nicht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Sicherungselement vorgesehen, dass die beiden Bügelarme des Halteelements umgreift. Dieses Sicherungselement erfüllt zwei Funktionen. Zum einen sorgt es aufgrund seiner das Halteelement umgreifenden Anordnung dafür, dass sich die beiden Bügelarme des Halteelements nicht ungewollt auseinanderspreizen können. Dies wirkt sich in vorteilhafter Weise auf die Funktionssicherheit aus. Zum anderen dient das Sicherungselement der verwenderseitigen Bedienung des Halteelements, zu welchem Zweck bevorzugterweise vorgesehen ist, das Sicherungselement mit einer Handhabe auszustatten, die verwenderseitig in einfacher Weise ergriffen werden kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das mit dem Haltelement zusammenwirkende Widerlager als Haken ausgebildet ist. In der Gebrauchsstellung des Seitengitters hintergreift das Halteelement mit seinem Verbindungsbügel das als Haken ausgebildete Widerlager. Um das Seitengitter in die Nicht-Gebrauchsstellung zu verfahren, ist es lediglich erforderlich, das Halteelement aus der Verschluss- in die Freigabestellung zu überführen, infolge dessen der die beiden Bügelarme des Halteelements miteinander verbindende Verbindungsbogen von dem als Haken ausgebildeten Widerlager getrennt wird.
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Um verhindern zu können, dass das bügelartige Halteelement von dem als Haken ausgebildeten Widerlegen ungewollt herunterrutscht, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, dass der Haken eingangsseitig einen Rückhaltevorsprung aufweist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Verbindungsbogen des Halteelements nicht vom Widerlager heruntergleiten kann. Der Rückhaltevorsprung dient insofern als zusätzliche Absicherung, da bereits die federbelastete Vorspannung des Halteelements dafür sorgt, dass dieses in Verschlussstellung gehalten wird und nicht ungewollt in die Freigabestellung übergehen kann.
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Dem Rückhaltevorsprung kommt aber noch eine weitere vorteilhafte Funktion zu. Um ein Verschwenken des Halteelements aus der Verschlussstellung in die Freigabestellung zu ermöglichen, ist der Rückhaltevorsprung zu überwinden. Dies kann nur dadurch erreicht werden, dass das Seitengitter in Gebrauchsstellung in Höhenrichtung leicht angehoben, das heißt nach oben verfahren wird, und zwar so weit, dass der Rückhaltevorsprung das Halteelement insoweit freigibt, als dass eine Überführung desselben aus der Verschlussstellung in die Freigabestellung möglich ist. Auf diese Weise wird eine Zweihandentriegelung realisiert, was die Sicherheit mit dem Umgang des erfindungsgemäßen Seitengitters nochmal erhöht. „Zweihandentriegelung” im Sinne der Erfindung meint dabei, dass eine bestimmungsgemäße Entriegelung des Seitengitters verwenderseitig nur zweihändig vorgenommen werden kann. Mit einer ersten Hand ist das Seitengitter zu ergreifen und aus der Gebrauchsstellung heraus nach oben soweit zu verfahren, dass in vorbeschriebener Weise eine Überführung des Halteelements in die Freigabestellung überhaupt erst möglich ist. In dieser Position muss das Seitengitter mit der einen Hand des Verwenders gehalten werden. Nur solange sich das Seitengitter in dieser Position befindet, kann der Verwender mit seiner anderen Hand eine Überführung des Halteelements in die Freigabestellung und damit schlussendlich eine Entriegelung bewirken. Diese „Zweihandentriegelung” hat den Vorteil, dass das Verletzungsrisiko infolge einer Betätigung des Seitengitters minimiert wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Widerlager als Teil einer endseitig in die Führungsnut eines Stützholms einführbaren Endkappe ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung erweist sich als konstruktiv einfach, was die Herstellung und etwaige Montage- beziehungsweise Wartungsarbeiten vereinfacht. Dabei kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, die Führungsnut mit einem Verfahranschlag auszurüsten, was es gestattet, verwenderseitige Bedienfehler auszuschließen. In der Gebrauchsstellung des Seitengitters sind die Führungskörper unter Belassung eines Spalts zum Verfahranschlag positioniert. Dabei entspricht der Abstand zum Verfahranschlag in etwas der Höhenerstreckung des Rückhaltevorsprungs des als Haken ausgebildeten Widerlagers beziehungsweise übersteigt diesen in Höhenrichtung ein wenig, um etwaige Toleranzen ausgleichen zu können. Um das Seitengitter in die Nicht-Gebrauchsstellung zu überführen ist dieses zunächst in der vorbeschriebenen Art nach oben zu verfahren, damit ein Verschwenken des Halteelements über den zugehörigen Rückhaltevorsprung überhaupt erst möglich ist. Dabei dient der Verfahranschlag verwenderseitig dazu, das Seitengitter aus der Gebrauchsstellung auf Anschlag nach oben verfahren zu können, was es verwenderseitig in einfacher Weise gestattet, diejenige Stellung des Seitengitter identifizieren zu können, in der eine Verschwenkbewegung der Halteelemente aus der Verschlussstellung in die Freigabestellung möglich ist.
