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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Überstromfärbesystem einer Luftstromzerstäubungsfärbemaschine.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei Luftstromfärbemaschinen aus dem Stand der Technik wird Rohgewebe per Luftstrom während der Vorverarbeitung und Färben durch eine Führungsrolle übertragen. Das Flottenverhältnis ist ziemlich niedrig, in der Regel 1:3–4 für reine Baumwoll Rohgewebe und 1:2–4 für Polyestergewebe; das spart Wasser und Farbstoff und verringert das Abwasserentladungsvolumen. In Hinblick auf die Vorverarbeitung und das Färberohgewebe sind Färbemaschinen dieser Art bisher umweltfreundlich. Verwendet jedoch eine Luftstromfärbemaschine Luft aus einem Luftgebläse als Hauptantrieb zur Übertragung von Rohgewebe, werden aufgrund der hohen Leistung des Luftgebläses eine große Mengen an Strom verbraucht. Insbesondere wenn die Färbetemperatur bei 130 °C liegt, entspricht der tatsächliche Stromverbrauch mehr als zweimal dem Verbrauch bei normaler Temperatur und Druck unter 100 °C. Darüber hinaus weist das gefärbte Gewebe während des Färbens von Polyesterstoff oder T/C Rohgewebe bei 130 °C Fischhautfalten auf, die nicht einmal durch Nachbearbeitung, durch Spannen bei hoher Temperatur und bei Fertigstellung abgeflacht werden können. Daher beeinträchtigt die Färbung mit Luftstromfärbemaschinen bei hoher Temperatur und hohem Druck von etwa 130 °C die Qualität des Polyestergewebes oder des T/C Rohgewebes und Luftstrom Färbemaschinen haben viele Unzulänglichkeiten, unter anderem hohen Stromverbrauch.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, in Anbetracht der Probleme im Stand der Technik die technische Umsetzung für ein Überstromfärbesystem einer Luftstromzerstäubungsfärbemaschine bereitzustellen.
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Die Erfindung spart effektiv Strom und bietet Lösungen zur Maßgabe des Färbens mit der Luftstromfärbemaschinen. Unter beispielhafter Annahme einer Einrohr-Färbemaschine werden an diesem System eine Überstromdüse am vorderen Ende des ursprünglichen Luftstromdüse sowie eine Hilfspumpe mit der der Hauptpumpe entsprechenden Leistung hinzugefügt; auch ein Filter I wurde zwischen der Hauptpumpe, der Hilfspumpe und dem Wärmetauscher hinzugefügt. Auf diese Weise muss das Luftgebläse nicht eingeschaltet werden; statt dessen werden zwei Pumpen gleichzeitig betrieben, um ein Überstromfärbesystem für die Luftstromfärbemaschine auszubilden. Sowohl Luftströmfärbe- als auch Überstromfärbesysteme der Luftstromfärbemaschine werden gemäß technologischen Anforderungen mittels eines PLC-Programmes gesteuert. Während des Luftstromfärbevorgangs wird das Rohgewebe in die Färbemaschine mittels der Luft aus dem Luftgebläse und aus der Führungsrolle übertragen und kontaktiert kontinuierlich die Farbflotte in dem Behälter sowie zirkuliert in dieser, wobei die Farbflotte von der Hauptpumpe gepumpt, durch den Wärmetauscher zerstäubt, von der Luftstromdüse versprüht und zirkuliert wird, um den Vorgang der Vorverarbeitung, des Färbens und Waschens usw. abzuschließen. Während des Überstromfärbevorgangs stoppt das Luftgebläse zu arbeiten; das Rohgewebe in der Färbemaschine wird durch die Führungsrolle und