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Mit der Erfindung wird ferner ein Bett vorgeschlagen, dessen wenigstens eine Längsseite mit einem Seitengitter der vorbeschriebenen Art ausgerüstet ist. Hinsichtlich eines solchen Bettes ergeben sich die schon vorbeschriebenen Vorteile.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 in einer schematischen Seitenansicht ein mit einem erfindungsgemäßen Seitengitter ausgerüstetes Bett;
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2 in einer schematischen Draufsicht von oben ausschnittsweise ein Fuß- beziehungsweise Betthaupt in einer ersten Ausführungsform;
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3 in einer schematischen Draufsicht von oben ausschnittsweise ein Fuß- beziehungsweise Betthaupt in einer zweiten Ausführungsform;
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4 in einer schematischen Draufsicht von oben ausschnittsweise ein Fuß- beziehungsweise Betthaupt in einer dritten Ausführungsform;
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5a in schematischer Darstellung ausschnittsweise den Endbereich eines erfindungsgemäßen Seitengitters in Gebrauchsstellung;
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5b in schematischer Darstellung ausschnittsweise den Endbereich eines erfindungsgemäßen Seitengitters in Nicht-Gebrauchsstellung;
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6 in einer Ausschnittsdarstellung einen Führungskörper mit daran angeordnetem Sicherungselement;
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7 in einer schematischen Darstellung die zur Arretierung eines Längsholms eines Seitengitters vorgesehenen Bauteile;
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8 in schematischer Darstellung eine Endkappe und
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9 in einer schematischen Darstellung ein Sicherungselement.
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1 lässt in schematischer Darstellung ein Bett 1, insbesondere in der Ausgestaltung als Kranken- und/oder Pflegebett erkennen.
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Das Bett 1 verfügt über einen Bettrahmen 2. Dieser dient der Aufnahme beispielsweise eines Lattenrostes 9, der wiederum dazu dient, eine eine Liegefläche bereitstellende und in den Fign. nicht näher dargestellte Bettmatratze aufzunehmen. Der Bettrahmen 2 trägt endseitig Betthäupter, und zwar ein als Kopfteil 3 dienendes Kopfhaupt und ein als Fußteil 4 dienendes Fußhaupt. Der Bettrahmen 2 stützt sich gegenüber dem Boden 8 über Tragbeine 6 und daran fußbodenseitig angeordnete Tragfüße 7 ab. Bevorzugterweise sind die Tragbeine 6 relativ gegenüber dem Bettgestellt 2 verfahrbar ausgebildet, so dass eine Höhenverstellung des Bettes 1 gegenüber dem Boden 8 ermöglicht ist.
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Das Bett 1 verfügt hinsichtlich seiner beiden Längsseiten jeweils über ein Seitengitter 10. Gemäß der gezeigten Ausführungsform sind je Seitengitter 10 zwei Längsholme 11 und 12 vorgesehen, die in Höhenrichtung 13 verschieblich angeordnet sind.