eine ausreichende Strömungsrate und einen von der Hauptpumpe und der Hilfspumpe erzeugten Strom übertragen und kontaktiert kontinuierlich die Farbflotte in dem Behälter und zirkuliert in dieser, welche mittels zweier Pumpen gepumpt und durch den Wärmetauscher und die Überstromdüse fließt usw., um das Färben und den Waschprozess abzuschließen. Im Allgemeinen ist der einen Wasserstrom bei der Überstromdüse fünfmal größer als bei der Luftstromdüse. Vorliegende Erfindung umfasst sowohl das Luftstromfärbesystem und das Überstromfärbesystem, womit während der Färbung mit Hochtemperaturluftstrom bei 130 °C ein Knittern des Polyestergewebes verhindert und der Stromverbrauch des Luftgebläses während des Prozesses der Luftstromfärbens bei hoher Temperatur verringert werden. Mit vorliegender Erfindung werden Energie gespart und die Anwendungsmöglichkeiten der Färbemaschine vermehrt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt schematisch einen strukturellen Aufbau der erfindungsgemäßen Maschine.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen wird die Erfindung wie folgt beschrieben:
Ein Überstromfärbesystem einer Luftstromzerstäuberfärbemaschine, umfassend einen Behälter 1, Rohgewebe 2, eine Führungsrolle 3, eine Luftstromdüse 5, ein Luftstromdüsenverbindungsrohrventil 7, einen Wärmetauscher 8, ein Luftgebläse 9, eine Hauptpumpe 13, ein Zufuhrbehälter 15, eine Ladungspumpe 16, ein Einspeiseventil 17, ein Wassereinlaßventil 18, ein Ablassventil 20, ein Anschlussventil III 19 und einen Filter II 21. Ein Filter I 10 ist koordinativ zwischen der Hauptpumpe 13 und dem Wärmetauscher 8 vorgesehen. Eine Überstromdüse 4 ist mit der Ausgangsröhre des Wärmetauschers 8 über ein Überstromdüsenverbindungsrohrventil 6 verbunden und über der Luftstromdüse 5 angeordnet. Eine Hilfspumpe 12 ist dem Rohr der Hauptpumpe 13 hinzugefügt; ein Anschlussventil I 11 und ein Anschlussventil II 14 sind jeweils an den Rohren der beiden Enden der Hilfspumpe 12 ausgebildet. Ein Anschlussventil III 19 ist zwischen dem Wassereinlassventil 18 und das Ablassventil 20 vorgesehen. Die Hilfspumpe 12 und die Hauptpumpe 13 stammen vom gleichen Modell.
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Die Nassbehandlung eines Überstromfärbesystem eines Zerstäubungsfärbemaschine zur Verarbeitung von Jacquard-Rohgewebekreuzgeflecht mit Polyester und modifiziertem Polyester wird im Folgenden umschrieben:
- 1) Vorverarbeitung zum Entfetten: Zugabe von Wasser und Farbstoffen und Zirkulieren des Rohgewebes bei der Temperatur von 60 °C; direkt Erhöhen der Temperatur auf 90 °C und Halten für 30 bis 40 Minuten; direkt Herabsenken der Temperatur auf 70 °C; abschließende Vorverarbeitung und Ablassen von Wasser; und dann kontinuierliche Zugabe von 60° C heißem Wasser und Waschen für 15 min.
- 2) Alkalische Gewichtssenkung: Zugabe von Wasser und Farbstoffen und Zirkulieren des Rohgewebe bei der Temperatur von 60 °C; direktes Erhöhen der Temperatur auf 90° C und Halten für 40 bis 60min; direktes Senken der Temperatur auf 60 °C; abschließende alkalische Gewichtssenkung und Ablassen von Wasser; und dann kontinuierliche Zugabe von 60° C heißem Wasser und Waschen für 15 min; Waschen mit Wasser zur Neutralisation für 5 min und Waschen mit frischem Wasser für 5min.