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Für die höhenverschiebliche, beziehungsweise -verstellbare Anordnung der Längsholme 11 und 12 dienen Stützholme 5. Diese sind als jeweiliger Bestandteil des Kopfteils 3 beziehungsweise des Fußteils 4 ausgebildet. Zur höhenverstellbaren Anordnung der Längsholme 11 und 12 sind die Stützholme 5 mit Führungsnuten 17 ausgebildet, wie sich ausschnittsweise anhand der 2 bis 4 ergibt, die jeweils unterschiedliche Ausgestaltungsformen betreffen.
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Die 2, 3 und 4 lassen jeweils ausschnittsweise das als Kopfhaupt dienende Kopfteil 3 des Bettes 1 erkennen. Dabei ist ein solches Kopfteil 3 aus einer Platte 14 einerseits und Stützholmen 5 andererseits gebildet, wobei die Stützholme 5 Nuten 15 bereitstellen, in die die Platte 14 eines Kopfteils 3 randseitig eingesetzt ist. Zur weiteren Sicherung der jeweiligen Platte 14 können Arretierungsstifte 16 vorgesehen sein, wie dies die Ausführungsbeispiele nach 2 und 4 erkennen lassen.
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Wie die Ausführungsformen nach den 2, 3 und 4 zeigen, können in ihrer Ausgestaltung sowohl unterschiedlich ausgebildete Platten 14 als auch unterschiedlich ausgebildete Stützholme 5 vorgesehen sein. Für die Erfindung ist von Bedeutung, dass ein Stützholm 15 eine Führungsnut 17 bereitstellt, wie dies die 2, 3 und 4 gut erkennen lassen. Die Längsholme 11 beziehungsweise 12 tragen sowohl einendseitig als auch anderendseitig jeweils einen Führungskörper 18. Dieser ist verschwenkbar am jeweiligen Längsholm angeordnet und im endfertig montierten Zustand in die Führungsnut 17 des jeweils zugehörigen Stützholms 5 eingesetzt. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist eine Höhenverstellung des jeweiligen Längsholms 11 beziehungsweise 12 in Höhenrichtung 13 möglich, und zwar entlang der von den Stützholmen 5 jeweils bereitgestellten Führungsnuten 17.
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Der Führungskörper 18 ist am jeweiligen Längsholm 11 beziehungsweise 12 verschwenkbar angeordnet, zu welchem Zweck bevorzugterweise Schwerter 40 zum Einsatz kommen, wie sich diese aus der Darstellung nach den 5a und 5b ergeben. Diese Schwerter 40 sind bevorzugterweise längsverschieblich zum jeweiligen Längsholm 11 beziehungsweise 12 ausgebildet und ermöglichen insofern einen Längenausgleich. Stützholmseitig verfügen die Schwerter 40 über eine Bohrung, in welche der jeweils zugehörige Führungskörper 18 eingestiftet ist.
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Wie die 5a und 5b desweiteren erkennen lassen, verfügt der in Bildebene nach 1 obere Längsholm 11 endseitig über einen Führungskörper 18. Der in Höhenrichtung darunter liegende und in den 5a und 5b nicht dargestellte Längsholm 12 ist endseitig ebenfalls mit einem Führungskörper 18 verbunden. Diese beiden Führungskörper 18 sind über einen gemeinsamen Verbindungsbügel 20 miteinander gekoppelt, wobei der Führungskörper 18 des oberen Längsholms 11 frei verschieblich vom Verbindungsbügel 20 aufgenommen ist, so dass der obere Längsholm 11 durch den Verbindungsbügel 20 geführt relativ zum unteren Längsholm 12 verschieblich ist.
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In gleicher Weise könnte die Anbindung eines in den Figuren nicht dargestellten dritten Längsholms ausgebildet sein.