- 3) Färben von Polyester mit Dispersionsfarbstoffen: Zugabe von Wasser und Farbstoffen und Zirkulieren des Rohgewebes bei der Temperatur von 60° C; Erhöhen der Temperatur auf 130° C bei einer Rate von 1 bis 2 °C/min und Halten für 40 bis 60 Minuten; direktes Senken der Temperatur auf unter 80 °C; abschließendes Färben des Polyesters und Ablassen von Wasser; und dann Zugabe von 60 °C heißem Wasser, Zirkulieren des Rohgewebes und Ablassen von Wasser nach 10 min Waschen.
- 4) Färben des modifizierten Polyesters mit kationischen Farbstoffen: Zugabe von Wasser und Farbstoffen und Zirkulieren des Rohgewebes bei einer Temperatur von 70 °C; Erhöhen der Temperatur auf 85 °C bei einer Rate von 1 °C/min, dann auf 98 °C bei einer Rate von 2 °C/min und Halten für 40 bis 60 Minuten; Senken der Temperatur auf 80 °C; abschließendes Färben und Ablassen von Wasser; und dann Zugabe von 60 °C heißem Wasser und Waschen für 10 min.
- 5) Die Wiederherstellung und Reinigung: Zugabe von Wasser und Farbstoffen und Zirkulieren des Rohgewebes bei der Temperatur von 60 °C; direktes Erhöhen der Temperatur auf 80 °C und Halten für 10 Minuten; und dann kontinuierliche Zugabe von 60 °C heißem Wasser und Waschen für 15 min.
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Wenn die Färbemaschine normal zirkuliert, beginnt das Luftgebläse 9 zu blasen; die Färbemaschine überträgt ein Ende des Rohgewebes 2 über die Führungsrolle 3, die Überstromdüse 4 und der Luftstromdüse 5 in den Behälter 1; da das Rohgewebe 2 vollständig in den Behälter transportiert wird, sind das Kopfende und das Schwanzende des Rohgewebes 2 wie ein Seil miteinander verbunden, welches weiterhin zirkuliert und unter der Einwirkung der Führungsrolle 3 und der Kraft des Luftstroms transportiert wird, welcher vom Luftgebläse 9 erzeugt wird; zur gleichen Zeit verschließen das Ablassventil 20, die Hilfspumpe 12, das Anschlussventil I 11, das Anschlussventil II 14 und das Überstromdüsenverbindungsrohrventil 6, wohingegen das Anschlussventil III 19, das Wassereinlassventil 18 und die Hauptpumpe 13 öffnen. Wasser läuft durch den Wärmetauscher 8 und die Luftstromdüse 5, kontaktiert kontinuierlich das transportierte Rohgewebe 2, fließt ins Innere des Behälter und nach unten zum Boden des Behälters, fließt durch den Filter II 21 und das Anschlussventil III 19 und kehrt zum Schließen des Wasserkreislaufs letztendlich über die Hauptpumpe 13 zurück. Wenn der Behälter einen gewissen Wasserstand hat, verschließt das Wassereinlassventil 18. Weiterhin fließt und zirkuliert das Wasser innerhalb des Systems.
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Ist eine Temperaturerhöhung oder -senkung während der Verarbeitung erforderlich, geht Dampf oder Kühlwasser in den Wärmetauscher 8 und kommt in indirekten Kontakt mit dem Wasser im Inneren des Behälters 1. Somit steigt oder sinkt die Temperatur des Wassers innerhalb des Behälters 1. Währen des Prozesses liefert die Hauptpumpe 13 Energie für die Wasserzirkulation im Inneren des Behälters.
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Wenn während der Verarbeitung eine Einspeisung erforderlich ist, werden Additive oder Farbstoffe vorab in dem Zufuhrbehälter 15 verdünnt. Die Ladungspumpe 16 beginnt während der Einspeisung. Das Zufuhrventil 17 wird geöffnet. Farbstoffe werden gleichmäßig zugeführt.