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Der Führungskörper 18 des oberen Längsholms 11 verfügt über ein Halteelement 21. Dieses ist, wie insbesondere die Darstellung nach 7 erkennen lässt, als Bügel ausgebildet und verfügt über einen ersten Bügelarm 22 und einen zweiten Bügelarm 23, die über einen Verbindungsbogen 24 miteinander verbunden sind. Endseitig der Bügelarme 22 und 23 sind jeweils Gelenkarme 25 beziehungsweise 26 vorgesehen, wobei diese Gelenkarme 25 und 26 in Höhenrichtung des Halteelements 21 beabstandet zueinander ausgebildet sind.
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Zur Anordnung des Halteelements 21 am Führungskörper 18 dienen vom Führungskörper 18 bereitgestellte Bohrungen 27, in die die Gelenkarme 25 und 26 im endmontierten Zustand eingreifen.
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Auf die Bügelarme 22 und 23 des Halteelements 21 ist ein Sicherungselement 28 aufgeschoben. Eine Ansicht des Sicherungselementes 28 ist 9 zu entnehmen.
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Wie die Darstellung nach 9 erkennen lässt, verfügt das Sicherungselement 28 über zwei Arme 29 und 30, die sich ausgehend von einem Grundkörper 33 erstrecken und einen Volumenraum 31 zwischen sich ausbilden. Dabei dient der Volumenraum 31 der Aufnahme des Halteelements 21, wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 6 ergibt.
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Im endmontierten Zustand umgreift das Sicherungselement 28 mit seinen Armen 29 und 30 die beiden Bügelarme 22 und 23 des Halteelements 21, womit ein Auseinanderspreizen der Bügelarme 22 und 23 verhindert ist, was einen sicheren Sitz des Halteelements 21 am Führungskörper 18 bewirkt.
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Das Sicherungselement 28 trägt ferner eine Betätigung 32, die einer verwenderseitigen Bedienung dient, wie sich aus der weiteren Erläuterung noch ergeben wird.
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Für einen endseitigen Verschluss der Führungsnut 17 dient eine Endkappe 34, wie sie sich insbesondere aus der Darstellung nach 8 ergibt. Diese Endkappe 34 stellt einerseits eine Abschlussplatt 35 zur Verfügung sowie andererseits ein als Haken ausgebildetes Widerlager 36 und eine in Form eines Stegs ausgebildeten Verfahranschlag 38. Das als Haken ausgebildete Widerlager 36 verfügt eingangsseitig über einen Rückhaltevorsprungs 37. Dieser ist unter Belassung einer Spaltöffnung 39 beabstandet zum Verfahranschlag 38 ausgebildet. Dem Rückhaltevorsprung 37 gegenüberliegend ist ferner eine Rampe 41 von dem als Haken ausgebildeten Widerlager 36 bereitgestellt.
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Das Halteelement 21 ist aufgrund der vorbeschriebenen Ausgestaltung federelastisch am Führungskörper 18 angeordnet und wird unter Federvorspannung in seiner Verschlussstellung gehalten, wie sie sich aus der Darstellung nach 5 beziehungsweise nach 6 ergibt. Zur Überführung des Halteelements 21 aus der Verschlussstellung in die Freigabestellung ist dieses entgegen der auf das Halteelement 21 einwirkenden Federvorspannung zu verschwenken, und zwar mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 6 von rechts nach links beziehungsweise mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 5 von links nach rechts.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich wie folgt.
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In der Nichtgebrauchsstellung (5b) befindet sich der Längsholm 11 in einer unteren Position relativ zum Bett 1, so dass ein Einstieg ins Bett 1 ermöglicht ist. Soll nun der Längsholm 11 in seine Gebrauchsstellung (5a) verbracht werden, so ist dieser in Höhenrichtung 13 nach oben zu verfahren. Dabei gleiten die ihn gegenüber dem Stützholm 5 abstützenden Führungskörper 18 in den zugehörigen Führungsnuten 17.
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Sobald der Verbindungsbogen 24 des Halteelements 21 die am Widerlager 36 ausgebildete Rampe 41 erreicht, erfolgt durch eine weitere Höhenverfahrbewegung des Längsholms 11 ein Verschwenken des Halteelements 21 in die Freigabestellung, das heißt ein Verschwenken des Halteelements 21 entgegen der auf das Halteelement 21 einwirkenden Federkraft, das heißt mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 5b nach rechts. Sobald das Halteelement 21 die Freigabestellung erreicht hat, wird der Verbindungsbogen 24 bei einer weiter fortgesetzten Verfahrbewegung des Längsholms 11 durch die Spaltöffnung 39 zwischen Widerlager 36 einerseits und Verfahranschlag 38 andererseits geführt. Sobald das Halteelement 21 mit seinem Verbindungsbogen 24 den Rückhaltevorsprung 37 passiert hat, schnappt dieses aufgrund der einwirkenden Federspannung zurück in seine Verschlussstellung und gelangt damit hinter den Rückhaltevorsprung 37. Eine weitere Verfahrbewegung des Längsholms 11 in Höhenrichtung nach oben ist bei dieser erreichten Position nicht möglich, da der zugehörige Führungskörper 18 am Verfahranschlag 38 anliegt.
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Der in die Gebrauchsstellung überführt Längsholm 11 kann nun verwenderseitig losgelassen werden, wobei er quasi hängend gelagert ist und sich über das Halteelement 21 am Widerlager 36 abstützt.
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Ein zweiter Längsholm 12, wie er beispielsweise in 1 dargestellt ist, ist der Bewegung des oberen Längsholms 11 aufgrund sein Ankopplung über den Verbindungsbügel 20 gefolgt.
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Soll nun das Seitengitter aus der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung überführt werden, ist zunächst der obere Längsholm 11 zu ergreifen und auf Anschlag in Höhenrichtung nach oben zu verfahren, und zwar um halteelementseitig den Rückhaltevorsprung 37 überwinden zu können. Zu diesem Zweck ist der Führungskörper 18 des Längsholms 11 in Gebrauchsstellung unter Belassung eines Abstands A vom Verfahranschlag 38 angeordnet. Um diesen Abstand A kann der Längsholm aus einer Gebrauchsstellung nach oben in Höhenrichtung 13 verfahren werden. Infolge dieser Verfahrbewegung gibt der Rückhaltevorsprung 37 den Verbindungsbogen 24 des Halteelements 21 frei, so dass dieses mittels der Betätigung 32 verwenderseitig bedient und damit aus der Verschlussstellung in die Freigabestellung entgegen der auf das Halteelement 21 einwirkenden Federkraft verschwenkt werden kann. Der Gewichtskraft folgend kann nun das Seitengitter mit seinen Längsholmen 11 und 12 nach unten in die Nicht-Gebrauchsstellung entlang der Führungsnut 17 verfahren werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bett
- 2
- Bettgestell
- 3
- Kopfteil
- 4
- Fußteil
- 5
- Stützholm
- 6
- Tragbein
- 7
- Tragfuß
- 8
- Boden
- 9
- Lattenrost
- 10
- Seitengitter
- 11
- Längsholm
- 12
- Längsholm
- 13
- Höhenrichtung
- 14
- Platte
- 15
- Nut
- 16
- Arretierungsstift
- 17
- Führungsnut
- 18
- Führungskörper
- 20
- Verbindungsbügel
- 21
- Halteelement
- 22
- Bügelarm
- 23
- Bügelarm
- 24
- Verbindungsbogen
- 25
- Gelenkarm
- 26
- Gelenkarm
- 27
- Bohrung
- 28
- Sicherungselement
- 29
- Arm
- 30
- Arm
- 31
- Volumenraum
- 32
- Betätigung
- 33
- Grundkörper
- 34
- Endkappe
- 35
- Abschlussplatte
- 36
- Widerlager
- 37
- Rückhaltevorsprung
- 38
- Verfahranschlag
- 39
- Spaltöffnung
- 40
- Schwert
- 41
- Rampe
- A
- Abstand