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Wenn während der Verarbeitungsschritte kontinuierliches Waschen erforderlich ist, öffnen das Ablassventil 20 und das Wassereinlassventil 18; zur gleichen Zeit werden das Anschlussventil III 19, die Hilfspumpe 12, das Anschlussventil I 11, das Anschlussventil II 14 und das Überstromdüsenverbindungsrohrventil 6 geschlossen. Frischwasser wird von der Hauptpumpe 13 angesaugt, fließt durch den Filter I 10 zu dem Wärmetauscher 8 und spült über die Luftstromdüse 5 kontinuierlich das transportierte Rohgewebe 2.
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Während der Färbung bei 130 °C, wie in Schritt 3) beschrieben, öffnen die Hauptpumpe 13, die Hilfspumpe 12, das Anschlussventil I 11, das Anschlussventil II 14, das Anschlussventil III 19, das Wassereinlassventil 18 und das Überstromdüsenverbindungsrohrventil 6; das Luftgebläse 9, das Luftstromdüsenverbindungsrohrventil 7 und das Ablassventil 20 schließen. Das Rohgewebe zirkuliert im Inneren des Behälters 1 unter der Einwirkung der Überstromdüse 4.
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Mit der Erfindung lässt sich effektiv Strom sparen und bietet Lösungen für das Färben unter der Maßgabe der Luftstromfärbemaschinen. Unter beispielhafter Annahme einer Einrohrfärbemaschine wurden bei diesem System eine Überstromdüse 4 am vorderen Ende der ursprünglichen Luftstromdüse sowie eine Hilfspumpe 12 mit einer Hauptpumpe 13 entsprechenden Leistung hinzugefügt; auch ein Filter I 10 wurde zwischen der Hauptpumpe 13, der Hilfspumpe 12 und dem Wärmetauscher 8 hinzugefügt. Auf diese Weise muss das Luftgebläse 9 nicht eingeschaltet werden; statt dessen starten zwei Pumpen gleichzeitig, um ein Überstromfärbesystem für eine Luftstromfärbemaschine auszubilden. Sowohl das Luftstromfärbesystem als auch das Überstromfärbesystem der Luftstromfärbemaschine werden nach technologischen Anforderungen über ein PLC-Programm gesteuert. Während des Luftstromfärbevorgangs wird das Rohgewebe 2 in der Färbemaschine durch die Luft aus dem Luftgebläse 9 und der Führungsrolle 3 übertragen und kontaktiert kontinuierlich die Farbflotte in dem Behälter 1 und zirkuliert in dieser, die von der Hauptpumpe 13 gepumpt, vom Wärmetauscher 8 zerstäubt und von der Luftstromdüse 5 gesprüht und verteilt wird, um den Prozess der Vorverarbeitung, des Färben und Waschens usw. abzuschließen. Während der Überstromfärbevorgang stoppt das Luftgebläse 9; das Rohgewebe 2 in der Färbemaschine wird mittels der Führungsrolle 3 und bei ausreichender Strömungsrate von einer von der Hauptpumpe 13 und der Hilfspumpe erzeugten Strömung 12 transportiert und kontaktiert kontinuierlich die Farbflotte in dem Behälter 1 und zirkuliert in dieser, welche von zwei Pumpen gepumpt wird und durch den Wärmetauscher 8 und Überstromdüse 4 strömt usw., um den Färbe- und Waschprozess abzuschließen. Im Allgemeinen weist die Überstromdüse 4 eine Wasserströmung auf, welche fünfmal größer als die der Luftstromdüse 5 ist. Diese Erfindung betrifft sowohl das Luftstromfärbesystem als auch das Überstromfärbesystem, wobei ein Knittern des Polyestergewebes während der Färbung im Hochtemperaturluftstrom bei 130 °C verhindert und der Stromverbrauch reduziert werden, welcher vom Luftgebläse während des Prozesses der Luftstromfärbung bei hoher Temperatur resultiert. Mit vorliegender Erfindung werden Energie eingespart und die Anwendungsmöglichkeiten der Färbemaschine vermehrt.